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Bunt wie der Herbst
geschrieben von: Steffen O. (707) am: 29.11.20, 10:02
Bunt wie der Herbst ist inzwischen die Farbvielfalt auf den deutschen Schienen aufgrund der zahlreichen Eisenbahnverkehrsunternehmen. Insbesondere die nunmehr zahlreich vertretene Vectron-Flotte von Siemens ist in nahezu allen Farbvariationen vorzufinden.
Tief schien die Sonne am Nachmittag unter der Wolkendecke hindurch und beleuchtete 193 539, die wohl erst vor kurzem abgenommen wurde. Die Lokomotive zog einen ebenso bunten Containerzug vorbei an einem Senffeld und erreichte kurz darauf den Bahnhof Hanau-Nord.

Datum: 02.11.2020 Ort: Bruchköbel [info] Land: Hessen
BR: 193 (Siemens Vectron) Fahrzeugeinsteller: boxXpress
Kategorie: Zug schräg von vorn
Top 3 der Woche: 3 Punkte
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Herbstlichter
geschrieben von: Frank H (412) am: 29.11.20, 10:57 Bild des Tages vom 08.11.23
So langsam verabschiedet sich der Herbst in Richtung Winter. Die bunten Farben werden weniger, so mancher Baum oder Strauch hat seine Blätter schon im Wind verloren, und die Tage werden auch merklich kürzer.

Da tut es gut, die letzten Sonnenstrahlen zu nutzen und der arbeitstäglich FFP 2 - Maske geplagten Nase eine Portion Frischluft zu gönnen und das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden. Gau-Algesheim bot sich – mal wieder – am unkompliziertesten an, und nach einigen recht erfreulichen „klassischen“ Bildern endete der Nachmittag im Streiflicht eingangs der großen Kurve vor dem Bahnhof.

Der freundliche Lokführer der 101 ließ es sich nicht nehmen, seinen Gruß mittels Handzeichen (Gruß an dieser Stelle natürlich zurück) auch optisch zu untermalen und dem Herbstlicht noch zwei weitere Glanzpunkte hinzuzufügen. Oder wollte er nur den bevorstehenden Advent ankündigen …?


Der Standort war natürlich ungefährlich, wie die Brennweite in den Exifs belegt

Zuletzt bearbeitet am 29.11.20, 10:58

Datum: 21.11.2020 Ort: Gau-Algesheim [info] Land: Rheinland-Pfalz
BR: 101 Fahrzeugeinsteller: DB
Kategorie: Stimmungen mit Zug
Top 3 der Woche: 17 Punkte

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Nebelgrenze
geschrieben von: KBS443 (377) am: 28.11.20, 18:14
Kurz vor Sonnenuntergang erreichte ein Hochnebelfeld aus dem benachbarten Hessen den Oberlauf des Edertals. Zum passenden Zeitpunkt, als die Sonne die ersten Ausläufer von hinten bestrahlte, war der Triebwagen zur Stelle.

Datum: 28.11.2020 Ort: Röspe [info] Land: Nordrhein-Westfalen
BR: 648 (LHB/Alstom LINT 41) Fahrzeugeinsteller: HLB
Kategorie: Stimmungen mit Zug
Top 3 der Woche: 5 Punkte

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Raureif um 11 Uhr mittags
geschrieben von: AntiViruz28 (64) am: 29.11.20, 09:30 sternsternstern Top 3 der Woche vom 13.12.20 Bild des Tages vom 03.11.23
Aitrang ist schon sehr oft vertreten hier in der Galerie, dennoch möchte ich dieses Bild einreichen.
An einem Novembertag machten drei Freunde und ich, natürlich auch "Coronakomform" verteilt auf zwei Autos und mit Abstand, uns auf den Weg ins Allgäu um noch ein Mal die Eurocitys mit den 218ern zu fotografieren. Ebenso wurde von den anderen auch angedacht, das Zugpaar 2084/2085 abzulichten und der 2084 würde dabei in Aitrang gehen. Als wir dort ankamen, hatten wir wenig Hoffnung, da eine deftige Nebelbank es der Sonne schwer machte. Dennoch klappte es und 218 434 rauschte mit dem IC 2084 nach Hamburg durch Aitrang.
Der Raureif an Gras, Bäumen und Büschen macht das Bild erst so interessant

Daher nochmal Grüße an die anderen, denn ohne sie wäre das Bild so nicht möglich gewesen.

Zuletzt bearbeitet am 29.11.20, 20:06

Datum: 28.11.2020 Ort: Aitrang [info] Land: Bayern
BR: 218 Fahrzeugeinsteller: DB
Kategorie: Bahn und Landschaft
Top 3 der Woche: 26 Punkte

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Ragusa Ibla
geschrieben von: Amberger97 (663) am: 28.11.20, 20:57
Die gleichnamige Hauptstadt des Freien Gemeindekonsortiums Ragusa besteht aus zwei Stadtteilen mit insgesamt circa 73.000 Einwohnern. In der hügligen Landschaft der Monti Iblei wurde der Stadtteil Ibla, die heutige Altstadt, auf einem Hügel errichtet. Oberhalb, im Bild nicht zu sehen, entstand später der bedeutend größere Stadtteil Superiore (Oberstadt). Dessen Kulisse ist bereits mit dem frühmorgendlichen Brücken-Motiv in der Galerie vertreten.
Die Altstadt wurde nach einem schweren Erdbeben 1693 neu aufgebaut, ebenso wie einige andere Städte in Südsizilien bzw. der historischen Verwaltungseinheit Val di Noto. Diese Region ist seit 2002 UNESCO-Weltkulturerbe der Spätbarocken Städte des Val di Noto. Dazu gehört zum Beispiel auch Catania, das allerdings nie in dieser Provinz lag.
Ragusa hat Bahnanschluss mit der Strecke Canicattì–Siracusa. Im Stadtbereich ist ein gewaltiger Höhenunterschied zu bewältigen. Von unterhalb der Altstadt muss sie auf Höhe von Superiore, wo der mittlerweile einzige Personenbahnhof ist, kommen. Erreicht wird dies durch einen Tunnel unter Superiore und einer Kehrschleife. Ein ALn 501 befährt im Foto gerade den tunnelfreien Abschnitt der Kehrschleife als Regionalzug von Modica nach Caltanissetta Xirbi vor der Kulisse von Ragusa Ibla.

Zuletzt bearbeitet am 28.11.20, 21:56

Datum: 13.10.2020 Ort: Ragusa [info] Land: Europa: Italien
BR: IT-ALn501 Fahrzeugeinsteller: Trenitalia
Kategorie: Zug schräg von vorn
Top 3 der Woche: 8 Punkte

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Mit Tigergebrüll auf in den Vorharz!
geschrieben von: Vinne (1002) am: 28.11.20, 14:05
Vor gut 20 Minuten war V 330.6 (250 003) mit ihrem ER 53845 aus Salzgitter-Hütte Süd in Salzgitter-Ringelheim angekommen.
Nach erfolgtem Umsetzen wurde das folgende ERIXX-Paket von und nach Bad Harzburg abgewartet, ehe es in Blockdistanz in den Vorharz gehen sollte.

An der Anrufschranke in Sichtweite des Einfahrsignals wartete ich dann auf den Zug, ehe unüberhörbar im Bahnhof die Leistung des schweren Sechsachsers aufgeschaltet wurde und sich dieser mit der schweren Fuhre in Bewegung setzte.

Mit dem wohlig kräftigen Bassbrummen des "Orange Tigers" rollen auch diverse Wagen mit den typischen Thermohauben von Salzgitter nach Ilsenburg.

Datum: 25.03.2020 Ort: Salzgitter-Ringelheim [info] Land: Niedersachsen
BR: 250 (Bombardier DE-AC33C Blue Tiger) Fahrzeugeinsteller: HVLE
Kategorie: Zug schräg von vorn
Top 3 der Woche: 0 Punkte
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Das Viaduc du Day
geschrieben von: Detlef Klein (334) am: 28.11.20, 21:42
Ein Pendel der Transports Vallée de Joux–Yverdon-les-Bains–Ste-Croix (Travys) überquert den Viaduc du Day die Orbe bei Valorbe. Valorbe ist Grenzbahnhof zu Frankreich.

Scan vom Kodak-Dia

Datum: 29.07.2008 Ort: Vallorbe [info] Land: Europa: Schweiz
BR: CH-Be 4/4 Fahrzeugeinsteller: Travys
Kategorie: Bahn und Landschaft
Top 3 der Woche: 1 Punkt
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Rauhreifmorgen mit ALEX im Westallgäu
geschrieben von: EC 196 (72) am: 28.11.20, 21:28 Bild des Tages vom 01.11.23
Die Betrachtung von Bildern brachte mich auf die Idee, mal am Morgen eine weitere Tour ins
Westallgäu zu unternehmen, um bei Holzleute von oben einen "Fotoblick" auf die Kurve der
Allgäustrecke bei Oberthalhofen zu riskieren. Ich spekulierte dabei auf seitliches Streiflicht
und der Möglichkeit, zwei Versuche auf die zur Zeit begehrtesten Allgäuer Bahnmotive zu
haben: einen "Diesel-Eurocity" in Form vom EC196 und den im Blockabstand folgenden Alex.
Und das heißt ja bekanntlich: nur noch bis 12.12.20 umsetzbar!

Am Samstag vor einer Woche herrschte ein klarer Morgen mit Rauhreif. Also nicht ausschlafen,
sondern nichts wie raus! Vor Ort angekommen, lag erstmal alles im Schatten. Schön langsam
schaffte es die Sonne aber über die Hügel und verwandelte die Landschaft auch ohne Schnee
durch den Rauhreif in ein "Winterwunderland". Beim EC 196 war die Ausleuchtung noch nicht
optimal. Schon etwas gleichmäßiger war's dann beim nachfolgenden ALX84104 München -
Lindau, als er mit unbekannter Eurorunner-Diesellok um die Kurve bog.

