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Re: Neigetechnik im deutschen FV

geschrieben von: corsa636

Datum: 23.11.14 00:07

NBStrecke schrieb:
-------------------------------------------------------
> corsa636 schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > heineken schrieb:
> >
> --------------------------------------------------
>
>
> > Generell finde ich die NT eine gute Metoden um
> den
> > FV zu beschleunigen, da kostengünstig und
> relativ
> > schnell realisierbar. Mit ETCS werden hier
> sicher
> > auch neue Möglichkeiten eröffnet.
> > Evtl. gibt es ja auch noch einen besseren
> > Kopromiss zwischen hoher Geschwindigkeit (also
> > viel Neigung) und Komfort (also "weniger"
> > Neigung)?!
>
> Ja passiv Neigung mit Talgo und 1,1 m/s²
> Beschleunigung auf Passagierebene, das reicht dann
> umgerechnet für einen Überholungsbedürftig von
> 245mm. Irgendjemand meinte mal, dass auch die
> aktiven NTs nicht oft mehr neigten, nur in
> Ausnahmefällen würde man mit den vollen 300mm in
> die Kurve gehen (und von denen bleiben dann nur
> ~270 übrig).
>
> Problem dabei: Man bräuchte für die Talgo-Wägen
> dann eine spezielle Leichtbaulok ...


Sollte Lösbar sein... allerdings hald nicht mit der Technik unserer Väter und Großväter... O.K. also dann ist es für die Eisenbahn doch ein unlösbares Problem...

Re: Neigetechnik im deutschen FV

geschrieben von: NBStrecke

Datum: 23.11.14 00:28

corsa636 schrieb:
-------------------------------------------------------
>
> Sollte Lösbar sein... allerdings hald nicht mit
> der Technik unserer Väter und Großväter... O.K.
> also dann ist es für die Eisenbahn doch ein
> unlösbares Problem...

Das Problem ist eher das liebe Geld ... wer baut ne Lok für so nen Spezialfall?
Schon der ICx ist ne Billiglösung mit der Stahltechnik und der Dosto-IC ist ebenfalls keine technische Offenbarung.

Ok die Österreicher bauten mal sowas, aber die haben dann dummerweise keine Talgowagen bestellt, sondern haben die Lok dann vor Kohlezüge gespannt ... < zensiert >



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2014:11:23:00:29:45.

Re: na toll: ausgerechten Neigetechnik

geschrieben von: Stundentakt

Datum: 25.11.14 23:50

Hansrotter schrieb:
-------------------------------------------------------

> 4. Die Bahn muss Kosten für Entschädigungen für
> Fahrgastrechte einkalkulieren, auch bei höherer
> Gewalt. Bus: Null


Hoppla, mit welcher Begründung sollten Busbetreiber hier entkommen bzw. entkommen Busbetreiber hier?

Grüße,

S

Re: na toll: ausgerechten Neigetechnik

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 26.11.14 16:43

Stundentakt schrieb:
-------------------------------------------------------
>
> > 4. Die Bahn muss Kosten für Entschädigungen für
> > Fahrgastrechte einkalkulieren, auch bei
> > höherer Gewalt. Bus: Null
>
>
> Hoppla, mit welcher Begründung sollten
> Busbetreiber hier entkommen bzw. entkommen
> Busbetreiber hier?
>
Den Bussen billigt das Gesetz mehr Spielraum für Störungen und Verspätungen zu.

Sobald das flächendeckende bundesweite Netz von reinen Busautobahnen und Busstraßen fertiggestellt und den Busfirmen übereignet ist, müssen auch die sich an die Bahn-Regelung von 25% Rückzahlung bei 1h+ halten. Außer in Holland: da zahlt die Bahn bei 1h+ heute schon 100% zurück, dafür gibts dort im Inlandsverkehr keine privaten Fernbusse.

Re: na toll: ausgerechten Neigetechnik

geschrieben von: Stundentakt

Datum: 26.11.14 20:52

kmueller schrieb:
-------------------------------------------------------
> Sobald das flächendeckende bundesweite Netz von
> reinen Busautobahnen und Busstraßen ...

Hr hr...

Aber ernst: Busbetreibern keine den Verhältnissen angepaßte bzw. ausgestaltete Regelung aufzuerlegen halte ich, sofern Tatsache, für keinen verständlichen Zustand.

