Hallo zusammen!

Das Bw Bamberg, in den sechziger und auch siebziger Jahren für seine Baureihenvielfalt weit über Bayerns Grenzen hinaus bekannt, übte natürlich auch auf uns Norddeutsche eine magische Anziehungskraft aus. Etliche Male besuchten wir deshalb die mittelfränkische Stadt und wurden stets im Bamberger Bw willkommen geheißen.

Heute möchte ich daher von unseren Begegnungen mit der damals dort stationierten Baureihe V188 (288) berichten, zweifelsfrei zählen diese Erlebnisse zu den Höhepunkten, die wir im Bw Bamberg hatten.

Unsere erste „Kontaktaufnahme“ mit dieser Baureihe war am 17. Juli 1968. Die V188 002 war zwar an jenem Julitag irgendwo zwischen Bamberg und Gemünden unterwegs, aber die V188 001 glänzte dafür durch Anwesenheit. Auf dem Führerstand waren mehrere Personen zugegen, die Dieselmotoren heulten wie verrückt, aber dennoch rührte sich der gewaltige 8-Achser umj keinen Millimeter. Aufklärung tat Not, und so erfuhren wir, das es sich hierbei um Standversuche handelt, die Lok könne daher leider nicht aus dem Schuppen fahren.

Also starteten wir eine Art Sparprogramm, um die Lok dennoch ablichten zu können:

Bild 01: Die „leichtere Übung“ war eine Frontaufnahme von der V188 001, das Ergebnis seht ihr hier:



Bild 02: Deutlich schwieriger wurde es aufgrund der Licht- und Platzverhältnisse, die Lok seitlich im Ringlokschuppen zu fotografieren. Dieses Farbdia war das Resultat meiner damaligen Bemühungen:




Damit war unser Erstkontakt mit dieser Baureihe leider schon beendet. Aber es folgten, wie eingangs schon erwähnt, noch zwei weitere, wovon der eine ebenfalls in Bamberg stattfand.

Es war im Winter 1971, als wir im Rahmen einer Rundreise durch Süddeutschland am 20. Februar 1971 wiederum das Bw Bamberg aufsuchten. An der Ölbetankungsanlage stand die V188 002, um dort ihre Vorräte zu ergänzen. Es war zwar ein ziemlich nasskalter Tag, aber das hielt uns natürlich nicht von unserem Tun ab, wie die nun folgenden Aufnahmen zeigen:

Bild 03: Soeben war die V188 002 zur Tankanlage vorgefahren und wurde von der Vorder-…




Bild 04: …als auch von der Rückseite fotografiert:




Bild 05: Nur wenig später machte sich auch das Personal (soweit ich mich erinnern kann, wurde die Lok 2-männig gefahren) an der Lok zu schaffen. Während einer den Tankvorgang überwachte, ließ sein Kollege Wasser ab, allerdings das von der Lok:





Später rückte die Lok zur Drehscheibe vor, wir rückten natürlich mit!

Bild 06: Die Fahrt zur Drehscheibe lichtete ich mit der SW-Kamera ab:




Bild 07: Als die Lok auf der Scheibe stand, war ein Farbfoto fällig:






Fällig ist nun auch das Ende dieses Beitrages, denn diese Baureihe habe ich zumindest in Bamberg danach nicht mehr angetroffen!


Grüsse aus dem Norden

Helmut

Meine bisher erschienenen Beiträge findet ihr durch Anklicken des Bildes hier:

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1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2015:12:03:17:55:06.

(Dieser Beitrag enthält keinen Text)

Hallo Helmut,

irgendwie reizen die Fotos dazu sich vorzustellen diese Dinosaurier selbst mal vor einem schweren Zug in Bewegung zu setzen....;-)


Es Dank für das ankurbeln der Phantasie und wendet sich gleich einer schnödden 111 zu

Michael

Hallo Helmut,

vielen Dank für diesen tollen Bilderbogen, der eine "Klein"-Baureihe (ich meine natürlich die Quantität) zeigt, die ich leider knapp verpasst habe.

Man hört ja leider wenig über die Loks - zumindest aus Ihrer friedlichen Karriere -, ob sie wohl zuverlässig oder schadanfällig waren, und bestimmt war der Sound unverwechselbar und mächtig.

