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Altissima, purissima, Levissima
   
geschrieben von Julian en voyage am: 18.01.21, 18:21
Aufrufe: 1263

Höchste Höhe und purste Reinheit wird dem Kunden versprochen, wenn man den überaus eingängigen Werbeslogan des Mineralwasser-Produzenten beim Wort nimmt. Abgefüllt wird das aus den umgebenden Bergen stammende Levissima-Wasser in Cepina Valdisotto bei Bormio im oberen Veltlin. Obwohl die Abfüllanlage, die über die Sanpellegrino-Gruppe zum Lebensmittel-Multi Nestlé gehört, selbst keinen Gleisanschluss hat, übernimmt die Bahn eine wichtige Rolle in der Logitik des Unternehmens. In Tirano, dem nächstgelegenen Bahnhof, werden werktäglich bis zu zwei Güterzüge abgefertigt, die die bis dorthin mit LKW transportierten Flaschen zunächst entlang der Adda und des Comer Sees nach Lecco Maggianico bringen. Von dort aus treten sie zu Ganzzügen vereinigt die Weiterreise ins Land an, unter anderem dreimal pro Woche zum Güterbahnhof Maddaloni Marcianise vor den Toren Neapels. Kühles Nass aus den Alpen für den Mezzogiorno also!

Die erste der beiden beladenen Rückfahrten erwartete ich am 17. Oktober 2019 hoch oben auf einer Stützmauer der parallelen Straße (altissimo eben ;)) bei Dorio am Ostufer des Comer Sees. Während über dem drittgrößten See Italiens weitgehend ungetrübt die Sonne schien, drückten über die Gipfel der Lepontinischen Alpen bereits die wolkigen Vorboten einer Schlechtwetterfront südwärts. Links, wo die Wolken am dichtesten sind, liegt der 2458 Meter hohe Pizzo Campanile und damit die Grenze zur Schweiz. Auf dessen anderer Seite erstreckt sich eine Bahnstrecke, die vor ihrer teilweisen Marginalisierung durch einen Basistunnel die fotografierende Zunft weitaus stärker in ihren Bann gezogen hat, als die Linie von Mailand über Lecco nach Tirano, doch das ist eine andere Geschichte...

Für die Traktion der TRA 51911 (Tirano - Lecco Maggianico) eingeteilt war an diesem Tag die E 652 122 - Ein "Tigre" mit gewissen optischen Besonderheiten gegenüber seinen Artgenossen. Die Lok zählt zu den wenigen Exemplaren ihrer Baureihe im XMPR-Schema, die mit einem weißen anstelle des türkisfarbenen Dachs unterwegs sind und dabei das nur in Blau- und Grüntönen gehaltene FS-Logo ohne rote Farbakzente tragen, wie es zwischen 1994 und 2007 aktuell war. Und vielleicht das auffälligste Unterscheidungskriterium: Anders als viele Loks aus dem Mercitalia-Bestand zeigte sie sich im Herbst 2019 völlig frei von Graffiti. Möglicherweise hat hier ja das zweite Attribut des Levissima-Slogans eine gewisse Ausstrahlungswirkung. ;)

Datum: 17.10.2019 Ort: Dorio Land: Europa: Italien
BR: 1XAusl (sonstige ausländische Ellokbaureihen) / IT-E652 Fahrzeugeinsteller: Mercitalia Rail
Kategorie: Bahn und Landschaft

EXIF-Daten:
Hersteller: SONY , Modell: DSLR-A350, Belichtungszeit: 1/1000 sec, Blende: F/8.0, Datum/Uhrzeit: 17.10.2019 12:51:17, Brennweite: 20 mm, Bildgröße: 996 x 1280 Pixel


geschrieben von: Pälzer Bu
Datum: 19.01.21, 11:33

Salut Julian,
wie gewohnt von dir ein hammergeiles Bild.
Der See und die Wolken in den Berggipfeln.
Ganz fein *.
Viele Grüße Lennart

geschrieben von: Rainer.Patzig
Datum: 21.01.21, 17:02

Top, wie bei Dir schon gewohnt, Julian.

* und Grüße Rainer

geschrieben von: 797 505
Datum: 21.01.21, 19:21

Wieder eines Deiner großartigen Bilder vom Comersee!
Toll, wie Du da an der engen und schwer umzusetzenden Strecke immer wieder ein Highlight mit verscheidensten interessanten Zügen "setzt".
* und Gruß
jost

geschrieben von: claus_pusch
Datum: 21.01.21, 19:42

Hallo Julian, sehr schöne Stelle zum jahreszeitlich besten Zeitpunkt. Sogar der angerostete Stromleitungsmast strahlt eine gewisse Ästhetik aus. Ich kenne diese Strecke nur vom Entlangfahren und nicht aus eigener Foto-Erfahrung, aber das große Problem dürfte sein, dass es überall sehr eng zugeht, oder?
Viele Grüße, Claus

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