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Re: Pendlerpauschale in vollen Zügen

geschrieben von: Ruhri

Datum: 11.12.19 13:02

Gernot schrieb:
Das mag ja sein. Doch wo sollen diese Pflanzen angebaut werden? Das geht nur auf Ackerland. Und auch dieses gibt es weltweit nicht im Überfluss. Wenn aber der Energiehunger echten Hunger hervorruft, weil die Ackerflächen für den Anbau von Energiepflanzen anstelle von Nahrungsmitteln genutzt werden ist das keine akzeptable Alternative zu den fossilen Kraftstoffen. Von der Problematik großer Monokulturen will ich hier erst gar nicht anfangen.
Muss das immer so pauschal sein? Irgendwie erinnert mich das an die Diskussion über Stromversorgung, bei der auch fast jeder von der einen großen Lösung träumt. Realität ist aber ein Strommix.

Da könnte ich genauso gut zurück fragen: Wo soll all der Strom produziert werden, denn wir in Zukunft benötigen werden?

Also, eine Mahnung vorweg: Das so leicht verfügbare Erdöl zu ersetzen, ist ein echtes Problem. Das will ich nicht wegdiskutieren, und das soll auch keiner sonst versuchen. Und ich sehe da echt nicht, dass es irgendeinen Ansatz gäbe, der zwar technisch realisierbar wäre, aber trotzdem in den benötigten Dimensionen nicht zum Problem würde.

Man betrachte doch nur einmal den Ansatz, den viele kommunale Verkehrsbetriebe auf Geheiß ihrer politischen Führung gerade ausprobieren müssen. Wenn in Zukunft alle Linienbusse nachts auf ihren Betriebshöfen ihre Batterien aufladen müssten, dann müsste es nicht nur für jeden Bus eine Ladestation geben, sondern es müsste auch eine leistungsstarke Stromversorgung geschaffen werden. Photovoltaik wäre ohne Speicherung völlig ungeeignet, denn geladen wird halt nachts, aber auch mit Strom aus Wind- oder Wasserkraft braucht es einiges an Überlandleitungen. Alternativ müsste jeder Standort ein Blockheizkraftwerk bekommen, aber dann stellte sich wiederum die Frage, womit dieses betrieben werden könnte.

Wie gesagt: Welche Lösung man auch wählt, in der Masse wird sie zum Problem.

Daraus aber umgekehrt den Schluss ziehen zu wollen, wegen den Problemen der Anwendung einer technischen Lösung im großen Maßstab sie von vornherein auszuschließen, halte ich für grundverkehrt. Für den Ersatz des Erdöls im Verkehr wird es mit Sicherheit einen sinnvollen Mix an Lösungen geben müssen.

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