Danke für die Entführung ins ruhmreiche Bw Bamberg

Bernd

Lieber Helmut!

Leider habe ich diese Baureihe nie im Betrieb erlebt. Aber du warst ja wiedereinmal zur rechten Zeit
am rechten Ort.

Für den artgerechten Auslauf dieser Dinos mußten diese Züge herhalten:






Scan vom Jahresfahrplan 69/70.

Vielen Dank an den Rand der Hansestadt!

Olaf Ott

Edit hat noch das Jahr des Druckwerkes ergänzt.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2012:05:30:23:00:29.

Hallo Helmut,

vielen Dank nicht nur für diesen, wie immer tollen Beitrag.
Einen kleinen Wehmutstropfen muß ich aber los werden: Bamberg liegt in Ober- Franken. Als Mittelfranke freue ich mich aber, dass man auch nördlich der Mainlinie hier noch unterscheidet. Das, wiederum adelt Dich!

Michael, der Exilfranke aus Nordhessen.

[www.rangierdiesel.de]

[www.rangierdiesel.de]

Beste Grüße

PWP

Hallo Helmut,

ich muß gestehen, daß ich die "Dicke Berta" unter den Diesellokomotiven nie in natura zu sehen bekommen habe; ich habe mir allerdings auch keine große Mühe gegeben. Auch Bilder von ihr scheinen sooo zahlreich nicht zu sein. Um so schöner, daß die hier gezeigten Bilder wirklich top sind.

Mein zweites Geständnis ist, daß ich das Bw Bamberg auch nie zu guten Zeiten besucht habe, obwohl ich ja zu 01-Zeiten in der Gegend war. Erst sehr viel später, als die Schuppendächer schon eingestürzt waren und der Birkenwald im Drehscheibenfeld wuchs, bin ich mal ums Gelände geschlichen, um mir einen Eindruck von der imposanten Anlage mit den zwei Ringlokschuppen zu verschaffen. Aber es war schon nicht mehr viel zu sehen und ein Zutritt war nicht möglich. Deswegen weiten sich immer die Pupillen, wenn ich etwas von Bamberg angekündigt sehe. Wenn zufällig eine 01 mit aufs Bild gekommen ist, wäre auch nichts dagegen einzuwenden...

Beste Grüße

Klaus

Hallo Helmut,

vielen Dank für das zeigen der Bilder aus der Heimat.
Leidr bin ich zu jung um diese Baureihe jemals live erlebt zu haben. Bin aber froh über jedes Bilddokument aus dem Bw Bamberg, denn hier und im benachbarten Bw Lichtenfels wurde der Grundstein für meine Eisenbahnleidenschaft gelegt!

Viele Grüße

Daniel

Ja, der Plan paßt gut für die Fossile. BA - SW - GEM wurde erst 1972 / 1976 elektrifiziert. Anfang der 70er Jahre waren dort Umleiter für N - Wü - GEM zu finden oder auch Ng nach AB. Wie das da zusätzlich noch gedampft hat, müssen Andere näher erläutern.

Persönlich kann ich mich an einen Güterzug mit 288 am Main bei Retzbach-Zellingen Richtung GEM um 1968 - 1970 erinnern. Diese Wummen auf der elektrifizierten Strecke. An Geräuschentwicklung kamen da die E94 längst nicht mit. Heute wäre ein Museum bestimmt glücklich mit diesen Ausgrabungen ;-) .

Schade, daß sie von 218 verdrängt wurden. Aber wer braucht schon eine Doppeltraktion V200.0 mit Vmax = 75 km/h? Mit abenteuerlicher Technik innendrin? E44 mit V-Antrieb und wg. geringer verfügbarer Motorleistung in Doppeltraktion? Lieber die letzten brauchbaren Teile dem AW zugeführt und den Dienst mit allgegenwärtiger Technik gefahren - also war die DB endlich 1971 in der Lage, diese Dinos gg. den aufrechten Gang einzutauschen.

Hallo Helmut,

mal wieder ein hervorragender Beitrag von Dir! Soviel Glück hatte ich mit den 288ern leider nicht.

Zum 2-männigen Fahren: Ich denke mal, die Loks hatten keine Indusi, oder? Ich sehe jedenfalls keinen Magneten.

