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75 Jahre monumentaler Backsteinbau geschrieben von: DB 399 101-5 (153) am: 11.09.25, 16:08 |
Von 1931 bis 1950 wurde das neue Oslo Rådhus gebaut und entstand noch im typischen Backsteinbaustil des frühen 20. Jahrhunderts. Inspiriert waren die Architekten etwa vom Stockholmer Stadshus, das bis 1923 ebenfalls im monumentalen Backsteinbaustil entstand. Die Gestaltung des Oslo Rådhus war allerdings noch deutlich mehr am Funktionalsmus seiner Zeit ausgerichtet und wirkt daher ohne jeglichen “Schnickschack” noch deutlich brachialer. Die imposanten Türme ragen 63 und 66 Meter hoch über den direkt angrenzenden Oslofjord und sind bei einer Einfahrt zum Anleger schon von Weitem zu erkennen.
Zur Zeit seiner unter anderem durch den 2.Weltkrieg deutlich verspäteten Fertigstellung, entsprach der Bau übrigens schon längst nicht mehr dem Zeitgeist, der inzwischen zu den ersten Stahlbetonbauten mit großen Glasfassaden weitergezogen war. Im Jahr 2025 feiert der einmalige Bau, nach rechtzeitig beendeten Sanierungsarbeiten im vergangenen Jahr, seinen 75. Geburtstag - kaum zu übersehen bei der Einfahrt des CAF Urbos 3 434 in die Haltestelle Aker brygge. Hinweis: Eine Person vor dem zweiten Segment der Bahn wurde mittels Mehrfachauslösung entfernt. Datum: 03.09.2025 Ort: Oslo [info] Land: Europa: Norwegen BR: Straßenbahnen Fahrzeugeinsteller: Oslotrikken Kategorie: Zug schräg von vorn Top 3 der Woche: 6 Punkte |
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Ein Berliner Rekowagen in Bergen geschrieben von: DB 399 101-5 (153) am: 10.09.25, 21:57 |
Die Straßenbahn im norwegischen Bergen wurde bereits im Jahr 1965 eingestellt. Seit 2011 gibt es mit einer modernen Stadtbahn ein System der 2.Generation, das bislang alle Erwartungen übertroffen hat. Daneben gibt es vom alten Depot Møhlenpris aus auch eine Museumsstraßenbahn, die seit kurzem wieder einem ganzen Stück des 1950 eingestellten Verlaufes der ehemaligen Linie 3 von Møhlenpris über Museplassen, Johanneskirken bis ins Stadzentrum nach Engen vor dem Theater folgt.
Wagen 10, das letzte verbliebene Originalfahrzeug aus Bergen und gleichzeitig mit Baujahr 1897 eines der ältesten betriebsfähigen Straßenbahnfahrzeuge der Welt, wird im normalen Museumsbetrieb in der Regel nicht eingesetzt. Stattdessen wurden 1997 aus Berlin jeweils drei Reko-Triebwagen und -Beiwagen beschafft und in einer historisch angelehnten Bergener Lackierung hergerichtet. Mangels Umfahrungsmöglichkeit ist allerdings kein Beiwagenbetrieb möglich und so pendelt an Öffnungstagen des Bergens tekniske museum jeweils ein Rekowagen im Halbstundentakt zwischen 12 und 16 Uhr über die rund 1,5 km lange Strecke. Aktuell betriebsfähig ist der Rekowagen 61, in Berlin besser bekannt als 223 003-1, den wir hier bei typischem Bergenwetter in der Magnus Barfots gate Richtung Engen sehen. Datum: 31.08.2025 Ort: Bergen [info] Land: Europa: Norwegen BR: Straßenbahnen Fahrzeugeinsteller: Bergens tekniske museum Kategorie: Zug schräg von vorn Top 3 der Woche: 10 Punkte |
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"Typ Braunschweig" in Trondheim geschrieben von: DB 399 101-5 (153) am: 07.09.25, 18:32 |
Seit 1988 die letzten Linien der Straßenbahn von Trondheim eingestellt wurden, ist die 1990 wiedereröffnete Überlandlinie nach Lian die letzte verbliebene Straßenbahnline von Trondheim und der Betrieb damit weiterhin der nördlichste Straßenbahnbetrieb der Welt.
Zu verdanken hat die Linie ihr Überleben im Wesentlichen den elf bei der Stilllegung 1988 noch fast fabrikneuen LHB-Triebwagen vom Typ "Braunschweig". Mit der "Überbreite" von 2,6m auf Meterspur waren die Fahrzeuge quasi unverkäuflich und der Versuch des "heimlichen" Verkaufs an einen Schrotthändler flog auf und führte zu einem öffentlichen Skandal. Durch ihre weitgehende besondere Trassierung konnte die rund 8km lange und aus der ursprünglich eigenständigen Grakallbanen hervorgegangene Überlandlinie im Jahr 1990 wiedereröffnet werden, ohne den MIV zu stark zu "stören" und wird seither mit den elf GT6 "Typ Braunschweig" bedient, von denen aktuell sechs einsatzbereit sind. Nachdem die Einstellung mit dem alternden Wagenpark und den ausgefahrenen Gleisen immer wieder im Raum stand, stehen die Zeichen nun seit einigen Jahren klar pro Straßenbahn, die Sanierung der Strecke ist in vollem Gang und die Beschaffung neuer Fahrzeuge wurde eingeleitet. Bauarbeiten bis 2027 am Innenstadtabschnitt im Straßenplenum von Skansen bis zur Blockumfahrung St. Olavsgate sind auch der Grund, warum die Linie 9 stadtseitig aktuell nur bis zum Gleisdreieck Ila verkehrt. Dennoch werden im Viertelstundentakt die üblichen vier Fahrzeuge benötigt, von denen GT6 97 hier an der Haltestelle Kyvannet einen kurzen Halt Richtung Ila einlegt. Zuletzt bearbeitet am 08.09.25, 11:30 Datum: 04.09.2025 Ort: Trondheim [info] Land: Europa: Norwegen BR: Straßenbahnen Fahrzeugeinsteller: Boreal Norge Kategorie: Zug schräg von vorn Top 3 der Woche: 18 Punkte 2 Kommentare [»] |
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Mit der Miyajima-Line zum Weltkulturerbe geschrieben von: DB 399 101-5 (153) am: 13.08.25, 20:30 |
Die Miyajima-Line verbindet die Innenstadt Hiroshimas mit der endlosen Vorstadt entlang der Küstenlinie bis zur Fähre bei Miyajimaguchi. Von dort setzen täglich die Touristenmassen nach Miyajima zum Weltkulturerbe Itsukushima-Schrein über.