Fluggesellschaften haben diese Verpflichtung (eben in anderer Form) ebenfalls und verfügen in keiner Weise exklusiv über den Luftraum.

Streng genommen könnte ja sonst sogar die Bahn darauf verweisen, daß durch die auf dem Bundesnetz verkehrenden Privatanbieter Behinderungen gesetzt werden können, die die Bahn fallweise exkulpieren und von ihrer Ersatzpflicht befreien können...

Grüße,

S

Re: na toll: ausgerechten Neigetechnik

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 27.11.14 15:32

Stundentakt schrieb:
------------------------------------------------------
> -----
> > Sobald das flächendeckende bundesweite Netz von
> > reinen Busautobahnen und Busstraßen ...
>
> Streng genommen könnte ja sonst sogar die Bahn
> darauf verweisen, daß durch die auf dem Bundesnetz
> verkehrenden Privatanbieter Behinderungen gesetzt
> werden können, die die Bahn fallweise exkulpieren
> und von ihrer Ersatzpflicht befreien können...
>
Der korrekte Weg wäre, den Fahrgästen bei Störungen saftige Entschädigungen zu zahlen, um im Fall eigener Schuldlosigkeit anschließend Forderungen ans Netz zu stellen. Dieses bleibt drauf sitzen, falls es die Verspätung durch seine Disposition verursacht hat. In Fällen wie Lokschaden dagegen kann es sich Geld vom verursachenden EVU holen.

Genau so läuft es in England. Was sich die Berliner S-Bahn oder der Regionalverkehr im Ruhrgebiet leisten, würde da ganz schnell für irgendwen sehr teuer.

Re: Thema für das News-Forum

geschrieben von: Fastrider

Datum: 27.11.14 16:48

Bahnverkehrer schrieb:
-------------------------------------------------------
>
>
> Nun, ob das bischen Fernverkehr alleine eine
> Elektrifzierung rechtfertigt? Wohl eher nicht, von
> daher dürfte der vertaktete Nah- und
> Regionalverkehr essentiell für einen vielleicht
> eines Tages zu spannenden Fahrdraht sein....
>
>
>


Dann hätte man aber die Kemptener Strecke wähneln müssen. dort fahren ca. die dreifache Zahl von NV-Zügen.



Gruss, Fastrider

Treno Verde statt QdLT und Ländertickets

Re: Thema für das News-Forum

geschrieben von: NBStrecke

Datum: 27.11.14 22:10

Fastrider schrieb:
-------------------------------------------------------
> Bahnverkehrer schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> >
> >
> > Nun, ob das bischen Fernverkehr alleine eine
> > Elektrifzierung rechtfertigt? Wohl eher nicht,
> von
> > daher dürfte der vertaktete Nah- und
> > Regionalverkehr essentiell für einen vielleicht
> > eines Tages zu spannenden Fahrdraht sein....
> >
> >
> >
>
>
> Dann hätte man aber die Kemptener Strecke wähneln
> müssen. dort fahren ca. die dreifache Zahl von
> NV-Zügen.
>

Die ist aber auch 2gleisig -> teurer und das Verkehrsministerium hat bekanntlich für die Schiene nicht viel übrig.
Wenn dann auch noch die Schweiz Geld für die Eingleisvariante zuschießt, ist klar, dass man dann die baut (wenns wirklich noch was werden sollte ^^)

Re: Thema für das News-Forum

geschrieben von: Fastrider

Datum: 27.11.14 23:03

NBStrecke schrieb:
-------------------------------------------------------
>
> >
>
> Die ist aber auch 2gleisig -> teurer und das
> Verkehrsministerium hat bekanntlich für die
> Schiene nicht viel übrig.
> Wenn dann auch noch die Schweiz Geld für die
> Eingleisvariante zuschießt, ist klar, dass man
> dann die baut (wenns wirklich noch was werden
> sollte ^^)


Ich habe gerade noch mal das allgemeine Fahrplanprogramm angeschaut. Die Strecke Memmingen - Lindau hat das dünnste Fahrplanprogramm im ganzen Allgäu (2-h-Takt). Zudem muss in Memmingen und Kissleg umgestiegen werden. Grund ist die schlecht Behandlung der Peripheriestrecke durch Baden-Württemberg. Bayern bietet lieber seinen Landsleuten attraktive Verbindungen.Kempten ist immerhin 3 mal grösser als Lindau.

