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Twindexx schrieb:
Christian Snizek schrieb:
Zum einen sind dies Zuglängen und zum anderen werden da schon wieder Äpfel mit Birnen verglichen; denn: Ab Basel gibt es zwei Wege nach Italien - Gotthard und Lötschnerg.
Nein, das ist kein Äpfel/Birnen-Vergleich. Die Rheintalbahn muss die volle Neat-Kapazität aufnehmen können, also Lötschberg und Gotthard zusammen. Das ist eigentlich unmissverständlich.

Christian Snizek schrieb:
Und wenn im Raum Basel der 15 min-Takt der Zwibackfräsen Richtung Olten und Richtung Stein-Säckingen kommt, ist es auch da in der Praxis sicher nicht mehr möglich.
Auf Schweizer Seite wird dieser Ausbau ohne Beschneidung der Güterzugkapazitäten erfolgen. Deshalb kann der 15min-Takt der S-Bahn auch nicht sofort eingeführt werden, sondern da muss noch ein wenig getan werden dafür. Die S-Bahn wird auch erstmal nur zwischen Liestal und Basel verdichtet, mit Wendegleis in Liestal, und erstmal nicht zwischen Liestal und Olten.

Christian Snizek schrieb:
Ganz nebenbei packt sie LZB/CIR-Elke keine 750 m, da ist bei 690 m Schluss.
Einer der Gründe, warum diese durch ETCS ersetzt wird.
Du bist witzig.

Wie sollen zwei Gleise die Kapazität von vieren aufnehmen?

Und durch ETCS werden die Überholgleise auch nicht länger. Und bis das kommt, sehe ich hoffentlich der Rente entgegen …

Grüsse, Krischan.

"Mich über Dinge aufregen, die mich ärgern, regt mich zusätzlich auf, weil es mich im Grunde ärgert, dass es mich aufregt!"

(Unbekannt)





Knut Ochdorf schrieb:
Zitat:
Black Eyed schrieb:
Zitat:
Matthias Muschke schrieb:
Zitat:
Ich noch nicht... Das Ergebnis der Wahl hat mich dann einigermaßen entsetzt, die Entwicklung danach nicht so sehr...
Aus genau diesem Grund bin ich aber entschiedener Gegner von Volksabstimmungen.
Wie war der Spruch
Je mehr ich manche Agitation in Bürgerentscheiden oder Volksentscheiden sehe, desto eher bin ich darin auch skeptisch. Brexit ist ein klassisches Fallbeispiel.
Es gibt aber auch jede Menge postive Beispiele.
Die gibt es, aber in der Tendenz sehe ich den starken populistischen Einfluss schon deutlich.


Knut Ochdorf schrieb:
Überschuldet ist jemand, der seinen Kredit nicht zurückzahlen kann. Davon war die DDR weit entfernt. Die DDR konnte es sich sogar leisten, den Straußkredit unangetastet auf der Bank liegen zu lassen.
Dann war die Wortwahl falsch - die Richtung zu einer entsprechenden Überschuldung war ganz klar und dies wäre in absehbarer Zeit passiert. Und auch die Sowejtunion hatte massive wirtschaftliche Probleme, als der Wechsel von Plan- auf Marktwirtschaft kam...

Das Klima kennt Gewinner und Verlierer
Das steht - in meinem Reiseführer
Der Freistaat Sachsen kann sich glücklich schätzen
Gemütlichkeit unter Moskitonetzen
Rainald Grebe - Sachsen

Wer das ganze Lied hören möchte und nicht aus irgendeiner humorbefreiten Zone kommt, kann dem Link folgen: [www.youtube.com]
Christian Snizek schrieb:
Du bist witzig.
Wie sollen zwei Gleise die Kapazität von vieren aufnehmen?
Genau deshalb muss Basel-Karlsruhe ja ausgebaut werden. Und da ist es jetzt auch gut, dass der BAV-Direktor in Berlin mal Klartext redet.

https://abload.de/img/rabde502006_90prbqk0.jpg
ferrytale schrieb:
eriksmail schrieb:Zitat:
Zitat:
Das glaubste ja wohl selbst nicht – die Schweizer fahren viel weniger als wir Deutschen Auto
Doch tun, sie. Ich habs selbst nicht geglaubt und einfach mal kurz recherchiert.

