geschrieben von: derasselner
Datum: 28.03.24 22:50
Woher sollen die kommen? Die Gegend entlang der Linie weist kaum Bauflächenpotentiale auf (außer, man möchte den Wald abholzen), also geht es allenfalls um ein paar Umsteigende vom Auto.
Und was man halt auch nicht vergessen darf: 20 m lange Bahnen würden gleich mal ein Drittel mehr Platz brauchen als 15 m lange Bahnen. Hat man den im Betriebshof überhaupt? Sonst würden längere Bahnen eben auch größere Investitionen in die Infrastruktur erfordern.
Mal im Ernst: In Woltersdorf wurde vor wenigen Jahren der 10-min-Takt mit Anschluss zu jeder S-Bahn in der HVZ eingeführt und kürzlich kam die Zusage, auch ein viertes baugleiches Fahrzeug finanzieren zu wollen. Wie kommt irgendwer auf die Idee, der Laden im pulsierenden Speckgürtel Berlins hätte keine Perspektive? Wer nicht grad nach Karlshorst möchte, hat danach übrigens bis Ostkreuz 25 min Fahrzeit mit der S3 vor sich - das zum Sitzplatzthema.
Und warum? Weil man von Erkner mit dem RE1 viel schneller im Berliner Zentrum ist - und das ist auch für die 87 ein Problem, denn als Zubringer zum RE1 ist sie nicht geeignet. Dafür gibt es Busse nach Erkner, und mit dem Fahrrad sind es meist auch nur 10 min. Zumindest für den östlichen Abschnitt der 87 lindert das das Potential für Fahrgaststeigerungen m.E. durchaus, zumal der RE1 nun auch am Ostkreuz einen Umstieg zur Ringbahn bietet und inzwischen 2-3x stündlich fährt. Dieses schnelle und häufige Angebot ist in dieser Form recht neu und war halt zu Beiwagen- oder gar DDR-Zeiten nicht gegeben, als der Weg aus Woltersdorf Richtung Berliner Innenstadt und Ringbahn eigentlich immer über Rahnsdorf lief.Und was hat die S-Bahn hier zu suchen? In Rahnsdorf bekommt man eigentlich immer noch einen Sitzplatz in der S-Bahn.
geschrieben von: Kalle Grabowski
Datum: 29.03.24 08:38
Ist das jetzt der Spitzname von dem Teil?Der kleeene Kampfzwerg sieht doch niedlich aus.
Platz ist definitiv das größte Problem. Die Beiwagen stehen seit Jahren draußen, die Halle ist "gepresst" voll. Alles was draußen steht wurde innerhalb kurzer Zeit Vandalismus-Opfer, Nun kann man sich natürlich streiten, ob die Vielzahl an historischen Wagen sein muss (ich meine ja). Immerhin sind diese betriebsfähig und kommen auch regelmäßig zum Einsatz. Ohne einen Neu- oder Anbau wäre aber die geschützte nächtliche Abstellung nicht möglich.Platz? Ganz sicher. Man hatte ja vorher Platz für Zweiwagenzüge. Werkstattinfrastruktur? Möglicherweise nicht, aber auch nicht unbedingt für Vierachser.
DuKabina?! schrieb:Ist das jetzt der Spitzname von dem Teil?Der kleeene Kampfzwerg sieht doch niedlich aus.
Gruß Nemo
Ne, war nur meine erste Assoziation zu dem Teil. Aber vielleicht wird das ja mal einer der Spitznamen.DuKabina?! schrieb:Ist das jetzt der Spitzname von dem Teil?Der kleeene Kampfzwerg sieht doch niedlich aus.
Gruß Nemo
Vielen Dank für die Fotos!Hallo, anbei ein paar Fotos von der Anlieferung.
Vielleicht wg. Klappstufen für nichtbarrierefreie Haltestellen?Danke.
Was ich bei diesen Fahrzeugen nicht verstehe, ist die nach unten eingezogene Karosserie, die einen möglichst spaltfreien Einstieg doch gar nicht ermöglicht.
