geschrieben von: Thomas_Lammpe
Datum: 21.01.18 15:02
[www.handelsblatt.com]Bei den Einnahmen lag [2017] der Anteil online und mobil gekaufter Fahrscheine zusammen bei 39,5 Prozent. Im Jahr 2016 waren es 35,2 Prozent, drei Jahre zuvor (2013) sogar nur 28,6 Prozent.
Das schon. 10% vielleicht. 50% und damit quasi eine Verdoppelung der Preise für Gelegenheitsfahrer ist dagegen ziemlich heftig.Unabhängig davon sind Vielfahrerrabatte und andere Kundenbindungsprogramme immer eine gute Idee. Es ist einfacher, bestehende Kunden zu erhalten als ganz neue zu gewinnen, da kann man die Stammkunden ruhig "würdigen".
geschrieben von: Der nachdenkliche Stromrichter
Datum: 21.01.18 16:00
geschrieben von: La-Stelle
Datum: 21.01.18 16:18
2017 rund 15 Millionen Handy-Tickets: DB Navigator wird für Fahrkartenverkauf immer wichtiger
Jede zwanzigste Fahrkarte über DB Navigator gebucht • Bereits elf Verbundtarife in der App verfügbar • Komfort Check-in wird ausgeweitet
Mit knapp 15 Millionen gebuchten Handy-Tickets im Jahr 2017 ist die App DB Navigator für die Deutsche Bahn (DB) nicht mehr aus dem Vertriebskanal-Mix wegzudenken. Das bedeutet ein Plus von 47 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Bereits jede zwanzigste Fahrkarte wurde 2017 über den DB Navigator gebucht – am häufigsten die Strecke von Berlin nach Hamburg.
Online und Mobile machen zusammen knapp 40 Prozent aller Ticketeinnahmen aus, die für diese beiden Vertriebskanäle zusammen erstmals bei über drei Milliarden Euro lagen.
DB Navigator in immer mehr Verkehrsverbünden nutzbar
Die DB baute 2017 das Ticketangebot für innerstädtische Fahrten weiter aus: Deutschlandweit sind bereits Tickets für elf Verkehrsverbünde im DB Navigator erhältlich. Ziel ist es, den DB Navigator zu einem Generalschlüssel zu entwickeln, der den gesamten Nahverkehr abdeckt. Die Zahlen belegen, dass die DB damit richtig liegt. Anfang 2017 buchten 22.000 Kunden pro Monat Nahverkehrs-Tickets im DB Navigator, heute sind es rund 92.000. Insgesamt wurden 2017 rund 1,3 Millionen Verbundfahrkarten über den DB Navigator verkauft.
Komfort Check-in wird ausgeweitet
Seit einigen Monaten können Bahnreisende in ausgewählten ICE-Zügen zwischen Dortmund und Stuttgart, Hamburg und München sowie Hamburg und Berlin den Komfort Check-in testen. Sie warten nicht mehr auf den Zugbegleiter, sondern checken sich nach dem Einsteigen einfach selbst ein und lehnen sich danach entspannt zurück. 2018 soll der Service auch auf weiteren Strecken eingeführt werden.
Grafik zur PM
geschrieben von: Thomas_Lammpe
Datum: 21.01.18 16:51
Je mehr Fahrgäste ihre Fahrkarte über einen für die DB kostengünstigen Vertriebskanal kaufen, um so niedriger liegen die Vertriebskosten für die DB und um so günstiger können die Fahrkarten insgesamt angeboten werden. Dann kann vielleicht die Fahrkarte am Schalter teurer sein als die online gekaufte, aber sie ist immer noch günstiger als wenn zu viele Kunden ihre Karte am Schalter kaufen. Dasselbe gilt, wenn durch differenzierte - also zur Schwachverkehrszeit günstigere - Preise eine höhere Auslastung erreicht wird und so das Preisniveau insgesamt gesenkt werden kann.Da wird nur eine Kleinigkeit übersehen: Nämlich die, dass alle EVU, gerade aber die DB, erstmal grundsätzlich für jeden Kunden dankbar sein sollten, der sich für eine Bahnreise entschieden hat. Wo und wie die-/derjenige dann die Fahrkarte kauft, ist doch furchtbar egal, Hauptsache er/sie tut es!