Schweiz (2005): 12.481 Pkm/Einwohner (https://www.global2000.at/sites/global/files/Studie%20Verkehrsinfrastruktur_Stefan%20Moidl.pdf, S. 4)
Deutschland (2011): 11.000 Pkm/Einwohner (https://www.adac.de/_mmm/pdf/fi_nutzen_pkw-verkehrs_europa_studie_0114_211883.pdf, S. 15).

Dadurch, dass der Autoverkehr zwischen 2005 und 2011 spürbar gestiegen ist, verschärft sich das Ganze noch weiter.

Eventuell wäre das für Dich auch eine Lösung, einfach mal kurz selbst zu recherchieren, als irgendwelche Forumsbenutzer des Schwachsinns zu bezichtigen.
Buon giorno a tutti!


Wenn die Schweizer tatsächlich mehr Auto fahren als wir (ja, wo fahren sie denn hin?) dann fahren sie dazu laut Modal Split nicht nur anteilig dennoch noch mehr Eisenbahn als alle anderen in Europa, sondern bei dem zahlenmäßig hohen Niveaus des Automobilverkehrs also noch viel, viel mehr Eisebahn als wir:

[ec.europa.eu]

Anmerkung: Das Blaue im Diagramm ist die Eisenbahn. :)



Ciao,
Dirk
Black Eyed schrieb:
Matthias Muschke schrieb:
Zitat:
Mich hat niemand gefragt ob Ich in das Sozialsystem der BRD eindringen wollte.
Aber die Regierung, zu der der DDR-Bürger 1990 die freie Wahl hatte...


Matthias Muschke schrieb:
Ich bin noch heute der Meinung die nicht mehr existente DDR-Industrie stünde heute besser da, wären wir selbstständig geblieben. Aber dann hätte sich der Westen ja nicht so einfach am neuen Absatzmarkt sanieren, und gleichzeitig die Konkurrenz ausschalten, können.
Jein. Letzteres stimmt durchaus auch - ist aber eher die Ausnahme als der Regelfall. DDR-Produkte verloren für die Bevölkerung schlagartig an Bedeutung, als Produkte aus dem westlichen Markt überall zu bezahlbaren Preisen verfügbar war.
Aber ersteres kann man so pauschal nicht sagen. Es gab durchaus modernere Industrie, aber es gab eben auch vielfach herstellende Unternehmen, bei denen zum DDR-Ende noch Werkzeuge aus der Jahrhundertwende im Einsatz waren. Auch die Ausschussquote von Robotron war alles andere als konkurrenzfähig.
Einer meiner Professoren berichtete uns Studenten sehr viel darüber, wie in den Betrieben in der Vorwendezeit aussah und diese Berichte waren sehr sehr kritisch. Ich fand das sehr interessant, da es eben nicht die Außensicht aus dem "Westen" war sondern aus dem DDR-Hochschulwesen. Man muss zudem sagen, dass die Konkurrenzfähigkeit durch eine niedrigere Wertung der Währung möglich war. Wobei selbst die Produktion von Salamander-Schuhen für den BRD-Vertrieb ein staatliches Zuschussgeschäft war. Insofern wäre dies nicht mit dem heutigen Lebensstandard in Ostdeutschland möglich gewesen. Man wäre eher auf dem Niveau des damaligen Rumänien gelandet, währe es nicht zur Wiedervereinigung mit dem Umtauschkurs 1:1 gekommen. Und ob das wirklich besser wäre, mag ich zu bezweifeln.



Man muss das Thema DDR-Industrie sehr differenziert betrachten .
Es gab sehr moderne Industriebetriebe,so zum Beispiel den VEB Waggonbau der DDR und den Textilmaschinenbau und de Werkzeugmaschinenbau... und und und... Es gab aber auch Firmen ,die unter marktwirtschaftlichen Verhältnissen gnadenlos untergegangen wären. Das beste Beispiel dafür war das Werk Sachsenring in Zwickau. Die Herstellung des PKW Trabant war trotz ständiger Rationalisierung so ziemlich das unwirtschaftlichste was es in der Autoherstellung gab. Daran konnte auch der Aufbau eines neuen Werkes 1989 in Mosel (heute VW) nichts mehr ändern.
Das Thema Salamander Schuh zeigt auf ,daß die DDR als Billiglohn Land der BRD genutzt wurde. Salamanderschuhe wurden in der Panther-Schuhfabrik Ehrenfriedersdorf hergestellt. Die Fa wurde gezwungen die Salamander-Schuhe unter Wert für Valuta Mark zu verkaufen.
Damit kann man natürlich nicht kostendeckend arbeiten. Das ist aber nur ein Beispiel von vielen Firmen in der DDR. (weitere Beispiele:ZEKIWA,Lössnitzer Bekleidungswerke(haben für Quelle gearbeitet),Modeinstitut Berlin,RFT Stassfurt(deren Fernsehgeräte wurden für 650DM in der Metro der BRD verramscht,während gleichwertige Geräte von z.B. Telefunken damals bis zu 3000DM kosteten) usw...)