Grüße
Rolf

Moin Helmut,
auch ich gehöre zu denjenigen, die die V 188 nicht mehr erlebt haben. Dabei kamen sie planmäßig in meine damalige Heimatstadt - allerdings zu einer Zeit, zu der kleine Kinder schlafen.
War die Geräuschentwicklung wirklich so ungewöhnlich? Eine V 200.0 dürfte sich mit ihren 2 Dieselmotoren doch ähnlich anhören.
Erstaunlich finde ich die doppelte Bezeichnung der Führerstände: Einerseits die Lokhälften mit a und b, andererseits auf den Rahmen-Ecken 1 und 2 im Kreis.
Viele Grüße und danke für's Zeigen!
Stefan





1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2012:05:30:07:37:47.

Moin Helmut,

ihr hattet Glück, ich nicht, denn als ich am 10.4.1970 in Schweinfurt war und dort so einiges ablichtete, fragte ich auch nach der V188 - die sei unterwegs. Als dann der avisierte Zug einlief, war er mit 044 675 bespannt - so eine Sch...ande! Gottseidank war 044 675 wenigstens eine der Schürzen-44er, das hat mich ein wenig versöhnt!

Danke für den Rundgang, den ich gerne mitgemacht habe,

Martin

Hallo Helmut,

sehr schön! Dem Fossil hast Du einen würdigen Rahmen verliehen.

Viele Grüße,
Georg

morsche Helmut

das hat ja wieder sehr viel Spaß gemacht Deinen Beitrag und die eingestellten Bilder zusehen. Merci.
Gerade die V 188...
Eine Baureihe die sich von Formgebung und Technik extrem vom "Normaldiesel" unterschied, und dennoch stand sie immer am Rand des Interesses. Tja, heute würde ich sicher auf ein paar Nulleins Bilder verzichten, um dieses Fossil lebend zu sehen, so bleibt es bei der Erinnerung an ein Zusammentreffen mit der abgestellten Nullnulleins im Bamberger Lokschuppen. Wenigstens mein erstes "Fabrikschild-Foto" verdanke ich Ihr.

Nebenbei: für wenn waren denn die Schneepflüge im Vordergrund von Bild 2 ? Ich behaupte mal: eine deutsche Bauart ist das nicht, die sehen ganz nach den in Skandinavien gebräuchlichen "Norland"-Schneepflügen aus. Vielleicht waren das die Vorboten des Probebetriebes mit dem Lynetter-Tirebwagen in dieser Gegend, der irgendwie auch ein DB-Nummer trug..

Viele Grüße in den Norden

Peter Bäuchle

Moin Peter,

die Schneepflüge waren wohl für den Wintereinsatz von Köf II vorgehalten, siehe diesen Beitrag von Rolf Köstner "Leise rieselt der Schnee... Winterdienst bei der Deutschen Bundesbahn (Teil 1 - m32B)": [www.drehscheibe-foren.de] bzw. dieses Köf-Bild: [foto.arcor-online.net]

Viele Grüße,
Martin

whoww !

richtig: das Bild hatte ich in solch einem Zusammenhang gar nicht in Erinnerung! Danke.
Dann liefen diese Loks aber nur solo, denn der als "Berner Raum" vorgeschriebene Platz zwischen Puffer und Kupplung für den Rangierer ist ja nicht mehr vorhanden. Bei den aus DK nach D verkauften NOHABs war dies ja der Grund für die Schneepflugkastration...

mfg
Peter Bäuchle

Die 288 soll ja die gleichen Motoren wie die V 200 erhalten haben. Damit wird der Klang wohl ebenso undramatisch gewesen sein.
In meiner Fantasie sollten sie aber wie die SNCB HLD 59 bollern! :-))

Für Genießer:

[www.youtube.com]

Grüße
Ulrich

Den Sound gibt es zum Anhören auf dieser Seite: [www.e94114.de]

Direktlink zum Sound (Vorsicht, laut!): [www.e94114.de]

Leider gibts keine Angaben, z.B. wann diese Tonkonserve aufgenommen wurde.

Der "Sound" hängt ja nicht nur vom Motor ab, sondern auch von Schalldämpfung und Auspuffanlage etc.

