geschrieben von: Black Eyed
Datum: 05.07.16 23:51
Es wäre in Frankfurt schon sinnvoll gewesen zumindest den durchgehenden Fernverkehr einen Tunnel nach Frankfurt (M) Ost zu bauen. Ab dort dann mit 200-250 km/h unter Umgehung von Hanau eine ABS/NBS bis zwischen Wolfgang und Rodenbach würde die Fahrzeiten nach Fulda spürbar verkürzen.
Mag sein. Du beantwortest damit eine Relavante Frage nicht: Welche Kantenzeit will man. DB hat für Frankfurt-Fulda 45 Minuten vorgesehen. Dazu reicht es aus, dass man zwischen Gelnhausen und Fulda fallweise sogar nur 200 km/h fährt - ganz ohne den Tunnel! Und für Frankfurt-Würzburg könnte die Beschleunigung (ca. 16 Min bei Variante NBS Gelnhausen-Fulda/Würzburg) sogar dazu führen, dass man zu einer Zeitlage in Frankfurt an kommt, in der keine Bahnsteige frei sind...Der heutige Umweg via Frankfurt (M) Hbf ist ein Zeitfresser der mal eben 15-20 Minuten kostet und das Gezuckel durch Hanau ist auch nervig.
Dafür wären die Verknüpfungen, insbesondere im Vorfeld sehr kompliziert, der Anteil an nutzender Züge gering (was die Wirtschaftlichkeit negativ beeinfluss), aber die größten Kosten (Tunnelstrecke unter Frankfurt wäre weiterhin nötig).Den ganzen Bahnhof Frankfurt (M) Hbf unter die Erde macht sicherlich keinen Sinn aber der Fernverkehr würde enorm profitieren und das halte ich durchaus für realisierbar, wenn man denn will.
geschrieben von: kukuk
Datum: 05.07.16 23:55
Wenn diese aber Jahr für Jahr fleißig entlastet werden, hilft das alles nichts.
geschrieben von: FS123
Datum: 06.07.16 00:05
geschrieben von: Ersatzsignal
Datum: 06.07.16 00:33
Ich verstehe das nicht. Wo sind hier die ganzen Befürworter? Kann sich die schweigende Mehrheit nicht artikulieren?
geschrieben von: Rheinmain
Datum: 06.07.16 07:32
Blöd halt, daß man bei solchen öffentlichen Bauvorhaben i.d.R. in der Hinsicht das BGB gar keine Anwendung findet.
geschrieben von: userCman
Datum: 06.07.16 08:32
großebahnkleinebahn schrieb:Blöd halt, daß man bei solchen öffentlichen Bauvorhaben i.d.R. in der Hinsicht das BGB gar keine Anwendung findet.
geschrieben von: ßänkjuhforträvvelingwißdeutschebahn
Datum: 06.07.16 09:29
geschrieben von: KBS978
Datum: 06.07.16 09:30
Rheinmain schrieb:
großebahnkleinebahn schrieb:Blöd halt, daß man bei solchen öffentlichen Bauvorhaben i.d.R. in der Hinsicht das BGB gar keine Anwendung findet.
Die DB AG ist privatrechtlich organisiert und alleiniger Bauherr von S21, also doch BGB.
Grüße, TSF
geschrieben von: Käfermicha
Datum: 06.07.16 10:36
Ich verstehe das nicht. Wo sind hier die ganzen Befürworter? Kann sich die schweigende Mehrheit nicht artikulieren?
geschrieben von: mental
Datum: 06.07.16 10:45
wenn ich daran denke, dass für noch nichtmal 7 Milliarden der Panama-Kanal gerade erweitert (und eröffnet) wurde.... mit einer tatsächlich riesigen Kapazitätserweiterung....
und in D kriegt man noch nichtmal eine Haltestelle (ein Bahnhof ist das Tiefschrägkellergedöns ja nicht mehr wirklich) für soviel Knete hin (ok... müsste man so auch nicht hinkriegen, das Projekt ist flüssiger als Wasser)
Der durchgehende Fernverkehr ist überhaupt nicht westlastig, schon allein wegen der Durchgängigkeit. Durch den Tunnel könnten fahren (auf drei 30-min-Takte gerundet):Der Tunnel mag zwar interessant sein, bedeutet aber, dass hier ein wesentlicher Anteil des Fernverkehrs NICHT durchfahren kann, da Frankfurt Hbf westlastig ist.
Das wäre aber eine weitere Tunnelstrecke gewesen, somit vier Gleise in der Innenstadt. (Der Hauptteil des Hanauer Verkehr sollte bei F21 weiterhin über Offenbach gehen, Tunnel nach Oberrad).Daher war stets eine sehr umstrittene Neubaustrecke für (Frankfurt -) Maintal - Karben (- Gießen) vorgesehen worden.
geschrieben von: mental
Datum: 06.07.16 10:51
Was soll man auch dazu sagen - es ist nicht gut. Das ändert nichts daran, dass es auf das Ergebnis ankommt, und weiterbauen daher die beste Lösung ist.
geschrieben von: Strizie
Datum: 06.07.16 11:08
Strizie schrieb:Es wäre in Frankfurt schon sinnvoll gewesen zumindest den durchgehenden Fernverkehr einen Tunnel nach Frankfurt (M) Ost zu bauen. Ab dort dann mit 200-250 km/h unter Umgehung von Hanau eine ABS/NBS bis zwischen Wolfgang und Rodenbach würde die Fahrzeiten nach Fulda spürbar verkürzen.
Tut mir leid, wenn ich dir massiv widersprechen muss:
Sinnhaftigkeit entsteht im akzeptable Preis-Leistungs-Verhältnis.