Ich selbst bin gelernter Textilmaschinenbauer.
Unsere Fa (VEB Spinnereimaschinenbau Karl-Marx-Stadt vormals Richard Hartmannwerke Chemnitz)konnte sich mit der Konkurrenz aus der Bundesrepublik Fa Zinzer (die gibt es heute noch)ebenbürtig messen lassen.
Leider wurde die Firma durch externe "Berater" nach 1990 gesundgeschrumpft. Als erstes wurde die Lagerhaltung aufgegeben(es mussten alle Ersatzteile verschrottet werden).Danach wurde die Hauseigene Teileproduktion eingestellt...mit entsprechenden Mitarbeiterentlassungen usw...
Von ehemals 3800Mitarbeitern zu gesunden 75!! Mitarbeitern 2001.Da war dann auch Schluss und die Firma Geschichte...

Unser Portfolio waren Ringspinnmaschinen und Baumwollkrempelmaschinen.Produziert wurde nach internationalen Standart´s ...
Unsere Firma produzierte damals für alle möglichen Firmen,hauptsächlich im Ausland.
Von Planwirtschaft konnte da keine Rede sein.

Für alle die nicht wissen was Planwirtschaft ist. Da plant man vorher was man produziert und sucht anschliessend einen Käufer dafür...


Im Maschinenbau hat man immer vorher AbsatzVerträge abgeschlossen und danach produziert. Es gab auch Vertragsstrafen,wenn Lieferfristen nicht eingehalten wurden.
Die Treuhandgesellschaft unter der Führung von Birgit Breuel hat nach der Wende alles kaputtgeschlagen was noch funktioniert hat.

Alles in allem bleibt zu sagen:
Hätte man die DDR Industrie gelassen wie sie produzieren wollten ,wäre eine leistungsfähige Wirtschaft entstanden,die international durchaus konkurrenzfähig gewesen wäre.
Dies ist aber nicht passiert,statt dessen ist die DDR jahrzehntelang das Billiglohnland der Bundesrepublik gewesen.
Erstaunlicherweise hatte die DDR trotzdem den höchsten Lebensstandart von allen sozialistischen Ländern.

Das ist alles nun schon 28Jahre her und eigentlich gäbe es zu dem Thema noch viel zu schreiben,aber das würde den Rahmen hier sprengen und ausserdem keinen interessieren...
Lassen wir also die Vergangenheit ruhen...(es ist eh nicht zu ändern)



4-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:11:20:23:39:58.
Traumflug schrieb:
Da Ulf den Doofen spielt: diese ungeeigneten Radreifen mit Gummieinlage wurden 1991/1992, noch als Bundesbahn montiert. Allerdings war es die DB Aktiengesellschaft, die 1998 die Reifen nicht ausgewechselt hat, obwohl Risse erkannt wurden.
Und es steht zweifelsfrei fest, dass das in einer anderen Organisationsstruktur nicht hätte passieren können? Das würde ich aber sehr anzweifeln wollen.

Kurz: DDR-Schule

geschrieben von: Eurocity341

Datum: 20.11.18 17:18

Hallo!

PA-Unterricht war ab Klasse 7 (bis Klasse 10). Zusätzlich noch Einführung in die sozialistische Produktion (ESP, Kl. 7 - 10), wo sogar Grundlagen, wie Aufbau einer Bohrmaschine, elektrotechnische Kenntnisse erworben wurden. Technisches Zeichnen (TZ) war Klassen 7 und 8. In der Erweiterten Oberschule gab es dann noch wpA (wissenschaftlich-praktische Arbeit - 2. Halbjahr Klasse 11 und 1. Halbjahr Klasse 12). Hier mal eine Übersicht der DDR-Oberschule: [de.wikipedia.org] (evtl. Fehlerbehaftet, für Stundentafel bitte Punkt 5 anwählen).

In den Hilfsschulen wurde PA, ESP und TZ nur in den Klassen 7 und 8 unterrichtet, da hier nur das 8-Klassen-System galt.