Die heute als Linie 2 ins Straßenbahnnetz integrierte Miyajima-Line wurde früher noch isoliert ab der Station Nishi-Hiroshima betrieben und ist bis heute als Eisenbahn konzessioniert, sodass nicht alle Straßenbahnwagen auf die Strecke nach Miyajimaguchi übergehen dürfen. Dafür erreicht die Linie durch den besonderen Bahnkörper mit gesicherten Bahnübergängen eine akzeptable Reisegeschwindigkeit. Zum Einsatz kommen zahlreiche Serien hochfluriger Achtachser und fünfteiliger Multigelenkwagen. Als Fotomöglichkeiten bieten sich die vielen Brücken an, die typisch Japan über keinerlei Geländer verfügen. Selbst die Schwellen ragen seitlich über die Trägerkonstruktion hinaus. Der in den 80er-Jahren von Alna Koki gebauten Achtachser 3705 ist hier zwischen den Stationen Miyauchi (M34) und JA Hiroshimabyoin-mae (M35) unterwegs. Datum: 07.04.2025 Ort: Hiroshima, Japan Land: Übersee: Asien BR: Straßenbahnen Fahrzeugeinsteller: Hiroshima Electric Railway Kategorie: Zug schräg von vorn Top 3 der Woche: 1 Punkt |
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Japan-Standard-Motiv in Matsuyama geschrieben von: DB 399 101-5 (153) am: 01.08.25, 16:28 |
Matsuyama ist mit rund einer halben Million Einwohner die größte Stadt auf Shikoku, der kleinsten der vier japanischen Hauptinseln.
Die Straßenbahn dort beschreibt einen großen Ring mit drei kurzen Stichstrecken, wobei der Ring selbst nicht um die Innenstadt herumführt, sondern eine Flanke mehr oder weniger hindurch. An der Haltestelle Katsuyamacho setzten wir die Standard-Perspektive von einer der schmalen Haltestelleninseln um. Da kann immerhin außer einer Bahn in Gegenrichtung nichts davorfahren. Zur HVZ werden in Matsuyama noch Fahrzeuge dreier Baureihen aus den 50er- und 60er-Jahren eingesetzt. Hier sehen wir den 1965 gebauten Wagen 75, der nach dieser Fahrt an der Endhaltestelle Dogo Onsen zur Seite gestellt wurde, um auf die Nachmittagsspitze zu warten. Datum: 09.04.2025 Ort: Matsuyama, Japan Land: Übersee: Asien BR: Straßenbahnen Fahrzeugeinsteller: Iyotetsu Kategorie: Zug schräg von vorn Top 3 der Woche: 3 Punkte |
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Einrücker auf Sägefahrt in Kochi geschrieben von: DB 399 101-5 (153) am: 23.07.25, 15:49 |
Obwohl rechtwinklige Streckenkreuzungen bei den japanischen Straßenbahn nicht selten sind, sind sogenannte "vollständige Sterne" doch die absolute Ausnahme, falls überhaupt irgendwo vorhanden. Vielmehr ist die Infrastrukur so minimalistisch wie möglich gehalten, sodass nicht mehr als die absolut notwendigen Abzweige verlegt werden und Gleiswechsel auf beiden Seiten mit Rückfallweichen versehen werden. Die Variabilität schränkt das natürlich deutlich ein, wie ich schon am Beispiel des Bahnhofsabzweigs von Fukui erläutert hatte [www.drehscheibe-online.de/galerie/ds_galerie.php?DS=6&action=show&id=3991554&ix=7].
Ähnlich verhält es sich an der zentralen und einzigen Streckenkreuzung von Kochi. Die kurze Nord/Süd-Relation mit Hauptbahnhof im Norden und Betriebshof im Süden, trifft hier auf die lange Ost/West-Relation. Morgens und Abends können hier wilde Sägemanöver beobachtet werden, wenn die Fahrzeuge der Ost-/West-Relation auf Ein- und Ausrückfahrt unterwegs sind: Gegen 21:30 Uhr wollte der aus Westen kommende Wagen 620 kurz vor Betriebsschluss nach rechts in den Betriebshof im Süden einrücken. Eine direkte Gleisverbindung in dieser Relation gibt es natürlich nicht. Also erstmal nach links Richtung Bahnhof abgebogen, 200m bis zum nächsten, über Rückfallweichen befahrbaren Gleiswechsel im Norden, dann Richtungswechsel und geradeaus über die Kreuzung nach Süden. Nicht unbedingt der direkteste Weg in den Feierabend. Dafür bieten die zahlreichen Sägefahrten viele Chancen, einen Mitzieher zu versuchen. Der 1957 gebaute Wagen 620 bot hierfür noch dazu eine passende dynamische Werbung. Datum: 10.04.2025 Ort: Kochi, Japan Land: Übersee: Asien BR: Straßenbahnen Fahrzeugeinsteller: Tosaden Kotsu Kategorie: ungewöhnliche Perspektiven Top 3 der Woche: 6 Punkte 2 Kommentare [»] |
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Über die Inseln des Asahi in Okayama geschrieben von: DB 399 101-5 (153) am: 18.07.25, 20:08 |
Die Stadt Okayama auf der Südseite der japanischen Hauptinsel Honshu zählt über 700.000 Einwohner und weist dafür ein mit 4,7 km absurd kleines Straßenbahnnetz auf. Bestehend aus zwei gemeinsam am Bahnhof endenden Linien, wird es eigentlich nur auf dem östlichen Abschnitt der Linie 1 wirklich interessant, ansonsten dominieren japanische "Standard-Ansichten" in den wiederkehrenden Häuserschluchten. Dort im Osten aber überquert die Linie 1 mittels dreier Brücken die zwei Inseln im Asahi River. Die Bebauung ist dort vergleichsweise aufgelockert, mit ein- bis zweistöckigen, teils fast schon ärmlich wirkenden Bauten. Auf der Brücke zur östlichen der zwei Inseln sehen wir am 12. April 2025 Wagen 7202 Richtung Bahnhof. 7202 gehört zu den 17 auf Material aus den 50er-Jahren verschiedener Betriebe zwischen 1980 und 1995 für Okayama neuaufgebauten Fahrzeugen, die heute die Hauptlast des Verkehrs tragen.
