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Über die Havelbrücke in Brandenburg
   
geschrieben von Olli Sydow am: 22.12.19, 09:59
Aufrufe: 1625

Gestern war im Raum Brandenburg das Wetter für eine längere Zeit unerwartet gut, und nach dem Besuch der Strecke vom Brandenburger Hauptbahnhof zum Werksbahnhof Quenz vom Vortag wollte ich da unbedingt noch einmal hin, denn auch ein Samstag verspricht hier den Einsatz von Russen vor den Schrottzügen von und zum Stahlwerk.
Diesmal hatte die blitzsaubere 233 232 Einsatz vor den Zügen, und wie bereits am Vortag kreuzte sie mit einer Schrottfuhre von Seddin gegen 10.30 Uhr in Brandenburg-Altstadt auf. Die Rückfahrt sollte dann gegen 12.30 Uhr losgehen, ggf. früher. Also hab ich mich südlich der Havelbrücke postiert und wartete der Dinge, die da kommen sollten. Völlig unerwartet (und nicht vorgemeldet, ts,ts..;-) ) erschien dann 30 MInuten später ein weiterer Schrottzug, und wieder war wie am Vortag die 232 005 davor. So, zwei Russen im Werksanschluss, doppelte "Gewinnchance"! Nach weiteren 30 Minuten haben sich über Brandenburg plötzlich aus dem Nichts solche Wolkenteppiche gebildet, die sich rasend schnell ausgebreitet haben. Ihr kennt das bestimmt: man steht bei wolkenlosem Himmel am Motiv, ringsherum ist alles frei, und plötzlich spukt es am Himmel, der sich minutenschnell fast komplett zuzog. Kurioserweise löste sich dieser Spuk nach einer halben Stunde wieder auf, und nur ein ODEG-Triebwagen fiel diesem Geschehen zum Opfer. Nach dem Triebwagen gewann die Sonne wieder die Oberhand, und es erschien zunächst die 232 005 wieder, allerdings ohne Zug. Dennoch ein ganz ansprechendes Bild, zumal man hinter der Lok die verrostete Kastenbrücke über der Havel gut erkennen konnte. Dann wieder 30 Minuten des Wartens, und der Wolkenspuk hatte sich nach Nordosten verflogen. Dafür kam von Süden erneut der Schlonz an und deutete die angekündigte Wetteränderung an. Endlich das erlösende Tröten der Ludmilla, noch weit weg im Werksbahnhof, von der es in einer riesigen Stadtumrundung noch 15 Minuten bis zum Bahnhof Brandenburg Altstadt dauert. Der Schlonz kam unaufhaltsam näher, der Fotograf zusehends nervös. In der Ferne war die Ludmilla dann auszumachen. Blick zum Himmel - klappt! Denkste...! Obwohl noch genug Zeit war, kam der Zug in Brandenburg Altstadt zum Stehen und wartete die Kreuzung des ODEG-Triebwagens ab, der erst in 8 Minuten am Hauptbahnhof losfahren sollte. Wieder bange Blicke gen Himmel. Könnte klappen...So, der Triebwagen tauchte auf, Blick hinterher zum Bahnhof Altstadt, den man durch die Kastenbrücke ausmachen konnte. Weitere Minuten zogen sich wie Kaugummi hin..! Endlich die Abfahrt...Blick zum Himmel - langt noch! Und mit vernehmlichen Blubbern kommt die 233 232 mit einer ellenlangen Eanos-Fuhre durch die Havelbrücke gekrochen und beschleunigt vernehmbar in Richtung Hauptbahnhof.
Die Wolken haben dann tatsächlich noch 10 Minuten gebraucht, aber wer da nicht mitzittert, der "lebt" seine Passion nicht..;-)

Datum: 21.12.2019 Ort: Brandenburg Land: Brandenburg
BR: 232,233,234,241 (alle Ludmilla-Baureihen) Fahrzeugeinsteller: DB
Kategorie: Zug schräg von vorn

EXIF-Daten:
Hersteller: NIKON CORPORATION, Modell: NIKON D810, Belichtungszeit: 1/1000 sec, Blende: F/7.1, Datum/Uhrzeit: 21.12.2019 13:20:24, Brennweite: 62 mm, Bildgröße: 853 x 1280 Pixel


geschrieben von: Gleis MA 11-12
Datum: 01.01.20, 02:12

Nettes Alltagsbild. Was ich nicht verstehe, was soll der Roman zum Bild?

Gruß aus Mannheim
Rolf

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