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Oldtimer auf der LFI
   
geschrieben von Olli Sydow am: 25.07.21, 20:10
Aufrufe: 1054

Kommen wir zu einer Bahn, die dafür bekannt ist, auf ihren Strecken früher wahrhaft exotische Fahrzeuge eingesetzt zu haben: die Rede ist von der La Ferroviaria Italiana-kurz: LFI-, welche vom Ausgangspunkt Arezzo -in der östlichen Toskana gelegen- zwei Strecken nach Sinalunga und Stia betreibt. Während heute der Betrieb mit modernen Triebwagen abgewickelt wird, waren bei unserem Besuch anno Mai 1998 noch hochinteressante Altbau-Triebwagen unterwegs. Unser primäres Interesse galt damals den bei dieser Bahn eingesetzten ex-FS-Elektrolokomotiven der Baureihe E 626, von denen an diesem Tag die E 626 223 im Güterzugdienst eingesetzt wurde und mit diesem Bild [www.drehscheibe-online.de] ihren Einzug in die Galerie fand.
Nicht minder interessant, jedoch von uns leider etwas vernachlässigt war der Personenverkehr, welcher auf der Strecke nach Stia aus einem älteren Triebwagenzug sowie einem Wendezug bestand, den eine mir bis dato völlig unbekannte Lokomotive beförderte. Genau genommen handelt es sich bei dem vierachsigen Gefährt um einen Gepäcktriebwagen aus den 20er Jahren, den die LFI von der längst stillgelegten Eisenbahn von Bibiano nach Agordo übernommen hat, welche unter dem Namen Socièta Anonima Industriale Ferroviaria, kurz SAIF, firmierte. Von dieser Bahn gelangten vier Gepäcktriebwagen zur LFI, von denen zunächst die Fahrzeuge mit der Nummer EDz 11 und 14 eingesetzt wurden. Der Aufbau der beiden Triebwagen EDz 12 und 13 erfolgte erst zum Beginn der 80er Jahre.
Wir sehen hier den Gepäcktriebwagen EDz13, wie er mit seiner Wendezuggarnitur bei Bibbiena am Betrachter vorbeifährt. Das Bild ist eigenltich ein "Beifang", denn wir waren in entgegengesetzter Richtung hinter dem Güterzug mit seiner E 626 hinterher, als uns diese Fuhre entgegen kam und unbedingt verewigt werden musste.
Diese Gepäcktriebwagen haben sich bei der LFI sehr lange gehalten und wurden später modernisiert und mit einem völlig kunterbunten Farbschema versehen, wie einige Bilder au den Jahren 2011/12 zeigen. Ob sie dort noch vorhanden sind, entzieht sich leider meiner Kenntnis.
Auch das Motiv hat sich inzwischen völlig verändert. Dort, wo der Zug in die Kurve geht, wurde inzwischen die Strecke überbaut und ein Kreisverkehr zu einer Umgehungsstraße des Ortes angelegt.

Scan vom Fuji Velvia 6x6-Dia

Zuletzt bearbeitet am 25.07.21, 20:26

Datum: 07.05.1998 Ort: Bibbiena Land: Europa: Italien
BR: 4XAusl (sonstige ausländische Elektrotriebwagen) / IT-EDz Fahrzeugeinsteller: La Ferroviaria Italiana
Kategorie: Bahn und Landschaft

EXIF-Daten:
Hersteller: EPSON, Modell: Perfection V800, Bildgröße: 950 x 1112 Pixel


geschrieben von: Detlef Klein
Datum: 26.07.21, 11:39

Hi Olli,
zwei Meter weiter und das Foto wäre perfekt. So ist der Pantograph im Mast und der letzte Wagen nicht hinter einem Schild. Jetzt ist genug gemoosert. Mir jedenfalls gefällt die Aufnahme. Die alte angerostete Lok vor den pikweißen, sauberen Wagen, das ist schon ein Hingucker. Und die Landschaft Italiens gibt den Rest. Der saubere Scan und die famose Bearbeitung sind bei Dir ja Standard. Ja, wären da nicht die zwei Meter, das gäbe den⭐. So bleibt es bei 👍.
Ciao Detlef

geschrieben von: Dirk Wenzel
Datum: 26.07.21, 16:24

Moin Leon,
auf den ersten Blick ein gelungenes Foto.
Und dabei bleibt es.
*
Grüße
Dirk

geschrieben von: Flurin
Datum: 26.07.21, 21:04

Trotz dem bereits angesprochenen Manko mit dem Stromabnehmer im Masten ein sehr gelungenes Bild. Die LFI hatte wirklich einen sehr interessanten Fahrzeugpark und Fotos in dieser Qualität davon sind immer gerne gesehen!

2-mal bearbeitet. Zuletzt am 26.07.21, 21:05

geschrieben von: Jochen Schüler
Datum: 26.07.21, 21:51

Hallo Leon,

in Zeiten in denen noch nicht die Fotocommunity im Hintergrund lauerte, das Motiv und der Sonnenstand vorab mit einer App optimiert wurde und das Werkzeug in der Hand nicht x kostenlose Bilder durchzog, hat man halt solche Bilder gemacht. Wichtig war der der klasse Zug und die schöne Stelle.

Mir gefallen solche Bilder insbesondere von abseitigen Strecken und Bahnen.

* und Gruß
Jochen

geschrieben von: Olli Sydow
Datum: 27.07.21, 07:26

Genauso siehts aus. Den Begriff "Mastklatscher" kannte man damals noch nicht. 1998 nahm man die 6x6-Knipse in die Hand, versuchte, in der "Verfolgereile" das Bild durch den Lichtschacht gerade zu halten und so auszulösen, dass der Zug in der Bildmitte war. Dann entstanden je nach Tempo des Zuges ein bis zwei Bilder. Ob da jetzt ein Mast genau hinter dem Panto stand, war völlig schnuppe. Dieses -nennen wir es: Qualitätsmerkmal- wurde erst in der digitalen Welt bzw. im Zuge der fast nach oben offenen Skala der Serienbildfunktion erfunden. Und oft genug führte diese Funktion selbst in der analogen 6x6-Zeit zu einem Bild vor dem Hauptschuss und einem danach...;-)

geschrieben von: Detlef Klein
Datum: 27.07.21, 11:12

Stimmt, und erschwerend kam noch hinzu, dass beim Lichtschacht noch alles seitenverkehrt auf dem Kopf stand.

geschrieben von: Rainer.Patzig
Datum: 01.08.21, 10:21

Das Bild hat mich sofort gefesselt, ein klarer *.

Viele Grüße Rainer

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