Hinweis: Neue Version mit korrigierter Entzerrung vorgeschlagen Zuletzt bearbeitet am 23.07.25, 17:22 Datum: 12.04.2025 Ort: Okayama, Japan Land: Übersee: Asien BR: Straßenbahnen Fahrzeugeinsteller: Okayama Electric Tramway Kategorie: Bahn und Landschaft Top 3 der Woche: 6 Punkte 4 Kommentare [»] |
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Hakodate Streetcar & Ferry geschrieben von: DB 399 101-5 (153) am: 15.07.25, 21:15 |
Anders als die meisten japanischen Städte, blieb Hakodate auf der Nordinsel Hokkaidō im 2. Weltkrieg von großflächigen Bombardements verschont. Das sieht man der Stadt bis heute an, fehlen doch an vielen Stellen die sonst so typischen, vielstöckigen Betonwüsten. Stattdessen zeigt sich insbesondere das südliche Ende der Bucht mit aufgelockerter, abwechslungsreicher Bebauung. Ein weiteres Merkmal ist das teils stufenartige Straßennetz, das der direkt in die Hanglage übergehenden Bucht geschuldet ist und viele interessante Ausblicke auf die Stadt und den Hafen erlaubt. Am Linienast nach Dock-mae erlauben die direkt ansteigenden Querstraßen einen solchen Blick über Stadt, Bucht und Hafen auch mit der Straßenbahn. Deren Wagenpark besteht zum Großteil aus neuaufgebauten Fahrzeugen aus den 80er- bis 00er Jahren, die viele Teile wie Drehgestelle und elektrische Ausrüstung von Fahrzeugen aus den 50er- und 60er-Jahren übernommen haben.
Wagen 8002 wurde 1990 neuaufgebaut und basiert technisch weitgehend auf einem Fahrzeug der 800er-Serie von 1962. Hier ist er zwischen den Haltestellen Jujigai und Suehirocho als Linie 5 unterwegs nach Dock-mae. Bildmanipulation: Durch Mehrfachauslösung wurde im Nachhinein ein Auto unmittelbar vor der Bahn auf der ansteigenden Straße entfernt. Trotz zahlreicher Versuche, gelang vor Ort leider keine "saubere" Aufnahme. Datum: 21.04.2025 Ort: Hakodate, Japan Land: Übersee: Asien BR: Straßenbahnen Fahrzeugeinsteller: Hakodate City Tramway Kategorie: Zug schräg von vorn Top 3 der Woche: 11 Punkte 7 Kommentare [»] |
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Die Neuen zwischen Grütschalp und Mürren geschrieben von: DB 399 101-5 (153) am: 04.07.25, 20:52 |
Zugegeben: So ganz gewöhnt habe ich mich noch nicht an den Anblick neuer Fahrzeuge und einer grundsanierten Strecke zwischen Grütschalp und Mürren. Zu lang hatte sich das Bild der scheinbar zuvor stehengebliebenen Zeit auf der kurzen Adhäsionsstrecke oberhalb des Lauterbrunnentals eingeprägt.
Andererseits machten sich die freundlich leuchtenden Farben der neuen Stadler Be 4/6 am bedeckten Morgen des 23. Juni 2025 in den Wiesen vor der wolkenumhüllten Kulisse aus Eiger, Mönch und Jungfrau erheblich besser, als es die ungewöhnliche braun/creme Farbgebung der alten Fahrzeuge hätten tun können. So war ich am Abend zuvor noch bis 22 Uhr hier hinauf geradelt, mit dem Wissen, dass auch beim angekündigten Durchzug eines größeren Wolkenfeldes durchaus etwas gehen könnte, gerade auch in Anbetracht der vielen, den Tag über ansonsten im Gegenlicht liegenden Perspektiven auf das Dreigestirn. Einer der drei neuen Be 4/6 hat soeben im gegen halb zehn einsetzenden 15min-Takt die Kreuzungsstation Winteregg verlassen und rollt weiter das leichte Gefälle Richtung Grütschalp hinab. Zuletzt bearbeitet am 06.07.25, 11:27 Datum: 23.06.2025 Ort: Winteregg [info] Land: Europa: Schweiz BR: CH-Be 4/6 Fahrzeugeinsteller: BLM Kategorie: Bahn und Landschaft Top 3 der Woche: 7 Punkte 3 Kommentare [»] |
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Ausflugsverstärker über den Brünig geschrieben von: DB 399 101-5 (153) am: 02.07.25, 20:32 |
Neben dem letzten verbliebenen fixen Revier auf dem Luzern-Stans-Engelberg-Express, verdingen sich die HGe 4/4 der Zentralbahn aktuell noch auf Verstärker- und Dispoleistungen. So fahren am frühen Vormittag zwei Züge im Abstand einer Stunde von Luzern über den Brünig nach Interlaken und am Abend Retour, um den starken Ansturm insbesondere asiatischer Reisegruppen, aber auch sonstiger Tagesausflügler ins Berner Oberland bewältigen zu können. Beide Züge kamen im Juni 2025 als Pendelzüge zum Einsatz, aber ohne modernen Niederflursteuerwagen, wie sie auf der Engelberger Linie zum Einsatz kommen. So gaben die beiden Kompositionen eine äußerst klassische Figur ab, fast wie zu Zeiten, als Lokzüge am Brünig noch der Alltag waren.
Mit der Auslieferung weiterer bestellter Triebzüge von Stadler, dürften auch diese Einsätze in nicht allzu ferner Zukunft vorbei sein. Am Vormittag des 22. Juni hat der erste der beiden Züge über den Brünig um 10:11 Uhr Meiringen für die letzte Etappe nach Interlaken verlassen. Zuletzt bearbeitet am 03.07.25, 08:57 Datum: 22.06.2025 Ort: Meiringen [info] Land: Europa: Schweiz BR: CH-HGe 4/4 Fahrzeugeinsteller: zb Kategorie: Bahn und Landschaft Top 3 der Woche: 3 Punkte |
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Die letzten Fahrten entlang der Weissen Lütschine? geschrieben von: DB 399 101-5 (153) am: 29.06.25, 13:32 |
Tolkien soll sich hier seine Inspiration für Bruchtal geholt haben: Das Lauterbrunnental. Schon zu Tolkiens Zeiten schlängelte sich auch die Berner Oberlandbahn entlang der Weissen Lütschine nach Lauterbrunnen, dem Ausgangspunkt für viele Ausflüge weiter hinauf ins Tal mit seinen unzähligen, die Steilhänge hinabstürzenden Wasserfällen, die sich ähnlich in Mittelerde wiederfinden.
