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Am Morgen des 29. Juli 1983 war ich per Nachtzug in Dortmund angekommen. Gegenüber des Hauptbahnhofs gab es eine kleine Trinkhalle, an der man sich zum Frühstück mit Frikadellenbrötchen und Kakao versorgen konnte.
Und während des Frühstücks konnte man die Straßenbahn beobachten, die noch oberirdisch fuhr und kein "U" vor der Liniennummer trug. Ich war damals vom Betrieb bei den Dortmunder Stadtwerken sehr angetan - als bekennender Fan der M- und N-Wagen und von schönen Ganzreklamen bekam man hier wirklich was geboten.
Allerdings habe ich an jenem Tag sehr wenig fotografiert; daher zeige ich heute die gesamte Fotoasubeute des Tages:
Der erste Dortmunder N8 101 mit Werbung für die Ruhr-Nachrichten
Besonders schön an den Dortmunder N-Wagen fand ich damals das gelungene Firmenlogo, das so ein bisschen was von einer zu groß geratenen Düwag-Raute hatte. Der 120 warb für ein löbliches Getränk:
Noch relativ neu waren die beiden folgenden Wagen - der 141 kam in schwarz-rot-gold daher:
Und der silber-blau-gelbe 143 machte Werbung für Unterhaltungselektronik:
Weitere Fotos von Straßenbahn oder Eisenbahn entstanden an jenem Morgen nicht.
Eigentlich hatte ich die Idee, Über Hagen und Kreztal - Laasphe und Erndtebrück nach Marburg zu fahren; möglicherweise wäre ja irgendwo eine noch fehlende 213 unterwegs gewesen. Warum ich dies nicht tat lässt sich heute nicht mehr rekonstruieren - vielleicht war mir die Verbindung zu schlecht oder habe ich einfach das Aussteigen in Siegen verschlafen. Nach Marburg kam ich trotzdem; stieg - ohne Fotos - sofort in Richtung Frankfurt um und machte nur drei Bilder aus dem Zugfenster in Gießen:
In der Abstellgruppe 216 193 mit Umbauwagen vor einer schönen Häuserzeile:
Mit 212 369 lugte eine der wenigen Gießener Wendezug-212 aus dem Rundschuppen:
Und im Rangierdienst war die unscharfe 290 236 tätig...
Trotz Zwischenstopps in Frankfurt West und Frankfurt Hbf bin ich ohne weitere Aufnahmen heimgefahren.
Mit freundlichen Grüßen
Ralph Dißinger
"Wenn das 'gesunde Volksempfinden' an die Macht kommt, endet das oft im Weltkrieg.
Geist addiert sich nicht. Dummheit schon." Dieter Nuhr