Kai-Uwe, der "Cottbuser"

Mit freundlichen Grüßen

Der Cottbuser

Re: [CH/D: Schweizer Chefbeamter: Die Deutschen sind die neuen Italiener

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 20.11.18 18:47

Die Schweizer generell machen auch nicht alles richtig. Während die SBB die Gotthardbergstrecke auf reduziertem Betrieb umgestellt hat, hat die BLS ihre Bergstrecke voll funktionsfähig gehalten...Die Schweizer mussten auch nicht die deutsche Einheit bezahlen...und so manche anderen Dinge auch nicht..
class88 schrieb:
Die Schweizer generell machen auch nicht alles richtig. Während die SBB die Gotthardbergstrecke auf reduziertem Betrieb umgestellt hat, hat die BLS ihre Bergstrecke voll funktionsfähig gehalten...
Das BLS-Angebot wird im Regionalverkehr von den Kantonen Bern und Wallis bestellt und abgegolten. Die Infrastruktur der Lötschberg-Bergstrecke muss noch andere Anforderungen erfüllen als die Gotthard-Bergstrecke, denn der Lötschberg-Basistunnel (LBT) ist noch teilweise einspurig während der Gotthard-Basistunnel durchgehend doppelspurig ist. Wenn aber bis 2035 ein weiterer Teil des LBT doppelspurig ausgebaut wird, wird es an der Infrastruktur der Lötschberg-Bergstrecke auch die einen oder anderen Einsparungen geben.

Auf der Gotthardbergstrecke haben die dortigen Kantone nicht soviel Willen zu einem besseren Angebot. Hier wird aber die Schweizerische Südostbahn (SOB) aus Eigeninitiative innerhalb der SBB-Fernverkehrskonzession im Rahmen einer Kooperation SBB/SOB ab Fahrplanwechsel Dezember 2020 einen stündlichen Interregio mit ihren neuen hochkomfortablen Traverso-Triebzügen anbieten. Der erste Traverso stand im September in Berlin auf der InnoTrans.

https://abload.de/img/rabde502006_90prbqk0.jpg




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:11:20:19:20:58.
DE ETCS kann nur 695 Meter. Also an die 750 kommen wir nicht ran. Weitere Fachbeiträge zu ETCS auf der DB Netz Seite
HomburgerBahn schrieb:
DE ETCS kann nur 695 Meter. Also an die 750 kommen wir nicht ran. Weitere Fachbeiträge zu ETCS auf der DB Netz Seite
Genaue Quelle bitte. Die mir bekannte generische Anforderung für die maximale Zuglänge ETCS bei der DB liegt bei 2500 m (mit Optimierung auf maximal 740 m). Ich will nicht ausschließen, dass es für bestimmte Strecken Ausnahmen gibt, das liegt dann aber nicht an "DE ETCS".

Gruß
Sven

Eben!

geschrieben von: Peter

Datum: 21.11.18 08:08

Hallo!

westring schrieb:
Ich teile generell deine Meinung, dass eine längere Übergangszeit bis zur Vereinigung von DDR und BRD wahrscheinlich den ostdeutschen Bundesländern eine bessere wirtschaftliche Situation gebracht hätten. Allerdings sind solche komplexen wirtschaftlichen und politischen Fragestellungen kaum zu vermitteln. Die Einführung der D-Mark in der DDR zum Kurs 1:1 hat vielen Unternehmen das Genick gebrochen und war der größte wirtschaftspolitische Fehler seit dem Zweiten Weltkrieg. Das war auch damals schon absehbar und wurde von vielen Experten auch öffentlich gesagt. Aber der Druck der Straße suchte aber nach einfachen Antworten: Ich will die D-Mark.
Eben! Genau diese Choere "Kommt die D-Mark nicht nach hier / gehen wir zu ihr!" darf man nicht vergessen.
Und ebensowenig das schlagartig wegbrechende Interesse der Bevoelkerung an "eigenen" Produkten - es musste alles "aus dem Westen" sein, man wollte endlich seinen Traum leben.
Oft realisierte man erst, als es zu spaet war, dass ja die eigenen Arbeitsplaetze daran hingen.

Und ebenso wichtig: Es gab nicht "die" ostdeutsche Industrie - es gab viele Betriebe ganz unterschiedlichen Standards: Von hochmodern bis aus der Zeit gefallen.

