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Auf Sand gebaut
   
geschrieben von railpixel am: 07.07.20, 11:37
Aufrufe: 3222

Fließsand sorgte am Westportal des Eilendorfer Tunnels für Probleme, sodass der Neubau in den Jahren 1964 bis 1966 in einem offenen Einschnitt durchgeführt werden musste. Neben dem Eilendorfer Tunnel ersetzt auch der kürzere Nirmer Tunnel das Original aus dem Jahr 1841, das für die Elektrifizierung der Strecke Aachen – Köln zu eng war.

Noch mehr Sand gibt es im Hintergrund dieses Fotos: Die Anhöhe ist ausnahmsweise mal keine Kohlehalde, sondern der Lousberg, eine eiszeitliche Wanderdüne. Der Sage nach hat der Teufel hier einen Sack Nordseesand ausgeschüttet, mit dem er eigentlich die Stadt Aachen zuschütten wollte. Die Aachener hatten ihn bei der Finanzierung des Dombaus betrogen: Für das von ihm bereitgestellte Geld sollte er die erste Seele bekommen, die den Dom betritt. Statt eines hohen Geistlichen jagten die Aachener aber einen Wolf in den Dom, dessen Seele der Teufel dann nahm. Durch die falsche Auskunft einer Marktfrau gab er kurz vor der Stadtgrenze auf und lud den Sand zu früh ab.Und so lautet eine Erklärung für den Namen des Lousbergs: „De Oecher send der Düvel ze lous“ (Die Aachener sind dem Teufel zu schlau).

Für die Statistik: 151 070 erreicht mit einem gemischten Güterzug – darin einige Kühlwagen – am 26. Mai 1990 den Eilendorfer Tunnel zur Fahrt in Richtung Köln. Im Hintergrund steht das Einfahrsignal für Aachen Rothe Erde auf Fahrt.

Da der untere Bildabschluss im Original sehr knapp war, habe ich unten ein paar Pixel ergänzt.

Datum: 26.05.1990 Ort: Eilendorf Land: Nordrhein-Westfalen
BR: 151 Fahrzeugeinsteller: Deutsche Bundesbahn
Kategorie: Bahn und Landschaft

EXIF-Daten:
Datum/Uhrzeit: 26.05.1990 10:00:00, Bildgröße: 960 x 1280 Pixel


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