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 21 - Stuttgart 21 

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Traumflug schrieb:
Tunnelmaus schrieb:
Ich hätte nichts dagen, wenn die DB für Umstieg21 mal eine Vorplanung oder Machbarkeitsstudie macht.
Ein paar Beiträge weiter oben bezeichnest Du Umstieg 21 schon ohne diese Planungen als Unsinn. Was denn nun? Planen mit der Vorgabe, das Ergebnis in den Müll zu werfen?
Du beschwertest dich, dass nur die DB wirklich seriös planen könne, da sie auf ihren Daten sitzt. Und da würde es doch Sinn machen, die Bahn da mal ranzulassen, um eine wirkliche Entscheidungsgrundlage zu haben. Offenbar im Gegensatz zu dir halte ich meine Meinung (dass das Murks ist) nämlich nicht für ein eisenbahnbautechnisches Gutachten. Mag ja auch sein, dass der neue Bahnchef vom Ergebnis dann so begeistert ist, dass er seinen Koffer in die Hand nimmt und umsteigen will.

Re: Definition der Projektziele

geschrieben von: Tunnelmaus

Datum: 21.02.17 22:53

Traumflug schrieb:
cs schrieb:
Ach Traumflug, wo steigert Umstieg21 den Nutzen und gegenüber welchem Zustand? Und welches ausführliche externe Kostengutachten meinst Du?
Deine ewige rhetorische Fragerei wird irgendwann auch mal langweilig. Wenn Du ein Kindermädchen brauchst um Umstieg 21 zu verstehen musst Du Dich an Andere wenden.
Das erinnert doch sehr an die Kommunikationsstrategie eines gewissen Doktors, der stets auf seine Wiki-Website verwies und alles andere entsprechend abschmetterte. So kann man berechtigten kritischen Nachfragen auch aus dem Weg gehen. Übrigens, hier [plaene-bahnprojekt-stuttgart-ulm.de] steht alles über Stuttgart21. Solltest du auch mal lesen und verstehen.

Und meine Frage von gestern wurde bisher auch von keinem beantwortet:

Zitat:
Wer von euch glaubt denn ernsthaft, dass dieses oder nächstes Jahr die Entscheidung für einen Umstieg21 fallen könnte, dass diese Idee realistische Chancen hat? Und zwar nicht als Idee in feuchten Gegnerträumen*, sondern angesichts der jetzigen bautechnischen, politischen und planungs- und finanzierungsrechtlichen Faktenlage?
*Zugunsten des Seelenheils empfindlicher Naturen gestrichen.
Tunnelmaus schrieb:
Und meine Bezeichnung dieser Gerüchte hat sich zumindest in dem von Traumflug verlinkten Beispiel ja voll bestätigt. Da schreibt wer, der Projektleiter hätte ihm dies oder jenes erzählt. Aber weder sind die konkreten Aussagen des Projektleiters nachvollziehbar oder belegbar, noch die Interpretationen, Intentionen oder Verständnismöglichkeiten desjenigen, der es gehört haben will.
Etwas mehr Realitätssinn, bitte. Wenn Du auf eine notariell bestätigte Aussage des Projektleiters wartest, kannst Du lange warten. Der Bauverzug hat sich jedoch auch ohne notarielle Bestätigung, sogar ohne Aussage des Projektleiters eingestellt. In den PowerPoints der vorletzten Lenkungskreissitzung ist er enthalten.
Traumflug schrieb:
In den PowerPoints der vorletzten Lenkungskreissitzung ist er enthalten.
Siehst du, geht doch. So müssen Quellen aussehen.
Tunnelmaus schrieb:
Traumflug schrieb:
In den PowerPoints der vorletzten Lenkungskreissitzung ist er enthalten.
Siehst du, geht doch. So müssen Quellen aussehen.
Ach. Diesen hinfabulierten und klar auf positive Darstellung ausgerichteten PowerPoints glaubst Du, den Projektingenieuren vor Ort aber nicht? Das ist ja mal interessant.

