08/02 - Alpenlandforum
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Unterhalb Tiefencastel hat eine Mure den RE St. Moritz - Chur zwischen Lok und erstem Wagen getroffen. Die Lok steht noch im Gleis. Der erste Wagen 1. Klasse ist den Steilhang runtergestürzt. Der dritte Wagen hängt mit dem ersten DG in der Luft über der Stützmauer. Hilfsmaßnahmenlaufen gerade an. Hoffe keiner im abgestürzten Wagen ist ernsthaft verletzt. Zumindest scheint es im Moment so.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 13.08.14 13:48
bahnfreundthomas schrieb:
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> Unterhalb Tiefencastel hat eine Mure den RE St. Moritz - Chur
Wie Radio Grischa meldet, hat sich das Unglück bei Tiefencastel
wegen eines Erdrutsches ereignet.
Der Zug der Rhätischen Bahn entgleiste und stürzte vom Trassee.
Wie die Zeitung Suedostschweiz [
www.suedostschweiz.ch] meldet,
sind Einsatzkräfte der Polizei vor Ort und aktuell
weitere auf dem Weg zur Unglücksstelle.
Ob Menschen verletzt worden sind, ist noch nicht bekannt.
Wie im Bahnhofsbuffet von Tiefencastel zu erfahren war,
regne es in der Region schon seit dem frühen Morgen.
Feuerwehr, Rega und Polizei seien vor Ort.
Der Unfall soll sich in der Nähe von Solis ereignet haben. (bih/sas)
http://www.blick.ch/rhaetische-bahn-stuerzt-vom-trassee-schweres-zugunglueck-in-tiefencastel
Gruss vom BahnhofCheffe
[ > Hier könnte Ihre Bahn-Werbung stehen < ]
BahnhofChef schrieb:
-------------------------------------------------------
> Der Unfall soll sich in der Nähe von Solis ereignet haben.
Das bestätigt auch SRF [
www.srf.ch]
mfg
MS
geschrieben von: oseYannis
Datum: 13.08.14 14:09
Aktuelles siehe hier: [
www.tagesanzeiger.ch]
Yannis
Erstes Bild: [
www.20min.ch]
Edit: Beitrag von 20min.ch hinzugefügt
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2014:08:13:14:15:48.
geschrieben von: burae
Datum: 13.08.14 14:40
Ein erstes Bild der Unglücksstelle:
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 13.08.14 13:42
läuft soeben im SRF 3:
[
www.blick.ch]
mehr ist z.Zt noch nicht bekannt.
Gruss aus Basel
Christof 421
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2014:08:14:18:22:19.
geschrieben von: burae
Datum: 13.08.14 15:14
Es soll laut Auskunft der Kantonspolizei Graubünden mehrere Leichtverletzte geben. Quelle: [
www.bernerzeitung.ch]
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2014:08:13:15:15:06.
Worst case!
Eine unzugänglichere und steilere, mithin gefährlichere Stelle als diese ist auf der Strecke Chur - Tiefencastel ( - Samedan - St- Moritz) kaum vorstellbar.
Extrem steiles, bewaldetes Gelände, tief unterhalb der Stausee, der die Albula staut und bis kurz vor die Solisbrücke reicht, völlig unzugänglich: Wahrscheinlich ist es nur dem Bergwald zu verdanken, daß es an dieser Stelle im rutschigen Bündner Schiefer schon nicht früher eine Mure gab.
Man kann nur hoffen, daß die Rettungsaktion dennoch, unter erheblichem technischem Aufwand, anlaufen kann und zunächst die Fahrgäste in den abgerutschten Waggons gerettet werden können, bevor man sich an die schwierigen Aufräumungsarbeiten macht.
Immerhin, die Lok des Zuges, der wohl aus St.Moritz - Tiefencastel kam, steht noch auf dem Gleis.
Man wird hoffenlich bald Neuigkeiten hören oder sehen...
Aus gegebenem Anlaß hier ein altes Bild von mir zur Örtlichkeit(heute eingestellt):
[
www.fotocommunity.de]
4-mal bearbeitet. Zuletzt am 2014:08:13:17:42:18.
geschrieben von: burae
Datum: 13.08.14 16:04
Laut Radio SRF1, Nachrichten um 16:00 Uhr, gab es fünf Schwer- und zwei Leichtverletzte.
burae schrieb:
-------------------------------------------------------
> Laut Radio SRF1, Nachrichten um 16:00 Uhr, gab es fünf Schwer- und zwei Leichtverletzte.
Nach Radio Grischa inzwischen 5 Schwer- und 6 Leichtverletzte.
Man kann sagen, dass das Ganze zum Glück wohl glimpflich ausgegangen ist.
mfg
MS
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 13.08.14 18:02
Man sollte sich im Fernsehen die Berichte lieber ohne Ton anschauen.
Was Reporter dort alles dramatisches vom Stapel lassen, kann man ja nicht mit anhören.
"...Passagiere retteten sich in die hinteren Wagen."
Ja, alles klar. Jemand hat gerufen, jetzt kommt von rechts eine Lawine und alle rennen in die hinteren Wagen.
Sonnst hätte es noch viel schlimmer ausgehen können.
Ich dachte solche übertriebene Berichte gibt es nur in Deutschland...
Schienenwolf65 schrieb:
-------------------------------------------------------
> "...Passagiere retteten sich in die hinteren
> Wagen."
> Ja, alles klar. Jemand hat gerufen, jetzt kommt
> von rechts eine Lawine und alle rennen in die
> hinteren Wagen.
> Sonnst hätte es noch viel schlimmer ausgehen
> können.
> Ich dachte solche übertriebene Berichte gibt es
> nur in Deutschland...
Finde ich so dramatisch nicht. Wenn ich im Zug sitze und merke, dass dieser eine Vollbremsung macht und die vorderen Wagen entgleist sind, würde ich instinktiv auch versuchen, erst mal in den hintersten Wagen zu flüchten, da ich zu Beginn erst mal keine Ahnung habe, ob "mein" Wagen nicht auch noch mithinuntergerissen werden könnte.
Und wie ich heute Nachmittag davon erfahren habe und vor allem, WO das ganze stattgefunden hat, bin ich erst mal ordentlich bleich im Gesicht geworden. Das hätte alles noch viel böser enden können.