Zuletzt bearbeitet am 06.12.20, 18:12

Datum: 21.11.2020 Ort: Holzleute b. Stiefenhofen [info] Land: Bayern
BR: 223,253 (alle Eurorunner-Baureihen) Fahrzeugeinsteller: DLB
Kategorie: Stimmungen mit Zug
Top 3 der Woche: 20 Punkte

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Unerwartetes Relikt
geschrieben von: Toaster 480 (452) am: 26.11.20, 18:26
Während einer herkömmlichen Straßensanierung in Berlin-Mitte kam letzte Woche ein nahezu perfekt erhaltenes, in ein Pflaster eingelassenes Gleisbett von geschätzt 100 Meter Länge zu Tage. Über diese Strecke in der Chausseestraße direkt auf der ehemaligen Sektorengrenze fuhr zuletzt vor dem Bau der Berliner Mauer eine Straßenbahn. Somit schlummerten die Gleise fast 60 Jahre unter einer dünnen Asphaltdecke. In dieser Woche hieß es dann für die Baufirma schlicht: rausreißen! Während einer kurzen Baustellenführung konnte ich diese ausgegrabenen Gleisreste fotografieren, ehe sie abtransportiert wurden.

Datum: 24.11.2020 Ort: Berlin Chausseestraße [info] Land: Berlin
BR: Sonstige (keine Fahrzeuge) Fahrzeugeinsteller: keiner
Kategorie: Stillleben
Top 3 der Woche: 0 Punkte

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Höchstadt-Thierstein (1986)
geschrieben von: Andreas T (599) am: 28.11.20, 14:12
Bilder der verschwundenen Nebenbahn von Wunsiedel-Holenbrunn nach Selb sieht man eher selten, weswegen ich diesen Bildvorschlag unterbreite: 211 039 wartet am 15.07.1986 als N 7932 in der Haltestelle Höchstadt-Thierstein, weil - illegal - noch Fahrgäste nach rechts in die "Botanik" aussteigen. Obwohl doch rechts ein hübscher Bahnsteig, sogar mit überdachter Sitzgelegenheit - zu Verfügung steht.

Einen kurzen Blick wert sein sollte auch die gasbeleuchtete H-Tafel, welche sich rechts vor dem Zug und noch vor dem BÜ-Sicherungssignal befindet.

Scan vom Kleinbild-Dia (Kodachrome 64)

Mehr Bilder von dieser Strecke? [www.drehscheibe-online.de] !

P.S.: Wenn ich mich bei GoogleMaps richtig wiedergefunden habe, gibt es das Bahnhofsgebäude heute sogar noch (nunmehr direkt neben der Autobahn): [www.google.de]

Zuletzt bearbeitet am 05.12.20, 14:39

Datum: 15.07.1986 Ort: Höchstadt-Thierstein [info] Land: Bayern
BR: 211,212,214 (alle V100-West-Baureihen) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Bundesbahn
Kategorie: Bahn und Infrastruktur
Top 3 der Woche: 4 Punkte

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Gnadenbrot
geschrieben von: 194 118 (25) am: 29.11.20, 00:47
Nur noch wenige, eher untergeordnete Leistungen bei DB Fernverkehr verblieben der BR 120 in ihrer letzten Einsatzzeit.
Im wesentlichen waren das leichte Intercities mit ca. 300 t Last auf der Strecke Nürnberg - Stuttgart - Karlsruhe, die eigentlich schon längst auf neue IC2-Garnituren hätten umgestellt werden sollen; außerdem standen noch diverse "Personenzüge für besondere Zwecke" (Pbz) auf dem Programm.
Etliche noch aktive Exemplare der Baureihe, die bei ihrem Erscheinen für einiges Aufsehen als weltweit erste serienmäßige Hochleistungs-Drehstromlokomotive gesorgt hatte, standen jedoch untätig herum.

Am 12. Oktober 2019 durfte 120 159 ihre Schwestern 120 108, 120 157 und 120 120 sowie drei Doppelstockwagen als Pbz 2475 von Frankfurt(M) Hbf nach München-Pasing Bbf befördern und durchfuhr dabei auch die bekannte Kurve bei Breitenfurt im Altmühltal.

Zuletzt bearbeitet am 29.11.20, 02:39

Datum: 12.10.2019 Ort: Breitenfurt [info] Land: Bayern
BR: 120 Fahrzeugeinsteller: DB
Kategorie: Bahn und Landschaft
Top 3 der Woche: 4 Punkte

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Regelverkehr 2020
geschrieben von: Yannick S. (1024) am: 28.11.20, 21:27
Nebenbahnen bieten im Jahr 2020 mit einer hohen Wahrscheinlichkeit ausschließlich neue Triebwagen, völlig frei von Eisenbahn-Romantik. Alle Nebenbahnen?

Nein! Die Schwäbische Albbahn betreibt auch im 21. Jahrhundert noch ausschließlich mit inzwischen 30-40Jahre alten NE81 den Gesamtverkehr und der ist definitiv nicht als Museumsbetrieb gedacht. Wir reden hier von bestelltem Nahverkehr im Jahre 2020.
Hier zu sehen ist SAB81751 von Ulm nach Gammertingen im Wald zwischen Sondernach und Münsingen.

Zuletzt bearbeitet am 28.11.20, 21:29

Datum: 26.11.2020 Ort: Sondernach [info] Land: Baden-Württemberg
BR: 626 (NE 81) Fahrzeugeinsteller: SAB
Kategorie: Bahn und Landschaft
Top 3 der Woche: 1 Punkt
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Nicht wiederzuerkennen
geschrieben von: H.M. (88) am: 28.11.20, 13:45 Bild des Tages vom 12.02.24
ist der Haltepunkt Bernburg-Friedenshall heutzutage. Dieser ist dem ein paar Kilometer weiter in Richtung Bernburg entstandenen neuen Hp Bernburg-Roschwitz gewichen.
Bei der Ankunft am Fotopunkt sondierte ich die Lage und stellte mich am Ende des Bahnsteiges auf, um dieses einzigartige Ambiente für die Nachwelt im Bild festzuhalten. Nach und nach trafen weitere Fotografen ein. Sie stellten sich alle vorne links hinter dem Bü auf. Was mich doch sehr verwunderte.

232 909 mit dem Montags verkehrenden GC 60346 von Bernburg nach Wismar durchfährt am 18.02.2019 den Haltepunkt Bernburg-Friedenshall in Richtung Baalberge.

Datum: 18.02.2019 Ort: Bernburg-Friedenshall [info] Land: Sachsen-Anhalt
BR: 232,233,234,241 (alle Ludmilla-Baureihen) Fahrzeugeinsteller: DB
Kategorie: Zug schräg von vorn
Top 3 der Woche: 1 Punkt
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Unterwegs mit der Rabbit Card
geschrieben von: 194 118 (25) am: 28.11.20, 13:05
Um 1990 gab's bei den ÖBB ein tolles Angebot für Kurzurlauber: Mit der Rabbit Card konnte man an 4 frei wählbaren Tagen innerhalb eines 10-Tages-Zeitraumes beliebig weit mit der Bahn durch Österreich fahren, und das alles für ganze 890 Schilling - für unter 26-Jährige sogar für nur 490 Schilling, das waren umgerechnet rund 70 DM (also heute gut 35 Euro).
Zudem konnte man mit der Rabbit Card die kompletten Übernachtungskosten sparen, indem man die Nächte im Zug verbrachte: Beispielsweise konnte man zwei Fototage im Raum Innsbruck dadurch verbinden, dass man spätabends mit dem D 249 "Alpenrhein" von Innsbruck nach Salzburg fuhr und von dort nach rund einer halben Stunde Aufenthalt mit dem D 546 "West-Kurier" wieder nach Innsbruck zurückkehrte. So war man schon am frühen Morgen wieder "vor Ort".
Dass ein solches Prozedere einem erholsamen Schlaf äußerst abträglich war, versteht sich von selbst. Im Fall meiner 3-Tages-Österreich-Tour im Herbst 1990 sieht man das der fotografischen Ausbeute des dritten Tages deutlich an...

Am 10. Oktober 1990, dem Anreisetag, war ich dagegen noch halbwegs ausgeschlafen und kam um die Mittagszeit in St. Anton am Arlberg an. Im Laufe des Nachmittags entstanden einige Bilder im Streckenabschnitt zwischen St. Anton und St. Jakob, der ca. 10 Jahre später zweigleisig ausgebaut und dabei auf eine neue, großteils im Tunnel verlaufende Trasse verlegt wurde.
Neben den 1020 interessierten mich vor allem die neuen 1044.2, die auf der Arlbergbahn vor den Eurocity-Zügen der Relation Wien - Zürich im Einsatz waren. Die auf dem Bild zu sehende 1044 207 hat den aus ebenfalls neuen, druckertüchtigten Eurocity-Wagen gebildeten EC 60 "Maria Theresia" seit seinem Fahrtantritt in Wien Westbahnhof am Haken und befördert ihn über eine Distanz von 688 km (via Rosenheimer Kurve) bis Buchs. Noch gut 2 km, dann hat sie den anstrengenden Anstieg auf der rund 26 Promille steilen Arlberg-Ostrampe geschafft und dabei seit Landeck auf einer Streckenlänge von 27 km eine Höhendifferenz von 508 m überwunden. In Buchs wird sie am Abend den D 249 übernehmen und über die innerösterreichische Strecke via Schwarzach-St. Veit nach Salzburg bringen, was eine Tageslaufleistung von 1121 km ergibt.
Zum Zeitpunkt der Aufnahme ist die Lok knapp 11 Monate alt und bei der Zf Wien West beheimatet.

Zuletzt bearbeitet am 28.11.20, 18:21

Datum: 10.10.1990 Ort: St. Jakob am Arlberg [info] Land: Europa: Österreich
BR: AT-1044 Fahrzeugeinsteller: ÖBB
Kategorie: Zug schräg von vorn
Top 3 der Woche: 10 Punkte

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Gebremste Anfahrt
geschrieben von: NAch (805) am: 25.11.20, 22:30
Scheinanfahrt bergauf, die Stelle ist gut gewählt, das Licht schräg von hinten zeichnet den Dampf.

Und es ist auch kein Fotograf durch den Schnee gelatscht - was bei einem halben Meter Schneehöhe auch gar nicht so einfach wäre. Die Langlaufspur vom Vortag lockert die Fläche hingegen auf. Zweige gehörten damals mit aufs Bild.