Und deswegen war auch laengst nicht jeder Arbeitsplatz erhaltenswert: Viele waren unter dem Gesichtspunkt des Arbeits- und Gesundheitsschutzes eine Zumutung fuer den Menschen.
Bei uns wurden in einer Niederlassung drei Heizer beschaeftigt, die die abgekippte Braunkohle-Briketts (und den dabei entstehenden Grus) auf Schubkarren luden, durch den Hauptgang im Gebauede (an den Buerotueren entlang) zum rueckwaertigen Teil des Gebaeudes karrten, um dort Heisswasser fuer Heizung und Dusche zu bereiten. Die drei (schichtweise arbeitenden Maenner) waren gesundheitlich kaputt und froh ueber die Abloesung; ihre Arbeit wurde von einer vollautomatischen Oelheizung uebernommen.

Ebenso die Arbeitsbedingungen der Fahrer und Lader der Muellsammel- oder Grubenreinigungsfahrzeuge: Diese Arbeit war im Westen Dank modernerer Technik (Schuettungen, die die Eimer am Boden aufnahmen und in die nicht (mehr) der Eimer eingehoben werden musste) seit den 1970er Jahren wesntlich leichter und weniger rueckenschaedigend - es kam ja nicht von ungefaehr, dass die Stadtwirtschaftsbetriebe allerorten Probleme hatten, Personal zu finden und dieses z. T. zwangsweise zugewiesen wurde, weil kaum einer den Job freiwillig machen wollte.

Gleichzeitig konnten die Leute mehr: Was im Westen je Niederlassung eine kleine Werkstatt mit zwei Mitarbeitern erledigte (die z. T. Teile im Nachtsprung bestellten und austauschten), machte im Osten eine Mannschaft von 15 Mann selbst: Da wurden eben Spulen (z. B. Anlasser/Lichtmaschine) von Hand gewickelt oder noetige Ersatzteile in bester sibirischer Feinwerktechnik aus'm Vollen geschnitzt: Man hatte das notwendige Wissen und Koennen (und es gab eben vielen nicht zu bestellen). So etwas war in West-Werkstaetten nicht mehr bekannt, da nicht mehr noetig - es gab ja alles guenstig auf Bestellung.

Wenn mir meine Frau und ihre Familie von Beschaffungen erzaehlen und welche Muehen man auf sich nahm, dann wird mir schwindlig... :-)

Die DDR hatte sowohl Staerken und Schwaechen - man kann und darf nicht alles nur auf Schwarz und Weiss reduzieren (aber eben auch nicht verklaeren).

Gruss

Peter

+++ Ich will gar nicht, dass mich jeder mag - im Gegenteil: Die Sympathie oder Zuneigung gewisser Menschen waere mir hochgradig peinlich.
+++ Friends help you move. True friends help you move bodies.
+++ Rechtschreibfehler sind beabsichtigt: Es gibt immer Menschen, die nach Fehlern suchen - und ich versuche, allen Lesern etwas zu bieten.
Gegen einen kleinen Obolus biete ich sogar Patenschaften fuer meine Schreibfehler an. Und bald ist Weihnachten ...

Re: [CH/D: Schweizer Chefbeamter: Die Deutschen sind die neuen Italiener

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 21.11.18 20:18

die DDR war seit 1983 überschuldet,laut Leiter der staatlichen Planungskommission...

Re: Eben!

geschrieben von: Radiowaves

Datum: 22.11.18 00:46

Peter schrieb:
Eben! Genau diese Choere "Kommt die D-Mark nicht nach hier / gehen wir zu ihr!" darf man nicht vergessen.
...womit wir wieder bei den "Wirtschaftsflüchtlingen" angekommen wären, anlässlich denen ich die Entgleisung dieses Threads gestartet hatte. Inzwischen zündet der Osten die zweite Stufe. Ob dann in ein paar Jahrzehnten die Geschichstbücher umgeschrieben werden? Wegen "friedliche Revolution" und so...



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:11:22:00:48:00.

Re: Eben!

geschrieben von: Schaffner77

Datum: 22.11.18 09:29

[quote=Radiowaves schrieb:]
[quote=Peter schrieb:]
Eben! Genau diese Choere "Kommt die D-Mark nicht nach hier / gehen wir zu ihr!" darf man nicht vergessen.
[/quote] ...womit wir wieder bei den "Wirtschaftsflüchtlingen" angekommen wären, anlässlich denen ich die Entgleisung dieses Threads gestartet hatte. Inzwischen zündet der Osten die zweite Stufe. Ob dann in ein paar Jahrzehnten die Geschichstbücher umgeschrieben werden? Wegen "friedliche Revolution" und so...