Während die atemberaubende Landschaft des Lauterbunnentals wie damals Bestand hat, hat sich die BOB heute in eine Art moderne Alpen-S-Bahn als Zubringer für die zahlreichen Bergbahnen der Region gewandelt. Dem dürften bald auch die modernisierten ABeh 4/4 II zum Opfer fallen, welche zuletzt aufgrund der saisonalen Zubringerfahrten zum neuen Großparkplatz Matten noch einmal verstärkt zum Einsatz kamen. Die Ablösung in Gestalt von vier ABeh 4/8 befindet sich aktuell in der Inbetriebnahme. Am 22. Juni gab es zwar keine Verstärkerfahrten, dennoch hatte ich nach vielen Jahren endlich einmal Glück und der ABeh 4/4 II 313 stand auf dem Lauterbrunner Ast der BOB im Einsatz. Datum: 22.06.2025 Ort: Lauterbrunnen [info] Land: Europa: Schweiz BR: CH-ABeh 4/4 Fahrzeugeinsteller: BOB Kategorie: Bahn und Landschaft Top 3 der Woche: 6 Punkte 4 Kommentare [»] |
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Rush-Hour in Kōchi geschrieben von: DB 399 101-5 (153) am: 10.06.25, 21:23 |
Sucht man ein Land, das in der Nachkriegszeit ähnlich autozentriert wiederaufgebaut wurde wie Deutschland, in dem aber dennoch einige Straßenbahnen überlebt haben, wird man mit Japan fündig. Dort allerdings wurden die Straßenbahnen selbst in den Großstädten nie zu modernen Massentransportmitteln ausgebaut, sondern fristen bis heute ein für die Standards des Landes erstaunlich herabgewirtschaftetes Schattendasein. Völlig veraltete Fahrzeuge aus den 50er- und 60er-Jahren treffen auf Betriebsabläufe, die an dieselbe Zeit erinnern und Reisegeschwindigkeiten kaum über schnellem Laufschritt. Umso erstaunlicher, dass doch immerhin 17 Betriebe bis heute überdauern konnten.
So schieben sich auch in Kōchi auf der Insel Shikoku kleine vierachsige Wägelchen mühsam von Kreuzung zu Kreuzung und leisten kaum ein Bruchteil der Verkehrsleistung, die gleichzeitig im dichten vier- bis sechsspurigen Autoverkehr an ihnen vorbeirauscht. Von einer der typischen Fußgängerbrücken blicken wir am frühen Abend des 10. April 2025 auf den stadteinwärts fahrenden Triebwagen 602 (Baujahr 1957) inmitten einer Flut von Autos. Datum: 10.04.2025 Ort: Kōchi, Japan Land: Übersee: Asien BR: Straßenbahnen Fahrzeugeinsteller: Tosaden Kotsu Kategorie: Stimmungen mit Zug Top 3 der Woche: 7 Punkte 1 Kommentar [»] |
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Kirschblüte an der Yokogawa Shinbashi Bridge geschrieben von: DB 399 101-5 (153) am: 30.05.25, 11:30 |
Die ältesten Straßenbahnen, die in Hiroshima noch in größerere Stückzahl zum Einsatz kommen, sind die 1978 aus Kyoto übernommenen Fahrzeuge der 1900er-Serie. Daneben gibt es noch eine Reihe übrig gebliebene Einzelgänger, die im Grunde schon als Museumswagen gezählt werden können, dennoch aber hin und wieder auch im Liniendienst auftauchen. 1957 gebaut, haben wir die 1900er-Serie vom Senda und Eba Depot aus vereinzelt auf den Linien 1, 3, 7, 8 und 9 angetroffen.
Hier überquert Wagen 1901 am frühen Abend als Linie 7 kurz nach Beginn der Fahrt die Yokogawa Shinbashi Bridge auf dem Weg zum Hiroshima Port. Datum: 06.04.2025 Ort: Yokogawa Shinbashi Bridge, Hiroshima, Japan Land: Übersee: Asien BR: Straßenbahnen Fahrzeugeinsteller: Hiroshima Electric Railway Kategorie: Zug schräg von vorn Top 3 der Woche: 6 Punkte |
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Spitzkehren zum Bahnhof Fukui geschrieben von: DB 399 101-5 (153) am: 05.05.25, 18:01 |
Die gut 21 km lange Fukubu-line in Fukui ist eine Mischung aus Straßen- und Vorortbahn. In der Innenstadt von Fukui verkehrt die Linie, inklusive einer kurzen Stichstrecke zum Bahnhof, als klassische Straßenbahn. Größtenteils ist die Linie aber auf besonderem Bahnkörper und mit automatischen Schranken trassiert, wodurch im Gegensatz zu den meisten japanischen Straßenbahnen eine akzeptable Reisegeschwindigkeit erzielt werden kann. Ebenfalls ungewöhnlich, besteht der Fahrzeugpark mit sieben Fahrzeugen zu einem nicht unerheblichen Teil aus Niederflurwagen. Daneben kommen aber auch noch ein gutes Dutzend sechsachsige Gelenkwagen aus den 80er-Jahren zum Einsatz - für Japan freilich immer noch ein junges Alter ;-)
Hier sehen wir während ergiebigen Schauern am frühen Abend des 15. April 2025 eines der zwei 2015 in Betrieb genommenen, zweiteiligen GTx-Niederflurfahrzeuge L-01 oder L-02 am Abzweig auf die kurz Stichstrecke zum Bahnhof Fukui. Interessantes und für die ineffiziente japanische Betriebsführung typisches Detail: Lediglich in Fahrtrichtung Süden kann von der Hauptstrecke direkt Richtung Bahnhof abgezweigt werden. Aus dem Süden kommend, muss hier an der Haltestelle Castle Ruins die Fahrtrichtung gewechselt werden, um den Bahnhof zu erreichen. Für anschließend nach Norden weiter verkehrende Kurse bedeutet dieses Spitzkehren zum Bahnhof mit zweifachem Fahrtrichtungswechsel nicht selten ein Fahrzeitzuschlag von rund zehn Minuten. Datum: 15.04.2025 Ort: Fukui, Japan Land: Übersee: Asien BR: Straßenbahnen Fahrzeugeinsteller: Echizen Railway Kategorie: Zug schräg von vorn Top 3 der Woche: 7 Punkte 2 Kommentare [»] |
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80 Jahre später am Hypocenter geschrieben von: DB 399 101-5 (153) am: 30.04.25, 21:18 |
In diesem Jahr jährt sich der Abwurf der Atombomben über Hiroshima und Nagasaki zum achtzigsten Mal. Am 9. August 1945 um 11:02 Uhr wurde die Fat Man über Nagasaki auf der Südinsel Kyūshū abgeworfen. 22.000 Menschen waren sofort tot, zehntausende weitere starben später an den Verletzungen oder Langzeitfolgen, ein Umkreis von einem Kilometer um den Bodennullpunkt war dem Erdboden gleich gemacht.
