geschrieben von: La-Stelle
Datum: 06.11.19 19:43
Neu ist, dass sich Firmen nur für die Bereitstellung oder nur für den Betrieb der Züge bewerben können – oder wie bisher üblich für beides. Sie können nur für die Stadtbahn oder nur für Nord-Süd ein Angebot abgeben – oder für beide Teillose. Neun Kombinationen wären möglich. Das Konzept ermögliche einen fairen Wettbewerb um die S-Bahn - ein Novum, hieß es in der Senatsverwaltung, wo man stolz auf den erzielten Kompromiss ist.
Bei dem Kombinationsmodell wird es bleiben, sagte Sven Heinemann. Allerdings ist die zeitweise diskutierte Loslimitierung nun endgültig vom Tisch.
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Bekräftigt wurde auch, dass das Land Berlin einen landeseigenen Fahrzeugpool gründet. Das bedeutet, dass alle neuen S-Bahnen der übernächsten Generation ins Eigentum des Landes übergehen werden.
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Zwar sind Ideen, die Traktionsspannung auf 1200 oder 1500 Volt zu erhöhen, wieder vom Tisch. Zuletzt wurde aber debattiert, ob nicht breitere Einstiegstüren vorgesehen werden sollten, um die barrierefreie Nutzung der neuen S-Bahnen zu erleichtern. Die Rede war von 1,40 Meter. Zum Vergleich: Bei der Baureihe 481/482, die heute das Gros der Berliner S-Bahn-Flotte bildet, sind die Einstiegstüren 1,35 Meter breit.
Bei der neuen Baureihe 483/484, die derzeit von Siemens und Stadler gebaut wird und die ab Anfang 2021 in Berlin unterwegs sein soll, sind es 1,30 Meter. Nun heißt es, dass die Anforderungen so gestaltet werden, dass sie auch von diesem S-Bahn-Typ erfüllt werden können - genauer gesagt von der Baureihe 484, die nun Ausgangsbasis für eine Weiterentwicklung der S-Bahn-Flotte werden soll.
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Die Koalition einigte sich auch auf Vorgaben, wie mit den jetzigen Beschäftigten des DB-Unternehmens S-Bahn Berlin GmbH verfahren wird. „In den Vergabeunterlagen werden zahlreiche Punkte zur Absicherung der Interessen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verankert“, so Heinemann. Klar sei, dass neue Werkstatt- und Zugbetreiber Personal übernehmen müssen – zum Beispiel Triebfahrzeugführer und Techniker, die für den S-Bahn-Betrieb unabdingbar sind. [...]
Noch zu diskutieren sei aber, auf welche weiteren Berufsgruppen diese Pflicht ausgedehnt wird.
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Doch wo sollen die neuen Berliner S-Bahnen gewartet und instand gehalten werden? Klar ist, dass auf einem landeseigenen Grundstück nahe der Schönerlinder Straße im Norden des Bezirks Pankow ein Werk entstehen soll – nicht nur für die leichte, sondern auch für die schwere Instandhaltung. Doch ein zweiter Werkstattstandort sei auch am Donnerstagmorgen im Koalitionsausschuss nicht verbindlich festgeschrieben worden, bemängelte Sven Heinemann.
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Das geplante S-Bahn-Vergabeverfahren soll in diesem Jahr beginnen. Derzeit rechnen die Planer für das vierte Quartal 2021 mit einer Entscheidung.
geschrieben von: stellwerk_wf
Datum: 06.11.19 21:03
geschrieben von: BR146106
Datum: 06.11.19 21:21
geschrieben von: BR146106
Datum: 06.11.19 21:40
geschrieben von: t2711
Datum: 06.11.19 22:06
geschrieben von: Alibizugpaar
Datum: 06.11.19 23:01
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 06.11.19 23:39
geschrieben von: PL
Datum: 07.11.19 07:33
geschrieben von: Streckenstillleger
Datum: 07.11.19 08:19
geschrieben von: Nietenreko
Datum: 07.11.19 09:08
geschrieben von: Pesa Link
Datum: 07.11.19 10:54
Hallo zusammen,Hallo zusammen,
da kann man Berlin diesmal nur die Daumen drücken, dass die Ausschreibung diesmal auch bis zum Ende den Namen verdient.
Im Übrigen sollte sich die DB mit der verhinderten Loslimitierung nicht zu früh freuen, denn damit ist auch das Szenario möglich, dass man am Ende ganz mit leeren Händen dasteht!? Mit Limitierung würde immerhin eine sehr sehr große Chance bestehen, zumindest 1 Los weiterhin zu betreiben. Falls es wirklich zu einem Betreiberwechsel käme, läge zudem das Risiko der Betriebsaufnahme bei einem einzigen Anbieter. Beim VRR dürfte man aktuell ganz glücklich drüber sein, dass die Eurobahn nicht beide Lose gewonnen hat ;)
Grüße
stellwerk_wf
geschrieben von: Black Eyed
Datum: 07.11.19 11:42
... wie gut, dass ich Würstchen grundsätzlich ohne Senf esse ...Hallo zusammen,
ich hoffe, dass die Linien bei der S-Bahn Berlin GmbH bleiben, denn die gehört zu Berlin wie der Senf zum Würstchen.
geschrieben von: Frank G.
Datum: 07.11.19 21:58
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