Ich denke auch, dass das die Größenordnung für Rabatte für online gekaufte Tickets sein könnte: Vielleicht 50 ct gegenüber dem Automaten, eben nur ein kleiner Anreiz.Allerdings sehe ich es nicht so, dass Rabatte vor allem für Handy- / Internetticket-Nutzer gelten sollten. Man kann die Tickets ja ein wenig günstiger als am Automaten machen, um den Unterschied bei den Kosten für die Bahn darzustellen.
Ich denke auch, dass 10% eine vernünftige und in ihren Rückwirkungen auf die übrigen Tickets begrenzte Größenordnung für einen Stammkundenrabatt wären.Fahrkartenautomat schrieb:Das schon. 10% vielleicht. 50% und damit quasi eine Verdoppelung der Preise für Gelegenheitsfahrer ist dagegen ziemlich heftig.Unabhängig davon sind Vielfahrerrabatte und andere Kundenbindungsprogramme immer eine gute Idee. Es ist einfacher, bestehende Kunden zu erhalten als ganz neue zu gewinnen, da kann man die Stammkunden ruhig "würdigen".
geschrieben von: Thomas_Lammpe
Datum: 21.01.18 17:14
Es ist nun mal so, dass der Preis bei der Entscheidung eines Kunden, "ihr/sein Geld für eine Bahnfahrkarte auszugeben" eine nicht ganz unwichtige Rolle spielt. Deutlich zu sehen war das im Fernverkehr der DB, als die DB mit dem Verzicht auf Preiserhöhungen und ihrem Sparpreiskonzert auf die Fernbuskonkurrenz reagiert hat und damit viele neue Kunden gewinnen konnte, obwohl(!) Reisende zu den Fernbussen abgewandert sind. Deshalb lohnt es sich, sich zu überlegen, wie die Kosten für einen Fahrkarte klein gehalten werden können, z. B. durch eine hohe Auslastung oder niedrige Vertriebskosten. Es ist also ein elementarer Gedanke dazu, wie die Kaufentscheidung von Reisenden zu Gunsten der Bahn beeinflusst werden kann und gehört damit zum Thema.Das ganze schöne Konstrukt ist nur leider ein Muster ohne Wert, wenn der potentielle Kunde gar nicht bereit oder interessiert ist, ihr/sein Geld für eine Bahnfahrkarte auszugeben. Und um dieses "davor" positiv zu beeinflussen, würde ich mir als EVU mehr Gedanken machen als über das "wie", falls die Kaufentscheidung zu meinen Gunsten ausfallen sollte.
Warum sollte das Preisniveau denn gesenkt werden? Die Bahn ist nicht die Arbeiterwohlfahrt sondern ein ganz normales Unternehmen. Ein solches möchte seinen Gewinn maximieren. Und jede Kostenersparniss wie bspw. die Senkung der Vertriebskosten ist zu 100% gleichzusetzen mit Gewinn. Wie wäre es mal mit ein paar Vorlesungen BWL?Der nachdenkliche Stromrichter schrieb:Je mehr Fahrgäste ihre Fahrkarte über einen für die DB kostengünstigen Vertriebskanal kaufen, um so niedriger liegen die Vertriebskosten für die DB und um so günstiger können die Fahrkarten insgesamt angeboten werden. Dann kann vielleicht die Fahrkarte am Schalter teurer sein als die online gekaufte, aber sie ist immer noch günstiger als wenn zu viele Kunden ihre Karte am Schalter kaufen. Dasselbe gilt, wenn durch differenzierte - also zur Schwachverkehrszeit günstigere - Preise eine höhere Auslastung erreicht wird und so das Preisniveau insgesamt gesenkt werden kann.Da wird nur eine Kleinigkeit übersehen: Nämlich die, dass alle EVU, gerade aber die DB, erstmal grundsätzlich für jeden Kunden dankbar sein sollten, der sich für eine Bahnreise entschieden hat. Wo und wie die-/derjenige dann die Fahrkarte kauft, ist doch furchtbar egal, Hauptsache er/sie tut es!