Gruss, Fastrider

Treno Verde statt QdLT und Ländertickets

Re: na toll: ausgerechten Neigetechnik

geschrieben von: AK1

Datum: 27.11.14 23:09

Stundentakt schrieb:
-------------------------------------------------------
> kmueller schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Sobald das flächendeckende bundesweite Netz von
> > reinen Busautobahnen und Busstraßen ...
>
> Hr hr...
>
> Aber ernst: Busbetreibern keine den Verhältnissen
> angepaßte bzw. ausgestaltete Regelung aufzuerlegen
> halte ich, sofern Tatsache, für keinen
> verständlichen Zustand.
>
> Fluggesellschaften haben diese Verpflichtung (eben
> in anderer Form) ebenfalls und verfügen in keiner
> Weise exklusiv über den Luftraum.
>
> Streng genommen könnte ja sonst sogar die Bahn
> darauf verweisen, daß durch die auf dem Bundesnetz
> verkehrenden Privatanbieter Behinderungen gesetzt
> werden können, die die Bahn fallweise exkulpieren
> und von ihrer Ersatzpflicht befreien können...
>
> Grüße,
>
> S

Der Luftraum wird aber doch in einem sehr bescheidenen und mit dem Straßenverkehr nicht vergleichbaren Maß durch private Flugzeuge oder Hubschrauber genutzt (irgendwo fliegen wo sie grade wollen dürfen die aber wohl auch sowieso nicht...) und auch im Eisenbahnnetz ist das nicht wirklich vergleichbar, dafür aber relativ gut planbar - es sind bekanntlich nur die unterwegs, die eine Trasse zugeteilt bekommen haben. Der Verspätungsgrund "erhöhtes Verkehrsaufkommen" ist da nur sehr bedingt plausibel, auf der Straße wäre er es doch sehr viel mehr.

Re: Thema für das News-Forum

geschrieben von: NBStrecke

Datum: 27.11.14 23:51

Fastrider schrieb:
-------------------------------------------------------
> NBStrecke schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> >
> > >
> >
> > Die ist aber auch 2gleisig -> teurer und das
> > Verkehrsministerium hat bekanntlich für die
> > Schiene nicht viel übrig.
> > Wenn dann auch noch die Schweiz Geld für die
> > Eingleisvariante zuschießt, ist klar, dass man
> > dann die baut (wenns wirklich noch was werden
> > sollte ^^)
>
>
> Ich habe gerade noch mal das allgemeine
> Fahrplanprogramm angeschaut. Die Strecke Memmingen
> - Lindau hat das dünnste Fahrplanprogramm im
> ganzen Allgäu (2-h-Takt). Zudem muss in Memmingen
> und Kissleg umgestiegen werden. Grund ist die
> schlecht Behandlung der Peripheriestrecke durch
> Baden-Württemberg. Bayern bietet lieber seinen
> Landsleuten attraktive Verbindungen.Kempten ist
> immerhin 3 mal grösser als Lindau.

Glaub ich gern, aber wg. des Schweizverkehrs hat die Strecke halt auch ne TEN-Kategorie, sprich man kann EU-Gelder bekommen, dazu dann noch die Schweizer Gelder ... da ist das nicht verwunderlich, dass sie das ausbauen,
Mehr Verkehr wirds dann aber auch nicht geben, da gabs schon irgendwie ne Kontroverse, da durch den FV und dem eingleisigem Betrieb auch nicht mehr NV fahren kann.
Aber wer weiss .. vielleicht wird ja das BUS-Programm ausgeweitet, dann gäbs genügend Trassen ^^

Re: Thema für das News-Forum

geschrieben von: Urs Nötzli

Datum: 28.11.14 08:47

NBStrecke schrieb:
-------------------------------------------------------
> Fastrider schrieb:
> --------------------------------------------------