Die 288 hatte den Maybach-Motor (siehe techn. Daten auf der oben verlinkten Seite) in der Ausführung, wie ihn auch die Vorserien-V200 hatten, also auf 2000 PS eingestellt. Wegen des dieselelektrischen Antriebs und der geringeren Endgeschwindigkeit dürfte die Klangkulisse doch etwas anders gewesen sein als bei der V200.

Grüße
Rolf

Moin Helmut,

da habt Ihr ja eine Portion Glück gehabt, in Bamberg eine V 188 noch mit alter Nummer zu erwischen, wenn auch "nur" im Schuppen.

Am 20.2.1971 war ich auch auf der Rückfahrt von Berlin ab 17.30 Uhr im Bw Bamberg, die V 188 002 habe ich leider nicht mehr zu Gesicht bekommen, aber zu allem Überfluß haben die Dinger ja Räder....
Statt dessen mußte ich mich beim allerletzten Licht mit der Schürzen- 44 1136 begnügen. Deshalb erfreuen mich Deine Bilder von der V 188 002 an diesem Tag am selben Ort um so mehr!

Auch später ist mir eine V 188 auch nicht mehr über den Weg gelaufen.

Vielen Dank fürs einstellen!

Gruß
Detlef



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2012:05:30:14:17:26.

Sehr schöne Bilder - vielen Dank!

Meine eigenen Erinnerungen an die V 188 sind schon ziemlich verblasst. Im April 1968 wurde jedenfalls der Kohlenzug zum Großkraftwerk Franken II in Frauenaurach bei Erlangen mit V 188 bespannt. Auf der Hauptstrecke Bamberg-Nürnberg (KBS 414) von Bamberg kommend wechselte der Zug in Erlangen-Bruck auf die Nebenbahn Richtung Herzogenaurach (KBS 414e) bis zum Kraftwerk; dieses Teilstück wurde erst später elektrifiziert. Der Kohlenzug kam am Vormittag. Am Nachmittag fuhr die V 188 dann mit einem gemischten Güterzug wieder nordwärts durch Erlangen. Vielleicht weiß jemand, wo dieser Zug übernommen wurde und wie der Umlauf ausgesehen hat? Lange hat das jedenfalls nicht gewährt. Wenn mich die Erinnerung nicht trügt, dann waren zumindest im April 1968 beide V 188 mit dieser Leistung im Einsatz. Die 288 002 trug frischen Lack und die neue Nummer; im Sommer 1967 hatte ich sie noch in unansehnlichem äußeren Zustand im hohen Gras hinter der Schiebebühne im AW München-Freimann abgestellt gesehen (damals weit und breit die einzige Diesellok in MF; es ging wohl um eine Aufarbeitung im elektrischen Teil). Die V 188 001 kam nicht mehr in den Genuss einer optischen Auffrischung. Als Kontrastprogramm liefen in den gleichen sonnigen Apriltagen 1968 übrigens Versuchsfahrten mit der brandneuen 218 006 zwischen Nürnberg und Bamberg.

Grüße,

Bernhard

Hallo Rolf,

diese Tonaufnahmen sind doch wohl umstritten. Hier gab es unlängst eine Diskussion darüber.
Ohne den Klang einer 288 zu kennen,stammt die Tonaufnahme für mich von einem GM 567 Motor.
Grüße
Ulrich

Hallo Ulrich,

ich schrieb ja auch, dass jegliche Angaben dazu leider fehlen. Die Diskussion dazu ist allerdings wohl an mir vorbeigegangen. Vielleicht sollten die Interessierten einfach mal den webmaster per E-Mail fragen, was genau man da hört.