Auch akustisch war diese Scheinanfahrt ein Genuss. Die Überraschung für mich gab es danach.
Der Zug rollte zurück und sammelte die Fahrtteilnehmer wieder ein - und jagte regelrecht die Steigung hoch. Der Lokführer hatte also zusätzlich die Bremsen angezogen.

Scan vom KB-Dia


Datum: 18.02.1978 Ort: Stützerbach [info] Land: Thüringen
BR: 060-098 (Tenderlokomotiven) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn
Kategorie: Stimmungen mit Zug
Top 3 der Woche: 2 Punkte

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Reservelok im Einsatz
geschrieben von: kbs790.6 (108) am: 25.11.20, 20:51
Im Sommer 2020 fungierte die 143 837 als Notfallreserve der Wedler-Franz-Logistik für den Abellio-Ersatzverkehr. Tatsächlich kam die Lok auch einige Male zum Einsatz, so auch am 20. August. Beide 146, die normalerweise für den Einsatz mit den blauen SRI-Dostos als IRE zwischen Tübingen und Stuttgart zur Verfügung stehen, waren defekt und die 143 musste einspringen . Am Nachmittag konnte diese besondere Kombination aus 143 und blauen Dosots in Bad Cannstatt an einer der wenigen Stellen mit Frontlicht um diese Tageszeit dokumentiert werden.

Datum: 20.08.2020 Ort: Bad Cannstatt [info] Land: Baden-Württemberg
BR: 143 Fahrzeugeinsteller: DB
Kategorie: Zug schräg von vorn
Top 3 der Woche: 0 Punkte
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Ein kurzer Zug kurz vor Mügeln
geschrieben von: Der Rollbahner (290) am: 25.11.20, 19:57
Viel zu befördern hatte 099 713-0 aus Oschatz kommend nicht, als sich die Lokomotive mit ihrem Begleitwagen an einem Herbstmorgen gegen 8:30 Uhr südwestlich von Schweta im Streiflicht der noch recht tief stehenden Sonne präsentierte. Die damals recht einsam wirkende Gegend entlang der Oschatzer Str. lässt kaum vermuten, dass die Stadt und der Bahnhof in Mügeln schon fast erreicht sind.

Scan vom Fuji KB-Dia

Zweiter Versuch: Bild dunkler angeboten

Zuletzt bearbeitet am 30.11.20, 20:08

Datum: 21.10.1992 Ort: Schweta [info] Land: Sachsen
BR: 099 (Schmalspur kleiner 1000mm Spurweite) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn
Kategorie: Bahn und Landschaft
Top 3 der Woche: 3 Punkte

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Herbst vor dem Langentheilentunnel
geschrieben von: Taigatrommel 1995 (120) am: 27.11.20, 18:30
gibt es an dieser Position immer ziemlich spät, da die Sonne nur eine geringe Zeit am Tage hier hineinscheint. So ist es hier noch möglich, Ende Oktober und Anfang November schöne Herbstbilder zu machen. Predistinierter Zug am Nachmittag ist immer der EZ 45368 aus Cheb, der an diesem Tag in Marktredwitz noch ordentlich aufgelastet wurde. 232 498 war eingeteilt und ist hier bereits wieder auf dem Weg nach Süden, Nürnberg entgegen.

Datum: 28.10.2019 Ort: Haid [info] Land: Bayern
BR: 232,233,234,241 (alle Ludmilla-Baureihen) Fahrzeugeinsteller: DB
Kategorie: Zug schräg von vorn
Top 3 der Woche: 2 Punkte

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In den Straßen von Athen
geschrieben von: Gunar Kaune (433) am: 27.11.20, 19:08
Auf ihrem letzten Kilometer führt die griechische Hauptstrecke von Thessaloniki nach Athen mitten durch die Häuserschluchten der Hauptstadt. Von der S-Bahn über den Fernverkehr bis zu schweren Güterzügen – alles muss hier durch. Rechts und links der Gleise türmen sich die Wohnblocks und einige Straßen werden mitteln handbedienter Bahnübergänge gequert. Wenn sich ein Zug nähert, muss der Schrankenwärter hier mit lautem Pfeifen, Winken und allem Einsatz versuchen, den Straßenverkehr zum Anhalten zu bewegen, um die Flatterbänder zur Absperrung herunterzulassen. Im Normalfall gelingt ihm das auch irgendwie, bis der Zug da ist. Kaum ist dieser aber durchgefahren und die Absperrung wieder oben, geht das Gewusel auf den Straßen wieder los. So lange, bis der nächste Zug im Anrollen ist.

Als A 484 mit einem IC im November 2005 den Abschnitt durchfuhr, war dessen Umbau und Tieferlegung in einen Tunnel bereits fest geplant. Passiert ist bis heute allerdings wenig, nur die Telegrafenmasten wurden durch Oberleitungsmasten ausgetauscht und das dritte Gleis ganz links, das der Schmalspurbahn auf den Peloponnes gehörte, ist verschwunden. Die Schrankenwärter müssen aber bis heute versuchen, den Verkehr der Hauptstadt zu bändigen, um ihre Flatterbänder herunterzukurbeln.

Datum: 12.11.2005 Ort: Athen [info] Land: Europa: Griechenland
BR: GR-220 Fahrzeugeinsteller: OSE
Kategorie: Zug schräg von vorn
Top 3 der Woche: 9 Punkte

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In den Straßen von Athen (2018)
geschrieben von: Christian Bartels (297) am: 27.11.20, 23:32 Bild des Tages vom 11.02.24
Gunar hat uns ein Bild aus dem Herzen Athens vom November 2005 gezeigt - nur wenige Schritte entfernt ist mein Bild aus dem Februar 2018 entstanden.

Auf ihrem letzten Kilometer führt die griechische Hauptstrecke von Thessaloniki nach Athen mitten durch die Häuserschluchten der Hauptstadt. Von der S-Bahn über den Fernverkehr bis zu schweren Güterzügen – alles muss hier durch. Rechts und links der Gleise türmen sich die Wohnblocks und einige Straßen werden mitteln handbedienter Bahnübergänge gequert. Wenn sich ein Zug nähert, muss der Schrankenwärter hier mit lautem Pfeifen, Winken und allem Einsatz versuchen, den Straßenverkehr zum Anhalten zu bewegen, um die Flatterbänder zur Absperrung herunterzulassen. Im Normalfall gelingt ihm das auch irgendwie, bis der Zug da ist. Kaum ist dieser aber durchgefahren und die Absperrung wieder oben, geht das Gewusel auf den Straßen wieder los. So lange, bis der nächste Zug im Anrollen ist.

Im Gegensatz zu Gunars Bild war bei meinem Besuch der Oberleitungsbetrieb vom Norden her über den Athen Hauptbahnhof bis Piräus im Januar 2018 aufgenommen worden. Von den Gleisen der Meterspurbahn (Planum im Bild links noch zusehen) war kaum noch etwas auszumachen, ab und an auf Bahnübergängen noch. Von einer Tieferlegung der Strecke war in diesem Abschnitt noch nichts zu sehen. Etwa 1 Kilometer hinter dem Zug endet der 4-gleise Streckenabschnitt abruppt, nur zwei Gleise führen ins Zentrum weiter.
Einige Bahnübergänge wurden aufgelassen und Fußgängerüberwege mit grellen gelben Portalen versehen. Gemütlich klappert und rumeplt hier der elektrische Desiro 460 120 als S-Bahn gen Athen Hbf. und Piräus durch die Häuserschlucht.

Datum: 17.02.2018 Ort: Athen [info] Land: Europa: Griechenland
BR: GR-460 Fahrzeugeinsteller: OSE
Kategorie: Zug schräg von vorn
Top 3 der Woche: 1 Punkt

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Downtown 's-Gravenhage
geschrieben von: Vinne (1002) am: 25.11.20, 18:56
Keine 600 Meter Luftlinie trennen den historischen Regierungssitz der Niederlande am Binnenhof von "Downtown Den Haag" - oder eben 's-Gravenhage, wie die Stadt des niederländischen Regierungssitzes amtlich heißt.

Dereinst verlief in Nordost-Südwest-Richtung durch die Grote Marktstraat auch die städtische Straßenbahn, bevor sie im Zuge der Umgestaltung des Staatsbahn-Kopfbahnhofes "Den Haag Centraal" in ihren Citytunnel bis zur Station Brouwersgracht verbannt wurde.
Es entstand das "Shoppingcentrum" der rund 540.000 Einwohner zählenden Stadt, diverse Geschäfte, Restaurants und Dienstleister befinden sich hier in der Umgebung.

Trotzdem kann man zumindest am östlichen Ende dieser Passage noch Straßenbahnverkehr erleben, das sogar auf einer völlig ampelfreien Kreuzung. Wie es mir also zwischen den Haltestellen "Centrum", "Kalvermarkt-Stadthuis", dem regen Fußgängerverkehr und den querenden Stadtbussen gelungen ist, Avenio 5020 als Linie 9 nach Vrederust ohne störendes Element aufzunehmen, scheint mir bis heute unglaublich.
Tatsächlich gingen aber auch drei weitere Fahrten derart frei ab, man muss auch einmal Glück haben!

Datum: 20.07.2020 Ort: Den Haag Kalvermarkt [info] Land: Europa: Niederlande
BR: NL-Avenio Fahrzeugeinsteller: HTM
Kategorie: Zug schräg von vorn
Top 3 der Woche: 1 Punkt
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Warten auf die Abfahrt
geschrieben von: aw1975 (71) am: 27.11.20, 00:08
Burgas, ein Tag im August 2014, drückend heiss ist es, ein heruntergekommener Elektrotriebwagen steht bereit, am offenen Fenster lässt sich die Hitze am besten aushalten, bis nach der Abfahrt der Fahrtwind ein wenig für Kühlung sorgen wird.