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2014:08:13:18:15:33.
Schienenwolf65 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Man sollte sich im Fernsehen die Berichte lieber ohne Ton anschauen.
> Was Reporter dort alles dramatisches vom Stapel lassen, kann man ja nicht mit anhören.
> "...Passagiere retteten sich in die hinteren Wagen."
Vielleicht muss man sich nur den richtigen Sender anhören. Eine Zuginsassin berichtete auf Grischa, dass die Zuggäste auf Anweisung in den hinteren Wagon gegangen sind und dann durch den den Tunnel hinausgeführt wurden wo ein Postauto wartete.
Die Behörden teilten auch mit, dass unter den Verletzten zwei Japaner, ein Australier und acht Schweizer sind, wenn ich mich nicht verhört habe.
mfg
MS
geschrieben von: 1208
Datum: 13.08.14 14:16
Es soll ein RE von St. Moritz nach Chur gewesen sein, der gegen 13:00 Uhr bei Tiefencastel verunglückte.
Laut Fahrplan dürfte es RE 1140, St. Moritz 12:02 - Tiefencastel 13:15 - Chur 14:03 getroffen haben. [
www.fahrplanfelder.ch]
Edit durch Moderation: Bezugnahme auf entfernten Beitrag entfernt. Sören.
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2014:08:13:19:15:39.
geschrieben von: Seku
Datum: 13.08.14 19:30
Hier ein Bericht der Lokalzeitung
>>> [
www.suedostschweiz.ch]
Selbst der Verwaltungsratspräsident der RhB war umgehend an der Unfallstelle.
Vergangene Woche bin ich viermal dort vorbeigefahren.
geschrieben von: RhBDirk
Datum: 13.08.14 19:47
Meldung der Kantonspolizei
[
www.gr.ch]
Schienenwolf65 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Man sollte sich im Fernsehen die Berichte lieber
> ohne Ton anschauen.
> Was Reporter dort alles dramatisches vom Stapel
> lassen, kann man ja nicht mit anhören.
> "...Passagiere retteten sich in die hinteren
> Wagen."
> Ja, alles klar. Jemand hat gerufen, jetzt kommt
> von rechts eine Lawine und alle rennen in die
> hinteren Wagen.
> Sonnst hätte es noch viel schlimmer ausgehen
> können.
> Ich dachte solche übertriebene Berichte gibt es
> nur in Deutschland...
Leider gibt solche Berichte zu Genüge auch in der Schweiz. Die Qualität der Berichterstattung im Zusammenhang mit der Entgleisung heute war zum grossen Teil furchtbar (falsche/widersprüchliche/nicht überprüfte Angaben), aber das ist ja leider nichts neues (bei Bahnthemen, aber auch generell). Auch in "Qualitätsmedien" wie der Tagesschau von SRF war vom Reporter bloss Plattitüden zu hören, ebenso in den Newstickern von Blick, 20Minuten und Tagesanzeiger. Hauptsache je scheller die "News" publiziert werden, desto besser. Schnelligkeit vor Qualität, ob's stimmt ist egal.
Michael Sieß schrieb:
-------------------------------------------------------
> BahnhofChef schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Der Unfall soll sich in der Nähe von Solis
> ereignet haben.
>
> Das bestätigt auch SRF
> [
www.srf.ch]
Regelmäßig gibt es in DSO Beiträge, in denen sich (meiner Meinung nach zu recht) darüber aufgeregt wird, dass die DB zu viele Bäume in der Nähe der Gleise stehen lässt. Das Foto auf der Seite vom srf belegt hier einmal das Gegenteil!
Ironie und handfester Sarkasmus sind bei meinen Meinungsäußerungen immer gratis inbegriffen, da sich der Zustand des deutschen Bahnsystems anders nicht ertragen lässt!
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2014:08:13:20:47:27.
geschrieben von: Seku
Datum: 13.08.14 21:06
... vielleicht sollte man mehr den lokalen Medien vertrauen ?
>>> [
www.suedostschweiz.ch]
geschrieben von: Seku
Datum: 13.08.14 21:13
Zuglok war die Ge 4/4 III 651 mit Werbung für den Glacier-Express.
Da die Lok noch auf den Gleisen steht und der Erdrutsch bis zu drei Meter hoch war, muss es wohl den ersten Waggon voll getroffen haben.
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2014:08:14:21:36:02.
Seku schrieb:
-------------------------------------------------------
> Zuglok war die Ge 4/4 III 651 mit Werbung für den
> Glacier-Express.
>
> Da die Lok noch auf den Gleisen steht und der
> Erdrutsch bis zu drei Meter hoch war, muss es wohl
> den ersten Waggon voll getroffen haben.
Hallo Seku
Endlich mal einer der es so seht wie ich. Leute seht euch doch mal das Bild im Beitrag Nr. 5 an. Die Lok steht noch voll auf dem Geleise! Meines Erachtens ist der Zug nicht auf eine Mure aufgefahren, (dann wäre nämlich die Lok entgleist) sondern der erste Wagen ist vom Murgang voll erfasst worden.
Arnold Siegrist
geschrieben von: Meise
Datum: 13.08.14 22:01
Moin!
Auch wenn das Unglück bei Tiefencastel sicher bedeutender ist, so gibt es noch eine weitere Störung. Zwischen Bever und Spinas hat es ebenfalls einen Erdrutsch gegeben und auch dort ist die Strecke gesperrt.
Laut aktueller Meldung bei der RhB ist der Zugverkehr auf der Albulabahn zwischen Thusis und Samedan bis auf weiteres eingestellt. Es gibt einen Ersatzverkehr zwischen Tiefencastel und Bergün. Reisende werden auf die Postautos Chur-Tiefencastel, sowie die Vereinalinie verwiesen.
