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Seegrenzschlachthof Lübeck
   
geschrieben von Andreas Burow am: 14.08.20, 16:10
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Alte Industrieanlagen üben oft einen besonderen Reiz aus, gerade in Kombination mit der Eisenbahn. In Lübeck konnte man ein interessantes Ambiente in der Umgebung des Seegrenzschlachthofs finden. Dieser wurde im Oktober 1929 eröffnet und diente der Verarbeitung von importiertem Schlachtvieh, das auf dem Seeweg nach Lübeck gelangte und am Viehhofkai am Wallhafen angelandet wurde. Zunächst kam das Schlachtvieh eine Zeit lang in eine Quarantänestation. Über eine 235 Meter lange Viehtriftbrücke aus Stahlbeton gelangten die Tiere dann nach Beendigung der Quarantäne zum eigentlichen Schlachthof. Nach einer langen, wechselhaften Geschichte stellte der Seegrenzschlachthof Lübeck im Jahr 2006 seinen Betrieb endgültig ein. Seitdem stehen die Gebäude leer und das Areal wurde im Jahr 2016 unter Denkmalschutz gestellt.

Nicht direkt zum ehemaligen Seegrenzschlachthof gehörte die Großmarkthalle des Viehhofs am Bahnweg rechts im Bild. Diese wurde im Jahre 1935 errichtet und diente dem Viehgroßhandel. Die Verbindung zum Seegrenzschlachthof stellte eine eigene Viehtriftbrücke über die Bahnstrecke und über die angrenzende Katharinenstraße her. Im Zuge der Elektrifizierung wurden die beiden lange nicht mehr genutzten Viehtriftbrücken im Bereich der Bahnstrecken und der Katharinenstraße abgerissen. Auf dem Bild passiert RB 35549 aus Eutin alias 928/628 683 die alten Anlagen, die seinerzeit noch komplett waren.


Scan vom KB-Dia, Fuji Velvia 50

Datum: 15.08.2002 Ort: Lübeck Land: Schleswig-Holstein
BR: 628 Fahrzeugeinsteller: DB
Kategorie: Bahn und Infrastruktur

EXIF-Daten:
Bildgröße: 797 x 1280 Pixel


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