geschrieben von: Christian Snizek
Datum: 20.11.18 15:14
Du bist witzig.Christian Snizek schrieb:Nein, das ist kein Äpfel/Birnen-Vergleich. Die Rheintalbahn muss die volle Neat-Kapazität aufnehmen können, also Lötschberg und Gotthard zusammen. Das ist eigentlich unmissverständlich.Zum einen sind dies Zuglängen und zum anderen werden da schon wieder Äpfel mit Birnen verglichen; denn: Ab Basel gibt es zwei Wege nach Italien - Gotthard und Lötschnerg.
Christian Snizek schrieb:Auf Schweizer Seite wird dieser Ausbau ohne Beschneidung der Güterzugkapazitäten erfolgen. Deshalb kann der 15min-Takt der S-Bahn auch nicht sofort eingeführt werden, sondern da muss noch ein wenig getan werden dafür. Die S-Bahn wird auch erstmal nur zwischen Liestal und Basel verdichtet, mit Wendegleis in Liestal, und erstmal nicht zwischen Liestal und Olten.Und wenn im Raum Basel der 15 min-Takt der Zwibackfräsen Richtung Olten und Richtung Stein-Säckingen kommt, ist es auch da in der Praxis sicher nicht mehr möglich.
Christian Snizek schrieb:Einer der Gründe, warum diese durch ETCS ersetzt wird.Ganz nebenbei packt sie LZB/CIR-Elke keine 750 m, da ist bei 690 m Schluss.
geschrieben von: Black Eyed
Datum: 20.11.18 15:24
Die gibt es, aber in der Tendenz sehe ich den starken populistischen Einfluss schon deutlich.Black Eyed schrieb:
Zitat:Es gibt aber auch jede Menge postive Beispiele.Matthias Muschke schrieb:
Zitat:Wie war der SpruchIch noch nicht... Das Ergebnis der Wahl hat mich dann einigermaßen entsetzt, die Entwicklung danach nicht so sehr...
Aus genau diesem Grund bin ich aber entschiedener Gegner von Volksabstimmungen.
Je mehr ich manche Agitation in Bürgerentscheiden oder Volksentscheiden sehe, desto eher bin ich darin auch skeptisch. Brexit ist ein klassisches Fallbeispiel.
Dann war die Wortwahl falsch - die Richtung zu einer entsprechenden Überschuldung war ganz klar und dies wäre in absehbarer Zeit passiert. Und auch die Sowejtunion hatte massive wirtschaftliche Probleme, als der Wechsel von Plan- auf Marktwirtschaft kam...Überschuldet ist jemand, der seinen Kredit nicht zurückzahlen kann. Davon war die DDR weit entfernt. Die DDR konnte es sich sogar leisten, den Straußkredit unangetastet auf der Bank liegen zu lassen.
geschrieben von: Twindexx
Datum: 20.11.18 15:39
Genau deshalb muss Basel-Karlsruhe ja ausgebaut werden. Und da ist es jetzt auch gut, dass der BAV-Direktor in Berlin mal Klartext redet.Du bist witzig.
Wie sollen zwei Gleise die Kapazität von vieren aufnehmen?
geschrieben von: Dirk Mattner
Datum: 20.11.18 16:30
Buon giorno a tutti!eriksmail schrieb:Zitat:Doch tun, sie. Ich habs selbst nicht geglaubt und einfach mal kurz recherchiert.Zitat:Das glaubste ja wohl selbst nicht – die Schweizer fahren viel weniger als wir Deutschen Auto
Schweiz (2005): 12.481 Pkm/Einwohner (https://www.global2000.at/sites/global/files/Studie%20Verkehrsinfrastruktur_Stefan%20Moidl.pdf, S. 4)
Deutschland (2011): 11.000 Pkm/Einwohner (https://www.adac.de/_mmm/pdf/fi_nutzen_pkw-verkehrs_europa_studie_0114_211883.pdf, S. 15).