> > Ich habe gerade noch mal das allgemeine
> > Fahrplanprogramm angeschaut. Die Strecke Memmingen
> > - Lindau hat das dünnste Fahrplanprogramm im
> > ganzen Allgäu (2-h-Takt). Zudem muss in Memmingen
> > und Kissleg umgestiegen werden. Grund ist die
> > schlecht Behandlung der Peripheriestrecke durch
> > Baden-Württemberg. Bayern bietet lieber seinen
> > Landsleuten attraktive Verbindungen.Kempten ist
> > immerhin 3 mal grösser als Lindau.
>
> Glaub ich gern, aber wg. des Schweizverkehrs hat
> die Strecke halt auch ne TEN-Kategorie, sprich man
> kann EU-Gelder bekommen, dazu dann noch die
> Schweizer Gelder ... da ist das nicht
> verwunderlich, dass sie das ausbauen,
> Mehr Verkehr wirds dann aber auch nicht geben, da
> gabs schon irgendwie ne Kontroverse, da durch den
> FV und dem eingleisigem Betrieb auch nicht mehr NV
> fahren kann.
> Aber wer weiss .. vielleicht wird ja das
> BUS-Programm ausgeweitet, dann gäbs genügend
> Trassen ^^

Wangen hat zwar in den letzten Jahren sicher Fahrgäste (auch aus der Schweiz) dazu gewonnen, die Einspurstrecke ist zwar schneller zu befahren. Aber die Flexibilität ist nicht sehr hoch, zumindest müssten mehr Kreuzungsstellen her, welche sich aber im Fall der Verspätungen längst nicht immer bezahlbar machen und genau dann falsch liegen. Wenn, wie in der Schweiz bei Einspurstrecken eher die Anordung der Gemeinden Fahrgäste generieren und somit kürzere Stationsdistanzen gegeben sind, ist die Möglichkeit der Kapazitätserhöhung durch mehr Kreuzungsmöglichkeiten auch für den NV von Vorteil.

Das Kempten im Pinzip auch aus touristischen Gründen von vielen eher favorisiert wird, ist verständlich, nicht zuletzt auch durch die Möglichkeit in weitere touristisch interessantere Gegenden umzusteigen und bereisen zu können. Das touristische Potential zwischen Lindau und Buchloe, ich denke da an Oberstaufen, Immenstadt, Kempten und Kaufbeuren ist sicher höher zu gewichten, als über Memmingen.

Fakt ist doch auch, dass überall wo ein gutes Angebot vorliegt, welches landesweit gut vernetzt ist, die Fahrgastzahlen steigen. Das Umsteigen ist dann zwar das Problem mit Gepäck (was die Bahnen ja auch vernachlässigen), kann aber bei möglichst bahnsteiggleicher Möglichkeit und genügend Umsteigezeit (ohne Hast auch für ältere Fahrgäste!) gelöst werden. Der Fahrpreis ist dann das Weitere zu verbessernde Element. Mich dünkt allerdings dass ein Minibardienst (wie auf der Schwarzwaldbahn) den Komfort erhöhen kann.

Die Elektrifikation zwischen Lindau und Geltendorf ist ein Muss. Wo mehr Verkehr zu generieren ist, da sollte zuerst begonnen werden! Dabei sollte man das Eine tun und das Andere nicht lassen! Zuerst aus Kostengründen z. B. die Strecke über Memmingen - Wangen vorziehen, jene über Kempten dann nachziehend.

In diesem Zusammenhang sollte man auch die Elektrifizierung zwischen Radolfzell und Lindau sowie Friedrichshafen - Ulm mit in die Überlegungen einbeziehen, da durchgehende Zugsläufe generiert werden könnten.

Der Süden Bayerns und Baden-Würtenbergs ist doch für Deutschland Ferien- und Touristengebiet, zusammen mit einer Bodensee-S-Bahn sind Ferien vielfältiger möglich, das eigene Auto vor Ort kaum noch nötig. Wenn da nicht Potential drinn liegt!

Urs

Re: Thema für das News-Forum

geschrieben von: Hansrotter

Datum: 29.11.14 18:08

Hallo zusammen, 29.11.2014

hier einfach mal eine Statusmeldung, dass diese Wettbewerbsverzerrung für die Bahn wirklich bedrohlich ist:
am 26.11.2014 EC 197 von Kempten nach Zürich: 3 (drei) Personen im gesamten Wagen, in den anderen sah es nicht besser aus. Erst ab St. Gallen mehr Fahrgäste.
Wenn das so weitergeht dass der Fernbus Null Trassengebühren bezahlt und die Bahn fast 1800 € (ca 2200 CHF) ist die Bahnverbindung bald platt.

