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Nu isser weg …
   
geschrieben von Frank H am: 26.01.20, 19:58
Aufrufe: 1889

Das traurige Schicksal des Museumstriebkopfes 601 014 veranlasst mich, nochmal ins Archiv zu steigen und ein weiteres Bild von der (zumindest für mich) legendären Sonderfahrt des TEE am 28. Juni 1992 durch den Hunsrück zu zeigen.

Ein Pflichtmotiv war an diesem Tag natürlich auch der ehemalige Hp Rheinböllerhütte mit dem Blick auf die markante Kapelle St. Maria und St. Michael im Hintergrund.

Der Kirchenbau aus dem Jahr 1857 dient gleichzeitig als Gruft für die Rheinböller Industriellenfamilie Puricelli, die mit den dortigen Eisenwerken die Entwicklung des östlichen Hunsrücks im 18. und 19. Jahrhundert entscheidend prägten. Zu ihren Besitztümern gehörte übrigens auch die Burg Reichenstein bei Trechtingshausen, ebenfalls ein weithin bekanntes Fotomotiv, nicht nur für Eisenbahnfotografen.

Für die Puricellis wäre der edle Zug sicher angemessen gewesen, der Alltag im Hunsrück bedeutete aber in den Jahrzehnten des noch intakten Bahnbetriebs eher 50, 93, V 100 oder Schienenbus. So erklärt sich auch das Interesse an der Fahrt, wie die verschiedenen Fotografen auf dem Bild belegen. Ich hätte sie rausstempeln können, aber sie gehörten einfach dazu…

Heute liegt die Szene im Dornröschenschlaf, mit ein wenig Hoffnung für die Hunsrückbahn. Für den 601 014 ist der Zug jedoch unwiderruflich abgefahren. Traurig!


Scan vom Kodachrome 64 KB - Dia

Datum: 28.06.1992 Ort: Rheinböllerhütte Land: Rheinland-Pfalz
BR: 601 (histor. VT11.5) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Bundesbahn
Kategorie: Bahn und Landschaft

EXIF-Daten:
Bildgröße: 936 x 1280 Pixel


geschrieben von: 797 505
Datum: 29.01.20, 21:30

Hallo Frank,
immer wieder "goil", dieses Gefährt. Und aus solcher Perspektive ist mir auch wieder klar, warum bei uns Ende der Achtziger als Halbstarke der 601 nur "Der Schnepper" hieß ;-)
Mit dem 014 wird es nichts mehr werden ... aber hoffentlich mit zwei anderen?!
Grüße und *
jost

geschrieben von: Andreas T
Datum: 30.01.20, 08:02

Ein schönes Bild einer ungewöhnlichen Sonderfahrt.
An sich habe ich ja prinzipielle Schwierigkeiten, wenn auf derartigen Nebenbahnen derartige "Luxuszüge" als Sonderfahrt unterwegs sind, die sich im Planverkehr niemals dorthin verirrt hätten. Aber bei dem Triebwagen und dem Wetter auf dieser herrlichen Strecke bis nach Trier bin selbst ich hinterhergefahren ;-)

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