Dadurch, dass der Autoverkehr zwischen 2005 und 2011 spürbar gestiegen ist, verschärft sich das Ganze noch weiter.
Eventuell wäre das für Dich auch eine Lösung, einfach mal kurz selbst zu recherchieren, als irgendwelche Forumsbenutzer des Schwachsinns zu bezichtigen.
geschrieben von: Schaffner77
Datum: 20.11.18 16:51
Matthias Muschke schrieb:
Zitat:Aber die Regierung, zu der der DDR-Bürger 1990 die freie Wahl hatte...Mich hat niemand gefragt ob Ich in das Sozialsystem der BRD eindringen wollte.
Matthias Muschke schrieb:Jein. Letzteres stimmt durchaus auch - ist aber eher die Ausnahme als der Regelfall. DDR-Produkte verloren für die Bevölkerung schlagartig an Bedeutung, als Produkte aus dem westlichen Markt überall zu bezahlbaren Preisen verfügbar war.Ich bin noch heute der Meinung die nicht mehr existente DDR-Industrie stünde heute besser da, wären wir selbstständig geblieben. Aber dann hätte sich der Westen ja nicht so einfach am neuen Absatzmarkt sanieren, und gleichzeitig die Konkurrenz ausschalten, können.
Aber ersteres kann man so pauschal nicht sagen. Es gab durchaus modernere Industrie, aber es gab eben auch vielfach herstellende Unternehmen, bei denen zum DDR-Ende noch Werkzeuge aus der Jahrhundertwende im Einsatz waren. Auch die Ausschussquote von Robotron war alles andere als konkurrenzfähig.
Einer meiner Professoren berichtete uns Studenten sehr viel darüber, wie in den Betrieben in der Vorwendezeit aussah und diese Berichte waren sehr sehr kritisch. Ich fand das sehr interessant, da es eben nicht die Außensicht aus dem "Westen" war sondern aus dem DDR-Hochschulwesen. Man muss zudem sagen, dass die Konkurrenzfähigkeit durch eine niedrigere Wertung der Währung möglich war. Wobei selbst die Produktion von Salamander-Schuhen für den BRD-Vertrieb ein staatliches Zuschussgeschäft war. Insofern wäre dies nicht mit dem heutigen Lebensstandard in Ostdeutschland möglich gewesen. Man wäre eher auf dem Niveau des damaligen Rumänien gelandet, währe es nicht zur Wiedervereinigung mit dem Umtauschkurs 1:1 gekommen. Und ob das wirklich besser wäre, mag ich zu bezweifeln.
geschrieben von: Radiowaves
Datum: 20.11.18 17:02
Und es steht zweifelsfrei fest, dass das in einer anderen Organisationsstruktur nicht hätte passieren können? Das würde ich aber sehr anzweifeln wollen.Da Ulf den Doofen spielt: diese ungeeigneten Radreifen mit Gummieinlage wurden 1991/1992, noch als Bundesbahn montiert. Allerdings war es die DB Aktiengesellschaft, die 1998 die Reifen nicht ausgewechselt hat, obwohl Risse erkannt wurden.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 20.11.18 18:47
geschrieben von: Twindexx
Datum: 20.11.18 19:16
Das BLS-Angebot wird im Regionalverkehr von den Kantonen Bern und Wallis bestellt und abgegolten. Die Infrastruktur der Lötschberg-Bergstrecke muss noch andere Anforderungen erfüllen als die Gotthard-Bergstrecke, denn der Lötschberg-Basistunnel (LBT) ist noch teilweise einspurig während der Gotthard-Basistunnel durchgehend doppelspurig ist. Wenn aber bis 2035 ein weiterer Teil des LBT doppelspurig ausgebaut wird, wird es an der Infrastruktur der Lötschberg-Bergstrecke auch die einen oder anderen Einsparungen geben.Die Schweizer generell machen auch nicht alles richtig. Während die SBB die Gotthardbergstrecke auf reduziertem Betrieb umgestellt hat, hat die BLS ihre Bergstrecke voll funktionsfähig gehalten...