Gleichzeitig bedeutete der Einsatz der zweiten Atombombe mit der Kapitulation Japans und dem Sieg der Alliierten wenige Tage später das Ende des 2. Weltkrieges. Über die Bewertung der Notwendigkeit des Einsatzes der Atombomben zur Beendigung des Krieges, ob die zu erwartende Opferzahl ohne den Einsatz durch den Fortgang des "konventionellen" Krieges höher gewesen wäre, ob der Abwurf der Atombomben über den Innenstädten Kriegsverbrechen waren, darüber streiten Gesellschaft, Staaten und die Geschichtsschreibung bis heute. Hiroshima und Nagasaki zumindest wurden zu Mahnmalen des unermesslichen Gräuels des Krieges und anders als in vielen anderen Teilen des Landes, ist die Erinnerung an den 2. Weltkrieg hier noch omnipräsent. Beide Städte haben es sich zur Aufgabe gemacht, für den Frieden auf der ganzen Welt einzutreten. Kaum 200 Meter vom Bodennullpunkt der Fat Man entfernt, dem Hypocenter, verläuft heute wieder die Straßenbahn Nagasakis. Bei der Explosion kamen im nahen Betriebshof alle der zu dieser Zeit anwesenden, etwa 40 bis 50 Arbeitenden ums Leben, ebenso wie sämtliche Fahrgäste, die zu dieser Zeit auf der Strecke Richtung Norden unterwegs waren. Ein kleines Denkmal an der Uragami-Brücke zwei Haltestellen weiter gedenkt seit 1993 diesen Opfern im Speziellen. In unmittelbarer Nähe zur Aufnahme kurz vor der Haltestelle Peace Park befinden sich der Hypocenter Park, der Friedenspark, das Atomic Bomb Museum und die National Peace Memorial Hall for the Atomic Bomb Victims. Triebwagen 503 überquert als Linie 1 nordwärts Richtung Akasako einen kleinen Nebenkanal des Uragami. Datum: 05.04.2025 Ort: Nagasaki, Japan Land: Übersee: Asien BR: Straßenbahnen Fahrzeugeinsteller: Nagasaki Electric Tramway Kategorie: Zug schräg von vorn Top 3 der Woche: 3 Punkte 1 Kommentar [»] |
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Sapporo Downtown geschrieben von: DB 399 101-5 (153) am: 28.04.25, 17:18 |
Der nördlichste Straßenbahnbetrieb Japans befindet sich in der 1,9-Mio-Einwohner-Metropole Sapporo auf der Nordinsel Hokkaidō. Die Straßenbahn spielt hier zwischen Metro, Bussen und Autos nur eine untergeordnete Rolle und besteht nach diversen Einstellungen im Zuge des Metrobaus nur noch aus einer letzten Strecke. Zumindest dieser wurde im Jahr 2014 aber der Lückenschluss in der Innenstadt spendiert, sodass seither im und gegen den Uhrzeigersinn im Kreis gefahren werden kann. Eine ebenfalls diskutierte Einstellung konnte damit abgewendet werden und erste Niederflurwagen wurden bestellt und in Betrieb genommen.
Als Besonderheit wurde der nur 450 Meter lange Lückenschluss in der Innenstadt am Fahrbahnrand der jeweiligen Fahrtrichtung trassiert und nicht, wie sonst in Japan üblich, in Mittellage. Von eben jenem Lückenschluss biegt der auf der "outer loop" im Uhrzeigersinn verkehrende, 1958 gebaute Triebwagen 212 in der Downtown vor der Haltestelle Susukino auf die alte Bestandsstrecke ein. Hinweis: Die Aufnahme entstand von einer öffentlichen Aussichtsterasse der Mall im südwestlichen Quadranten der Kreuzung. Datum: 23.04.2025 Ort: Sapporo, Japan Land: Übersee: Asien BR: Straßenbahnen Fahrzeugeinsteller: Sapporo City Tramway Kategorie: ungewöhnliche Perspektiven Top 3 der Woche: 11 Punkte 6 Kommentare [»] |
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HVZ in Kagoshima geschrieben von: DB 399 101-5 (153) am: 27.04.25, 07:32 |
Beim südlichsten Betrieb des Landes in Kagoshima begann unsere Reise zu Japans Straßenbahnbetrieben. Nicht nur, aber verstärkt, kommen hier zur HVZ noch Fahrzeuge aus den 50er-Jahren zum Einsatz. Für Japan freilich nichts besonderes, bestreiten doch andere Betriebe noch immer die Hauptlast des Verkehrs mit Fahrzeugen oder Neuaufbauten aus der frühen Nachkriegszeit.
