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Der Göttinger Corona-Hotspot
   
geschrieben von Johannes Poets am: 20.06.20, 15:00
Aufrufe: 7608

Von dem nach dem Idunazentrum mittlerweile als zweiten Göttinger Corona-Hotspot bekanntgewordenen Hochhauskomplex an der Groner Landstraße 9 hat man aus der 11. Etage einen famosen Ausblick auf den Bahnhof Göttingens mit seinem regen Zugverkehr. Die Aufnahme aus der Zeit des Baus der Neubaustrecke und der damit verbundenen Erweiterung des Göttinger Bahnhofes zeigt eine Lok der Baureihe 103 mit dem FD 1971 "Schwarzwald" Hamburg – Seebrugg.

Im Hintergrund links ist der Rohbau der heutigen Arbeitsagentur, am Bildrand rechts oberhalb des Empfangsgebäudes der Lokschuppen des Bw Göttingen zu erkennen. Eine Vergleichsaufnahme aus dem Jahr 1982 ist hier zu sehen: [www.drehscheibe-online.de]

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Scan vom Mittelformat-Dia (Ektachrome 64 professional)

Zuletzt bearbeitet am 11.06.21, 11:50

Datum: 13.06.1988 Ort: Göttingen Land: Niedersachsen
BR: 103 Fahrzeugeinsteller: Deutsche Bundesbahn
Kategorie: Bahn und Infrastruktur

EXIF-Daten:
Hersteller: Nikon, Modell: Nikon SUPER COOLSCAN 9000 ED, Bildgröße: 800 x 1280 Pixel


geschrieben von: Der Zeuge Desiros
Datum: 11.06.21, 08:07

Tag Johannes,
ach ja, der gute alte Fernexpress. Ab Göttingen fuhr der "Schwarzwald" dann ja ohne Halt bis Darmstadt. Außer, es musste doch irgendwo wieder ein außerplanmäßiger Stopp eingelegt werden, um einen Tölpel auszusetzen, der z.B nach Frankfurt am Main wollte. War v.a. bei der Rückfahrt ab Darmstadt immer wieder der Fall. Und spannend, wann der Blindgänger bemerkt wurde.
Für den "Schwarzwald" kommt mir die Fuhre allerdings etwas zu lang vor. Der hatte ja nur sechs, sieben Wagen. Es sieht eher aus wie der "Alpenland" mit all seinen Kurswagen.
Aber nun noch eine Frage zum Fotostandort: Das Hochhaus am Bahnhof ist bekannt. Aber so, wie das zumindest von außen aussieht, muss das eine unglaubliche Assi-Bude sein. Ungepflegt, Wäsche hängt aus dem Fenster, abgehangene Scheiben, Balkons voll mit Gerümpel, riesige Sat-Schüsseln... wie bist du da damals empfangen worden?
Gruß Heiko

2-mal bearbeitet. Zuletzt am 11.06.21, 08:10

geschrieben von: Alibizugpaar
Datum: 11.06.21, 11:13

Moin Heiko,

der SCHWARZWALD änderte nicht nur öfter seinen Laufweg (mal über Frankfurt/M Hbf, mal ohne Halt durch Kassel), sondern auch seine Zuglänge. Nur 6 Wagen gab es tatsächlich, ich kenne ihn aber auch ganz lang.
Ich war 1984 nach Göttingen gezogen.

Schönen Gruß!
Olaf

geschrieben von: Johannes Poets
Datum: 11.06.21, 11:50

Hallo Heiko,

in den 1980er Jahren war dieser Hochhauskomplex noch nicht der soziale Brennpunkt wie er es heute ist. Die Beleuchtung von Gängen und Fahrstuhl war zwar recht dunkel, aber ein mulmiges Gefühl bekam ich erst bei meinem letzten Besuch [www.drehscheibe-online.de]. Da war ich richtig froh, wieder draussen zu sein. In der Göttinger Bevölkerung ist der Komplex übrigens unter dem Spitznamen "Nuttenbunker" bekannt.

Viele Grüße,
Johannes

geschrieben von: Der Zeuge Desiros
Datum: 11.06.21, 20:34

Hallo ihr beiden,
danke für eure Antworten. Hm, mal sehen, ob ich mich da auch mal reintraue... Nuttenbunker... Wenn man da früh um 3 Uhr mit dem Nachtzug die Strecke fährt, liegen die Dörfer und Städte links und rechts in tiefer Dunkelheit. Nur in dem Hochhaus brennt da und dort noch Licht.
Im (Sommer-)Fahrplan 1988/1989 - damals war ja noch Ende Mai/Anfang Juni Fahrplanwechsel - bestand der "Schwarzwald" aus den Wagengruppen Hamburg - Karlsruhe - Seebrugg (Stammzug), Hamburg - Karlsruhe - Freudenstadt und Hamburg - Karlsruhe - Konstanz. Hm, waren das doch 12 Wagen einschl. 2x Avmz? Den Speisewagen gab es in der Fahrplanperiode jedenfalls wirklich.
Viele Grüße
Heiko

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 11.06.21, 20:49

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