Datum: 06.08.2014 Ort: Burgas [info] Land: Europa: Bulgarien
BR: 4XAusl (sonstige ausländische Elektrotriebwagen) Fahrzeugeinsteller: БДЖ / BDŽ
Kategorie: Menschen bei der Bahn
Top 3 der Woche: 5 Punkte

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Anschluss vom Brocken
geschrieben von: Vinne (1002) am: 26.11.20, 20:19
Sofern Corona den Fahrplan der Harzer Schmalspurbahn nicht wie gegenwärtig aus den Angeln schmeißt, so zieht ein Triebwagen am Morgen und Nachmittag solo seine Runde von Wernigerode nach Eisfelder Talmühle und zurück. Seine Funktion ist dabei ganz klar der Zu- und Abbringdienst für Reisende zum und vom Brocken, die nicht auf die zwei weiteren - dampfgeführten - Kurse warten wollen oder eben erst spät vom Gipfel zurückwollen.

Ich selbst nutzte den herrlichen Sonnentag rund um die Brockenspirale und den vorletzten Zug talwärts, der eben in Drei Annen Hohne Anschluss an besagten Triebwagenkurs hatte. Weil das Domizil in Braunlage leider nicht (mehr) über den Schienenstrang erreichbar ist, wurde logischerweise per PKW der letzte Stint heimwärts angetreten.
Natürlich wurde aber bei der Ankunft in Drei Annen Hohne präventiv geluschert, was denn so in rot-beige an Gleis 1 bereit stand.

Und siehe da, entgegen der Vortage hatte sich nun das "Fischstäbchen" 187 013 irgendwie nach Wernigerode gemogelt und knatterte sehnsüchtig auf Reisende wartend vor sich hin.
Tatsächlich stiegen doch einige Fahrgäste um, sodass bei der Einfahrt in Elend nicht nur freie Kunstlederbänke durch die Fenster zu erspähen waren.

Datum: 06.04.2018 Ort: Elend [info] Land: Sachsen-Anhalt
BR: 699 (alle sonstigen deutschen Schmalspur-Dieseltriebwagen) Fahrzeugeinsteller: HSB
Kategorie: Zug schräg von vorn
Top 3 der Woche: 0 Punkte
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Morgens um halb sieben ist die Welt ...
geschrieben von: Andreas T (599) am: 26.11.20, 20:19
Morgens um halb sieben ist die Welt vielleicht noch in Ordnung, aber selbst im Sommer regelmäßig übel kalt. So auch am Morgen des 15.07.1986, als mein Bruder Günter und ich fröstelnd und mit Erlaubnis des örtlichen Personals in Selb-Plößberg im Schatten darauf warteten, dass endlich die beiden sich kreuzenden Schienenbusse kommen würden. In jeder Minute der Verspätung zog die Kälte weiter unter unsere dünne Sommerkleidung. Aber wir wissen ja, nur der frühe Vogel ......

Egal, endlich waren beide Schienenbusse da, und dann fuhr auch die Dreiteilergartnitur 798 xxx + 998 225 + 998 798 als N 8905 fotogen in Richtung der Formsignale, während 798 661 + 998 795 als N 8902 noch einen Moment wartete.

Scan vom Kleinbild-Dia (Kodachrome 64)

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Zuletzt bearbeitet am 05.12.20, 14:40

Datum: 15.07.1986 Ort: Selb-Plößberg [info] Land: Bayern
BR: 798 (alle Schienenbusse Bauart Bundesbahn) Fahrzeugeinsteller: DB
Kategorie: Bahn und Infrastruktur
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Nahverkehr in Alicante
geschrieben von: Dennis Kraus (1055) am: 27.11.20, 12:02
In der Hafenstadt Alicante an der Costa Blanca gibt es eine Art S-Bahn, die auf mehreren Strecken ins Umland verkehrt. Richtung Albacete fahren diese Nahverkehrszüge, bei denen Triebzüge der Reihe 447 eingesetzt werden, bis Villena. Hier ist 447 019/020 als Zug 14776 bei Monòver, südlich von Elda, zu sehen. Er überquert gerade den Rio Vinalopó, der ein kleiner, 81 Kilometer langer Fluss ist, welcher in Bocairent auf 800 Meter Höhe entspringt und ins Mittelmeer mündet.

Datum: 05.11.2019 Ort: Monòver [info] Land: Europa: Spanien
BR: ES-447 Fahrzeugeinsteller: Renfe
Kategorie: Bahn und Landschaft
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Eine alte Dame unterquert die ,,Unvollendete"
geschrieben von: JH-Eifel (46) am: 26.11.20, 20:15
Am Karsamstag, den 11.04.2020 um 13:36 Uhr passiert 221 122 der Efw, als Tfzf 93273 Bahnkilometer 13,8 und die Feldwegbrücke bei Bliesheim auf der Kursbuchstrecke 474 Richtung Euskirchen. Nachdem die V200 über den rechten Rhein aus Mainz nach Köln gelangte, um dort noch eine ihrer Efw-Schwestern der Baureihe V160 abzusetzen, ging es dann weiter in die Voreifel. Dort wurde 221 122 für Schotterzüge bei Bauarbeiten im Raum Rheinbach benötigt. Nach ein wenig Warten in der Frühjahrssonne und der bei solchen Bauzügen oft üblichen Verspätungen gelang eine Ablichtung dieser für ungefähr eine Stunde früher annoncierten Leistung. Ist es auch nur ein Lok-Zug, so stellt diese Leistung einen würdigen Ersatz für die an Karfreitagen oft verkehrenden Gesellschaftssonderzüge dar und gibt durch den fehlenden Zug den Blick ungehindert frei auf die unterquerte ehemalige Bahnbrücke, auf welche ich später eingehen möchte. Insofern war ich froh, dass es fast so wirkte, als wenn die Bahn in dieser durch Corona geprägten Zeit ein attraktives Bauzugprogramm als Ersatz für die fehlenden Sonderzüge aufgelegt hatte.

Die Lokomotive mit Kraus-Maffei Fabriknummer 19242 wurde 1964 bei der Bundesbahn in Dienst gestellt und ist in Ihrem Leben bereits weit herumgekommen. So ist sie nach Beheimatungen in z.B. Villingen, Oldenburg, Gelsenkirchen, oder Oberhausen nach Ihrer Ausmusterung am 26.09.1987 bei der Deutschen Bundesbahn zuletzt Griechenland (1989-2002) und bei der Prignitzer Eisenbahn GmbH (2002-2003) eingesetzt worden. So schön diese alte Dame in ihrem historischen Kleid anzusehen mag sein und sicherlich in diesen Wochen des Öfteren auf der Wunschliste der ein oder anderen Fotografen stand, umso interessanter ist das Motiv, welches Sie durcheilte. Fehlte mir jedoch bissweilen immer noch ein passender schöner Zug um dieses historische Relikt mitten im Wald nahe des Bliesheimer Autobahnkreuzes (A61 und A553) bei Erftstadt / Liblar umzusetzen.

Die im Hintergrund als Feldwegbrücke genutztes Bauwerk hat eine besondere historische Bedeutung und ist dem Kenner sicherlich gleich ins Auge gefallen. Es handelt sich um die Brücke der unvollendeten strategischen Ruhr-Mosel-Entlastungslinie. Die Strecke sollte von Holzheim über Liblar und Rheinbach zur Ahrtalbahn nach Rech führen. An dieser Strecke sind einige Bauwerke auch heute noch zu erkennen. In nächster Umgebung, im Ahrtal lassen sich ebenfalls deutliche Relikte erkennen. Einige wurden teilweise einer Umnutzung unterzogen. Einer der Tunnel an der Ahr wurde z.B. zum Eingang des ehemaligen Regierungsbunkers. Die Bauarbeiten und Planung der strategischen Bahnstrecke begannen noch kurz vor dem Ersten Weltkrieg. Die Fertigstellung wurde durch den Beginn des Krieges 1914 unterbrochen. Eine Weiterführung der Baumaßnahmen wurde nach dem Krieg durch die französischen Besatzungstruppen gestoppt. Diente doch die geplante Strecke vornehmlich dem Zwecke eines Aufmarsches gegen Frankreich. Über diese Strecke sollten die Züge zügig das Elsass, Saarland und Lothringen erreichen können ohne Ballungsgebiete zu passieren. Die geplante Strecke sollte zweigleisig ausgeführt werden und bedurfte gerade beim Abstieg in das Ahrtal aufwendiger Bauwerke, um den deutliche Höhenunterscheid überwinden zu können. Die strategischen Planungen standen unter dem Einfluss des damaligen preußischen Generalstabschef Alfred von Schliefen, welcher einen großen Teil solcher Bahnlinien planen ließ. Der noch 1911 zum Generalfeldmarschall beförderte Schlieffen selbst wurde 1906 zur Disposition gestellt. Er starb 1913 und erlebte weder die Fertigstellung der Bahnstrecke noch den Ausbruch des Ersten Weltkrieges, welcher im militärischen Verlauf maßgeblich von seiner strategischen Planung beeinflusst wurde. Die Wichtigkeit der Eisenbahn hatte er vor allem aus den Lehren der Reichseinigungskriege und den Ideen des Generalfeldmarschall Helmut Graf von Moltke erkannt. Der Eisenbahntransport war für die Zuführung von Material und Truppen an die Front von enormer Bedeutung; was auch durch die seit 1871 aufgestellten Eisenbahn-Bataillonen und Regimenter, sowie deren Ausbau manifestiert wurde. Regional war es auch nicht verwunderlich, dass im Vorfeld der wichtigen Festung Cöln besonderen Wert auf den strategischen und taktischen Eisenbahntransport gelegt wurde, zumal das Umland in den Verteidigungsplanungen der Festung Cöln mit eingebogen wurde. Die Bedeutung der Eisenbahn im Bereich der nahen Festung Cöln wurde auch durch den Einsatz eines eigenen für die Festung Cöln zuständigen Verkehrsoffizier vom Platz deutlich. Von der hier erwähnten strategischen Bahn sind heute nur die Abschnitte beim Güteranschluss des Kraftwerkes Nießeraußem und die RB38 bei Horrem noch in Betrieb.


Bildmanipulation: Das Graffiti am unteren rechten Brückenpfeiler wurde geringfügig gemildert und unkenntlich gemacht.