Gruß
Gunnar
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 13.08.14 22:22
Wenn ich mir überlege, die selbe Strecke bin ich vor 3 Wochen mehrmals langgefahren, dort, wo jetzt die Unfallstelle ist, fängt man auch an zu grübeln. Ich war im Urlaub in der Schweiz und habe mir die RhB vorgenommen. Ansonsten eine tolle Bahngesellschaft, schöne Landschaft und Züge. Zum Glück, dass es keine Toten gab.
geschrieben von: HGM
Datum: 13.08.14 22:31
Natürlich fängt man da an zu Grübeln, aber erinnere dich: Vor fast genau 19 Jahren ist der Ex 166 auf der Arlberg-Westrampe in den Masontobel abgestürzt. Damals gabs 5 Tote und haufenweise schwerst Verletzte. Auf der anderen Seite fahren nicht wenige Leute täglich mit der Bahn über den Arlberg und kommen immer wieder heil nach Hause, denn die Wahrscheinlichkeit, dass so ein Unfall passiert, ist selbst im Berggebiet verschwindend gering. Da ist jeder Spaziergang entlang einer stark befahrenen Straße oder eine Bergtour weitaus gefährlicher und selbst Schifahren auf den gut abgesicherten Pisten fordert ungleich mehr Opfer als der Bahnbetrieb.
LG Heinrich
geschrieben von: Seku
Datum: 13.08.14 22:33
Wie schon an anderer Stelle geschrieben, war ich letzte Woche da. Da war herrlichstes Wetter - einfach Glück gehabt. Gegen Naturgewalten kann man einfach nichts machen, das kann Bergbahnen immer so treffen. Wie zum Beispiel vor nicht allzu langer Zeit bei der Vinschgerbahn.
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2014:08:13:23:13:16.
Ich bin erst gestern die Strecke gefahren. Ursprünglich wollte ich mit einem Bekannten erst heute dort lang fahren, aber wegen dem angesagten schlechten Wetter haben wir unsere Reise einen Tag vorgezogen. Wir waren Wandern auf dem Bahnlehrpfad. Glück gehabt!
Jürgen
geschrieben von: Seku
Datum: 13.08.14 23:12
Meine Vermutung wird durch folgende Zeilen nicht bestätigt
Auszug aus der NZZ
>> Laut Polizeisprecher Daniel Zinsli durchfuhr die Lokomotive, anders als es die Bilder vermuten lassen, die Rüfe. Die drei folgenden Waggons der Zugskomposition entgleisten. Letztmals war die Unfallstelle eine Stunde vor der Entgleisung von einem Zug passiert worden. Der Erdrutsch musste in dieser Zeit, ausgelöst durch heftige Regenfälle, niedergegangen sein.
>> Zwischen 2009 bis 2013 wurden dem Bundesamt für Verkehr (BAV) jährlich zwischen 15 und 36 Ereignisse auf Bahnlinien gemeldet, die natürliche Ursachen hatten; zu Erdrutschen und Felsstürzen gesellen sich dabei auch Hochwasser oder Stürme. 2014 wurden der Aufsichtsbehörde bis zum Fall vom Mittwoch zwei solche Ereignisse zur Kenntnis gebracht. Laut der Statistik des BAV war meistens nur Sachschaden zu beklagen. Einzelne Fälle in den letzten Jahren hatten wenige Leichtverletzte zur Folge, nur in einem Fall wurde ein Schwerverletzter registriert.
Das BAV mag bei Unfällen, die durch Naturereignisse verursacht werden, denn auch keinen Trend zu erkennen, der besorgniserregend wäre. Gemäss Eisenbahngesetz haben die Eisenbahnunternehmen Vorkehrungen zu treffen, die zur Sicherheit ihres Betriebs notwendig sind. Wird diese durch Dritte beeinträchtigt, sind die Bahnen verpflichtet, auf Abhilfe hinzuwirken. Laut dem BAV sind für die Prävention gegen Naturgefahren auch das Bundesamt für Umwelt und die Kantone zuständig.
Zur Erklärung aus Wiki
>>
Rüfe bezeichnet in Gebieten der Ostschweiz einen Murgang
Ergänzt am 15. August
Laut neuer Meldung in der NZZ hatte der Polizeisprecher nicht Recht !!
Siehe weiter unten
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2014:08:15:08:12:16.
Zuvor erstmal:
ich war selbst in genau diesem Zug heute betroffen und habe die Meldung hier nach dem Unglück (recht nüchtern gehalten) rein gesetzt - zudem noch etwas benommen und mit schlotternden Knien. Bilder dazu wollte ich nicht unbedingt posten aus Pietät ohne Wissen um den Stand der Verletzten oder (zum Glück keinen Toten) und mitlerweile sind ja genügend davon in den Medien.
Ein Dame aus dem zweiten Wagen (der halb über der Kante hängen geblieben ist) meinte, der Wagen wäre nach der Notbremsung beachtlich sanft zur Seite gerutscht, woraufhin alle nach hinten zum Ausstieg gegangen wären (das größte Problem wäre wohl der Ausstieg aus der nach oben ragenden hinteren Tür gewesen).
Eine junge Frau aus dem dritten Wagen berichtete mir, dass auch in ihrem Wagen alle alles stehen gelassen hätten und schnell nach hinten ausgestiegen wären.
Ich - am Ende des letzten Wagen des Zuges habe es so erlebt: Der Zug macht unerwartet eine mir sehr heftig vorkommende Vollbremsung, gefolgt von einem ungewöhnlich starken Längsruck (ich muss zugeben, ich kenne das Längsdynamikverhalten der RhB-Mittelpufferkuppungen nicht). Beim Hinausschauen aus dem Fenster sah ich die Oberleitung extrem schwanken und vermutete zunächst, dass die Lok die Oberleitung herabgerissen hätte. Die Leute im vollbesetzten Wagen blieben ganz ruhig sitzen und erwarteten wohl eine baldige Weiterfahrt. Erst dann entdeckte ich die aussteigenden Passagiere im vorderen Zugteil, der ja auf einer engen Mauer/Brücke zu halten gekommen war und mir wurde das Dilemma bewusst.
An dieser Stelle einen ganz großen Dank an die Vernuft und Ruhe und Disziplin der Mitreisenden und den sehr besonnen aber bestimmt agierenden Zugführer! Und natürlich an alle Helfer von Rettungsmannschaften und Polizei.
geschrieben von: Steamy
Datum: 13.08.14 23:17
Hallo,
mich erinnert diese Zugkatastrophe sehr an diejenige im Vinschgau im April 2010, als es infolge einer unkontrollierten Wasserspülung zwischen Latsch und Kastelbel zu einem Geröll-/Erdrutsch gekommen war. Hier ging es auch um die Frage, ob die Lok in die Mure hineinfuhr oder ob diese während der Passage des Streckenabschnittes auf die entsprechenden Wagen traf.
