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Grenzübergang mitten in Hessen
   
geschrieben von Abdrücklok am: 20.10.15, 22:38
Aufrufe: 1169

In einem Waldstück zwischen Butzbach und Kirch-Göns in Mittelhessen kreuzt die Main-Weser-Bahn den Limes. Dieser einst 550 km lange, durch etwa 900 Wachposten und ca. 120 Kastelle gesicherte, befestigte Grenzwall bildete zwischen dem 1. und dem 3. Jahrhundert nach Christus die hart umkämpfte Grenze zwischen dem Römischen Reich und Germanien. Heute sind die Reste des Limes UNESCO-Weltkulturerbe.

Mit einem Ganzzug, bestehend aus mit Schrott beladenen DB-Ea(n)os, war 140 401-1 am Nachmittag des 23.03.2012 kurz vor Kirch-Göns auf der Main-Weser-Bahn gen Norden unterwegs. Hier hat sie gerade den im Hintergrund im Wald gelegenen Limes passiert und befindet sich nun im ehemaligen Germanien.

Datum: 23.03.2012 Ort: Kirch Göns Land: Hessen
BR: 139,140 Fahrzeugeinsteller: DB
Kategorie: Zug schräg von vorn

EXIF-Daten:
Hersteller: NIKON CORPORATION, Modell: NIKON D5000, Belichtungszeit: 1/640sec, Blende: F/6.3, Empfindlichkeit (ISO): 200, Datum/Uhrzeit: 23.03.2012 17:22:20, Brennweite: 62mm


geschrieben von: Der Knallfrosch
Datum: 22.10.15, 12:10

Wunderbares Abendlicht und dann noch ne 140, das Glück hatte ich an dieser Stelle nie. Ist einen Stern wert! *

geschrieben von: ludger K
Datum: 22.10.15, 12:51

Auch bei einer Abdrücklok sollte man nicht zu früh abdrücken.

geschrieben von: barnie
Datum: 22.10.15, 13:33

Wäre es mein Bild, ich hätte mehr einen Panorama-Schnitt mit weniger "unten rum" gewählt.
Generell erscheint mir die Situation wie die "Fotostelle des kleinen Mannes". Keine schwindeligen Felskanten, kein exotisches Morgen-Nebel-Gegenlicht, keine Kirche, kein Formsignal. Nichts. Einfach nur gerade Strecke. Aber Dank des Lichtes eine schicke Aufnahme.

*

geschrieben von: 797 505
Datum: 22.10.15, 14:30

Klasse Licht und ein feiner Zug!
In wieweit eine spätere Auslösung möglich war kann ich kaum beurteilen. Subjektiv denke ich, der Zug hätte ruhig weiter aus dem Schatten rausfahren können. Wahrscheinlich war dies nicht möglich - vermutlich kam dann der Mastschatten, Lok und Bügel im Mast und noch später waren die schönen Buchenbüsche mit Restlaub verschattet.

Es passt wie es ist - *

geschrieben von: Taunusbahner
Datum: 22.10.15, 14:58

Barnie schrieb : Generell erscheint mir die Situation wie die "Fotostelle des kleinen Mannes". Keine schwindeligen Felskanten, kein exotisches Morgen-Nebel-Gegenlicht, keine Kirche, kein Formsignal. Nichts. Einfach nur gerade Strecke.

Das ist sehr nett beschrieben :-) ! Aber für Kenner der Main-Weser-Bahn ist das durchaus eine markante Stelle.

Zum Bild : Ich finde die Position des Zuges in Ordnung, hätte aber unten und links noch etwas weggeschnitten.

Zur Historie : Ich bezweifle, daß man eine 550 km lange Grenze mit "nur" 900 Soldaten bewacht hat.

geschrieben von: KBS978
Datum: 23.10.15, 21:02

Gut gemacht Simon.
Nicht von den ewigen Nörglern verunsichern lassen.
Schönes Wochenende.

geschrieben von: Abdrücklok
Datum: 26.10.15, 11:04

Hallo Zusammen,

vielen Dank für die Kritiken!

Zum Auslösezeitpunkt:
Es existieren mehrere Bilder mit späteren Auslösungen, bis hin zu "Lok komplett aus dem Mast gefahren". Ich habe mich jedoch bewusst für diese Version entschieden, da so meiner Meinung nach die angeleuchteten Bäume besser wirken.

Zum Beschnitt:
Nach einem neuen Beschnitt des Bildes (links ca. 10 Pixel weg, unten bis direkt unterhalb des Gleismagneten) muss ich sagen, dass mir die beschnittene Version im Nachhinein auch besser gefällt. Falls gewünscht, kann ich das Bild erneut zur Auswahl stellen und ggf. dann das Aktuelle ersetzten.

Zur Anzahl der Wachposten:
Wachposten sind nach meiner Auffassung dafür da, um die Grenze zu beobachten und ggf. Alarm zu schlagen. 900 Wachposten bei 550 km Grenzlänge sind ca. 1,64 Wachposten/Kilometer. Die tatsächliche Zahl der Wachposten pro Kilometer wird je nach Topographie (->Übersichtlichkeit) dichter oder dünner ausgefallen sein. So waren 900 Posten ständig besetzt und im Idealfall auch wach(-sam).Im Falle eines Angriffs wurden die Soldaten aus den angrenzenden Kastellen alamiert. Entsprechend standen erheblich mehr Soldaten zur Bewachung der Grenze zur Verfügung.

Grüße
Simon

2-mal bearbeitet. Zuletzt am 26.10.15, 11:22

geschrieben von: Christian Bartels
Datum: 26.10.15, 22:31

Hallo Simon!

Kar, tausch das Bild ruhig aus, das Bessere ist der Feind des Guten ;-)

Danke auch für die Ergänzung der Positionsdaten.

Viele Grüße
Christian

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