[/quote


Du sprichst in Rätseln... Was meinst Du denn mit zweite Stufe zünden?

Re: [CH/D: Schweizer Chefbeamter: Die Deutschen sind die neuen Italiener

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 22.11.18 16:12

Traumflug schrieb:

> Da Ulf den doofen Trottel spielt:

Du gibst einen ab, ganz ohne Dich zu verstellen.
Jemand und Niemand, sind aber die eigenen Hausgemachten Probleme. Das abschieben von eigenen Versagen auf andere ist Weltweit üblich. Die Schweizer machen da keine Ausnahme.

Die am "Bigtunnelsuperschnellundsauteuer" involvierten Kantone haben ja Haus und Hof verwettet. Um nicht in finanzielle Schieflagen zu geraten, ist es für sie wichtig das noch lange und reichlich LKW über die Mautpflichtigen Autobahnen der Schweiz fahren. Ohne diese Einnahmen können sie ihren finanziellen Verpflichtungen zu Lötschberg und Co. nicht nachkommen, bzw. müssten es aus eigener Tasche bezahlen.

Ups jetzt bekommt Jemand(SBB) und Niemand(Kantone) auf einmal Namen.
class88 schrieb:
die DDR war seit 1983 überschuldet,laut Leiter der staatlichen Planungskommission...

Der Herr Schürer hat diese Aussage später wieder zurückgezogen.
Ersatzsignal schrieb:
Jemand und Niemand, sind aber die eigenen Hausgemachten Probleme. Das abschieben von eigenen Versagen auf andere ist Weltweit üblich. Die Schweizer machen da keine Ausnahme.

Die am "Bigtunnelsuperschnellundsauteuer" involvierten Kantone haben ja Haus und Hof verwettet. Um nicht in finanzielle Schieflagen zu geraten, ist es für sie wichtig das noch lange und reichlich LKW über die Mautpflichtigen Autobahnen der Schweiz fahren. Ohne diese Einnahmen können sie ihren finanziellen Verpflichtungen zu Lötschberg und Co. nicht nachkommen, bzw. müssten es aus eigener Tasche bezahlen.

Ups jetzt bekommt Jemand(SBB) und Niemand(Kantone) auf einmal Namen.
Welcher Märchenerzähler hat Dir dies erzählt?
Keine Ahnung des Schweizerischen Bundesstaates und dessen Funktionierens . . .

Zudem: Es war und ist unsere politische Absicht, solche Werke selber zu tragen, damit uns Niemand (z.B. Nacharländer . . ) dreinreden können! Und zugestimmt hat nicht irgend ein überhebliches Parlament über die Köpfe der Steuerzahler sondern das Schweizervolk als Souverän - und dies bereits mehrmals! Kannst Du über solche Projekte mitbestimmen?

Frag mal die Tiroler, wie gern sie die Brennerautobahn haben. Wir brauchen diesen teils unsinnigen Hin- und Rücktransport der EU von z. B. zu verarbeitenden Esswaren nicht. Da die von Dir genannten Gebühren selbst die EU zulässt, kann man uns dies nicht verbieten!

Und: "finanzielle Schieflagen" - wo?

Kopfschüttelnd
Urs
Radiowaves schrieb:
...Die Ostdeutschen? Das ist das größte Heer an Wirtschaftsflüchtlingen, an rein finanziell- und wohlstands-motiviert in das westdeutsche Sozialsystem eingedrungenen Menschen, dass es je gab. Und dazu auch noch geschichtlich einmalig ein Eindringen, ohne dass sich die meisten überhaupt irgendwie von der Stelle rühren mussten...

Wenn ich so etwas lese, wünsche ich mir tatsächlich die Mauer zurück. schon mal darüber nachgedacht, für wieviele verkrachte Existenzen "von drüben" die Wiedervereinigung plötzlich die letzte Chance zum Karriereschub vor der Verrentung bot? Allein die ganzen "habilitierten Sitzenbleiber" im Hochschulbereich, da könnte man Bände darüber schreiben...

Schwarzwaelder schrieb:
,,,Leben wie im Westen, aber "arbeiten" wie im Osten war auch schon seine Illusion damals....

Schwarzwälder

Ja, der Ossi ist von Natur aus arbeitsscheu und gierig. Und selbstverständlich Rassist. Auweija.


Mit unfreundlichen Grüßen, fbie



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:11:22:21:43:33.
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