Gruß
Steamy
geschrieben von: Seku
Datum: 14.08.14 07:55
@ steamy
hatten wir schon
>> Naturgewalten Datum: 13.08. 22:33:09
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2014:08:14:07:56:39.
Seku schrieb:
-------------------------------------------------------
> >> Laut Polizeisprecher Daniel Zinsli durchfuhr die Lokomotive, anders als es die Bilder vermuten lassen, die Rüfe.
Wurde so glaube ich auch in allen Medien berichtet. Denkbar wäre natürlich schon, dass die Mure bereits abgegangen war und das Gleis nur wenig vermurt hatte, das Durchfahren aber eine sofortige Nachrutschung (im Stau des Viadukts) ausgelöst hat, welche dann den ersten Wagen erwischte.
> Das BAV mag bei Unfällen, die durch Naturereignisse verursacht werden, denn auch keinen Trend zu erkennen, der besorgniserregend wäre.
Vielleicht weil Eisenbahnstrecken von Grundauf besser gesichert sind? Ich habe allerdings schon den Eindruck, dass sich gerade (lokale) Starkregenereignisse im Wechsel mit längeren Trockenperioden in den letzten Jahren im Alpenraum ziemlich gehäuft haben, das hört man auch immer wieder von Seiten der Meteorologie. Die in immer kürzeren Abständen wiederkehrenden großen Hochwässer der Flüße sind auch ein Fingerzeig, selbst wenn da auch noch andere Ursachen mitspielen.
mfg
MS
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2014:08:14:08:20:38.
Michael Sieß schrieb:
-------------------------------------------------------
> Wurde so glaube ich auch in allen Medien berichtet. Denkbar wäre natürlich schon, dass die
> Mure bereits abgegangen war und das Gleis nur wenig vermurt hatte, das Durchfahren aber eine
> sofortige Nachrutschung (im Stau des Viadukts) ausgelöst hat, welche dann den ersten Wagen
> erwischte.
Oder die Lok war noch schwer genug, um sich durchzudrücken und einen Kontakt zur Schiene zu behalten.
Die leichteren Reisezugwagen sind aber "aufgeschwommen" und hatten keine seitliche Führung mehr.
geschrieben von: Seku
Datum: 14.08.14 15:24
Allegra, sehr geehrter Herr
Vielen Dank für Ihre Nachricht und für Ihr Mitgefühl betreffend dem gestrigen Unglück auf der Albulalinie.
Geschäftsleitung, Verwaltungsrat und Mitarbeitende der Rhätischen Bahn sind tief betroffen über den Unfall. Wir sind sehr froh und erleichtert, dass dabei niemand ums Leben kam und wir hoffen, dass sich die 11 verletzten Gäste rasch von ihren Verletzungen erholen und auch die weiteren Kunden das Erlebte bald verarbeiten können!
Für Ihre Kenntnisnahme und für Ihre Treue zur Rhätischen Bahn danken wir Ihnen und freuen uns, wenn wir Sie schon bald wieder im schönen Kanton Graubünden und speziell auf unserem Streckennetz willkommen heissen dürfen.
Freundliche Grüsse
Rhätische Bahn AG
Railservice
... auf dem verlinkten Bild. Deine Bildeinstellung kann zumindest so aufgefasst werden, dass das Bild die Unglückstelle zeigen soll. Diese Örtlichkeit passt jedoch nicht mit den inzwischen im Netz vorhandenen Bildern zusammen. Der Zug kommt aus Thusis. Die Unfallstelle müsste etwa 500 m weiter in Richtung Thusis sein und liegt auch nicht in einer S-Kurve. Auf Google Streetview (müsste eigentlich Railview heißen !) - dort ist bekanntlich inzwischen das gesamte RhB-Netz erschlossen - kann man sich die Stelle des Unglücks bei Km 52.2 (zumindest ist ein solches Schild am Mast) im Detail ansehen.
3-mal bearbeitet. Zuletzt am 2014:08:14:16:28:11.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 14.08.14 16:43
ein schönes Schreiben. Nur auf was ist das die Antwort??
Ein Laster muss der Mensch haben!
geschrieben von: Seku
Datum: 14.08.14 17:05
Kaffeetrinker schrieb:
-------------------------------------------------------
> Nur auf was ist das die
> Antwort??
Geht schon aus dem ersten Satz hervor ....
Taunusbahner schrieb:
-------------------------------------------------------
> Der Zug kommt aus
> Thusis.
Da bist Du aber der Erste der das so sieht, der Zug fuhr Richtung Thusis.
geschrieben von: Meise
Datum: 14.08.14 18:37
Moin!
Der obere Teil der Strecke ist inzwischen wieder befahrbar. Um 18:17 sollte ein Zug ab Samedan nach Tiefencastel fahren. Ab morgen plant man wohl, diesen Abschnitt nach dem regulären Fahrplan mit Wende in Tiefencastel zu betreiben.
Heute fielen die RE tatsächlich nur bis Samedan aus. Zwischen Samedan und St. Moritz pendelte dann ein Be 4/4 mit Steuer- und einem Spitzenverkehrswagen als RE...
Gruß
Gunnar
geschrieben von: Re465
Datum: 14.08.14 18:49
Der Swisttaler schrieb:
-------------------------------------------------------
> Taunusbahner schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Der Zug kommt aus
> > Thusis.
>
> Da bist Du aber der Erste der das so sieht, der
> Zug fuhr Richtung Thusis.
Das ist korrekt.
Ich vermutete erst die Brücke unterhalb der Kapelle Mitail als Unfallort. Da in den Berichten aber von einer Durchquerung eines Tunnel die Rede ist und die Evakuierten (sowie der Heli und Rettungsplatz) an den Kraftwerksbetrieben (Gebäude in der Nähe wo der Valmalabach die Bahn unterquert) war denke ich dass es der Abschnitt noch ein Tunnel weiter in Richtung Thusis war.
Ungefähr da:
[
www.google.de]
Seinen wir froh dass das Ganze noch halbwegs glimpflich abgegangen ist und zukünftig auch froh um jeden Baum der beim normalen mitfahren das Panorama etwas einschränkt. Er könnte im Fall der Fälle der Rettungsanker sein.