Unmittelbar hinter dem Bahnhof begegnet mir auf der Takami-Bashi-Bridge Wagen 603 als Verstärker auf der Linie 2 Richtung Innenstadt. 1959 von Hitachi gebaut, gehört der urige Vierachser zu den ältesten Linienwagen Kagoshimas. Datum: 03.04.2025 Ort: Kagoshima, Japan Land: Übersee: Asien BR: Straßenbahnen Fahrzeugeinsteller: Kagoshima City Tramway Kategorie: Zug schräg von vorn Top 3 der Woche: 5 Punkte 1 Kommentar [»] |
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Kurzer Halt beim Krämer geschrieben von: DB 399 101-5 (153) am: 29.03.25, 11:41 ![]() ![]() Top 3 der Woche vom 06.04.25 |
Kurz vor der Endschleife El-Nozha legte GT6 862 an der Stelle, wo sich irgendwo die Haltestelle Ezbet Saad befinden muss, einen kleinen Halt ein. Der Fahrer musste wohl noch etwas aus dem kleinen Shop besorgen, oder quatschte einfach nur kurz mit einem Bekannten.
TukTuks, Lada-Taxen und Kleinbusse quetschten sich derweil routiniert zwischen Bahn, Passanten und Gegenverkehr hindurch. Nach der kurzen Unterbrechung sitzt der Fahrer nun wieder in seinem abgerockten Gefährt und die Fahrt geht doch noch die wenigen Meter bis zur Endschleife weiter. Ganz normaler Alltag beim chaotischsten Straßenbahnbetrieb der Welt. Datum: 26.03.2019 Ort: Alexandria, Ägypten Land: Übersee: Afrika BR: Straßenbahnen Fahrzeugeinsteller: A.P.T.A. Kategorie: Zug schräg von vorn Top 3 der Woche: 22 Punkte 10 Kommentare [»] |
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Ein Bahnübergang als Kunstwerk geschrieben von: DB 399 101-5 (153) am: 11.02.25, 21:39 |
Typisch für die Rhodopenbahn sind die an den kleinen Erdpisten meist komplett individuell und mit viel Kreativität zusammengedengelten Bahnübergänge. Einer dieser Bahnübergänge findet sich kurz vor dem Streckenende zwischen Banzko und Dobrinishte.
Eigentlich warteten wir hier vor dem Frühstück in der morgendlichen Kälte des 4. Feburar 2024 auf den mitten in der Nacht in Septemvri startenden "Vihren". Aufgrund eines Steinschlages schaffte es der "Vihren" an diesem Morgen allerdings erst mit fast zwei Stunden Verspätung bis zum Rand des Pirin-Gebirges, sodass genügend Zeit für diese Studie und ein anschließendes Frühstück blieb. Datum: 04.02.2024 Ort: Dobrinishte [info] Land: Europa: Bulgarien BR: Sonstige (keine Fahrzeuge) Fahrzeugeinsteller: BDZ Kategorie: Stillleben Top 3 der Woche: 3 Punkte 1 Kommentar [»] |
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Montebello-Postkarte geschrieben von: DB 399 101-5 (153) am: 24.01.25, 13:08 |
In vielen Sportarenen sieht man Schals mit Aufschriften "Danke Papa, dass du mich damals mit zu(r) [beliebigen Verein einsetzen] genommen hast". In diesem Fall müsste ich hier in die eckigen Klammern "Montebello-Kurve" einsetzen, denn auch wenn die technischen Möglichkeiten und fotografischen Fähigkeiten inzwischen andere sind, ist mir bis heute keine bessere Aufnahme dieses Klassikers gelungen. Noch deutlich bodennäher, entstand damals diese Aufnahme mit einer typischen Point&Shoot-Anfängerkamera dieser Zeit, einer kompakten Nikon One Touch Zoom 90s AF 38-70mm.
Zu sehen sind die beiden ABe 4/4 II 46 und 49 mit einem morgendlichen Regio Richtung Tirano. Die Montebello-Kurve ist zwar schon zweimal in der Galerie vertreten, so richtig "Postkarte" sind für mich aber beide Umsetzungen nicht - sorry Carsten und Detlef ;-) Es ist zugegebenermaßen auch nicht ganz einfach, denn das Zeitfenstern, in dem die Ausleuchtung halbwegs passt und die Sonne schon über dem Grat im Rücken gestiegen ist, ist kurz und öffnet sich überhaupt nur in den Sommermonaten. Und dann müssen sich natürlich auch noch Nebel und Wolken vom damals noch deutlich längeren Morteratsch-Gletscher fernhalten... Datum: 30.07.2003 Ort: Morteratsch [info] Land: Europa: Schweiz BR: CH-ABe 4/4 II Fahrzeugeinsteller: RhB Kategorie: Bahn und Landschaft Top 3 der Woche: 12 Punkte 6 Kommentare [»] |
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Die Arosabahn vor dem Piz Bernina? geschrieben von: DB 399 101-5 (153) am: 20.01.25, 19:50 |
Zugegeben, eigentlich wollte ich für den "Ahnenzug" auf die Südseite der Brücke hinter Morteratsch, aber der Bahnübergang war schon unten. Eher als Notschuss entstand daher die Aufnahme von der anderen Seite der Brücke mit krassem Blick ins Gegenlicht auf die Kulisse des Bernina-Massivs.
