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 04 - Historisches Forum 

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Bilder, Dokumente, Berichte und Fragen zur Vergangenheit der Eisenbahn und des öffentlichen Nahverkehrs - Bilder vom aktuellen Betriebsgeschehen bitte nur im Zusammenhang mit historischen Entwicklungen veröffentlichen. Das Einstellen von Fotos ist jederzeit willkommen. Die Qualität der Bilder sollte jedoch in einem vernünftigen Verhältnis zur gezeigten Situation stehen.
Dies ist KEIN Museumsbahnforum! Bilder, Meldungen und Fragen zu aktuellen Sonderfahrten bitte in die entsprechenden Foren stellen.
Lieferung 4 der versprochenen Fortsetzung "Geschichte des Monats" steht nun im Netz:
Nach über 70 Jahren ans Licht gehoben : Akten vom Alten Bahnhof Lette, Teil IV
Dabei geht es wiederum um reichlich "Zeitgeist". Erstaunlich, womit sich Bahnbeamte auch auf einem kleinen Landbahnhof damals herumzuschlagen hatten.
Themen sind:
Sudetenkrise und Auswirkung auf den Bahnbetrieb 1938
Blutordensträger
Fahrausweisvernichtung
u.a.

[www.bahnhof-lette.de]

Viele Grüße in den Juli
Daniel

Eisenbahnmuseum "Alter Bahnhof Lette (Kr Coesfeld"
[www.bahnhof-lette.de]
Hallo Daniel,

den (scheinbar) billigen Fahrkartenpreisen sollte man vielleicht die üblichen Einkommensverhältnisse gegenüberstellen?

Danke für die informativen Beiträge, heutzutage wird ja immer gern über unsere "schlechten Verhältnisse" gklagt.
Mit solchen Beiträgen kann man da immer wieder mal etwas "gerade rücken"

Gruß
Michael
Vielen Dank, Michael, für den Hinweis. Hast Du eine Übersicht über die damals üblichen Einkommen?
Gruß
Daniel

PS Manches von den Artikeln auf unserer HP findet sich nun auch gedruckt in dem neuen Buch:
Als Gurken und Gebisse noch mit der Bahn fuhren

Festschrift zum 20jährigen Jubiläum des Eisenbahnfreunde-Vereins
und zum 135jährigen Jubiläum des Bahnhofs Lette (Kr Coesfeld)
von P. Dr. Daniel Hörnemann.

152 Seiten. 90 Abb. Format DinA5 Broschur. Verkaufspreis 7,80 Euro.
Billerbeck: Abtei Gerleve, Selbstverlag, 2010.

Eisenbahnmuseum "Alter Bahnhof Lette (Kr Coesfeld"
[www.bahnhof-lette.de]




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2010:07:04:09:35:40.

Durchschnittsentgeld

geschrieben von: Michael Staiger

Datum: 02.07.10 19:03

Hallo Daniel,

denke, die Durchschnitts-Jahreseinkommen sind da wohl eine gute Vergleichsbasis.
[de.wikipedia.org]
Wenn man noch weitersucht, könnte man das evt. noch genauer aufdröseln,
denn damals musste man einen wesentlich höheren Einkommensanteil für Lebensmittel ausgeben als heute.

Gruß
Michael

Re: Auf dem Lande nicht.......

geschrieben von: SchrankenThomas

Datum: 02.07.10 20:27

Hallo,

wie man aus der Fahrkartenstatistik sehr schön ersehen kann,reiste die Masse der Leute nach Coesfeld in die großeStadt zum Arbeiten ....
Auf dem Lande wohnte man.....außerdem gehörte zu fast allen Wohnungen auf dem Lande ein kleiner Garten oder man pachtete beim Bauern ein Stück Land.Desweiteren waren auf dem Lande auch noch meistens die Familienverbände zu finden,das heisst 3 Generationen unter einem Dach...dort wurde damals immer aus (und in) einen Topf gewirtschaftet.
Das hatte unter anderem auch den schlichten Grund, das in Deutschland vor dem 2. Wk Kühlschränke noch Luxusartikel waren und sich die Vorratshaltung auf die Traditionellen Weisen wie Einkochen,Einpökeln,Räuchern oder schlichtes Einlagern erstreckte.So wie man bei der Reichsbahn zum B. Bahndämme anpachten konnte um dort Obst (von den von der Reichsbahn gepflanzten Bäumen) zu ernten gab es sowas auch an den Straßen...vordringlich aus militärischen Gründen waren nämlich früher fast alle ländlichen Straßen mit Bäumen bepflanzt (Schatten für marschierende Soldaten).
Als angenehmer Nebeneffekt bot sich auch hier für den Staat die Nebeneinahme durch Verpachtung an....zuerst kam natürlich das eigene Personal dran (Straßenwärter) und dann das gemeine Volk.

Desweiteren bestand natürlich auf dem Lande auch immer ein Saisonaler Arbeitkräftebedarf (Erntezeiten) der durch die dort wohnende Bevölkerung mitabgedeckt wurde und in der Regel in Naturalien entlohnt wurde.
Schließlich gab es damals ja noch nicht die ganze High-Tec von heute........Ochsen oder Pferde waren das verbreiteste Arbeitmittel dort....bei Kriegsbeginn waren gerade mal 10.000 Traktoren im ganzen deutschen Reich vorhanden...alles andere,was wir heute als Traktor bezeichnen würden, wurde damals als Zugmaschine vor Fahrzeugen
(Speditionen/Werksverkehren) eingesetzt....