15 - Museumsbahn-Forum
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Im Dreck. Im Schmutz. Im Schweiß.
Dort, wo die Dienste beginnen und enden, wenn der Morgen noch nicht mal graut …. oder die Nacht bereits hereingebrochen ist; wo es düster, schmutzig und staubig ist, dort, wo Dreck und Schmiere und Schweiß dazu gehören, ist man dort, wo Machen, Können, Wissen und Vertrauen das Geschehen bestimmen. Hier ist man gerne Begleiter derjenigen, die dafür sorgen, dass die Räder nicht still stehen. Um mitzuhelfen Erinnerungen zu schaffen. Erinnerungen mit Werten.
Eine schönen 4. Advent wünscht euch Hendrik.
.
5-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:12:20:14:28:13.
Hallo Hendrik,
klasse Bilder, Danke fürs zeigen.
Wenn Loks mit Innentriebwerk(en) auch dort einigermaßen Sauber sind, dann lässts sich da gut "nachschauen" und arbeiten!
Ist das 9. Bild die 03 1010?
Gruß aus
Michael
Lieber Hendrik,
dir und allen Mitwirkenden danke herzlich ich für diese tiefen Einblicke in die Arbeiten an den schwarzen Rössern! Das ist eine herrliche Bilderserie zum 4. Advent, in die ich wohl immer wieder eintauchen werde. Das besondere Foto ist für mich Jörg Badmann mit dem Stumpen unter der Lok.
Habt alle schöne Weihnachten und bleibt gesund!
Andreas aus dem Schwarzwald
geschrieben von: salix
Datum: 20.12.20 11:54
...eine Ölsardine wie auf dem "batman"-Bild aber auch nicht!
Hallo Hendrik,
sehr schöne Dokumente der oft vergessene (verdrängten?) Schwer- und Schwerstarbeit am "Objekt der Begierde".
Ohne diejenigen, die sich (nicht nur) die Hände schmutzig machen, wäre das Erlebnis Dampflok nicht mehr realisierbar.
Das vergessen viele von den "Schreibtischtätern" (da schließe ich mich selbst nicht aus) bei Mäkeleien an "Mängeln" oder
vermeintlichen "Mängeln" an den Loks im Betrieb gern beim Betrachten schöner Fotos oder beim Warten auf den wieder
einmal verspäteten Dampfsonderzug.
Vielen Dank für diese zu wenig dokumentierten Menschen und ihr Tun!
Preußen-Klaus
geschrieben von: Sven1066
Datum: 20.12.20 16:19
Michael Staiger schrieb:
Hallo Hendrik,
klasse Bilder, Danke fürs zeigen.
Wenn Loks mit Innentriebwerk(en) auch dort einigermaßen Sauber sind, dann lässts sich da gut "nachschauen" und arbeiten!
Ist das 9. Bild die 03 1010?
Hallo,
Nein das ist die 01 1100 beim Ausbau der "Mitte für.die Überführung von Oberhausen-Osterfeld n. Koblenz-Koblenz-Lützel.
Grüße Sven
...kommen die Bilder von den Arbeiten unter der Lok über: Sie sind natürlich geblitzt und die Szenen sind wunderbar erhellt. Tatsächlich aber ist es da unten nicht nur schmierig, ölig, rutschig und naß bis klebrig tropfend, sondern obendrein auch noch stockduster! Bloß die funzelige Taschenlampe bietet etwas Orientierung - meist im Mund gehalten, da keine Hand dafür frei ist.
Mehr dazu in meinem Buch "Heizer bei der Bundesbahn" auf Seite 70.
Schöne Grüße aus Aachen -
Reinhard
Lieber Reinhard, danke für deine Rückmeldung.
Meine Bilder allerdins sind grundsätzlich ungeblitzt, in Einzelfällen hilft Arbeitslicht, Grubenbeleuchtung oft sowieso.
Ist dein Bildschrim auf annährend Druckqualität kalibriert (ist zumindest für annähend authentische Prints unumgägnglich)? Die erwünschte düstere Stimmung geht bei Farbverschiebungen oft ganz verloren.
(Edit: Muss ich regelmäßig mit dem SPYDER justieren).
Ganz herzliche Grüße Hendrik.
4-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:12:20:18:07:03.
Hallo Hendrick,
danke für den tollen Beitrag. Besonders Bild 11 finde ich cool.
Grüße
Jens
"You won't do well to silence me, with Your words or wagging tongue, with Your long tall tales of sorrow, Your song yet to be sung ..."
Aus: "Wagging tongue" aus dem Album "Memento Mori" von Depeche Mode, geschrieben von Dave Gahan & Martin L. Gore
Ab und zu hier ganz gut passend, dieses Textzitat.
R.I.P. Andrew "Fletch" Fletcher. * 08.07.1961, + 26.05.2022; Du warst das Rückgrat der Band. Danke dafür.
geschrieben von: McRiff
Datum: 20.12.20 19:42
Sehr schön, Hendrik!
Das erste, was mir beim Betrachten einfiel, war die gedachte Überschrift: "Dinge, die der Fahrgast nicht sieht".
Ja, in der Tat. Ein sauberes Hobby ist unseres nicht.
Mag es für manchen Zeitgenossen abschreckend wirken, steigt nicht nur bei mir beim Betrachten die Lust auf "endlich wieder machen".
Besten Dank fürs Zeigen!