geschrieben von: HomburgerBahn
Datum: 20.11.18 20:37
geschrieben von: Zugsicherer
Datum: 21.11.18 06:52
Genaue Quelle bitte. Die mir bekannte generische Anforderung für die maximale Zuglänge ETCS bei der DB liegt bei 2500 m (mit Optimierung auf maximal 740 m). Ich will nicht ausschließen, dass es für bestimmte Strecken Ausnahmen gibt, das liegt dann aber nicht an "DE ETCS".DE ETCS kann nur 695 Meter. Also an die 750 kommen wir nicht ran. Weitere Fachbeiträge zu ETCS auf der DB Netz Seite
Eben! Genau diese Choere "Kommt die D-Mark nicht nach hier / gehen wir zu ihr!" darf man nicht vergessen.Ich teile generell deine Meinung, dass eine längere Übergangszeit bis zur Vereinigung von DDR und BRD wahrscheinlich den ostdeutschen Bundesländern eine bessere wirtschaftliche Situation gebracht hätten. Allerdings sind solche komplexen wirtschaftlichen und politischen Fragestellungen kaum zu vermitteln. Die Einführung der D-Mark in der DDR zum Kurs 1:1 hat vielen Unternehmen das Genick gebrochen und war der größte wirtschaftspolitische Fehler seit dem Zweiten Weltkrieg. Das war auch damals schon absehbar und wurde von vielen Experten auch öffentlich gesagt. Aber der Druck der Straße suchte aber nach einfachen Antworten: Ich will die D-Mark.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 21.11.18 20:18
...womit wir wieder bei den "Wirtschaftsflüchtlingen" angekommen wären, anlässlich denen ich die Entgleisung dieses Threads gestartet hatte. Inzwischen zündet der Osten die zweite Stufe. Ob dann in ein paar Jahrzehnten die Geschichstbücher umgeschrieben werden? Wegen "friedliche Revolution" und so...Eben! Genau diese Choere "Kommt die D-Mark nicht nach hier / gehen wir zu ihr!" darf man nicht vergessen.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 22.11.18 16:12
geschrieben von: Ersatzsignal
Datum: 22.11.18 16:33
geschrieben von: Knut Ochdorf
Datum: 22.11.18 20:46
die DDR war seit 1983 überschuldet,laut Leiter der staatlichen Planungskommission...
geschrieben von: Urs Nötzli
Datum: 22.11.18 21:14
Welcher Märchenerzähler hat Dir dies erzählt?Jemand und Niemand, sind aber die eigenen Hausgemachten Probleme. Das abschieben von eigenen Versagen auf andere ist Weltweit üblich. Die Schweizer machen da keine Ausnahme.
Die am "Bigtunnelsuperschnellundsauteuer" involvierten Kantone haben ja Haus und Hof verwettet. Um nicht in finanzielle Schieflagen zu geraten, ist es für sie wichtig das noch lange und reichlich LKW über die Mautpflichtigen Autobahnen der Schweiz fahren. Ohne diese Einnahmen können sie ihren finanziellen Verpflichtungen zu Lötschberg und Co. nicht nachkommen, bzw. müssten es aus eigener Tasche bezahlen.
Ups jetzt bekommt Jemand(SBB) und Niemand(Kantone) auf einmal Namen.
geschrieben von: fbie
Datum: 22.11.18 21:24
...Die Ostdeutschen? Das ist das größte Heer an Wirtschaftsflüchtlingen, an rein finanziell- und wohlstands-motiviert in das westdeutsche Sozialsystem eingedrungenen Menschen, dass es je gab. Und dazu auch noch geschichtlich einmalig ein Eindringen, ohne dass sich die meisten überhaupt irgendwie von der Stelle rühren mussten...
,,,Leben wie im Westen, aber "arbeiten" wie im Osten war auch schon seine Illusion damals....
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