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Circumetnea - VI
   
geschrieben von Julian en voyage am: 25.01.20, 17:58
Aufrufe: 2146

- Fortsetzung zu [www.drehscheibe-online.de] -

Immer wieder beeindruckend im Verlaufe der Ferrovia Circumetnea sind die ausgedehnten Lavafelder, die der unberechenbare Ätna im Laufe der letzten Jahrzehnte und Jahrhunderte durch seine größeren Eruptionen ausgeformt hat. Besonders ober- und unterhalb der Kleinstadt und Pistazienhochburg Bronte säumen die erkalteten, mitunter bizarr geformten Lavaformationen die Strecke. Anders als im weiter nördlich gelegenen Randazzo, wo letztmalig im März 1981 die glühenden Ströme der Stadt bedrohlich nahe rückten, geht das Lavafeld unterhalb von Bronte auf ältere Ausbrüche in den Jahren 1651 und 1843 zurück.

Mittels zahlreicher Kurven windet sich das schmalspurige 950mm-Gleis (die "italienische Meterspur"), stetig an Höhe gewinnend, mitten hindurch. Am 12. September 2019 hat gegen viertel nach acht ADe 19 als erster Zug des Tages (im Fahrplan mit der prestigeträchtigen Nummer eins gekennzeichnet ;)) von Catania Borgo nach Randazzo einen nicht unerheblichen Teil des Anstiegs bereits geschafft. Auf rund 830 Höhenmetern knattert er zum Aufnahmezeitpunkt dahin. Gestartet ist er in Catania auf etwa 30 Metern über dem Meer, bis zum Scheitelpunkt fehlen nur noch knapp 150.

Im Hintergrund schweift der Blick südwärts bis weit ins sizilianische Binnenland. Hinter dem fruchtbaren, grünen Tal des Simeto, seines Zeichens mit 113 Kilometern der zweitlängste Fluss Siziliens (im Spätsommer vielerorts dennoch eher ein Rinnsal), erheben sich karge Hügelketten, die der Lavalandschaft rund um Bronte in Sachen Unwirtlichkeit in nichts nachstehen. In gerader Linie hinter dem Zug ist in dritter Reihe schwach das Städtchen Centuripe auszumachen. Und früher einmal verlief irgendwo zwischen diesen Hügelketten auch eine regelspurige Nebenstrecke von Motta S. Anastasia nach Regalbuto, deren hinteres Teilstück nur von 1952 bis 1973 in Betrieb war. Ursprünglich sollte sie mittels eines ambitionierten Tunnels durch die Berge der Madonie bis an die Nordküste geführt werden, doch das blieb letztlich kühne Träumerei und ist ein ganz anderes Kapitel...

Datum: 12.09.2019 Ort: Bronte Land: Europa: Italien
BR: 6XAusl (sonstige ausländische Verbrennungstriebwagen) / IT-ADe Fahrzeugeinsteller: Ferrovia Circumetnea (FCE)
Kategorie: Bahn und Landschaft

EXIF-Daten:
Hersteller: SONY , Modell: DSLR-A350, Belichtungszeit: 1/800 sec, Blende: F/9.0, Datum/Uhrzeit: 12.09.2019 08:16:25, Brennweite: 28 mm, Bildgröße: 847 x 1280 Pixel


geschrieben von: Dennis G.
Datum: 26.01.20, 12:39

Hallo Julian,

Glückwunsch zu diesem wunderbaren Bild aus den Lavafeldern des Ätna! Durch das klare Licht wirken die Felsen sehr plastisch. Auch der Blick an den Felsen und dem kleinen Triebwagen vorbei bis in die Ferne gefällt mir sehr gut.

Viele Grüße, Dennis

geschrieben von: Jens Naber
Datum: 26.01.20, 14:13

Wirklich ein tolles FCE-Motiv mit durchdachter und sehenswerter Vordergrundgestaltung. Das klare Septemberlicht rundet dieses Bild noch schön ab, gefällt mir sehr!

Viele Grüße, Jens

geschrieben von: Vesko
Datum: 26.01.20, 19:55

Dir ist es hier, wie so oft, wunderschön gelungen, Charakteristisches bildfüllend und harmonisch zu zeigen. *

geschrieben von: Dispolok_E189
Datum: 27.01.20, 07:48

Sehr schönes Foto aus Italien! Daumen hoch + *!

Schöne Grüße!
Alexander

geschrieben von: Rübezahl
Datum: 27.01.20, 09:44

Ein überaus typisches Sizilienbild mit den Lavaanhäufungen und dem tollen Landschaftsblick !!!

* und Gruß

Rübezahl

geschrieben von: Rainer.Patzig
Datum: 29.01.20, 08:19

Einfach schön. Auch der Text spricht mich sehr an.

* und Grüße Rainer

geschrieben von: 797 505
Datum: 29.01.20, 21:39

Sehr sehr fein, wie Du den kleinen Triebwagen in diese Mondlandschaft "eingepasst" hast!
* und Grüße
jost

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