-- ohne Worte --

geschrieben von: Micha_0815

Datum: 21.02.17 23:23

Traumflug schrieb vor knapp 24h:
Auf der Latrine erfährt man sowas nicht. Vom Projektbüro auch nicht. In der Zeitung steht's ebenfalls nicht.

Traumflug schrieb eben:
Der Bauverzug hat sich jedoch auch ohne notarielle Bestätigung, sogar ohne Aussage des Projektleiters eingestellt. In den PowerPoints der vorletzten Lenkungskreissitzung ist er enthalten.

Gruß, Micha
Traumflug schrieb:
Etwas mehr Realitätssinn, bitte. Wenn Du auf eine notariell bestätigte Aussage des Projektleiters wartest, kannst Du lange warten. Der Bauverzug hat sich jedoch auch ohne notarielle Bestätigung, sogar ohne Aussage des Projektleiters eingestellt. In den PowerPoints der vorletzten Lenkungskreissitzung ist er enthalten.

Nein, ist er nicht. Die sogenannten "Ingenieure22" behaupten ja, in der von Dir verlinkten PS.de-Quelle, es gebe einen Zeitverzug von drei Jahre. In den von Dir nun als Quelle angegebenen "PowerPoints der vorletzten Lenkungskreissitzung" stehen zwei Jahre drin.


Traumflug schrieb:

Ach. Diesen hinfabulierten und klar auf positive Darstellung ausgerichteten PowerPoints glaubst Du, den Projektingenieuren vor Ort aber nicht? Das ist ja mal interessant.

Dem Projektingenieur vor Ort im Sinne des Abschnittsleiters 1.1 ist natürlich Glauben zu schenken. Das Problem ist, dass da als übermittelnde Zwischeninstanz die sogenannten "Ingenieure22" auftauchen und da ist eher Vorsicht geboten (vgl. Behauptung fehlender Planfeststellung, vor kurzen in diesem illustren Kreise diskutiert). Vielleicht hilft zur Aufklärung, dass die von Dir zitierte PS.de-Quelle ja auf einen Stand von Anfang November vergangenen Jahres rekurriert.
ChrisM schrieb:
Nein, ist er nicht. Die sogenannten "Ingenieure22" behaupten ja, in der von Dir verlinkten PS.de-Quelle, es gebe einen Zeitverzug von drei Jahre. In den von Dir nun als Quelle angegebenen "PowerPoints der vorletzten Lenkungskreissitzung" stehen zwei Jahre drin.


Sollte S21 nicht schon 2019 fertig sein? Man kann natürlich immer den Fertigtermin verschieben und dann die zusätzlichen Verzögerungen dann klein rechnen, aber unterm Strich ist S21 schon definitiv mindestens drei Jahre im Verzug.

Edit:
Zitat:
Das Projekt geht maßgeblich auf einen Vorschlag des Verkehrswissenschaftlers Gerhard Heimerl zurück.[9] Es wurde 1994 der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Bauarbeiten begannen am 2. Februar 2010.[10] Die geplante Inbetriebnahme wurde seither von Dezember 2019 auf den 4. Dezember 2021 verschoben; eine Eröffnung Ende 2022 gilt als wahrscheinlich.
[de.wikipedia.org]



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:02:22:13:20:18.

Selektives Zitieren par excellence

geschrieben von: ChrisM

Datum: 22.02.17 13:34

graetz schrieb:



Sollte S21 nicht schon 2019 fertig sein? Man kann natürlich immer den Fertigtermin verschieben und dann die zusätzlichen Verzögerungen dann klein rechnen, aber unterm Strich ist S21 schon definitiv mindestens drei Jahre im Verzug.