Zuletzt bearbeitet am 26.11.20, 20:23

Datum: 11.04.2020 Ort: Bliesheim [info] Land: Nordrhein-Westfalen
BR: 220,221 (alle V200-west) Fahrzeugeinsteller: Efw
Kategorie: Zug schräg von vorn
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Ankunft
geschrieben von: kbs790.6 (108) am: 24.11.20, 20:51
Zahlreiche Ankünfte kündigen die Info-Tafeln am Stuttgarter Hbf täglich an. Momentan darauf nicht enthalten ist der IC 118, der momentan noch bis Mitte Dezember aufgrund der Südbahn-Elektrifizierung pausieren muss.

Am 23.12.19 dürfte der eben erwähnte Zug jedoch ganz oben auf der Tafel gestanden haben, als die 218 836 gerade die letzten Meter am Bahnsteig bis zur Ankunft am Prellbock zurück legte.

Angekommen sein dürften an jenem Tag vor Weihnachten auch zahlreiche Reisende, um Weihnachten "daheim" oder bei der Familie zu verbringen.

Da ich an diesem Tag mit einer Festbrennweite unterwegs war und vermutlich nach hinten (warum auch immer) nicht mehr Platz war, musste ein kleiner Kompromiss beim Bildausschnitt eingegangen werden, sodass die Ankunftstafel leider etwas angeschnitten werden musste.

Datum: 23.12.2019 Ort: Stuttgart [info] Land: Baden-Württemberg
BR: 218 Fahrzeugeinsteller: DB
Kategorie: Bahn und Infrastruktur
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Mount Washington Coq Railway
geschrieben von: Münsteraner Jung (26) am: 24.11.20, 17:55
Die Mount Washington Cog Railway war die weltweit erste Zahnradbahn, die – überwiegend aus touristischen Gründen – auf einen Berg geführt wurde.

Die Bahn führt auf den im US-Bundesstaat New Hampshire gelegenen Mount Washington,, welches der höchste Berg im Nordosten der USA ist.

Ursprünglich gab es sieben Dampflokomotiven mit geneigt montiertem Kessel, mit denen die Bahn betrieben wurde. Diese benötigen pro Fahrt etwa eine Tonne Kohle und 3800 Liter Wasser. Die Lokomotive ist im Zug immer talseitig eingestellt, Wagen und Lok sind nicht miteinander gekuppelt. Der Vortrieb wird bei der Bergfahrt nur durch den Zahnstangeneingriff bewerkstelligt, der über die Antriebsachsen erfolgt. Sie sind dann durch einen Sperrhebel gegen Zurückdrehen gesichert. Die übrigen Räder werden nicht angetrieben. Bei der Talfahrt bremst sich die Lokomotive alleine, hauptsächlich über die Dampfkolben (Gegendruckbremse).

Heute sind noch zwei Dampflokomotiven regelmäßig im Einsatz: Nr. 2, „Ammonoosuc“ (Baujahr 1875), und Nr. 9, „Waumbek“ (Baujahr 1908), welche hier im Bild ist.

2. Versuch, erster war zu pixelig, wobei ich nicht weiss ob dieser Versuch wesentlich besser ist da mir der zweite Monitor für den direkten Vergleich fehlt. Das Ursprungsfoto wurde mit einer Kompaktkamera gemacht und verfügt nur über 1,5 MB.

Zuletzt bearbeitet am 24.11.20, 17:59

Datum: 13.09.2006 Ort: Mount Washington, New Hampshire, USA Land: Übersee: Nordamerika
BR: US-Waumbek Fahrzeugeinsteller: MWCR
Kategorie: ungewöhnliche Perspektiven
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Schwarze Kunst
geschrieben von: bahnmotive (38) am: 24.11.20, 11:25
Im Technikmuseum Berlin hat man Gelegenheit, den Führerstand einer Dampflok wegen fehlendem Tender aus einer Entfernung aufzunehmen, die nicht den Einsatz eines extremen Weitwinkels erfordert und entsprechende Verzerrungen mit sich bringt. Die ISO-Einstellung wurde absichtlich mit 6400 gewählt. Das Bild wurde in sw konvertiert und mit einem ganz leichten Gelbfilter maskiert. Der Kontrast wurde nachträglich noch etwas verringert.

Zuletzt bearbeitet am 24.11.20, 11:42

Datum: 16.02.2017 Ort: Berlin [info] Land: Berlin
BR: 040-059 (Güterzug-Dampflokomotiven) Fahrzeugeinsteller: Technikmuseum Berlin
Kategorie: Stillleben
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Vorbei am alten Stellwerk
geschrieben von: 642 642-3 (51) am: 25.11.20, 20:28 Bild des Tages vom 23.12.23
Neben Regionen mit Schnee-Garantie muss man anderenorts jede sich bietende Gelegenheit nutzen - auch wenn es den Tag über recht trüb und dunkel gewesen ist. Für das Motiv mit dem Stellwerk ist das sogar ein Vorteil, denn der Sonnenstand erlaubt hier leider nicht sehr viele Möglichkeiten. Mit 1003 an der Spitze ist ein Regiobahn-Doppel als S28 zum Kaarster See unterwegs.

Datum: 03.12.2017 Ort: Neanderthal [info] Land: Nordrhein-Westfalen
BR: 643,644 (Bombardier Talent) Fahrzeugeinsteller: REGIO
Kategorie: Bahn und Infrastruktur
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Als der Zollernalb-IRE noch Rot war
geschrieben von: kbs790.6 (108) am: 26.11.20, 16:50
Im Sommer 2017 war die Umstellung der IRE-Linie Aulendorf-Stuttgart von "normalen" roten 612 auf schwarz-gelbe 612 noch in vollem Gange. Auch ausschließlich rote IRE gehörten noch zur Tagesordnung, ein derartiges 612-Doppel eilte auch am 29.07.17 als IRE 3260 über den Lautlinger Viadukt gen Stuttgart.

Leider sind die dunklen schattigen Bildbestandteile nicht mehr wirklich zu retten, auch im originalen JPG (RAW leider keines vorhanden) sind die Schatten fast komplett schwarz.

Datum: 29.07.2017 Ort: Lautlingen [info] Land: Baden-Württemberg
BR: 612 Fahrzeugeinsteller: DB
Kategorie: Bahn und Landschaft
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Blaue Stunde geht auch ohne Stativ
geschrieben von: KBS443 (377) am: 24.11.20, 17:49
Um 17:00 bezog ich auf der Lützel Stellung, das Restlicht war noch vorhanden, ob es in 10 Minuten noch für eine Aufnahme reicht war aber fraglich. Mit jeder Minute wurde es dunkler, der ISO-Wert stieg stetig in die Höhe. Gegen fünf nach hörte man in der Ferne, wie der Triebwagen in der Ortsdurchfahrt Erndtebrück am pfeifen war.
Weitere drei Minuten vergingen, bis der Straßenverkehr durch den Bahnübergang ausgebremst wurde. Nochmal im Live-View die Schärfe überprüft, bei Blende 2,5 bleibt einem ja nicht mehr so viel, - passt. Zum Glück reichte das Restlicht noch, um die Aufnahme zu machen.
Die Empfindlichkeit war mittlerweile bei 3200 angekommen, in Kombination mit kaum vorhandenen Lichtquellen war das Rauschen teilweise stark ausgeprägt.
Ich hoffe mal in der 1280er Ansicht ist es noch nicht störend.

Zuletzt bearbeitet am 24.11.20, 19:46

Datum: 14.11.2020 Ort: Lützel [info] Land: Nordrhein-Westfalen
BR: 648 (LHB/Alstom LINT 41) Fahrzeugeinsteller: HLB
Kategorie: Stimmungen mit Zug
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Skyline von Höfingen
geschrieben von: Feinstaubzug (54) am: 25.11.20, 23:58
Anfang April 2020 gab es für wenige Tage wieder Rheintalumleiter im Gäu. Grund dafür war der tragische Unfall in Auggen. Am 4. April war das Wetter sogar passend und es sprach nichts dagegen eine kleine Fototour zu starten.
Gegen Mittag kam nach stundenlangem Warten 186 903 mit einem KLV durch das kurvenreiche Glemstal unterhalb des Schlosses Höfingen weiter Richtung Gäu gefahren und legte sich unterhalb des Schlosshotels Höfingen in die Kurve gen Gäu.

(Ein kleiner Kran wurde aus der Skyline gemogelt)

Datum: 04.04.2020 Ort: Höfingen [info] Land: Baden-Württemberg
BR: 186 (Bombardier TRAXX F140 MS) Fahrzeugeinsteller: BLSC
Kategorie: Bahn und Landschaft
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Der Henkelzug bei Merten (Sieg)
geschrieben von: JH-Eifel (46) am: 24.11.20, 20:56
Im Frühjahr und Sommer 2020 kamen mehrere Faktoren zusammen, die mich des Öfteren wieder an die Siegstecke getrieben haben. In diesem Zeitraum gab es für einige Monate Güterzug-Umleiter. Dieser Umstand ermöglichte mir eisenbahnfotografische Ablichtungen an Fotostellen, welche ich in früheren Zeiten mit der 120 oder 111 nicht umgesetzt hatte.

Die ca. hundert Kilometer lange elektrifizierte zweigleisige KBS 460 zweigt bei Troisdorf von der rechten Rheinstrecke Richtung Siegen ab. Über die rechte Rheinstecke verkehrt normaler Weise auch der ,,Henkelzug“ dieser ,,Star-Zug“ war während der Sieg-Umleiter besonders im Fokus der Fotografen und wird mit verschiedenen alten Bundesbahndamen von der BayernBahn GmbH gefahren. Da die Lokomotiven immer wieder wechseln können ist es oft eine Überraschung, welche der verschiedenen farbigen Bayernbahn-Elloks zum Einsatz kommt. Zumal nicht jede Farbe in jeder Umgebung gleich gut auf dem Foto wirkt, war ich mit meiner abgelichteten Zugkomposition sehr zufrieden. Diese blaue Schönheit hebt sich hier im Gegensatz zu Ihren grünen Schwestern gut genug von den ortstypischen bewaldeten, in den Fluss abfallenden Steilhängen ab.