Gruß, Ralf
geschrieben von: Re465
Datum: 14.08.14 18:57
Schlafmütze schrieb:
-------------------------------------------------------
> Michael Sieß schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Wurde so glaube ich auch in allen Medien
> berichtet. Denkbar wäre natürlich schon, dass die
> > Mure bereits abgegangen war und das Gleis nur
> wenig vermurt hatte, das Durchfahren aber eine
> > sofortige Nachrutschung (im Stau des Viadukts)
> ausgelöst hat, welche dann den ersten Wagen
> > erwischte.
>
> Oder die Lok war noch schwer genug, um sich
> durchzudrücken und einen Kontakt zur Schiene zu
> behalten.
> Die leichteren Reisezugwagen sind aber
> "aufgeschwommen" und hatten keine seitliche
> Führung mehr.
Der Schuttberg der auf den Fotos zu sehen ist zeigt eigentlich kein "Durchfahrspuren" (mehr) was deine Theorie stützen dürfte.
Auch dass die Lok schon kurz nach der Rutschung steht dürfte auf einen kurzen Bremsweg bzw. vmtl. eher durchrutschen durch den ersten Schwall sprechen.
Aber das ist Spekulation und eigentlich auch egal. Man kann nur froh sein dass es nicht schlimmer ausging und dass "Fangbäume" da waren...
Daran denen wenn man mal wieder Wipfel fotografiert satt Landschaft oder Zug.
In CH kann man sich aber wenigstens darauf verlassen (wenn auch in letzter Zeit mit immer böserer Wartezeit) dass man den Unfall von der Untersuchungsstelle SUST aufgearbeitet zu lesen bekommt. [
www.sust.admin.ch]
Ein Aktenzeichen hat der Unfall schon: [
www.sust.admin.ch]
Gruß, Ralf
geschrieben von: Seku
Datum: 14.08.14 19:36
Schwarzer August für die Bahnen in der Schweiz: Nur zwei Tage nach der folgenschweren Kollision im Kanton Nidwalden werden sie erneut von einem schweren Unglück betroffen. Nachfolgend eine Chronologie der grösseren Zugunfälle der vergangenen Jahre.
13. August 2014: Ein Zug der Rhätischen Bahn fährt bei Tiefencastel GR auf einen Erdrutsch auf. Ein entgleister Waggon bleibt in einem Steilhang im Wald hängen. Elf der 200 Passagiere werden verletzt, fünf davon schwer.
11. August 2014: Auf einem unbewachten Bahnübergang in Wolfenschiessen NW kollidiert ein Kleinbus mit einem Schnellzug der Zentralbahn (zb). Drei israelische Touristen werden getötet und fünf weitere schwer verletzt.
15. Dezember 2013: Im Bahnhof Bern-Wankdorf werden zwei Schwestern bei einem Gerangel auf dem Perron von einem durchfahrenden Zug erfasst und getötet. Einen Tag später sterben in Bern-Bümpliz zwei Personen, als sie illegal das Gleis überqueren wollten.
25. November 2013: Ein Regionalzug der Matterhorn Gotthard Bahn stösst bei Mörel VS auf einem unbewachten Bahnübergang mit einem Lieferwagen zusammen und entgleist. 11 der 41 Passagiere werden verletzt.
29. Juli 2013: Bei der Frontalkollision zweier Regionalzüge in Granges-près-Marnand VD kommt einer der Lokführer ums Leben. 25 Personen werden verletzt. Einer der Lokführer hat ein Rotlicht überfahren.
13. Juli 2013: Im Bahnhof Zürich-Oerlikon kippt ein Baukran auf einen einfahrenden Personenzug und beschädigt zwei Doppelstockwagen. Von den 250 Zugpassagieren wird einer leicht verletzt.
10. Januar 2013: In Neuhausen stossen ein SBB-Doppelstockzug und eine Thurbo-Komposition zusammen. Der Thurbo-Lokführer hatte ein Haltesignal missachtet. 26 Passagier werden leicht verletzt, und esentsteht Sachschaden in Millionenhöhe.
6. Oktober 2011: Beim Zusammenstoss zweier S-Bahn-Züge in Olten SO wird einer der Lokführer schwer, eine reisende Person leicht verletzt.
8. August 2011: Bei der Streifkollision eines SBB-Regionalzugs und einer Güterlokomotive werden in Döttingen AG zwei Personen schwer und 20 weitere leicht verletzt. Ein Lokomotivführer des Regionalzugs hat bei der Wegfahrt aus dem Bahnhof ein Signal überfahren.
23. Juli 2010: Bei der Entgleisung eines «Glacier Express» kurz vor Fiesch VS kommt eine japanische Touristin ums Leben. 42 Personen werden verletzt.
17. Mai 2006: Bei einem Bauzug versagen zwischen Frutigen und Spiez BE die Bremsen. Er rast zu Tal und wird auf einen in Thun stehenden Bauzug geleitet. Drei Menschen sterben beim Zusammenstoss.
24. Feb. 2004: Beim Zusammenstoss zwischen einem Bauamtsfahrzeug und einem SBB-Regionalzug in Walterswil SO werden zwei Gemeindearbeiter des Werkhofs Oftringen AG getötet.
24. Okt. 2003: Bei der Kollision zweier Schnellzüge im Bahnhof Zürich-Oerlikon wird eine Person getötet, 45 erleiden Verletzungen. Bei dem nach Schaffhausen fahrenden Schnellzug war ein Teil der Bremsen nicht in Betrieb.
7. Aug. 2003: 64 Menschen werden beim Zusammenstoss zweier Züge der Berner Oberland Bahnen BOB in Gsteigwiler BE verletzt; später stirbt ein Schwerverletzter. Ein Lokführer hatte ein Rotlicht überfahren.
Aus der NLZ von heute.
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2014:08:14:19:37:55.
Re465 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Schlafmütze schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Michael Sieß schrieb:
> >
> --------------------------------------------------
>
> > -----
> > > Wurde so glaube ich auch in allen Medien
> > berichtet. Denkbar wäre natürlich schon, dass
> die
> > > Mure bereits abgegangen war und das Gleis nur
> > wenig vermurt hatte, das Durchfahren aber eine
> > > sofortige Nachrutschung (im Stau des
> Viadukts)
> > ausgelöst hat, welche dann den ersten Wagen
> > > erwischte.