Je häufiger ich dieses "Sichtungsbild" aber im Nachhinein betrachtete, desto besser gefiel mir die farblich schlichte Ästhetik der Aufnahme mit der mächtigen Bergkulisse dahinter. Der entscheidende Faktor ist hier der mit der Arosa-Bahn-Seite vorausfahrende "Ahnenzug", denn das weiß und pastellblau passt sich einfach perfekt in die restlichen Farben des Bildes ein: Der schneebedeckte Berninabach unten, über dem Zug die im Gegenlicht weiß/bläulich scheinenden, verschneiten Flanken des Bernina-Massivs mit dem Piz Bernina ganz rechts und darüber der gegenlichtig hellblaue Himmel. Mit einem roten Triebwagen wäre es dahingegen wohl wirklich ein schlechtes Sichtungsbild geworden. Manchmal entsteht eben auch aus spontanen Schnappschüssen etwas - mal schauen, ob es auch bei neutralen Betrachtern Gefallen findet.... Der Allegra ABe 8/12 3514 trägt seit 2024 auf jedem der drei Wagenteile eine der Lackierungen dreier der Ursprungsbahnen der heutigen RhB, der Berninabahn, der Rhätischen Bahn und der Chur-Arosa-Bahn. Während man die gelbe Berninalackierung heute noch von den beiden historifizierten ABe 4/4 I 30 und 34 kennt, sind die ehemaligen Lackierungen der Chur-Arosa-Bahn und der Rhätischen Bahn derzeit nicht historisch repräsentiert. Umso schöner aus meiner Sicht die Idee, den ABe 8/12 3514 bei seiner ersten großen Hautrevision in den "Ahnenzug" zu verwandeln. Bildmanipulation: Die Sonnenblendung am oberen Bildrand wurde erheblich reduziert. Eine orange Stange am linken Bildrand wurde der Farbästhetik wegen eliminiert. Der kahlen Lärche wurde etwas Luft zum oberen Bildrand spendiert. Datum: 27.12.2024 Ort: Morteratsch [info] Land: Europa: Schweiz BR: CH-ABe 8/12 Fahrzeugeinsteller: RhB Kategorie: ungewöhnliche Perspektiven Top 3 der Woche: 7 Punkte 2 Kommentare [»] |
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Die einst höchste Eisenbahnbrücke der Welt geschrieben von: DB 399 101-5 (153) am: 15.01.25, 15:06 |
Die Strecke der Ferrovia Trento-Malé-Mezzana beschreibt unterhalb von Cles eine große, abfallende Kehre, um der Höhe des heutigen Stausees Lago di Santa Giustiana etwas näher zu kommen. So wird die tief eingeschnittene Schlucht des Noce an möglichst schmaler Stelle überquert und dadurch keine kilometerlange Brücke auf die Ostseite des Val di Non benötigt. Dennoch hielt die Brücke über den Noce aufgrund der tiefen Schlucht über ein halbes Jahrhundert einen Rekord und zwar mit 144 Metern jenen als höchste Eisenbahnbrücke der Welt. Die alte Stahl-Bogenbrücke wurde im Zuge der Rekonstruktion der Strecke 1959 rund 270 Meter flussabwärts durch eine neue Betonbogenbrücke ersetzt, ebenfalls mit untenliegendem Bogen und aufgeständerter Fahrbahn. Die Strecke wurde durch einen anschließenden Tunnel hinauf zum Bahnhof Dermulo neutrassiert. Acht Jahre zuvor war der heutige Stausee geflutet worden, die 152 Meter hohe Mauer der Talsperre liegt in Sichtweite zur Brücke und war zu ihrer Eröffnung die höchste Europas. An Stelle der alten Eisenbahnbrücke, wurde eine zur neuen Bahnbrücke sehr ähnliche Betonbrücke für den Straßenverkehr, direkt hinter der Staumauer errichtet.
Was so ausführlich, mit so vielen Superlativen beschrieben werden muss, dass kommt in der Realität ja gern mal maximal unspektakulär daher. Vom Bahnhof Tassulo aus betrachtet, mag das noch stimmen. Da sieht man leicht unterhalb eine zugegebenermaßen recht ästhetische, einigermaßen lange, aber nun auch nicht ganz prominent besondere Betonbogenbrücke hinter einer Abrisskante der Obstplantagen. Um die Brücke darzustellen, muss man sich auf Augenhöhe und genau seitlich zu ihr begeben, an die Abrisskante der Obsthänge, wo es rund 140 Meter fast senkrecht hinab zum Noce geht. Ein unerkannter Alstom ETi 8/8 überquert in schwindelerregender Höhe die Schlucht. Im Hintergrund die “neue” Straßenbrücke aus den 60ern an der Stelle der alten Bahnbrücke. Die Staumauer lässt sich kaum vollständig verdecken um die Bahnbrücke komplett freizustellen. Dafür lässt es sich in den Plantagenterassen nicht frei genug fotografieren. Man benötigt immer einen ausreichend großen Absatz unter sich zur nächsten Terrassenstufe, was nur an wenigen Stellen gegeben ist. Aus meiner Sicht gehört die Staumauer aber zum Ensemble auch dazu. Das Motiv ist fast identisch schon zur grünen Jahreszeit in der Galerie vertreten. Durch das selbst mittags tiefstehende Winterlicht und das fehlende Laub kommen die Felsen und die tiefe Schlucht aber noch einmal besser zur Geltung und sind aus meiner Sicht eine zweite Aufnahme wert. Datum: 23.12.2024 Ort: Tassulo [info] Land: Europa: Italien BR: IT-ETi 8/8 Fahrzeugeinsteller: trentino trasporti Kategorie: Bahn und Landschaft Top 3 der Woche: 12 Punkte 6 Kommentare [»] |
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Zwischen den Jahren am Monte Generoso geschrieben von: DB 399 101-5 (153) am: 11.01.25, 22:42 |
Während die Ferrovia Monte Generoso die meiste Zeit im Winter nur an Wochenenden verkehrt, fahren zwischen den Jahren täglich vier Zugpaare vom Luganersee hinauf auf den Monte Generoso. Im Dezember 2024 dürften sich diese Fahrten für die chronisch defizitäre Bahn sogar gelohnt haben, denn die gesamte letzte Woche des Jahres strahlte südlich des Alpenhauptkamms unablässig die Sonne vom Himmel und lockte zahlreiche Fahrgäste an.
Ein beeindruckendes Panorama eröffnet sich dem Besucher von dem Aussichtsberg in die umliegende Bergwelt und die am Horizont emporragenden 4000er. Mit der Zahnradbahn lässt sich dieses Panorama nur schwer in Szene setzen, zumindest ein Blick in die typische Winterlandschaft der südlichen Alpenflanke, ist mit dem letzten Talfahrer im Streiflicht um kurz vor vier aber realisierbar. Bhe 4/8 11 durfte die letzten Fahrgäste des Tages hinab zum Luganersee befördern. Datum: 28.12.2024 Ort: Monte Generoso [info] Land: Europa: Schweiz BR: CH-Bhe 4/8 Fahrzeugeinsteller: Ferrovia Monte Generoso Kategorie: Bahn und Landschaft Top 3 der Woche: 15 Punkte 6 Kommentare [»] |
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Ein letztes Mal aus dem Nebelmeer geschrieben von: DB 399 101-5 (153) am: 03.01.25, 17:11 ![]() ![]() Top 3 der Woche vom 12.01.25 |
Teilweise wochenlang liegen das Rheintal und der Bodensee im Dreiländereck unter einer dicken Hochnebelschicht. Unten herrscht dicke, feuchtkalte Luft bei Dauerfrost und düstere Stimmung mit bizarr eingefrorenen Büschen und unter der Eislast hinunterhängenden Bäumen. Nur wenige Meter höher die Flanken des Appenzells hinauf, scheint zur gleichen Zeit teils tagelang die Sonne in herrlichster Winterlandschaft bei tagsüber angenehmen Temperaturen. Ein immer wieder eindrucksvoller Gegensatz, der den Besucher hier binnen weniger Minuten einnimmt.