Am Mittwoch, den 20.05.2020 um 09:23 Uhr passte ich bei Bahnkilometer 39,4 die Bayernbahn 110 262 (welche bei der DB zuletzt als 139 262 unterwegs war) mit ihrem Zug bei der Fahrt über eine Siegbrücke ab. Das Foto entstand bei der Ausfahrt aus dem Ostportal des 235 m langen Tunnel bei der Mertener Hardt nahe dem Campingplatz Happach (53783 Eitorf) am Ufer der Sieg. Der Güterzug überquert gerade eine der zahlreichen Siegschleifen und das dortige Landschaftsschutzgebiet nahe des Silikatfelsen. Der DGS 59971 wird auf seinem Weg Richtung Siegen den Fluss noch mehrmals queren. Auf seinem weiteren Weg nach Gunzenhausen wurde der aus Langenfeld (Rheinland) kommende Güterzug sicher noch mehrfach von anderen Fotografen abgelichtet.

Ein wenig Glück gehört auch hier dazu, um neben der benötigen Sonne und die richtige Lok zu einer fotogerechten Uhrzeit zu erwischen. Ich probierte bereits am 15.05.2020 einmal mein Glück. Auf Grund deutlicher Verspätung entschied ich mich beim ersten Versuch dann spontan für eine Aufnahme auf dem Rudersdorfer Viadukt, wo ich den „Henkel“ dann mit einer verkehrsroten 151 ablichtete. Wenige Tage später konnte ich die ursprünglich auserkorene Fotostelle mit dem hier gezeigten Ergebnis umsetzen.

Meiner Meinung nach ist die Siegstrecke nicht überall einfach fotografisch zugänglich und die meisten Motive bestehen aus Brücken oder Brücken – Tunnelkombinationen. Mit etwas Gespür lassen sich an dieser deutlich weniger als der benachbarten Rheinstrecke, fotografierten Strecke bei den richtigen Zügen auch imposante Bilder erzielen. Das gezeigte Motiv zeigt den typischen Charakter der Kursbuchstrecke 460.


Zuletzt bearbeitet am 24.11.20, 21:36

Datum: 20.05.2020 Ort: Merten (Sieg) [info] Land: Nordrhein-Westfalen
BR: 110,112,113,114 (West-Baureihen) Fahrzeugeinsteller: BYB
Kategorie: Zug schräg von vorn
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Starzug und doch meist nur Beifang
geschrieben von: 194 118 (25) am: 24.11.20, 19:54
Hochwertigster Reisezug auf der Strecke Stuttgart - Ulm war von Sommer 1985 bis zum Frühjahr 1987 der TEE 16/17, ein Flügelzug zum TEE 6/7 "Rheingold".
1983, als zweiklassige Intercity-Züge im System "IC79" den hochwertigen Standard im Fernverkehr der Deutschen Bundesbahn markierten, hatte die DB versucht, den rein erstklassigen Rheingold noch einmal etwas aufzuwerten und verstärkt touristisch zu vermarkten. Dazu waren die eingesetzten Wagen äußerlich mit einem orangefarbenen Begleitstreifen verziert, zudem drei Großraumwagen des Typs Apmz 121 zu "Clubwagen" WGmh 804.0 umgebaut worden.
Während der Sommerfahrpläne 1983 und 1984 fuhr ein Flügelzug zum Rheingold ab Mannheim bzw. Mainz auf dem ungewöhnlichen Laufweg durch das Neckartal nach Stuttgart und von dort weiter über Aalen - Nördlingen - Augsburg nach München. Offenbar brachte dieses Konzept nicht den gewünschten Erfolg, so dass der Flügelzug ab Sommer 1985 ganzjährig auf dem direkteren Weg über Bruchsal und südöstlich von Stuttgart über Ulm verkehrte. Im Sommer wurde er sogar bis Salzburg verlängert.
Als dann zum Sommerfahrplan 1987 verschiedene europäische Bahngesellschaften die gemischtklassigen Eurocity-Züge einführten, wurde der Rheingold mitsamt seinem Flügel endgültig eingestellt.
Zwischen Stuttgart und München wurde der TEE 16/17 im Sommer 1985 zunächst mit Hamburger 112ern bespannt, die sich ansonsten recht selten nach Süddeutschland verirrten und entsprechend begehrt waren. Recht bald ging der Zug aber an die Baureihe 103 über, und dabei blieb es dann bis zum Ende.
Aus der Sicht eines "Filstal-Fuzzies" (diese Bezeichnung gab es damals vermutlich noch gar nicht) verlor der Zug dadurch einen Teil seiner Sonderstellung, schließlich sah man 103er stündlich in beiden Richtungen. Als Beifang wurde er natürlich dennoch gerne "mitgenommen".

Am klirrend kalten 31. Januar 1987 hatte die noch mit Metallkeksen ausgestattete 103 168 den TEE 17 am Haken und wurde von mir oberhalb von Geislingen "beim Steg" fotografiert. Die modellbahngerecht kurze Garnitur aus nur vier Wagen bereitete der 103 auch auf der 22,5 Promille steilen Geislinger Steige sicher keine Probleme.

Datum: 31.01.1987 Ort: Geislingen [info] Land: Baden-Württemberg
BR: 103 Fahrzeugeinsteller: Deutsche Bundesbahn
Kategorie: Zug schräg von vorn
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Frühmorgens in Wunsiedel-Holenbrunn (1992)
geschrieben von: Andreas T (599) am: 25.11.20, 21:33 sternsternstern Top 3 der Woche vom 06.12.20
Am frühen Morgen des 14.05.1992 - während einer in jeder Hinsicht gelungenen Fototour mit meinem Kumpel Frank H - entstand dieses Bild der Triebwagengarnitur 614 041 + 914 021 + 614 042 als N 5963 in Wunsiedel -Holenbrunn. Dieser Bahnhof glänzte damals nicht nur mit einer wunderbaren Formsignalauzsstattung, sondern auch sehenswerten Bahnsteigüberdachungen. Eigentliches Ziel waren damals die noch zahlreichen altroten Hofer 211 und die vielen altroten 218, was uns aber in keiner Weise abhielt, auch das übrige reichhaltige Programm zu dokumentieren - wie hier einen popfarbenen 614 oder (von Frank H) am Abend zuvor: [www.drehscheibe-online.de].

Scan vom Kleinbild-Dia (Kodachrome 64)



Zuletzt bearbeitet am 25.11.20, 21:53

Datum: 14.05.1992 Ort: Wunsiedel-Holenbrunn [info] Land: Bayern
BR: 614 Fahrzeugeinsteller: Deutsche Bundesbahn
Kategorie: Bahn und Infrastruktur
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Aus der Luft...
geschrieben von: rene (787) am: 25.11.20, 20:56
... hat man die Möglichkeit deutlich mehr vom flachen Land zu sehen.
Am 7. November 2020 war das Wetter ausnahmsweise mal absolut kaiserlich (sogar fast frühlingshaft wenn man die Kälte ignorierte).
Südlich von Coevorden fand ich eine nette Stelle wo ich Güterzug 50419/50418 aus Coevorden fotografieren wollte.
Mit Kamera auf dem Stativ stellte ich mich auf der Brücke und wartete geduldig bis der Zug los fuhr (man konnte den Zug auf anderthalb Kilometer Entfernung stehen sehen).
Beim warten überlegte ich mir, wie die Szene wohl aus 30 - 40 Meter Höhe aussehen musste und da ich noch die Möglichkeit hatte, lief ich schnell zum Auto und machte die Drohne flugbereit. Anschließend lief ich mit der Fernbedienung zurück zur Brücke und wartete weiter bis es los ging.

Als ich sah, dass der Zug sich in Bewegung setzte, lies ich die Drohne aufsteigen und suchte ein Stelle (kann man das so sagen, in der Luft?) von wo aus die Eisenbahnlinie und der Coevorden-Vechtkanal (samt Brücke) schon harmonierten. Nicht viel später kam dann die bunte TCS 101001 (ehemals Lok 1781 der Niederländischen Eisenbahn) mit ihrem Güterzug nach de Kijfhoek und machte es ein Mal auf der Brücke und ein Mal in der Luft "Klick"...

Datum: 07.11.2020 Ort: Holtheme [info] Land: Europa: Niederlande
BR: NL-1700 Fahrzeugeinsteller: TCS
Kategorie: Drohne
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Relikte der D(D)R
geschrieben von: Vinne (1002) am: 24.11.20, 18:34
Mittlerweile ist die Wiedervereinigung gute 30 Jahre her, vielerorts hat sich aber im Gebiet der ehemaligen DDR das Flair vergangener Tage in Stücken in die Neuzeit retten können.
In Wernigerode-Hasserode zeugen neben der Bebauung auch noch viele Straßenlaternen aus der Zeit vor 1990. Mittlerweile hat man aus Wernigerode aber ein durchaus modernes Städtchen gezaubert, die Hochschule Harz etabliert und die historische Altstadt voll auf den Tourismus ausgelegt.
So wundert es auch nicht, dass die Straße "Triangel" keinesfalls mehr den brüchigen Asphalt zeigt, den man sonst mit alten DDR-Straßen assoziiert, sondern inzwischen frisch, sauber und eben neu eingepflastert wurde.

Auch der Automobilbestand der Grundstückseigner besteht heute kaum mehr aus sozialistischen Werken Zwickaus oder Eisenachs, sondern aus der Stangenware des VAG-Konzerns.

Nicht minder modern war zur Wendezeit die 199.8, die den Traktionswandel auf dem Netz der Harzer Schmalspurbahnen einläuten sollte. Es kam bekanntlich anders und so ist das "Harzkamel" heute an dieser Stelle fast wertvoller als eine der Dampflokomotiven.
Ein Stück DR verbleibt also mit den verbliebenen DDR-Stücken auch heute im Harz, ein wenig Geschichte darf schließlich gerne sichtbar und erhalten bleiben.