Warum wurde das so gelöst? Am Profil kann es ja eher nicht liegen, die Drehgestellverkleidungen ragen doch auch darüber hinaus.
Dankeschön, Bebbi!
Genau das denke ich auch. Wenn man sich manche Beiträge hier anschaut, fürchten Leute die neuen Wagen wie der Teufel das Weihwasser.
Klar ist es schade, dass die alten Zweiachser auch meines Geburtsortes Gotha gehen müssen- zeitgemäß sind sie längst nicht mehr
und sichern eher Museumsbetrieb denn modernen Nahverkehr.
Mit den neuen Bahnen ist dann auch die Stufenbarriere beim Einstieg weg und als Vierachser sollte ein deutlich angenehmeres
Fahrverhalten geboten sein, als mit den rumpelnden Gothaern.
MfG Torsten
Bebbi schrieb:Freut euch doch, dass der Betrieb nicht auf Bus umgestellt wird und es putzig kleine Bahnen gibt, die geeignet sind.
geschrieben von: Früherwarallesbesser
Datum: 29.03.24 11:15
Danke.
Was ich bei diesen Fahrzeugen nicht verstehe, ist die nach unten eingezogene Karosserie, die einen möglichst spaltfreien Einstieg doch gar nicht ermöglicht.
Warum wurde das so gelöst? Am Profil kann es ja eher nicht liegen, die Drehgestellverkleidungen ragen doch auch darüber hinaus.
geschrieben von: Christoph Heuer
Datum: 29.03.24 12:09
die Frage habe ich mir auch gestellt. Als einzige Idee habe ich, dass die Unterkante der Drehgestellverkleidungen über der Bahnsteigoberkante liegt und damit die Unterkante der Tür wieder nur einen geringen Abstand zur Bahnsteigkante besitzt. Das findet man so bei allen Wagen mit "Bauch", etwa den Tw 2000 in Hannover, den Vamos in Bielefeld und den Regio-Citadis in Kassel.Danke.
Was ich bei diesen Fahrzeugen nicht verstehe, ist die nach unten eingezogene Karosserie, die einen möglichst spaltfreien Einstieg doch gar nicht ermöglicht.
Warum wurde das so gelöst? Am Profil kann es ja eher nicht liegen, die Drehgestellverkleidungen ragen doch auch darüber hinaus
Sehr viel, denn sie ist Teil der Mehrheit der Reiseketten der Menschen, die die Tram nutzen. Und es hieß, dass die Wagen mit zusätzlichen Mehrzweckabteilen niemals Kunden anlocken könnten, diese würden schließlich nicht stehen wollen, sondern zusätzliche Sitzplätze einfordern. Und genau das relativiert sich doch sehr - wenn 30 min sitzend in der S3 10 min stehen in der Tram gegenüberstehen, dürfte das für viele verkraftbar sein.KVV323 schrieb:Der 10-min-Takt (der übrigens nur für die halbe Strecke gilt und den Nachfrageschwerpunkt in der Woltersdorfer Ortsmitte bei weitem nicht erreicht) wurde zur Kompensation der wegfallenden Beiwagen eingeführt, die aufgrund der Wendezeitkürzung und der Verkürzung der Umlaufzeit von 60 auf 40 min nicht mehr mitgeführt werden können.Mal im Ernst: In Woltersdorf wurde vor wenigen Jahren der 10-min-Takt mit Anschluss zu jeder S-Bahn in der HVZ eingeführt und kürzlich kam die Zusage, auch ein viertes baugleiches Fahrzeug finanzieren zu wollen. Wie kommt irgendwer auf die Idee, der Laden im pulsierenden Speckgürtel Berlins hätte keine Perspektive? Wer nicht grad nach Karlshorst möchte, hat danach übrigens bis Ostkreuz 25 min Fahrzeit mit der S3 vor sich - das zum Sitzplatzthema.
Und was hat die S-Bahn hier zu suchen? In Rahnsdorf bekommt man eigentlich immer noch einen Sitzplatz in der S-Bahn.
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