Grüße
Rolf

Rolf Schulze schrieb:

> Die 288 hatte den Maybach-Motor (siehe techn.
> Daten auf der oben verlinkten Seite) in der
> Ausführung, wie ihn auch die Vorserien-V200
> hatten, also auf 2000 PS eingestellt. Wegen des
> dieselelektrischen Antriebs und der geringeren
> Endgeschwindigkeit dürfte die Klangkulisse doch
> etwas anders gewesen sein als bei der V200.
>
Die 288 hat spezielle Reduziergetriebe um die höhere Nenn-Drehzahl(???) des Maybach Motors an die Drehzahl des ursprünglichen MAN Motors (750 U/min) anzupassen. Dadurch konnte die elektrische Ausrüstung unverändert bleiben. Unter Vollast sollte die 288 also ähnlich geröhrt haben wie die V200.0

Ytracks

Sehr interessanter Beitrag, Helmut. Vielen Dank.
Auch die Meldungen sind nicht zu verachten.
Ich selbst habe eine V188 mal leer in Schweinfurt vorbeifahren sehen. An das Geräusch kann ich mich da nicht mehr erinnern. Wird auch nicht so doll gewesen sein.
Viele Grüße in den Norden --
Michael

Der Gdg7984 (Kamen - Dillenburg - Aschaffenburg - Gemünden - Schweinfurt - Bamberg - Frauenaurach) wurde in Bamberg von der 288 übernommen. Schöne Grüße vom
dampfgerd

Hallo Helmut,

da ist dir mal wieder ein Beitrag der Extraklasse gelungen. Die V188 ist aber auch eine Rarität
allererster Güte gewesen. Mich wundert ein wenig, daß offenbar kaum jemand weiß, daß ich schon
vor geraumer Zeit ein Tondokument dieses „Dinosauriers“ hier eingestellt habe. Ich habe auch mal ein wenig
gekramt und da aus dem Scan des „Altpapiersammlers“ das Fahrplanjahr nicht zu ersehen war, habe
ich dir mal die entsprechende Seite vom Sommer 68 herausgesucht, wo euer erster Besuch in Bamberg
stattfand. Der 6129 fuhr da offenbar schon erheblich früher:











Interessant wurde es übrigens im Sommerfahrplan 1971. Da wurde der V188 anscheinend alles abverlangt,
u.a. mußte sie in puncto Höchstgeschwindigkeit (bekanntlich 75 km/h) über ihren eigenen Schatten
springen, wenn sie vor den Zügen Dg6654 und Dg6664 zum Einsatz kam:






Vielen Dank für dieses Highlight und schöne Grüße vom

dampfgerd

Schön, daß Du auch etwas Altpapier zeigst.

Gute Nacht!

Olaf Ott

PS.Das Datum "Jahresfahrplan 69/70" ist ergänzt. Danke für den Hinweis.

...danke an dampfgerd für die Fahrpläne; schön zu wissen, dass die Kohle aus Kamen war und die V 188 den Zug erst ab Bamberg übernommen hat.

Und dann noch eine Erinnerung zum Thema 2-männiger Betrieb. Bei der Durchfahrt in Erlangen waren auf dem Führerstand der V 188 auch mal mehrere Männer (mindestens vier) in Arbeitskitteln zu sehen, eng gedrängt. Wir haben damals darüber gelacht, dass bei dieser Lok das Werkstattpersonal gleich mitfährt. So ähnlich muss es bei dem von Helmut Philipp beschriebenen "Standversuch" im Bw Bamberg ausgesehen haben. Und noch zum Sound: Der war meiner Erinnerung nach schon komplexer als bei einer V 200; in meiner Erinnerung waren da verschiedene Nebengeräusche und ein ausgesprochen sonores Brummen. Man hörte sie jedenfalls kommen, bevor sie durch den Erlanger Bahnhof bretterte. Aber wie erinnert man sich schon an Geräusche von vor 44 Jahren....

Grüße,

Bernhard

Moin zusammen!

Über eure zahlreichen Kommentare und Ergänzungen zu meinem Beitrag habe ich mich sehr gefreut!

@ Olaf Ott: Wie nicht anders zu erwarten, konntest Du aus Deiner umfangreichen Altpapiersammlung einen passenden Buchfahrplan beisteuern - vielen Dank!

@ Rolf Schulze: Durch Deinen Link zur Tonaufnahme von einer V188 (?) hast Du meinen Beitrag themenmäßig sehr bereichert - das gefällt!

@ Bernhard (alias 94 1199): Dein aus persönlichem Erleben gestalteter Rückblick stellt eine wunderbare Ergänzung zu diesem Beitrag dar - toll!