Dass D die Fernbusse so subventioniert ist ja bei der Strassenlobby in D fast schon nicht mehr verwunderlich. Dass aber die Schweizer diesen Irrsinn des "mehr Verkehr von der Schiene auf die Strasse" ebenfalls mitmachen, verwundert schon sehr.

Gruss Hajo

Re: Thema für das News-Forum

geschrieben von: NBStrecke

Datum: 30.11.14 02:14

Hansrotter schrieb:
-------------------------------------------------------
> Dass aber die Schweizer diesen
> Irrsinn des "mehr Verkehr von der Schiene auf die
> Strasse" ebenfalls mitmachen, verwundert schon
> sehr.

Na was sollen sie denn sonst machen, wenn keiner mitfährt?
Es bleibt schlicht keine andere Wahl. Bevor man als Bahnfirma Verluste einfährt, macht man besser Gewinne mit nem Bus.

Die Strecke ist halt ein Sonderfall. Die Buskampfpreise sind schon schlimm genug, aber wenn dann auch noch die Fahrt mit dem Bus schneller geht, ist klar, dass niemand mehr den Zug nimmt.

EC Lindau

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 01.12.14 08:36

Moin,

Hansrotter schrieb:
-------------------------------------------------------
> hier einfach mal eine Statusmeldung, dass diese
> Wettbewerbsverzerrung für die Bahn wirklich
> bedrohlich ist:
> am 26.11.2014 EC 197 von Kempten nach Zürich: 3
> (drei) Personen im gesamten Wagen, in den anderen
> sah es nicht besser aus. Erst ab St. Gallen mehr
> Fahrgäste.

Nullzustieg in Lindau?

Gruß, ULF

Re: Thema für das News-Forum

geschrieben von: Patrick Rudin

Datum: 01.12.14 11:40

@Hajo, in welcher Klasse?

In der ersten deckt das konstant meine Erfahrungen Lindau-St. Gallen der letzten 30-35 Reisen in dieser Fahrtrichtung seit Anfang 2014.

Ich frage mich einfach, ob die komfortbewussten Passagiere, die den Am61 vermissen, heutzutage Fernbus oder 2. Klasse fahren. Im Apm sind sie ja fast nicht mehr anzutreffen. Prinzipiell auf den ALEX umgestiegen, aber wenigstens dem Transportmittel Bahn treu geblieben, bin wohl nur ich ;-)

Die Bahn hätte es in der Hand, mit Rücksichtnahme auf die Reisendengruppen Business/Freizeit/Familie/Ruhe die Attraktivität der Verbindung ohne viel Aufwand zu steigern. Aber gerade jetzt in der dunklen Jahreszeit bin ich nicht bereit, nach einer Arbeitswoche in München am Freitag Abend noch 4-5 Stunden grelles Licht und Klingeltöne zum EC-Preis 1. Klasse über mich ergehen zu lassen. Und gut 90% der damaligen Passagiere in der 1. Klasse sind es auch nicht. Wieso auch immer.



@Hr Z. aus R.: Bitte überlassen Sie diese Diskussion den Leuten, die die Verbindung regelmässig nutzen und denen sie am Herzen liegt. Das ist kein EC-Wagen-Bashing.

Differenzierte Unterbringung schmerzlich vermißt

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 02.12.14 14:17

Moin,

Patrick Rudin schrieb:

> Ich frage mich einfach, ob die komfortbewussten
> Passagiere, die den Am61 vermissen, heutzutage
> Fernbus oder 2. Klasse fahren. Im Apm sind sie ja
> fast nicht mehr anzutreffen. Prinzipiell auf den
> ALEX umgestiegen, aber wenigstens dem
> Transportmittel Bahn treu geblieben, bin wohl nur
> ich ;-)
>
> Die Bahn hätte es in der Hand, mit Rücksichtnahme
> auf die Reisendengruppen
> Business/Freizeit/Familie/Ruhe die Attraktivität
> der Verbindung ohne viel Aufwand zu steigern. Aber
> gerade jetzt in der dunklen Jahreszeit bin ich
> nicht bereit, nach einer Arbeitswoche in München
> am Freitag Abend noch 4-5 Stunden grelles Licht
> und Klingeltöne zum EC-Preis 1. Klasse über mich
> ergehen zu lassen. Und gut 90% der damaligen
> Passagiere in der 1. Klasse sind es auch nicht.
> Wieso auch immer.