> >
> > Oder die Lok war noch schwer genug, um sich
> > durchzudrücken und einen Kontakt zur Schiene zu
> > behalten.
> > Die leichteren Reisezugwagen sind aber
> > "aufgeschwommen" und hatten keine seitliche
> > Führung mehr.
>
>
> Der Schuttberg der auf den Fotos zu sehen ist
> zeigt eigentlich kein "Durchfahrspuren" (mehr) was
> deine Theorie stützen dürfte.
> Auch dass die Lok schon kurz nach der Rutschung
> steht dürfte auf einen kurzen Bremsweg bzw. vmtl.
> eher durchrutschen durch den ersten Schwall
> sprechen.
>
> Aber das ist Spekulation und eigentlich auch egal.
> Man kann nur froh sein dass es nicht schlimmer
> ausging und dass "Fangbäume" da waren...
> Daran denen wenn man mal wieder Wipfel
> fotografiert satt Landschaft oder Zug.
>
> In CH kann man sich aber wenigstens darauf
> verlassen (wenn auch in letzter Zeit mit immer
> böserer Wartezeit) dass man den Unfall von der
> Untersuchungsstelle SUST aufgearbeitet zu lesen
> bekommt. [
www.sust.admin.ch]
>
> Ein Aktenzeichen hat der Unfall schon:
> [
www.sust.admin.ch]
> il.php?id=2014081301&lang=de
Zitat von [
www.nzz.ch]:
Ging der Erdrutsch einige Minuten vorher an der betreffenden Stelle nieder oder just während der Zugsdurchfahrt? Am Unfalltag kursierte die Annahme, der Zug sei auf die gerutschten Erdmassen aufgefahren, wobei die Lokomotive den Schutthaufen durchpflügt habe. Jedoch scheinen die Aufnahmen von der Unfallstelle und von der sauber wirkenden Lok die andere These zu bestätigen: Der Erdrutsch hat den Zug getroffen.
Dies gilt unter Fachleuten als ziemlich klar. Die Rüfe habe nicht die Lokomotive erfasst, sondern den ersten Wagen, sagt Philippe Thuerler, Bereichsleiter Bahnen und Schiffe der Unfalluntersuchungsstelle des Bundes. Laut seinen Worten sind deutliche Spuren des Erdrutsches erst zirka 16 Meter nach dem Zugsanfang zu finden. Zudem soll der Lokführer nur ein einzelnes Holzstück auf dem Geleise erblickt haben.
geschrieben von: Seku
Datum: 14.08.14 21:40
SLM-Nostalgiker schrieb:
>
> Zitat von
> [
www.nzz.ch]-
> zug-getroffen-1.18363338:
> Ging der Erdrutsch einige Minuten vorher an der
> betreffenden Stelle nieder oder just während der
> Zugsdurchfahrt? Am Unfalltag kursierte die
> Annahme, der Zug sei auf die gerutschten Erdmassen
> aufgefahren, wobei die Lokomotive den Schutthaufen
> durchpflügt habe. Jedoch scheinen die Aufnahmen
> von der Unfallstelle und von der sauber wirkenden
> Lok die andere These zu bestätigen: Der Erdrutsch
> hat den Zug getroffen.
>
> Dies gilt unter Fachleuten als ziemlich klar. Die
> Rüfe habe nicht die Lokomotive erfasst, sondern
> den ersten Wagen, sagt Philippe Thuerler,
> Bereichsleiter Bahnen und Schiffe der
> Unfalluntersuchungsstelle des Bundes. Laut seinen
> Worten sind deutliche Spuren des Erdrutsches erst
> zirka 16 Meter nach dem Zugsanfang zu finden.
> Zudem soll der Lokführer nur ein einzelnes
> Holzstück auf dem Geleise erblickt haben.
Da hatte ich mit meiner Vermutung doch recht, auch wenn die NZZ schon mal anders schrieb und einen Polizeisprecher zitierte
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 14.08.14 22:56
Seku schrieb:
-------------------------------------------------------
> SLM-Nostalgiker schrieb:
>
> >
> > Zitat von
> >
> [
www.nzz.ch]-
>
> > zug-getroffen-1.18363338:
> > Ging der Erdrutsch einige Minuten vorher an der
> > betreffenden Stelle nieder oder just während
> der
> > Zugsdurchfahrt? Am Unfalltag kursierte die
> > Annahme, der Zug sei auf die gerutschten
> Erdmassen
> > aufgefahren, wobei die Lokomotive den
> Schutthaufen
> > durchpflügt habe. Jedoch scheinen die Aufnahmen
> > von der Unfallstelle und von der sauber
> wirkenden
> > Lok die andere These zu bestätigen: Der
> Erdrutsch
> > hat den Zug getroffen.
> >
> > Dies gilt unter Fachleuten als ziemlich klar.
> Die
> > Rüfe habe nicht die Lokomotive erfasst, sondern
> > den ersten Wagen, sagt Philippe Thuerler,
> > Bereichsleiter Bahnen und Schiffe der
> > Unfalluntersuchungsstelle des Bundes. Laut
> seinen
> > Worten sind deutliche Spuren des Erdrutsches
> erst
> > zirka 16 Meter nach dem Zugsanfang zu finden.
> > Zudem soll der Lokführer nur ein einzelnes
> > Holzstück auf dem Geleise erblickt haben.
>
>
> Da hatte ich mit meiner Vermutung doch recht, auch
> wenn die NZZ schon mal anders schrieb und einen
> Polizeisprecher zitierte
Vermutungen sind Schall und Rauch und was nicht immer für Vermutungen nach solchen Unfällen kursieren.
Beweisbare Fakten sind wichtig und nur die zählen.
Der Unglückszug fuhr in Richtung Thusis, der Zug auf dem verlinkten Bild kommt aus Richtung Thusis !
Seku schrieb:
-------------------------------------------------------
>
> Geht schon aus dem ersten Satz hervor ....
Nein, geht es nicht, ich verstehe das Schreiben auch nicht ganz !
Schon die Anrede "Allegra, sehr geehrter Herr" erschließt sich mir nicht (werden nur Herren angeschrieben und ist "Allegra" eine schweizerische Anrede ??)
"Vielen Dank für Ihre Nachricht und für Ihr Mitgefühl betreffend dem gestrigen Unglück auf der Albulalinie."