Datum: 31.10.2019 Ort: Wernigerode-Hasserode [info] Land: Sachsen-Anhalt
BR: 299 (alle deutschen Schmalspur-Dieselloks) Fahrzeugeinsteller: HSB
Kategorie: Zug schräg von vorn
Top 3 der Woche: 4 Punkte

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Nebenbahn-Romantik im Westerwald
geschrieben von: Walter Brück (103) am: 25.11.20, 09:41
Am 03.05.2014 führte eine Sonderfahrt der Rhein-Sieg-Eisenbahn (RSE) mit dem MAN VT 23 in den Westerwald und über die Lahntalbahn. Bei schönem Frühlingswetter konnte ich den Triebwagen u.a. hier auf der Oberwesterwaldbahn (KBS 461) am Ortsausgang von Dornburg-Frickhofen fotografieren. Damals standen die schönen Telegrafenmasten noch, die auf meinen späteren Fotos von Anfang 2019 leider nicht mehr zu sehen sind.


Datum: 03.05.2014 Ort: Dornburg-Frickhofen [info] Land: Hessen
BR: 0302 (MAN-Schienenbus) Fahrzeugeinsteller: RSE
Kategorie: Zug schräg von vorn
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Zwei mal Raps
geschrieben von: Harrybo (15) am: 24.11.20, 22:58
... gab es zufällig in Eutin, nachdem man schon bekannte "DSO-Stellen" ausprobieren wollte. Dieses Bild entstand am dritten Besuchstag, nachdem Freunde mich gezwungen hatten, auch mit ihnen an die Stelle zu kommen. Eine dritte Rückkehr stand fest, als es am zweiten Tag regnete. Jedoch scheint sich die Beharlichkeit gelohnt zu haben.

Am letzten noch beleuchteten Raps donnert 218 330 mit dem RE 83 nach Kiel vorbei.

Zuletzt bearbeitet am 24.11.20, 23:00

Datum: 19.05.2020 Ort: Eutin [info] Land: Schleswig-Holstein
BR: 218 Fahrzeugeinsteller: DB
Kategorie: Stimmungen mit Zug
Top 3 der Woche: 2 Punkte

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Herbstimpression bei Hösbach II
geschrieben von: Benedikt Groh (514) am: 24.11.20, 20:52
Nach der kürzlich gezeigten Aufnahme aus Hösbach schulde ich noch den Blick in die Gegenrichtung, der sich ebenfalls ganz gut umsetzen lässt, sofern kein ganzer Zug ins Bild muss. Da man sich hier auf der Innenseite der Kurve befindet, kann man Mittags ohne große Pause von der einen zur anderen Seite wechseln und somit ein paar nette Fotostunden mit in der Regel doch ganz abwechslungsreichem Verkehr verbringen. Während der Großteil des Fernverkehrs natürlich fest in ICE-Hand liegt, freut man sich besonders über die selteneren, lokbespannten Vertreter.

Datum: 25.10.2020 Ort: Hösbach [info] Land: Bayern
BR: 101 Fahrzeugeinsteller: DB
Kategorie: Bahn und Landschaft
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Oberzent-Schöllenbach (?)
geschrieben von: Andreas Burow (346) am: 24.11.20, 20:30 Bild des Tages vom 18.11.23
In der Galerie findet sich bereits eine sehr schöne Aufnahme von Jens Naber, welche die beiden Stationsschilder des Haltepunkts von Schöllenbach gut dokumentiert. Das alte, weiße Schild von „Schöllenbach-Hesselbach“ steht dort einträchtig neben dem neueren, blauen Schild von „Hesseneck-Schöllenbach“. Inzwischen ist Hesseneck in der neuen Stadt Oberzent aufgegangen. Mal schauen, ob und wann sich das am Bahnsteig niederschlägt.

Eigentlich ist der Name aber nur zweitrangig, denn das Umfeld ist wirklich sehenswert. Einfach umzusetzen ist es für den Fotografen allerdings nicht. Besonders der moderne Bahnübergang lässt sich nur schwer ins Bild integrieren, ohne dass etwas stört. Nach langem Hin- und Her fiel der Entschluss, den schönen Schrebergarten jenseits der Bahn als Vordergrund zu verwenden. Ob das Gewächshaus ansehnlicher ist, als das dadurch verdeckte Betonhäuschen des BÜ, kann man sicher diskutieren. Dafür ist das Stellwerk aus dieser Position schön im Bild. Ein Itino alias VIA 25166 hat den Haltepunkt gerade verlassen, nachdem er einen E-Biker abgesetzt hat, der gleich seine Tour durch die herrliche Landschaft beginnen wird. Dass er das mit Mund-Nasenschutz tat, fand ich doch etwas befremdlich. Eine Gegend mit reinerer Luft kann ich mir eigentlich gar nicht vorstellen.


Scan vom KB-Dia, Fuji Provia 100F

Datum: 05.11.2020 Ort: Schöllenbach [info] Land: Hessen
BR: 615 (Bombardier Itino) Fahrzeugeinsteller: VIAS
Kategorie: Bahn und Landschaft
Top 3 der Woche: 8 Punkte

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Verfrühung sei Dank
geschrieben von: Yannick S. (1024) am: 24.11.20, 18:58
Schon einige Bilder habe ich vom, inzwischen wieder beendeten, Holzverkehr in Erndtebrück gezeigt. Doch dennoch gibt es noch immer bis vor die Tore Erndtebrücks Güterverkehr. Dort ansässig sind nämlich die Erndtebrücker Eisenwerke, die planmäßig sogar zwei Mal von Mo-Fr bedient werden.
Klingt zu schön um wahr zu sein, oder?

Das Problem ist nämlich, dass die erste Fahrt so früh morgens stattfindet, dass sie selbst im Hochsommer unfotografierbar ist und die zweite Fahrt wieder rum ist so spät, dass man nur im Hochsommer die Fahrt nach Erndtebrück fotografieren kann und das findet dann im krassen Gegenlicht statt. Als zusätzliches Problem kommt dazu, dass sich die Erndtebrücker Eisenwerke seit einiger Zeit schon in einer Krise befinden und dadurch der morgendliche Zug fast immer, und der abendliche doch recht regelmäßig ausfällt.

Jetzt kam es im Sommer aber dazu, dass sowohl die Eisenwerke, als auch die KSW in Kurzarbeit waren und man daher die Schichten etwas kürzen musste. Ich hatte beobachtet, dass man sehr gerne schon gegen 18:30Uhr ab Kreuztal losfährt, sodass der Zug bei Helligkeit auf der Lützel sein würde; dann halt im Streiflicht. Mehr zu Dokuzwecken fuhr ich mal los.
Erst einmal ging es nach Hilchenbach, wo ich einen Regio fotografieren wollte. Der kam natürlich bei Wolkenschaden, nächster Versuch in einer Stunde. Ich trottete mal zum Rewe und als ich dort wieder rauskam war eindeutig ein Pfiff zu vernehmen. Ein Zug stand aber definitiv nicht an. Was war das?
Schnell stellte sich heraus, dass das, bereits über 3h vor Plan, die Hochfahrt zu den Eisenwerken war! Upps! Der hatte jetzt natürlich auf der Lützel noch so gar kein Streiflicht, dort war alles achsial. Doof...

Eigentlich nicht doof! Die Lok kam ohne Wagen angezuckelt, das sprach für eine schnelle Aktion im Werk. Sollte der Zug bei Tageslicht, und damit bei perfektem Licht, zurück fahren?

Er tat es!

Datum: 22.06.2020 Ort: Lützel [info] Land: Nordrhein-Westfalen
BR: 271,277 (alle Vossloh-Mittelführerstandsloks) Fahrzeugeinsteller: KSW
Kategorie: Bahn und Landschaft
Top 3 der Woche: 6 Punkte

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Wo ein Traktorreifen als Blumenkübel dient
geschrieben von: Olli Sydow (1386) am: 24.11.20, 18:11 Bild des Tages vom 17.03.24
Bleiben wir noch eine Weile auf der Niederlausitzer Eisenbahn. Bis 1995 fuhren hier noch Reisezüge, auch wenn zum Schluss das Reisendenaufkommen zwischen Beeskow und Lübben unter der Wahrnehmungsgrenze lag. Kurioser Weise sahen so gut wie sämtliche Empfangsgebäude zwischen Beeskow und Lübben gleich aus. Quasi spiegelverkehrt mit dem Gebäude von Briescht sehen wir hier den Haltepunkt von Kohlsdorf, nur wenige Kilometer von Beeskow entfernt. Wie üblich liegt auf der rechten Seite des Gebäudes der Güterschuppen. Wann hier wohl die letzte Ladetätigkeit vonstatten ging? Wann auf der Bank vor dem Empfangsgebäude der letzte Fahrgast gesessen hat? Als Hingucker fungiert wenigstens ein ehemaliger Traktorreifen, der in den Landesfarben von Brandenburg in rot/weiß gehalten wird und als Blumenkübel dient.
Die gut gepflegte 202 473 erreicht soeben mit ihrer Ein-Y-Wagen-Fuhre den Haltepunkt, an dem aber auch nichts an irgend eine corporate identity erinnert. Reichsbahnatmosphäre pur in einer Gegend, in die sich nur selten ein Eisenbahnfreund verirrt hat...und das völlig zu Unrecht!

Scan vom Fuji Velvia 6x6-Dia

Datum: 05.03.1995 Ort: Kohlsdorf [info] Land: Brandenburg
BR: 202,204 (alle V100-Ost-Baureihen) Fahrzeugeinsteller: DB
Kategorie: Bahn und Infrastruktur
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Kurvig die Alb herab
geschrieben von: 111 110-3 (112) am: 24.11.20, 22:46
Kurvig windet sich die Filstalbahn (KBS 750) mit Hilfe der Geislinger Steige die Schwäbische Alb herauf bzw. herab. Ein Blickwinkel auf die Strecke, der leider nicht gerade auf einem bequem ausgebauten Weg zu erreichen ist, befindet sich hierbei quasi gegenüber vom bekannten und im Bild ebenfalls sichtbaren Mühltalfelsen, von dem sich albaufwärts fahrende Züge zu einer früheren Tageszeit gut ablichten lassen. Diese Perspektive ist hingegen für Sommerabende geeignet und zeigt den Blick auf einen der letzten Bögen, bevor Amstetten erreicht wird. Am Abend des 30. Juli 2020 passierte diese Perspektive ein IC in Sandwichbespannung mit zwei 101ern - namentlich 101 082 und 101 084, die als IC 2360 auf dem Weg von München Hbf nach Stuttgart Hbf waren. Zu meiner Freude präsentierte sich auch noch der Mond ungeplant aber passend im Bildausschnitt.