Der Tunnel mag zwar interessant sein, bedeutet aber, dass hier ein wesentlicher Anteil des Fernverkehrs NICHT durchfahren kann, da Frankfurt Hbf westlastig ist. Daher war stets eine sehr umstrittene Neubaustrecke für (Frankfurt -) Maintal - Karben (- Gießen) vorgesehen worden. Diese wird nun durch den viergleisigen S-Bahnausbau Frankfurt - Bad Vilbel (- Friedberg) ersetzt.
Die Umgehung von Hanau Hbf setzt diesen ICE-Halt unter diue Gefahr, ersatzlos zu entfallen, womit wesentliche Umsteigeanschlüsse als Zubringer in das ICE-Netz entfallen würden.
Die NBS, die du zusätzlich vorschlägst, würde zusätzlich durch sehr kritisches Gelände laufen - sprich das wird naturschutzrechtlich sehr heikel bis unmöglich...
Wenn man den Tunnel jedoch auf den reinen FV Frankfurt Stadion - Frankfurt Hbf - Hanau Hbf reduziert, würde man in Folge dessen weite Teile der Kosten dennoch haben, ohne dass man entsprechend großen Nutzen beibringt. Überdies stelle ich mir die Anlage eine Tunnelfernbahnhofs in Frankfurt schwierig vor. Bei Frankfurt 21 wäre die Stadtbahnstation am Hauptbahnhof dem Tunnel im Weg gewesen. Hier wäre die Frage, wie viele Bahnsteiggleise für Umsteigeanschlüsse will man vorsehen. Ebenso die Frage, wie man mit den verlängerten Umsteigeanschlüsse von oben nach unten umgehen soll, insbesondere im Verspätungsfall.
Strizie schrieb:Mag sein. Du beantwortest damit eine Relavante Frage nicht: Welche Kantenzeit will man. DB hat für Frankfurt-Fulda 45 Minuten vorgesehen. Dazu reicht es aus, dass man zwischen Gelnhausen und Fulda fallweise sogar nur 200 km/h fährt - ganz ohne den Tunnel! Und für Frankfurt-Würzburg könnte die Beschleunigung (ca. 16 Min bei Variante NBS Gelnhausen-Fulda/Würzburg) sogar dazu führen, dass man zu einer Zeitlage in Frankfurt an kommt, in der keine Bahnsteige frei sind...Der heutige Umweg via Frankfurt (M) Hbf ist ein Zeitfresser der mal eben 15-20 Minuten kostet und das Gezuckel durch Hanau ist auch nervig.
Strizie schrieb:Dafür wären die Verknüpfungen, insbesondere im Vorfeld sehr kompliziert, der Anteil an nutzender Züge gering (was die Wirtschaftlichkeit negativ beeinfluss), aber die größten Kosten (Tunnelstrecke unter Frankfurt wäre weiterhin nötig).Den ganzen Bahnhof Frankfurt (M) Hbf unter die Erde macht sicherlich keinen Sinn aber der Fernverkehr würde enorm profitieren und das halte ich durchaus für realisierbar, wenn man denn will.
Daher lieber Frankfurt/RheinMain plus ausbauen, insbesondere was den Umbau der Strecken Frankfurt-Stadion - Frankfurt Hbf, Frankfurt Hbf - Frankfurt Süd, inkl. der zugehörigen Bahnhöfe Hbf und Süd. Dazu ein viergleisiger Ausbau Frankfurt-Ost - Hanau Hbf (kein S-bahnbau, sondern Entmischung nach fahrdynamischen Eigenschaften). Dann die ABS/NBS Hanau - Gelnhausen - Fulda (für durchgehend vier Gleise zwischen Hanau und Fulda mit bis zu 200-230 km/h), dazu eine ABS Hanau - Aschaffenburg - Nantenbach mit drittem Gleis abschnittsweise bis Aschaffenburg sowie leichten Linienbegradigungen zwischen Laufach und Nantenbach inkl. abschnittsweiser Parallellage als reine Fernverkehrsgleise (Umfahrung Lohr bspw als Verlängerung der Nantenbacher Kurve westwärts...
Damit wäre wesentlich mehr geholfen, als mit dem Frankfurt Tunnel. Ach: Das betrifft auch den kleinen Bruder der S-Bahn (Konstablerwache - Ostbahnhof - Rampe Ratswegsbrücke)
geschrieben von: octo
Datum: 06.07.16 11:25
Hast Du eine Lösung für:
FS123 schrieb:
Ich verstehe das nicht. Wo sind hier die ganzen Befürworter? Kann sich die schweigende Mehrheit nicht artikulieren?
Was soll man auch dazu sagen - es ist nicht gut. Das ändert nichts daran, dass es auf das Ergebnis ankommt, und weiterbauen daher die beste Lösung ist.
... und den hohen Zinsen.
geschrieben von: Rondrian
Datum: 06.07.16 12:10
FS123 schrieb:
Ich verstehe das nicht. Wo sind hier die ganzen Befürworter? Kann sich die schweigende Mehrheit nicht artikulieren?
Die sagt sich einfach : "alles im grünen Bereich" .
geschrieben von: Stupor Mundi
Datum: 06.07.16 13:06
geschrieben von: Käfermicha
Datum: 06.07.16 13:38
Es gibt derzeit einige sehr sinnvolle Ideen wie man die bereits angefangenen Arbeiten in einen viel sinnvolleren Kombibahnhof abwandeln könnte, dabei würde der Tiefbahnhof deutlich keiner ausfallen und auf die Zulaufgleise in Tunneln aus dem Neckartal verzichtet, auch der Flughafenbahnhof würde oberirdisch und abgespeckter ausfallen. Ein solcher Umstieg wäre jetzt zu überdenken.
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