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Foto enthält Positionsdaten zur Ansicht bei: DS RailView | OpenRailwayMap | Google Maps | Bing Maps
   
Über sieben Brücken musst Du fahr’n...
   
geschrieben von CMH am: 14.06.22, 12:12
Aufrufe: 752

Die Ebene von Kjustendil wird im Osten von der Struma durchströmt, jenem 400 Kilometer langen Fluss, der südlich der Hauptstadt Sofia im Vitosha-Nationalpark entspringt und schließlich dem strymonischen Golf in der griechischen Ägäis seinen Namen verleiht. Die Bahnstrecke nutzt das Flusstal der Struma auf einigen Kilometern zur Durchquerung des Rishagebirges, wo sie wildromantisch abseits von Straßen durch neun Tunnel und über sieben stählerne Brücken stets in Flussnähe trassiert wurde. Mit der Festung Zemlangrad (Землънград) und dem Bodopad Polska Wasserfall (Водопад Полска Скакавица) bestehen sogar touristische Ziele hier im Gebirge, die sich vom Haltepunkt Skakavitsa aus erwandern lassen - allerdings fehlt jegliche touristische Infrastruktur.

Für die beiden Fotografen hingegen sollte die Wanderung kürzer sein. Nachdem das Bild von 55 032 in Kjustendil im Kasten war ( [www.drehscheibe-online.de] ), sollte der Zug auf seiner Fahrt nach Sofia in ebendiesem Flusstal aufgenommen werden. Dabei galt es natürlich, die Strecke vom Dorf Razhdavitsa bis zum Motiv zu Fuß zurücklegen, hierfür hatten wir uns ausgerechnet, dass wir den südlichsten Tunnel Nr. 9 noch vor dem Zug erreichen konnten. Am Ende mussten wir sogar noch eine ganze Weile warten, bis das Blubbern des Schiffsdiesels im Tunnel zu vernehmen war und das Foto wunschgemäß angefertigt werden konnte.

Wir sehen erneut БВ 6622 nach Sofia, seines Zeichens letzter Zug des Tages ab Kjustendil mit Abfahrt 18:20 nicht sonderlich spät unterwegs.

Nach einigen Bildern an der Hauptstrecke und einer Einkehr in ein uriges bulgarisches Restaurant mit Shopska-Salat und Grillteller ging es für die Fotografen zur Übernachtung nach Kjustendil, wo wir bei Regen ankamen. Eingecheckt hatten wir schon vorher. Einige Fragen schwirrten uns derweil noch durch den Kopf: 1.) Erwachten wir am nächsten Morgen und kämen womöglich nicht mehr aus unserem Hotel heraus weil der Quarantänebezirk über Nacht vergrößert worden wäre? 2.) Würde der Disponent am nächsten Tag überhaupt wieder die 55 in die Berge schicken oder nur den bemalten Desiro? 3.) Würde sich die 55 vielleicht sogar auf die Reise zur langsamsten Bahn des Balkans nach Gjushevo aufmachen? Und 4. Was wird überhaupt aus dem Wetter?!

Bildmanipulation: Zusammengesetzt aus zwei Einzelbildern

Zuletzt bearbeitet am 25.07.22, 18:19

Datum: 03.07.2020 Ort: Razhdavitsa Land: Europa: Bulgarien
BR: 2XAusl (sonstige ausländische Diesellokbaureihen) / BG-55 Fahrzeugeinsteller: BDZ
Kategorie: Bahn und Landschaft

EXIF-Daten:
Bildgröße: 806 x 1206 Pixel


geschrieben von: claus_pusch
Datum: 15.06.22, 00:01

Sehr schönes Tunnelmund-Motiv, mit passender Brücke und ebenso passend platzierten Felsen. Diese Art von Aufnahme gefällt mir immer wieder gut.
Viele Grüße, Claus

geschrieben von: Rainer.Patzig
Datum: 15.06.22, 11:23

Feines Bild mit schönem Licht.

* und Grüße Rainer

geschrieben von: Julian en voyage
Datum: 16.06.22, 15:06

Hi Christian,

auch das ist wieder ein sehr gelungenes Foto der kleinen bulgarischen Diesellok! Neben dem Spiel aus Licht und Schatten gefällt mir besonders gut, wie schön die abwechslungsreiche Felsstruktur rechts des Tunnelportals zur Geltung kommt. :)

* und viele Grüße
Julian

geschrieben von: Th.B.
Datum: 17.06.22, 14:12

Hallo!

Wohl dem, der einen lokbespannten Zug auf dieser Strecke hat. Schöne Stelle - Schönes Bulgarien!

Viele Grüße
Thorge

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