Edit:
Zitat:
Das Projekt geht maßgeblich auf einen Vorschlag des Verkehrswissenschaftlers Gerhard Heimerl zurück.[9] Es wurde 1994 der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Bauarbeiten begannen am 2. Februar 2010.[10] Die geplante Inbetriebnahme wurde seither von Dezember 2019 auf den 4. Dezember 2021 verschoben; eine Eröffnung Ende 2022 gilt als wahrscheinlich.
[de.wikipedia.org]

Durch Deine Fettungen versuchst Du einen Dir genehmen Eindruck zu erwecken - allein es bleibt beim Versuch.
Die Fakten: Derzeit wird eine IBN in 2021 kommuniziert, mit dem Hinweis, dass es 2022 werden kann. Jetzt nehmen wir die Fingerlein und rechnen nach. Kleiner Tipp: Das Ergebnis drei Jahre ist falsch.
ChrisM schrieb:
Dem Projektingenieur vor Ort im Sinne des Abschnittsleiters 1.1 ist natürlich Glauben zu schenken. Das Problem ist, dass da als übermittelnde Zwischeninstanz die sogenannten "Ingenieure22" auftauchen und da ist eher Vorsicht geboten
Du unterstellst den Ingenieuren22 also die Lüge bei so einfachen Dingen wie der Aufgabe, die Aussage eines Projektingenieurs wiederzugeben. Nun denn.

Der Parkschützer bzw. Ing22 war heute so freundlich, den Bauverzug auch anhand eines Vergleichs der PowerPoints mit der Realität nachzuweisen, ganz ohne den Bauingenieur zu zitieren [www.parkschuetzer.de]:
Zitat:
Für die Aussagen zum Nesenbachdüker beziehe ich mich auf den Zeitplan der DB vom 01.03.2010, wonach der Nesenbachdüker am 11.06.2013 übergeben werden sollte. Da dieser beileibe noch nicht fertig gebaut ist, kann man in diesem Baufeld also getrost von 3 Jahren Rückstand ausgehen.
Traumflug schrieb:

Du unterstellst den Ingenieuren22 also die Lüge bei so einfachen Dingen wie der Aufgabe, die Aussage eines Projektingenieurs wiederzugeben. Nun denn.
Nein, das tue ich nicht. Ich weise lediglich daraufhin, dass mit jeder Zahl der Zwischeninstanzen die Gefahr einer Verwässerung zunimmt (vgl. Stille-Post-Spiel)

Traumflug schrieb:
Der Parkschützer bzw. Ing22 war heute so freundlich, den Bauverzug auch anhand eines Vergleichs der PowerPoints mit der Realität nachzuweisen, ganz ohne den Bauingenieur zu zitieren [www.parkschuetzer.de]:
Zitat:
Für die Aussagen zum Nesenbachdüker beziehe ich mich auf den Zeitplan der DB vom 01.03.2010, wonach der Nesenbachdüker am 11.06.2013 übergeben werden sollte. Da dieser beileibe noch nicht fertig gebaut ist, kann man in diesem Baufeld also getrost von 3 Jahren Rückstand ausgehen.

Schön, dass Du das Zurückrudern selbst zitierst. Man könne also von irgendetwas "ausgehen". Das ist doch eine ganze andere Qualität als "der Projektleiter hat uns gesagt, dass..."

Re: Selektives Zitieren par excellence

geschrieben von: graetz

Datum: 22.02.17 13:54

ChrisM schrieb:

Die Fakten: Derzeit wird eine IBN in 2021 kommuniziert, mit dem Hinweis, dass es 2022 werden kann. Jetzt nehmen wir die Fingerlein und rechnen nach. Kleiner Tipp: Das Ergebnis drei Jahre ist falsch.

Und wenn dann ganz offiziell 2023 verkündet wird, ist das Projekt dann wieder im Plan. Einfach toll!
ChrisM schrieb:
Schön, dass Du das Zurückrudern selbst zitierst.
Ah ja. Umstände gleich doppelt nachzuweisen ist bei Dir also "zurückrudern". Dann ist die Projektseite ja ständig am zurückrudern, weil ständig ihre eigenen Aussagen am bestätigen. Interessante Sichtweise.
Traumflug schrieb:

ChrisM schrieb:
Schön, dass Du das Zurückrudern selbst zitierst.
Ah ja. Umstände gleich doppelt nachzuweisen ist bei Dir also "zurückrudern". Dann ist die Projektseite ja ständig am zurückrudern, weil ständig ihre eigenen Aussagen am bestätigen. Interessante Sichtweise.