Antwortet die RhB jedem, der seine Anteilnahme am Unglück bekundet ? Wäre ja nett, aber doch eher ungewöhnlich und deshalb durchaus etwas erklärungsbedürftig !
geschrieben von: Dani86
Datum: 15.08.14 09:33
Taunusbahner schrieb:
-------------------------------------------------------
> Schon die Anrede "Allegra, sehr geehrter Herr"
> erschließt sich mir nicht (werden nur Herren
> angeschrieben und ist "Allegra" eine
> schweizerische Anrede ??)
>
Ja ist es: [
de.wikipedia.org]
geschrieben von: Seku
Datum: 15.08.14 09:50
Taunusbahner schrieb:
-------------------------------------------------------
> Schon die Anrede "Allegra, sehr geehrter Herr"
> erschließt sich mir nicht (werden nur Herren
> angeschrieben und ist "Allegra" eine
> schweizerische Anrede ??)
Rätoromanisch >> „Allegra!“ ist die übrig gebliebene Kurzformel
des ursprünglichen „Cha Dieu ans allegra!“ (deutsch: möge Gott uns erfreuen!),
bedeutet also soviel wie das süddeutsche "Grüß Gott" -
Die neuen TW tragen übrigens diesen Namen >> [
www.rhb.ch]
> Antwortet die RhB jedem, der seine Anteilnahme am
> Unglück bekundet ? Wäre ja nett, aber doch eher
> ungewöhnlich
Is nun mal so - Bündner Art ! Vielleicht handeln die Hesse anersch ?
Seku schrieb:
-------------------------------------------------------
> Rätoromanisch >> „Allegra!“ ist die übrig
> gebliebene Kurzformel
> des ursprünglichen „Cha Dieu ans allegra!“
> (deutsch: möge Gott uns erfreuen!),
> bedeutet also soviel wie das süddeutsche "Grüß
> Gott" -
> Die neuen TW tragen übrigens diesen Namen >>
Das ist mir bekannt, allerdings hätte ich gewettet, dass das irgendein "Kunstname" ist und nicht auf diese Grußformel zurückgeht.
Aber man lernt dazu :-) ! Danke für die Erklärung.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 15.08.14 17:20
Seku schrieb:
-------------------------------------------------------
> Taunusbahner schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Schon die Anrede "Allegra, sehr geehrter Herr"
> > erschließt sich mir nicht (werden nur Herren
> > angeschrieben und ist "Allegra" eine
> > schweizerische Anrede ??)
>
> Rätoromanisch >> „Allegra!“ ist die übrig
> gebliebene Kurzformel
> des ursprünglichen „Cha Dieu ans allegra!“
> (deutsch: möge Gott uns erfreuen!),
> bedeutet also soviel wie das süddeutsche "Grüß
> Gott" -
> Die neuen TW tragen übrigens diesen Namen >>
> [
www.rhb.ch]
> s/allegra-triebzuege
>
> > Antwortet die RhB jedem, der seine Anteilnahme
> am
> > Unglück bekundet ? Wäre ja nett, aber doch eher
> > ungewöhnlich
>
> Is nun mal so - Bündner Art ! Vielleicht handeln
> die Hesse anersch ?
eben und daher sollte man nicht einfach irgendwelche Antwortschreiben einstellen ohne Hintergrund mitzuteilen.
Regionen sind eben unterschiedlich und Verständnisse anders.
Ein Laster muss der Mensch haben!
Der Text zu meinem bei der fc eingestellten Bild besagt doch, daß die Unfallstelle hinter der Kurve lag, die der im Bild sichtbare Zug gerade durchfahren hatte.
Auch, daß der Zug Richtung Tiefencastel, der verunglückte Zug aber Richtung Thusis fuhr, war klar und kann nicht anders aufgefaßt werden.
Was ist da mißverständlich, frage ich mich!
Ich habe das Bild eingestellt, damit man sich überhaupt einmal einen Eindruck von der relativen Unzugänglichkeit des Geländes machen kann.
Also, bitte nicht nur Bilder gucken, auch den Taxt dazu lesen!
Allerdings wird einem durch solche Kleinlichkeiten das Einstellen von Bildern schon arg verleidet.
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2014:08:15:18:15:58.
geschrieben von: Seku
Datum: 15.08.14 18:34
Für mich war von vornherein klar, dass das Antwortschreiben klar verständlich formuliert war.
Wenn das in Hessen und Sachsen nicht verstanden wurde, tut es mir leid.
geschrieben von: Meise
Datum: 15.08.14 19:11
Auch wenn die Diskussion langsam etwas vom Thema abkommt, hier noch einmal was zur Sache: Die RhB verkündet auf ihrer Seite, dass der Betrieb ab morgen Betriebsbeginn wieder normal laufen soll.
Gruß
Gunnar
geschrieben von: Seku
Datum: 16.08.14 07:38
Das hat mich am 14.08.14 22:01 aus der Schweiz erreicht
>> Salut
Deine Vermutung war von Anfang richtig!
Mir war von Anfang an sofort klar, dass die Rüfe (mind. der Hauptrutsch) direkt bei der Durchfahrt des Zugs direkt in den 1. Wagen NACH der Lok donnerte.
Einen anderen Schluss lässt die völlig unbeschädigte, an der Front völlig saubere und gerade auf dem Gleis stehende Lok auf den Unfallbildern vernünftigerweise nicht zu.
-> Dieser Unfallhergang wurde heute abend auch vom Bahn-Experten der Schweizerischen Unfalluntersuchungsstelle Bahnen und Schiffe (SUST/SESA/SISI) in der Hauptausgabe der Tagesschau SRF öffentlich so kommuniziert!
Die (bahnfremde) Kantonspolizei verbreitet auch nicht immer die alleinseligmachende gottgegebene Wahrheit ;-)
Es war ganz klar eine polizeiliche Fehleinschätzung, die dann gestern am Unfallort von den Tages-Medien hirnlos (wie meistens, ausser NZZ) übernommen wurde...
Im übrigen sprach der RhB-Sprecher bereits gestern vor Ort ebenfalls von einem Erdrutsch, der den vorbeifahrenden Zug GETROFFEN habe - aber der Polizei glauben die Medien ja mehr als den Bahnvertretern... <<
Der Verfasser dieser Zeilen möchte nicht genannt werden. Ich bitte dies zu akzeptieren, und hoffe, dass dies nicht wieder zu uferlosen Diskussionen führt !
