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Durch die Hecke
   
geschrieben von hbmn158 am: 11.04.21, 14:16
Aufrufe: 995

Heckeneil- und D-Züge waren Langläufe auf weniger frequentierten Querverbindungen, wo ansonsten zumeist nur Nahverkehr angeboten wurde. Mit solchen Zügen gings hinaus in die große Welt ... als Beispiel möchte ich den D 2940 mit dem Laufweg von Walkenried nach Aachen Hbf vorstellen, die planmäßige Fahrzeit betrug seinerzeit mehr als sieben Stunden. Der Zug begann am Ende der Welt an der damaligen „Zonengrenze“ und fuhr einmal von Ost nach West. Auf dem Abschnitt von Walkenried bis Altenbeken war eine Braunschweiger 216 vorgespannt, von dort ging es - gemeinsam mit dem D 2640 aus Braunschweig - elektrisch bis Soest und von dort allein weiter über Dortmund und Essen durch das Ruhrgebiet nach Düsseldorf. Hier bog der Zug rechts ab und setzte seine Reise fort über Neuss und Mönchgladbach und endete ganz im Westen am anderen Ende der Republik. So ging Reisen in der alten Bundesrepublik in der Epoche IV, die Grenzen der Bundesländer waren damals unerheblich ...
Mitte März 1988 lauerte ich dem Zug im spätwinterlichen Bad Sachsa auf, der erste Unterwegshalt auf seiner langen Reise. Zuglok war die altrote 216 170 in wenig verkehrswerbendem Zustand, im Gegenteil, ein echter Flickenteppich. Erst im Jahr 1991 erhielt sie einen himbeerroten Neuanstrich und fuhr weitere 10 Jahre, zum Schluß für DB Cargo. Im März 2004 wurde die Maschine in Magdeburg zerlegt (Infos von revisionsdaten.de).

Scan vom KB-Dia, Fuji Sensia 100


Datum: 19.03.1988 Ort: Bad Sachsa Land: Niedersachsen
BR: 216 Fahrzeugeinsteller: Deutsche Bundesbahn
Kategorie: Zug schräg von vorn

EXIF-Daten:
Hersteller: NIKON, Modell: LS50 Slide, Bildgröße: 855 x 1280 Pixel


geschrieben von: Johannes Poets
Datum: 11.04.21, 22:29

Zwei Klassiker in einem Bild: Zug und Fotostelle 🙂

geschrieben von: Olli Sydow
Datum: 12.04.21, 11:08

Na, das ist ja ein Ding...Seit 1973 die Ferienwohnung im gleichnamigen Ort, den Bahhof mit zahllosen Akkus und in die Gegenrichtung mit ebenso vielen 216 verewigt, alles natürlich in ozeanblau-beige. Und dann kommt einer daher und liefert eine der wenigen "Roten" ab...;-)
Damals stand sogar noch das Deckungssignal, und der Bahnhof wurde mit der Walkenrieder Köf bedient, später mit 212. Auf der Fläche rechts neben den Güterwagen gab es in den Sommerferien 1982 für den Betrachter die ersten Anfahrversuche im Kadett der örtlichen Fahrschule...!
Danke für dieses -persönliche- Zeitzeugnis!
Gruß, Olli

geschrieben von: 797 505
Datum: 13.04.21, 19:01

Wunderbar ... !
Waren eigentlich primär die altroten 215er solche "Flickenteppiche"? Bsp: [www.drehscheibe-online.de]
Mir ist von keiner 218 ein solcher Zustand bekannt, wohl aber von vielen 215ern. Vielleicht hängt es am höheren Alter der Maschinen oder an einem anderen Lack?
Tolles Bild, * und Gruß
jost

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