Zuletzt bearbeitet am 25.11.20, 21:14

Datum: 30.07.2020 Ort: Geislingen an der Steige [info] Land: Baden-Württemberg
BR: 101 Fahrzeugeinsteller: DB
Kategorie: Bahn und Landschaft
Top 3 der Woche: 10 Punkte

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Sommerwiese in Norwegen
geschrieben von: KBS720 (181) am: 24.11.20, 19:57
Wir schreiben den 26. Juli 2019 und treiben uns den ganzen Tag rund ums Saltfjell herum. Da der dagtog heuer mit über zwei Stunden Verspätung unterwegs war, konnten wir uns ausgiebig den Polarpendeln widmen.

Für den R1790 von Bodo nach Rognan fanden wir nach kurzer Suche eine hübsche Stelle unweit von Setsa. Da wir schon deutlich vor der Plandurchfahrt am Motiv waren, setzten wir uns nichtsahnend in die Sommerwiese. Big mistake! Die zahlreich vorhandenen norwegischen Insekten hatten eindeutig etwas gegen uns und malträtierten uns aufs Übelste. Wir waren gottfroh, als um kurz nach 5 endlich der erwartete Talent neben uns vorbeidieselte... :-)

Datum: 26.07.2019 Ort: Setså [info] Land: Europa: Norwegen
BR: NO-593 Bm93 Fahrzeugeinsteller: NSB
Kategorie: Bahn und Landschaft
Top 3 der Woche: 6 Punkte

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Frittenbude
geschrieben von: Julian en voyage (500) am: 24.11.20, 18:13
In Belgien und Nordfrankreich sind (Pommes) Frites bekanntlich DER Snack schlechthin. Ob als moules-frites oder pur, ob vom Spitzenkoch oder vom Imbiss nebenan, man könnte schon fast von einem Stück Kulturgut sprechen. Entsprechend hoch ist die Dichte an Frittenbuden auch im Pas-de-Calais, dem Hinterland der Opalküste.

Wenig verwunderlich stand ich somit für dieses Foto am Ortsrand von Desvres direkt an einer Friterie. Und da Imbissbuden nun mal der Ort der Wahl für Geplauder mit wildfremden Leuten über Gott und die Welt sind, geriet ich während der Warterei auf den Zug u. a. mit einem Notarzt der benachbarten Rettungsstation, der dort seine Mittagspause machte, in ein längeres Gespräch. Allgemein hatte ich den Eindruck, dass ich an diesem Tag eine kleine Attraktion war, denn Bahnfotografen scheinen sich den Erzählungen nach dorthin praktisch nie zu verirren. ;)

Apropos Bahnfotografie: Was spielt sich da eigentlich auf den Gleisen neben den Tonnen mit dem alten Frittenfett ab?

Es handelt es sich um die ehemalige Strecke von Saint-Omer nach Hesdigneul-lès-Boulogne. Eröffnet wurde sie 1874 von der Compagnie des chemins de fer du Nord und verlor ihren Personenverkehr schon relativ früh wieder (1959 zwischen Saint-Omer und Desvres, 1968 ab dort bis nach Boulogne-sur-Mer). Nachdem auch die Bedienung von Lottinghen im Güterverkehr eingestellt wurde, erfolgte 1991 die Entwidmung im Mittelabschnitt zwischen Lumbres und Desvres. Verblieben ist an beiden Streckenenden etwas Güterverkehr: Einerseits zum Eqiom-Zementwerk in Lumbres auf dem Stummel im Osten, andererseits die hier gezeigte Bedienung von ArcelorMittal in Desvres im Westen.

Bereits auf der Rückfahrt mit den Leerwagen als FRET 92627 (Desvres - Dunkerque Grande-Synthe) passiert der gut gelaunte Lokführer, der ganz cool mit Sonnenbrille den milden Herbsttag genießt, die letzten Überreste des alten, früher gigantisch großen Zementwerks, das bereits seit über vier Jahrzehnten aufgegeben ist. Für die Traktion waren BB 60097 und 60081 eingeteilt.

Böse Zungen gestehen diesen von Vossloh España in 175 Exemplaren an die SNCF gelieferten Mittelführerstandsloks ebenfalls höchstens den Charme einer Frittenbude zu...;) Aber letztlich muss man froh sein, dass es überhaupt noch ein bisschen Güterverkehr auf so mancher Nebenbahn gibt! Und da ist die BB 60000 heute eben die Standard-Lok, wenn SNCF Fret nicht direkt mit einem Großdiesel à la BB 75000/75400 anrückt oder den Verkehr längst an die private Konkurrenz verloren hat...

Zuletzt bearbeitet am 20.05.21, 18:27

Datum: 10.10.2018 Ort: Desvres [info] Land: Europa: Frankreich
BR: FR-BB 60000 Fahrzeugeinsteller: SNCF
Kategorie: Zug schräg von vorn
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Es war einmal in Dorsten...
geschrieben von: Pille (31) am: 22.11.20, 18:08
Am 11.10.2014 fand mit den Reviersprinter-Schienenbussen eine "Vergnügungs- und Schlemmerfahrt" ab Dorsten statt, die nach einer Rundfahrt durch das Ruhrgebiet über die KBS 424 bis in das Münsterland zum Bahnhof Maria Veen führte. Dort kehrten die Fahrgäste in das Landgasthaus Lütkebohmert in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs ein und ließen es sich gut gehen. Die Tour war ausverkauft, Essen und Trinken zieht halt immer.

Auf dem Bild ist die morgendliche Ausfahrt der Schienenbusse aus dem Bahnhof Dorsten zu sehen, der noch mit seiner Alttechnik glänzen konnte. Wer den heutigen Zustand kennt, kann sich kaum vorstellen, dass das Bild erst sechs Jahre alt ist. Ok, der im Hintergrund abgestellte VT 705 der OLA stört den nostalgischen Eindruck vielleicht etwas...


PS: Ist die Angabe zum Fahrzeugeinsteller aktuell? War mir da nicht sicher.

Datum: 11.10.2014 Ort: Dorsten [info] Land: Nordrhein-Westfalen
BR: 798 (alle Schienenbusse Bauart Bundesbahn) Fahrzeugeinsteller: Betriebsgesellschaft Herten
Kategorie: Bahn und Infrastruktur
Top 3 der Woche: 2 Punkte

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Fahrt frei bis zum bitteren Ende
geschrieben von: Vinne (1002) am: 23.11.20, 20:48
Glaubt man den jüngst veröffentlichen Verlautbarungen der DB Netz AG, so hat für die "ENO" (Erfurt - Nordhausen) nun wirklich der Henker freie Schussbahn auf die alte Sicherungstechnik - jedenfalls abschnittsweise.
Nach Jahren des zähen Ringens liegt nun der Planfeststellungsbeschluss für den Ausbau der Nord-Süd-Verbindung in die Landeshauptstadt vor, die eine massive Streckenertüchtigung bis zu 140 km/h und neue ESTW-Technik mit sich bringen wird.

Und just letztere wird sicherlich noch einmal einige Eisenbahnfreunde an diese Dieselpiste führen, um das eine oder andere Motiv final umzusetzen.

So fand auch ich mich an einem herrlichen Novembertag am Blocksignal von Sondershausen-Glückauf ein um 642 018 als RE 55 nach Erfurt im spätherbstlichen Streiflicht aufzunehmen.

Beide Blocksignale sichern neben dem Folgeabschnitt noch die Anschlussweiche zum einstigen Anschluss Glückauf, dessen Bedienung auch nur noch höchst sporadisch erfolgen dürfte. Genau aus diesem Grund sind die Signale durchgeschaltet, man darf davon ausgehen, dass sie tapfer bis zu ihrer Außerbetriebnahme im kommenden April diese Stellung beibehalten werden.
Es wird also der letzte Formsignal-Winter unter der Abraumhalde des Salzbergwerkes "Glückauf".

Neben den Stellwerksanlagen und der Gleisbautätigkeit werden auch die Verkehrsstellen Großfurra und Glückauf ihre Halte verlieren, die Wipperbrücke über den gleichnamigen Fluss, der linkerhand vom Schutzdeich begleitet wird, soll ebenfalls erneuert werden. Auch im "Grünen Herz" Deutschlands dreht sich die Zeit allmählich weiter, der Zukunft und der Strecke ist es zu wünschen.

Datum: 07.11.2020 Ort: Sondershausen-Glückauf [info] Land: Thüringen
BR: 642 (Siemens Desiro Classic) Fahrzeugeinsteller: DB
Kategorie: Zug schräg von vorn
Top 3 der Woche: 0 Punkte

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Sommermorgen
geschrieben von: kbs790.6 (108) am: 23.11.20, 20:51
Seit 2015 existiert auf dem auf/zugeschütteten Steinbruch von Malmsheim ein Naturschutzgebiet mit bestens ausgebautem Aussichtspunkt. Der Blick reicht vom hier nicht sichtbaren ehemaligen Steinbruchgelände im Vordergrund über das Rankbachtal, durch das die Württembergische Schwarzwaldbahn gen Weil der Stadt führt, bis hin zum Würmtal mit seiner bewaldeten Westflanke und den beiden Orten Merklingen und Münklingen am rechten Bildrand.
Die dort errichteten gemütlichen Sitzbänke und Holzliegen laden zum Verweilen ein, was besonders an Schönwetternachmittagen und lauen Sommerabenden von den Einheimischen bestens angenommen wird.

Eines kühlen Sommermorgens Ende Juli 2017 war der Aussichspunkt noch menschenleer, so konnte ich in aller Ruhe auf einer der großen Holzliegen liegend die Ruhe genießen, während unten im Tal ein 423 auf der Württembergischen Schwarzwaldbahn den Bildausschnitt passierte.

Nicht nur im Sommer, auch während der anderen Jahreszeiten ist der Aussichtspunkt immer einen Besuch wert:
[www.drehscheibe-online.de]

Datum: 29.07.2017 Ort: Malmsheim [info] Land: Baden-Württemberg
BR: 423 Fahrzeugeinsteller: DB
Kategorie: Bahn und Landschaft
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