Hallo,

gab es eigentlich im regulären Einsatz bei der DB auf Nebenstrecken die Kombination aus V36 und dreiachsigen Umbauwagen. Wie gesagt, interessieren mich keine Museumseinsätze und kein Einsatz auf Privatbahnen. Die Kombination aus KöfII und Umbauwagen ist mir bekannt.

Viele Grüße und vielen Dank im Voraus.

Jo

[www.technikmuseum-online.de]

Die Baureihe V 36 war in den 50er und 60er Jahren in Bremen Hbf und Bremerhaven beheimatet.

Die V 36 war von Bremerhaven nach Bederkesa, von Bremen Hbf nach Bremen-Vegesack und zwischen Rotenburg (Hann.), heute Rotenburg (Wümme) nach Verden (Aller) im Personenverkehr unterwegs. Da waren bestimmt auch Dreiachser-Umbauwagen im Zugverband.
Ich schlage vor, mal im Buch des Eisenbahn-Kurier über die V 36 nach zu blättern.

Viele Grüße Markus

Im Bereich Bremen/Bremerhaven waren die V36 anfangs mit roten Donnerbüchsen, roten Cid 21 und Pwif unterwegs, später dann mit VB 140 und VS 145. Umbauwagen wurden wegen fehlender Ofenheizung nicht verwendet.

Gruß, Volker

.. und zwar im Jahr 1972 auf der Strecke Weinheim(B) - Fürth(Odw) an Sonntagen. Ab Sommerfahrplan 1972 erscheint im Kursbuch unter der seinerzeit zu diesem Planwechsel eingeführten "neuen" Tabelle 559 beim mittäglich verkehrenden Zugpaar 3311 / 3314 der banale und leicht zu übersehende "Einser im schwarzen Schlafrock", der als Fussnote auf die Tatsache "an So und Feiertagen 1. u. 2. Kl." hinwies. Uns, der Weinheimer "Vorbildgruppe" von den damals entstandenen Verein "Eisenbahnfreunde Weinheim e.V." war das natürlich nicht entgangen: Hans Friedrich Gutjahr (Inh. des bekannten Modellbahngeschäfts Grimm in der Weinheimer Grabengasse) - immer bestens von der hiesigen, damals seit kurzem zu Mannheim gehörenden Bw-Außenstelle über alle Besonderheiten zuverlässig mit Informationen versorgt - blies zur Fotoattake auf jenes Zugpaar. Mit Wilhelm Klein, dem heute weit über deutsche Grenzen bekannten Spur 0 - Selbstbauer, seinem Sohn und gelassener Zielsicherheit bei allen Beteiligten standen wir bei bestem Wetter gleich am ersten Verkehrswochenende an jenem Sonntag gespannt am Tunnelportal "Tunnel 2 Weinheim-Tal" und freuten uns auf die erste Weinheimer sonntägliche Dampfbespannung seit Jahren .. Doch - ernüchternd - klang ein ausgeleiertes Quäk-Makrofon bei der Tunneleinfahrt des erwarteten Zuges. Raus aus dem Portal quoll dann eine der in Weinheim für Güterzugleistungen nach Fürth und Viernheim vorgehaltene V 36. So ging das noch weitere 2-3 Sonntage - bis man feststellte, dass das die V 36 von der Fahrzeit her halt doch nicht schafft. Man liess seitdem eine der in Weinheim vorgehaltenen "Mannemer Fuffzischer" nicht mehr - wie bis dato - kalt (bis So. abend) werden und setzte sie so mit 4 B3yg (einschl. A und D - Abteilen) zumindest zur Freude der Eisenbahnfreunde ein. Damit war die von uns damals schon als sehr selten eingestufte V 36 - Pz Leistung genau so schnell Geschichte, wie sie begann ..
Zu Heiligabend 1972 war dann der Dampfeinsatz in Weinheim komplett zu Ende.
Der Pulk mit den "zwischen den Jahren" nach Hof im Zuge der Umstationierung des Mannheimer 50er Bestandes fahrenden drei Lok war für mich dann auch das wirkliche Ende vom Mannheimer Fünfziger - Dampfbetrieb.

Gruß an alle Historianer,
von Wolfgang Löckel.

Hallo Wolfgang,

danke für diese Nachricht, die mich wirklich überrascht. Ansonsten ist mir keine V36-Planleistung mit Umbauwagen bekannt.

Schöne Grüße

Ronald

Nicht weil ich es nicht glaube, aber weil ich den Zug gerne sehen würde!


Bis neulich

Rolf Köstner

. . . bespannt?
Der "1er im Schlafrock" (1.2.KLasse an Sonntagen)war bei diesem Zugpaar bereits zum Sommerfahrplan 1970 im Kursbuch vermerkt.
Damals gehörte die Strecke noch zur BD Frankfurt(M). Ab 1.1.71 übernahm die BD Karlsruhe und zwei Darmstädter V36 wechselten zu den bereits vorhandenen V 36 (236) nach Mannheim.
Im Winter war die 236 wegen der fehlenden Heizung ungeeignet. Was aber war im Sommer 1971? Fuhren da Mannheimer 50er und begann das 236-Experiment tatsächlich erst zum Sommer 1972?. Im Sommer 1972 war allerdings die Wendezeit in Fürth(Odw) von 12:09 bis 12:12 Uhr mit 3 Minuten zu knapp zum Umsetzen. Hatten die "Fahrplaner" vielleicht an den Einsatz beider in Weinheim vorgehaltenen 236 gedacht("Push-Me-Pull-You")? Im So 71 waren es ausreichende 9 Minuten Wendezeit.

Zugbildung: Im So 71 stand das Zugpaar noch im ZpBR II der BD Ffm. Im So 72 dann im Zp CR der BD Kar. In beiden lautete die Reihung beim 3311: AB3,B3,B3,BD3 und beim 3314: BD3,B3,B3,AB3. Die Garnitur kam aus dem Freitagszug 3334 und ging in den Montags-3301 über.
Bin gespannt, ob doch noch "Augenzeugen" Ergänzungen mitteilen können.

Schöne Grüße

Ronald



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2012:01:04:18:06:25.

Moin,

irgendwo (evtl. hier) habe ich mal gelesen, dass auf der Strecke von Husum über Tönning nach St.Peter-Ording die V36 mit Dreiachser-Umbauwagen gefahren sein soll. Ab 1960 waren dann die Schienenbusse hier unterwegs.

Leider habe ich aber keine "Belege" :-(

Ein Foto davon wäre der Hammer!

Gruß aus Altona

Oliver

Salute Oliver,

Husum - Tönning - St Peter Ording waren bis 1960 mit V36 und Donnerbüchsen (rot und grün) mit Pwi-41 eingesetzt worden.

Das war im vergangenen Jahr hier mit einem Bild behandelt worden.

Gruß

Ronald

Moin Ronald,

ja, die Donnerbüchsen-Einsätze und der HiFo-Thread sind mir bekannt. Ich meine aber eine andere Mitteilung von einem Augenzeugen. Angeblich V36 mit vier 3yg. Aber ich kann die Info in meinen Unterlagen nicht (mehr) finden. Evtl. war es eine Mail ode in einem anderen Forum.

Gruß aus Altona

Oliver

Moin Oliver,

da wäre mit absolut entgangen.
In einem anderen Thread war vom Einsatz der 236 Richtung Tönning vor Reisebürozügen die Rede, allerdings um 1973/74.
Dann wurde die 236 von einer 260 abgelöst.

Gruß

Ronald