Gab es denn bei den beteiligten Bahnen mal Erstklaßwagen mit Großraum und Abteil?

> @Hr Z. aus R.: Bitte überlassen Sie diese
> Diskussion den Leuten, die die Verbindung
> regelmässig nutzen

Das kann ich nicht von mir behaupten.

> und denen sie am Herzen liegt.

Das schon eher.

Gruß, ULF
Ulf Kutzner schrieb:
-------------------------------------------------------

> Gab es denn bei den beteiligten Bahnen mal
> Erstklaßwagen mit Großraum und Abteil?
>
Es waren bis 2003 und ca. 2005-2010 jeweils je ein Apm61 und ein Am61 (=SBB-Avmz) im Zug.
Und damals waren von der Kapazität her 2 Erstklasswagen auch benötigt.

Mir wäre natürlich am liebsten, die DB würde einen Avmmz stellen, aber in einem Apm das Licht dezenter stellen (ev. die Decke noch so auskleiden wie beim ICN) und den ehemaligen Raucherbereich mit den von der SBB bewährten Maßnahmen als Ruhezone deklarieren - und schon hat man den Standard vom ICN und IC2000 erreicht. Im B-Bereich hat es auch irgendwo Platz, Spielgeräte oder dergleichen unterzubringen, wie es aus dem IC2000 bekannt ist.

Das ganze gut verkaufen, und schwups, hat die Bahn gegenüber dem Bus 2 Vorteile, die kaum etwas kosten, aber potenziell (auch zahlungskräftige!) Fahrgäste zurückbringen könnten.

Wer selber regelmäßig längere Strecken mit der Bahn zurücklegt, kann hoffentlich nachvollziehen, was mir fehlt.
Momentan habe ich aber - wie gesagt - mit dem ABvmz im ALEX ein Ersatzprodukt, dank welchem ich noch bis mindestens Ende 2017 am System "Schiene" festhalte. Auch wenn meine innerbayerischen 69 EUR pro Woche (=2x Bayernticket) direkt bei Netinera landen. Der günstigere Preis mildert da wenigstens die Mehrzeit ein bisschen.


>
> > und denen sie am Herzen liegt.
>
> Das schon eher.

Passt schon. Mir nämlich auch. Mir tut es weh, zu sehen, was aus dem EC (und dessen Belegung!) geworden ist und was für ungenutzte Chancen da verschlafen werden...

Re: Differenzierte Unterbringung schmerzlich vermißt

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 02.12.14 14:38

Patrick Rudin schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ulf Kutzner schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
>
> > Gab es denn bei den beteiligten Bahnen mal
> > Erstklaßwagen mit Großraum und Abteil?
> >
> Es waren bis 2003 und ca. 2005-2010 jeweils je ein
> Apm61 und ein Am61 (=SBB-Avmz) im Zug.
> Und damals waren von der Kapazität her 2
> Erstklasswagen auch benötigt.

Wenn man nur noch einen Erstklaßwagen fährt, dann sollte der idealerweise beide Unterbringungsmöglichkeiten in eben einem Wagen bieten. Sollte man dann wieder einen zweiten benötigen, wäre es auch nicht tragisch.

Gruß, ULF
Ulf Kutzner schrieb:
-------------------------------------------------------
> Wenn man nur noch einen Erstklaßwagen fährt, dann
> sollte der idealerweise beide
> Unterbringungsmöglichkeiten in eben einem Wagen
> bieten. Sollte man dann wieder einen zweiten
> benötigen, wäre es auch nicht tragisch.

Da die SBB diese Züge innerschweizerisch in den Fahrplanmedien wieder "offiziell geöffnet" hat (ausser für die Strecke Flughafen-HB), kann der zweite Erstklasswagen für St. Gallen-Zürich begründet werden. Hier fährt der Zug wenige Minuten vor dem Takt-ICN (symmetrisch umgekehrt in der anderen Richtung).
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