@ Dampfgerd: Gerd, ich habe gestaunt! Passende Buchfahrpläne vom So9mmer 1968 und Sommer 1971 habe ich aus Deinem Fundus nicht unbedingt erwartet - Überraschung gelungen!


Auch für die anderen Zuschriften möchte ich mich bei den jeweiligen Autoren herzlich bedanken, so macht HiFo Spass!!!

In diesem Sinne Grüße aus dem Norden
Helmut

Tolle Bilder und Tondokumente! Dank an alle für´s Zeigen und Verlinken!

Helmut Philipp schrieb:
-------------------------------------------------------
>
> Bild 02: Deutlich schwieriger wurde es aufgrund
> der Licht- und Platzverhältnisse, die Lok seitlich
> im Ringlokschuppen zu fotografieren.

Bemerkenswert bei diesem Bild ist, dass sie noch das alte Betriebsgattungszeichen angeschrieben hat, das ich an Diesellokomotiven nicht vermuten würde: G 88.18, also eine Lok mit acht Achsen, die alle angetrieben wurden und jeweils ein Achslast von 18 t aufwiesen. Bei der DB war diese Anschrift doch bei Dampfloks bereits lange abgeschafft?!

Hallo Helmut Philipp,

sehr schöner Beitrag über die V 188! Habe den Beitrag erst jetzt gelesen.
In der Bildersammlung von Otto Uhlmann aus Lehenhammer, finden sich auch einige Fotos aus dem Jahre 1971-72. (es fehlen leider alle näheren Angaben!)
Ich möchte deshalb diese Fotos der Gemeinschaft nicht vorenthalten:

288 002 Bw Bamberg ca. 1971-72


288 002 vermutlich auf der Strecke Bamberg - Schweinfurt ca. 1971-72


288 002 Bw Bamberg


288.002 Bw Bamberg


Grüße aus Hersbruck

Werner

Servus Helmut,

fast hätte ich Deinen Beitrag gar nicht angeschaut - heuer gab es ja schon mal einen über die 288 - dann bemerkte ich, daß der ja damals von Ulrich Budde war.

Da hätte ich ja gewaltig was verpasst, denn Deine Fotos sind eine Pracht, ebenso wie die Lok. Leider habe ich die 288 selbst nicht gesehen und erlebt, umso mehr freue ich mich über Deine Fotos.

Beste Grüße aus Augsburg

Klaus

Hallo Leute,

prima Beitrag, dem ich aber noch etwas hinzufügen möchte, was zeigt, dass Papier (in diesem Fall der Buchfahrplan) eben manchmal ziemlich geduldig ist..... Für 1970 / 71 kann ich aus eigener, recht genauer Beobachtung sagen, dass die 288 -genannt "Bello"- Di - Sa mit sehr großer Zuverlässigkeit gegen 16:00 einen Güterzug aus Würzburg - Zell in Richtung Bamberg bespannte. Ich habe das oft bestaunt (und manchmal auch fotografiert...), es ging mit E-Vorspann erstmal die Rampe hoch nach Rottendorf. Dort spannte die Ellok ab und "Bello" musste selber ranklotzen. Das hörte sich vom Motor nach meiner Erinnerung nicht viel anders als die (in WÜ ja ebenfalls gut vertraute) Vorserien - V 200 an, aber die besondere Würze war das infernalische Geklirre der scheinbar in alles aber nicht in Gummi gefassten Fensterscheiben im Takt der Motorvibrationen... Aber zurück zum Buchfahrplan: bis es in Rottendorf weiter ging, war es meist schon "eine Dreiviertelstunde nach Zell" - nie und nimmer konnte Bello überhaupt in die Nähe von Bamberg gelangen, als er dann laut oben gezeigtem Buchfahrplan schon längst wieder Richtung Gemünden hätte unterwegs sein müssen. Wäre kein Thema, wenn meine Sichtungen sich erst auf den Zeitraum NACH Aufnahme des elektrischen Betriebs Gemünden - Schweinfurt - Bamberg bezogen hätten. Sie datieren aber von vorher.... Im diskutierten Zeitraum muss Bello auf der Werntalbahn also schon ein eher seltener, keinesfalls ein regelmässig im Sinne des Buchfahrplans aufgetretener Gast gewesen sein.

Grüssle aus WÜ



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2012:06:08:21:52:30.