geschrieben von: Thomas_Lammpe
Datum: 21.01.18 18:06
Die DB hat ein Interesse daran, ihr Preisniveau zu senken, um für mehr Kunden attraktiv zu sein, dadurch mehr Umsatz zu generieren und so ihren Gewinn zu steigern. Die DB kann systembedingt nur als Massenverkehrsmittel erfolgreich sein. Dazu brauche ich keine BWL-Vorlesung. Das letzte Jahr hat im Fernverkehr gezeigt, dass es so geht.Warum sollte das Preisniveau denn gesenkt werden? Die Bahn ist nicht die Arbeiterwohlfahrt sondern ein ganz normales Unternehmen. Ein solches möchte seinen Gewinn maximieren. Und jede Kostenersparniss wie bspw. die Senkung der Vertriebskosten ist zu 100% gleichzusetzen mit Gewinn. Wie wäre es mal mit ein paar Vorlesungen BWL?
geschrieben von: Wessex Trains
Datum: 21.01.18 18:08
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 21.01.18 18:45
Für mich ist nur noch maßgeblich, wie schnell ich erkennen kann, ob es (und welche) Schnäppchen gibt. Wie der Tarifzoo sich ansonsten zusammensetzt, ist mir völlig egal. Ich habe nämlich besseres zu tun, als darin zu forschen.Je mehr Fahrgäste ihre Fahrkarte über einen für die DB kostengünstigen Vertriebskanal kaufen, um so niedriger liegen die Vertriebskosten für die DB und um so günstiger können die Fahrkarten insgesamt angeboten werden.
Die DB hat kein Interesse daran Ihr Qualitätsniveau zu erhöhen, um für mehr solvente Kunden attraktiv zu sein, dadurch mehr Umsatz zu generieren und so ihren Gewinn zu steigern. Für diese Erkenntnis brauche ich keinen Thomas Lammpe. Die letzte Woche hat im Fernverkehr gezeigt, dass es auch so geht!
Die DB hat ein Interesse daran, ihr Preisniveau zu senken, um für mehr Kunden attraktiv zu sein, dadurch mehr Umsatz zu generieren und so ihren Gewinn zu steigern. Die DB kann systembedingt nur als Massenverkehrsmittel erfolgreich sein. Dazu brauche ich keine BWL-Vorlesung. Das letzte Jahr hat im Fernverkehr gezeigt, dass es so geht.
geschrieben von: TheDemon
Datum: 21.01.18 19:10
Doch, brauchst du. Das ist so dumm, das schon jeder, der BWL weiß was BWL bedeutet, einen inneren Schreikrampf bekommt.Die DB hat ein Interesse daran, ihr Preisniveau zu senken, um für mehr Kunden attraktiv zu sein, dadurch mehr Umsatz zu generieren und so ihren Gewinn zu steigern. Die DB kann systembedingt nur als Massenverkehrsmittel erfolgreich sein. Dazu brauche ich keine BWL-Vorlesung. Das letzte Jahr hat im Fernverkehr gezeigt, dass es so geht.
geschrieben von: Der nachdenkliche Stromrichter
Datum: 21.01.18 19:57
This forum is powered by Phorum.
Eugenol template is a free semantic and xhtml valid theme for Phorum edited under GPL by PROMOPIXEL.
Dieses Forum ist ein kostenloser Service der Zeitschrift Drehscheibe und von Drehscheibe Online (www.drehscheibe-online.de)