Da wurde nichts doppelt nachgewiesen. Der Mann hat seine misszuverstehende Aussage, in der er eigene Schlussfolgerungen mit Aussagen des Projektleiters vermischt hat, korrigiert. Die "drei Jahre" sind eben keine Aussage des Projektleiters gewesen, sondern eine Schlussfolgerung des Parkschützers Peter Müller nach einem Zeitplan von 2010.

Drei Jahre Verzug nach einem Zeitplan der noch auf Fertigstellung in 2019 ausgerichtet war sind also lediglich ein Jahr Verzug bezogen auf ein Fertigstellungsdatum 2021. Also keine Neuigkeit.

Gruß, Micha
Traumflug schrieb:
Der Parkschützer bzw. Ing22 war heute so freundlich, den Bauverzug auch anhand eines Vergleichs der PowerPoints mit der Realität nachzuweisen, ganz ohne den Bauingenieur zu zitieren [www.parkschuetzer.de]:
Ich darf zitieren: "Zur Überquerung der S-Bahn gibt es inzwischen eine Planfeststellung und auch eine Kreuzungsvereinbarung. Ob es dazu weitere Planänderungsverfahren gibt, entzieht sich meiner Kenntnis aber es ist nicht auszuschließen."

Der Fachmann und auch der interessierte Laie fragt sich natürlich, wozu man dort eine Kreuzungsvereinbarung braucht. Und es gibt also doch eine Planfeststellung (ach nee) und der Herr kann gar nicht sagen, ob dafür nun noch Änderungsverfahren anhängig sind oder nicht. Weiß aber, dass es dort weitere massive Verzögerungen durch Planungsprobleme geben wird. Ah ja.

"Für die Aussagen zum Nesenbachdüker beziehe ich mich auf den Zeitplan der DB vom 01.03.2010, wonach der Nesenbachdüker am 11.06.2013 übergeben werden sollte."
Zwischenzeitlich hat man ja auch nur den Düker verkürzt, auf offene Bauweise umgeplant und den kompletten Bauablauf rund um die Stadtbahntunnel umgeschmissen. Ich will nicht behaupten, dass es jetzt schneller geht als 2010 geplant und würde den Verzug am Südkopf auch auf mindestens 2 Jahre schätzen, aber das zeigt doch wieder die sehr gewagte Quellenlage dieser Behauptungen.

"Die derzeitigen Angaben der SSB zur Fertigstellung der Haltestelle Staatsgalerie deuten ebenfalls auf große Terminprobleme hin."
Welche Angaben? Von wem bei der SSB, wem gegenüber? Wie lange dauern "sehr große" Terminprobleme?

"Trotzdem bleibt für mich die Frage, warum man im Norden mit relativ wenig Zeitverzug ein Jahr gewinnen will, wenn es im Süden viel nötiger wäre "Gas zu geben". Meine Vermutung ist eher, dass die Bahn sparen möchte, um nicht doch auf 10 Mrd. Kosten zu kommen."
Wenn man im Norden mit relativ einfachen Mitteln ein Jahr gewinnen kann, warum sollte die DB sich das entgehen lassen? (Ich ahne auch schon, wer ansonsten als erste lästern würde, dass es am Nordkopf ja auch nur so schleppend voranginge und was das wieder für Verzögerungen bedeute.) Und wie stellt sich der Herr "Ingenieur" das "Gas geben" im Süden praktisch vor? Und wenn das für ihn die Frage ist, warum hat er dies den Herrn Projektleiter nicht auch gleich gefragt? Der müsste es doch wissen?

Also wenn die Quellen dieser Gerüchte so aussehen, dann kann ich das wirklich nicht anders als Latrinenparolen bezeichnen und vertraue weiterhin lieber auf die DB-Powerpoints.
Tunnelmaus schrieb:
Der Fachmann und auch der interessierte Laie fragt sich natürlich, wozu man dort eine Kreuzungsvereinbarung braucht.
Vielleicht wurde da die Überquerung des S-Bahn-Tunnels mit der Überquerung der Stadtbahntunnel verwechselt?
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