Marco
Guten Abend,
mittlerweile machte der Fortschritt auch bei Arbeitsgruben keinen Halt und es gibt neuerdings auch Beleuchtung im Kanal.
Du darfst die Bedingungen von1970 nicht immer 1:1 mit denen in 2020 vergleichen☝🏻
...
Stark. Ganz Stark!
Ein Genuß.
Noch viele Gelegenheiten für solche genialen Bilder in 2021,
Dir und der Familie alles Gute, vor allem: bleibt "negativ"!
M f G von Hans
...dann fühle ich mich sofort 40 Jahre jünger.
Diese Arbeiten haben mir immer Spaß gemacht und vor Dreck hatte ich nie Angst, sofern er von einer Dampflok stammt.
Das ist auch heute noch so 😄.
"Dreckige" vorweihnachtliche Grüße
Horst
Moin Hendrik,
da ist dir ja mal wieder etwas Großartiges gelungen. Alle, aber auch alle Achtung. Bei mir weckt es zwiespältige Erinnerungen...musste ich doch währende meiner Ausbildung, im 2. Lehrjahr auch einige Zeit im kleinen Lokschuppen des BW Emden eine Art Praktikum absolvieren. Das war ja interessant und auch wirklich lehrreich, aaaaaaaaber die schmutzigen Hände war damals ein Problem für mich. Zwei der Wochen verbracht ich damit beschäftigt die Stopfbuchsen an den Kesselventilen (für die Speisepumpe, Lichtmaschine und Bläser) auszutauschen. Dort wurden im Ventilgehäuse quadratische graphitbeschmierte Schnüre ausgewechselt. Die Alten wurden herausgepult und eben durch Neue ersetzt. Eine fummelige und sehr dreckige (zumindest für die Finger)Arbeit Blöderweise führte es auch dazu, dass man die die Fingernägel überhaupt nicht mehr sauber bekam.
Im zarten Alter von 17 Jahren habe ich angenommen, es reduziert doch arg meine Chancen bei den Mädchen. Auch das Austauschen des Schlammabscheideventils vertraute man unter Anleitung eines Schlossers uns Jünglingen zu. Es gehörten schon artistische Trainingsvoraussetzungen dazu das olle Teil zu erreichen. Komischerweise waren die Arbeiten in der Feuerbüchse angenehmer. Damals noch rank und schlank war es kein Problem durch die Feuertür hineinzukommen um die Roststäbe auszutauschen oder dem Kollegen beim Einsetzen der Schamottesteine zur Hand zu gehen. Die aller-, aller dreckigste Arbeit war allerdings das Austauschen der Rohre durch die Rauchkammer.....Da musste man hartgesotten sein und alle spätpubertären Phänomene abgelegt haben, smile. Die Mischung aus Ruß und Restwasserbeständen und Schmiere war nicht zu toppen.
Aber für die Jungs, die bei deinen Bildern mitgewirkt haben vermute ich mal einen Dampflokfetischismus und der kennt solche Problemchen sicherlich nicht.
geschrieben von: salix
Datum: 22.12.20 01:52
Die Arbeiten in der Rauchkammer waren immer die unangenehmsten. Da war es egal, ob man Rohre blasen muß oder im Einströnrohr ein Flicken aufgesetzt werden mußte. Du konntest die Rauchkammer ausspülen so gut es ging, es gab immer eine Ecke, wo der Ruß und Lösche sich abgelagert hatte und nicht rausgespült wurde. Zu den dreckigsten und schlimmsten Arbeiten rechne ich das Wechseln eines Überhitzersatzes, wenn der Kessel noch warm war und die Rauchkammer nicht gereigt werden konnte.
smile. Muss man einfach erlebt haben.
LG
Horst
Was für eindrucksvolle Aufnahmen, lieber Hendrik!
Was mir zuerst einfiel: "Wie ist sie eigentlich, die Dampflokomotive?"
Es dankt
Bernhard (der in 50 Hobbyjahren erkannt hat, dass er zum dokumentarischen Fotografen taugt, aber niemals zum Künstler)
geschrieben von: salix
Datum: 22.12.20 12:53
Meine ganz persönliches Negativglanzlicht war keine "Drecksarbeit" im Wortsinn, sondern das Nachstemmen einer Nietverbundung zwischen erstem und zweiten Kesselschuß eines P8-Kessels im Warmbetrieb. Oben oder an der Seite ist das kein problem, das wird es erst wenn die Stelle unten liegt. Du paßt nicht richtig in die Lücke zwischen Rahmen und Kessel, von oben tropft dir das heiße Wasser in die Ärmel, den Niethammer kannst du kaum führen und bei jeder Bewegung stößt du an den heißen Kessel. Dagegen ist es unten im Rahmen einer Lok geradezu gemütlich. Aber genau wie du sagst, man muß es erlebt haben.
Großartige und beeindruckende Fotostrecke lieber Hendrik. Danke für die Wünsche, dir und deinen Lieben auch - trotz aller widrigen Umstände - schöne Feiertage und alles Gute, vor allem natürlich Gesundheit für 2021.
Grüße, Uwe
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 24.12.20 13:44
2 bis 4 Stunden fahren und eine gefühlte Ewigkeit Wartungsarbeiten und Dampf machen. Vielen Dank an die Leute die sich das noch antun Jeder sieht die Leute auf dem Führerstand aber viele vergessen das Geschwader auf, unter und rings um die Lok.
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