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Marxgrün
   
geschrieben von Dispolok_E189 am: 27.08.16, 22:23
Aufrufe: 1012

"Überschreiten der Gleise verboten" - zumindest noch halbwegs lesbar...

Alles klar, aber wo ist hier ein Weg? Hmm, komisch. Diese Frage stellte ich mir am 24.08.2016, als ich gerade nach einer passenden Fotostelle suchte. Vermutlich war hier früher ein Weg für die Felder, doch mittlerweile wachsen hier nur noch Büsche und hohe Gräser.
Die Bahn in Marxgrün wird Stück für Stück von der Natur zurück erobert. Wo früher noch ein Bahnhof war, viele Gleise lagen und Güter verladen wurden ist heute so gut wie nichts mehr vorhanden. Das komplette Bahnhofsareal ist von großen Sträuchern bewachsen, lediglich das Durchfahrtsgleis ist frei vom Grünzeug. In Marxgrün zweigte bis 1987 die fränkische Höllentalbahn nach Blankenstein ab. Diese Bahnstrecke wurde ab Blankenstein über Lobenstein bis nach Triptis geführt. Doch leider fiel auch diese Strecke der Deutschen Teilung zum Opfer. Während der Teilung wurde auf beiden Abschnitten weiterhin der Zugverkehr am Leben gehalten, doch leider wurden letztendlich die Bahnstrecken Marxgrün - Blankenstein und Lobenstein - Triptis stillgelegt und sogar teilweise abgebaut. Eine Reaktivierung ist zwar im Gespräch, aber vermutlich nicht realisierbar.

Im Bild sieht man nun die Stelle, an der damals die Höllentalbahn ins Höllental abzweigte. Nächster Halt war die Ortschaft Hölle. Der abwechslungsreicher Zugverkehr von früher findet auch nicht mehr statt. Heute verkehren nur noch im Stundentakt Triebwagen der Baureihe 650 zwischen Bad Steben und Hof / Saale. Der Güterverkehr wurde komplett eingestellt, lediglich im Winter, wenn viel Schnee liegt, verirrt sich eine Lok samt Schneepflug auf diese reizvolle Nebenbahn.

Datum: 24.08.2016 Ort: Marxgrün Land: Bayern
BR: 650 (Adtranz/Stadler Regioshuttle RS1) Fahrzeugeinsteller: agilis
Kategorie: Zug schräg von vorn

EXIF-Daten:
Bildgröße: 1024 x 750 Pixel


geschrieben von: Taunusbahner
Datum: 30.08.16, 08:58

Ich erinnere mich an einen Tag an der (damals noch) KBS 837 im Sommer 1988. Was mich damals besonders beindruckte, war die (relative) Fahrzeugvielfalt. An nur einem Tag sah ich 211 und 218, z.T. vor Schnellzugwagen, deren Fenster zu öffnen waren (Kurswagen nach/von Bad Steben) und es gab noch eine Übergabe im Güterverkehr. An Triebwagen verkehrten 614 und 798, mit dem man "im Führerstand" die Strecke erkunden konnte. Auch wenn heute ein benutzerfreundlicher Taktfahrplan geboten wird, ist die Bahn (für mich) nur noch Fortbewegungsmittel, das nicht mehr fasziniert !

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