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2014:08:16:07:55:47.
geschrieben von: Seku
Datum: 16.08.14 07:55
Das hat mich am 15.08.14 23:27 aus der Schweiz erreicht
>> Übrigens haben heute die CH-Medien allgemein die Aussage des zuständigen Untersuchungsleiters SUST, wonach der Unglückszug bzw. dessen erster Wagen vom herabstürzenden Erdrutsch getroffen wurde, übernommen und insoweit ihre erste Berichterstattung vom Mittwoch korrigiert.
Die Strecke ist Stand heute Freitag abend planmässig geräumt, und ALLE Wagen wurden geborgen und per Schiene in die HW Landquart abtransportiert - auch der 1. Wagen, der den Abhang hinunter stürzte und in den Bäumen hängenblieb. Er wurde zunächst per Kirow-Kran der Gleisbaufirma SERSA, welcher auf der Schiene zugeführt wurde (eine Strasse gibts ja dort nicht), den Hang hinauf gezogen und parallel zum Bahndamm gestellt. Anschliessend wurde der 1.-Klass-Wagen ganz emport gehievt und dann auf das Gleis gestellt, wo er mit dem Hilfszug abgeschleppt wurde.
Der Erdrutsch ist geräumt, der Hang gesichert, Gleis und Fahrleitung werden derzeit repariert, so dass bereits morgen Samstag früh mit Betriebsbeginn die Strecke Thusis-Tiefencastel wieder fahrplanmässig befahren werden kann.
vgl. [www.20minuten.ch]
Ein grosser Dank und Respekt den Einsatzkräften und den Reparatur- und Bergungsteams der RhB! <<
Der Verfasser dieser Zeilen möchte nicht genannt werden. Ich bitte dies zu akzeptieren und hoffe, dass dies nicht wieder zu uferlosen Diskussionen führt !
geschrieben von: Seku
Datum: 16.08.14 08:04
Taunusbahner schrieb:
-------------------------------------------------------
> Schon die Anrede "Allegra, sehr geehrter Herr"
> erschließt sich mir nicht
Weiteres zur Erklärung, in der Schweiz gibt es bekanntlich vier Nationalsprachen, so auch vier verschiedene Begrüßungen
Allegra, Grüezi, Salut sowie Salve
geschrieben von: Re465
Datum: 16.08.14 08:41
Seku schrieb:
-------------------------------------------------------
> Für mich war von vornherein klar, dass das
> Antwortschreiben klar verständlich formuliert
> war.
Jo.
>
> Wenn das in Hessen und Sachsen nicht verstanden
> wurde, tut es mir leid.
Nur bei einigen. Nicht bei allen. ;-)
Gruß, Ralf
geschrieben von: Re465
Datum: 16.08.14 08:48
Respekt. Das nenne ich schnell.
Gruß, Ralf
Das konnte man alles schon gestern Nachmittag auf der RhB Seite nachlesen. Es findet sich dort auch ein Foto von den Bergungsarbeiten des EW IV wen's interessiert. [
www.rhb.ch].
mfg
MS
Anonymus schrieb:
-------------------------------------------------------
> Es war ganz klar eine polizeiliche Fehleinschätzung, die dann gestern am Unfallort
> von den Tages-Medien hirnlos (wie meistens, ausser NZZ) übernommen wurde...
Die gestrige internationale Druck-NZZ schrieb allerdings, daß die Lok in die Mure gefahren sei. Sie hat das dann wohl mit Hirn übernommen? ;-)
Viele Grüße
Sören
geschrieben von: Seku
Datum: 16.08.14 13:20
@ Sören
hast Du auch richtig gelesen ?
Diese Frage ist in diesem Artikel immer noch offen geblieben
>>> [
www.nzz.ch]
geschrieben von: Seku
Datum: 16.08.14 20:08
geschrieben von: schmpa
Datum: 17.08.14 14:09
geschrieben von: Seku
Datum: 17.08.14 19:49
Erdrutsch ging während der Zugdurchfahrt nieder
Entgegen allen ersten Medien- und Polizeiberichten kollidierte der Zug nicht mit der bereits heruntergegangenen Rüfe, was auch erklärt, weswegen die Lokomotive nicht vom Trasse fiel, sondern abgesehen vom entgleisten hinteren Drehgestell noch auf den Schienen stand. Gemäss der SUST prallte die Lokomotive gegen ein Holzstück auf den Gleisen, weswegen der Lokomotivführer eine Schnellbremsung einleitete. Direkt nach diesem Bremsvorgang ging der Erdrutsch nieder und erfasste die beiden Erstklasswagen, welche sich in der Rutschbahn befanden.
aus [
caboruivo.ch]
geschrieben von: Seku
Datum: 20.08.14 10:04
Meldung aus Chur
"die Unfalllokomotive 651 ist zurzeit in Reparatur und wird voraussichtlich für ca. 6 Wochen nicht auf dem Streckennetz anzutreffen sein"
geschrieben von: Seku
Datum: 20.08.14 20:31
Sind die RhB-Loks zu leicht?
>> [
www.blick.ch]
Der genannte "Experte" hatte wohl noch nicht den Bericht hier gelesen
>> [
caboruivo.ch]
Ein RhB-Gleisbauer hat mir freundlicherweise Aufnahmen der Bergung des verunglückten EW IV A 1281 für meine Website zur Verfügung gestellt:
Link
Viele Grüsse
geschrieben von: Seku
Datum: 10.09.14 06:04
Diesen Link hatten wir schon 2 x in diesem Thread.
Also nichts Neues !
geschrieben von: Seku
Datum: 06.10.14 09:58
Die Unfalllokomotive 651 ist momentan noch in der Werkstatt in Landquart stationiert. Sie wird voraussichtlich ab 26. Oktober 2014 wieder im Einsatz stehen.
geschrieben von: Seku
Datum: 28.11.14 17:56
Seku schrieb:
-------------------------------------------------------
> Sie wird voraussichtlich ab 26. Oktober 2014 wieder im
> Einsatz stehen.
Laut RhB ist sie seit Ende Oktober wieder im Einsatz ...