Tobias M

die Frage ist doch, was der Reisende will. Auch hier gilt "You get what you pay for":

Was interessiert mich als Reisender das Lastenheft der Bahn? Die ICE4 liegen der Gerüchteküche nach bei >60k Euro/Sitzplatz. Ein Velaro D kam zur Bestellung auf 71k und die Renfe erhält gerade Talgo Avril für 41k Euro (inkl. Dreisystemfähigkeit einiger Einheiten).

Als sich abzeichnete eine Neukonsturktion nicht zum gewünschten RE-Preis zu bekommen, hätte man die Notbremse ziehen können oder müssen. Was träumte man davon mit dem ICx alle Segmente bedienen zu können. IC? ICx. ICE? ICx.

Es auch fraglich, ob die DB jemals nachträgliche Auszahlungen für weitere Bestellungen des ICx erhält. Absehbar sind weitere Absatzmärkte nicht, aber das kann sich ändern.

Zitat:

Neue Züge müssen bezahlt werden, das geht NUR über den Verkauf von Fahrkarten.

Wenn Wunsch der EVU und Preisbereitschaft des Kunden auseinander klaffen, kann man sich fragen welcher Parameter verändert werden muss. Die Bilanz der DB zeigt, dass zwar die Fahrgastzahlen steigen und die Einnahmen mit diesem Wachstum nicht mithalten können. Trotz Altmaterials.

Zitat:

Damit bleibt das Problem des Spagats zwischen Preis und Bequemlichkeit. Die Möglichkeit, dass ich 20 € für die Fahrt bezahle, die das EVU aber 50 kostet, wird es nicht dauerhaft und immer geben (auch wenn man mal einen Sparpreis bekommt).

Zur Ehrenrettung sei gesagt, dass die DB ihren Fehler erkannt hat und mit dem IC2/DostoIC das IC-Segment aufrecht erhält. Auch sollen neue IC200 ausgeschrieben werden. Am ICE4 lässt sich nichts mehr verändern.