Ein letztes Mal für den 30. Dezember 2024 taucht der Pendel Altstätten - Gais, gebildet aus BDeh 4/4 16 und ABt 121, am Nachmittag zwischen den Haltepunkten Warmesberg und Kreuztrasse aus dem Nebelmeer in die Sonnenstrahlen auf. Bei der nächsten Fahrt wird die Sonne auch oberhalb des Rheintalnebels untergegangen sein. Datum: 30.12.2024 Ort: Kreuzstrasse, Appenzell [info] Land: Europa: Schweiz BR: CH-BDeh 4/4 Fahrzeugeinsteller: Appenzellerbahnen Kategorie: Bahn und Landschaft Top 3 der Woche: 20 Punkte 7 Kommentare [»] |
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Magdeburgs neue Elbquerung geschrieben von: DB 399 101-5 (153) am: 25.10.24, 21:18 |
Viele Jahre dauerte der Ersatzneubau der zentralen Elbquerung in Magdeburg an. Seit einigen Monaten sind nun alle drei Brücken fertiggestellt und von allen Verkehrsteilnehmern nutzbar. Auch die Straßenbahn hat dabei wieder ihren Platz gefunden und überquert nacheinander die Elbe, die Zollelbe und die Alte Elbe auf der Neuen Strombrücke, der Zollbrücke und der Kaiser-Otto-Brücke. Architektonisch sticht letztere dabei mit ihrer Konstruktion als einhüftige Schrägseilbrücke hervor. Die beiden Pylonen sind dabei von weitem sichtbar und ragen 55m hoch über die Fahrbahn, die Gesamtlänge der Brücke beträgt fast 250m.
Am Vormittag des 25. Oktober 2024 überquert NGT8D 1361 als Linie 4 nach Cracau das eindrucksvolle Bauwerk. Datum: 25.10.2024 Ort: Magdeburg, Kaiser-Otto-Brücke [info] Land: Sachsen-Anhalt BR: Straßenbahnen Fahrzeugeinsteller: MVB Kategorie: Zug schräg von vorn Top 3 der Woche: 7 Punkte 2 Kommentare [»] |
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Das Ende des Wander-Express geschrieben von: DB 399 101-5 (153) am: 24.09.24, 20:58 |
Streckenmäßig war der Wander-Express am Morgen des 12. August 2021 vor dem Bahnhof Furka DFB natürlich nicht kurz vor dem Ende, sondern gerade einmal unmittelbar vor dem Scheiteltunnel. Ganz aktuell bestreiten aber die vor einigen Jahren eingeführten Dieselfahrten in diesen Tagen vorerst ihre letzten Einsätze. Die Saison 2024 endet mit dieser Woche und für das Fahrplanjahr 2025 wurde der ermäßigte Dieselumlauf Realp-Oberwald-Gletsch-Oberwald-Realp vorerst aus dem Programm genommen. Aus persönlicher, fotografischer Sicht sehr schade, brachte der Zug doch immer willkommene Abwechslung und kam nicht gar so nostalgisch daher wie die Dampfzüge. Aber es wird sicher gute Gründe für die Umgestaltung des Fahrplans gegeben haben, der in 2025 zwei bis drei tägliche Dampfumläufe von Donnerstag bis Sonntag auf der Gesamtstrecke vorsieht.
In der Saison 2021 kam während meines Besuches an der DFB die HGm 4/4 61 der MGB vor dem Wander-Express zum Einsatz, der nebenher vor allem der Versorgung des Bistros und Souvenirshops der Station Furka DFB dient, die ansonsten nur mittels eines steilen Abstiegs von der Furkapassstrasse oder einer langen Wanderung entlang der Strecke von Realp aus erreichbar ist. Zuletzt bearbeitet am 25.09.24, 09:42 Datum: 12.08.2021 Ort: Furka DFB [info] Land: Europa: Schweiz BR: CH-HGm 4/4 Fahrzeugeinsteller: MGB Kategorie: Bahn und Landschaft Top 3 der Woche: 14 Punkte 2 Kommentare [»] |
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Mit dem ABe 8/8 ins Tessin geschrieben von: DB 399 101-5 (153) am: 23.09.24, 16:21 |
In den vergangenen Jahren erlebten die drei verbliebenen ABe 8/8 21-23 bei der SSIF noch einmal eine letzte Hochphase. Probleme mit den ABe 4/6 und den Panoramazügen bescherten den drei Veteranen aus dem Jahr 1959 zwar recht unvorhersehbare aber dennoch regelmäßige Einsätze auch auf den internationalen Kursen der SSIF Richtung Locarno. So konnte der Name "Ticino" des ABe 8/8 22 am Nachmittag des 9. Oktober 2023 kaum passender sein, als dieser sich von Domodossola kommend bereits zum zweiten Mal an diesem Tag auf die lange internationale Fahrt in den Schweizer Kanton Tessin machte.
Erst wenige Fahrtminuten liegen hinter dem ABe 8/8, als er unmittelbar hinter dem Bahnhof Masera den flachen Abschnitt im Tal bei Domodossola verlässt und in die unterste der vier engen Kehren hinauf zum Bergdorf Trontano einbiegt. Insgesamt hat der "Ticino" gute 500 Höhenmeter vor sich, um hinauf ins Vigezzotal mit dem Scheitelpunkt bei Santa Maria Maggiore auf 831 m.ü.NN zu gelangen, bevor es Richtung Schweiz und Locarno wieder bis auf 198 m.ü.NN hinab geht. Bei der schweizerischen Fart ist unlängst der erste neue Stadler-Triebzug angeliefert worden, von denen auch die SSIF vier bestellt hat. Die genauen Auswirkungen der Neufahrzeuge und möglicher anschließender Fahrzeugrotationen ist derzeit noch nicht genau vorhersehbar, für die alten ABe 8/8 und ABe 6/6 dürfte es bald aber eng werden... Datum: 09.10.2023 Ort: Masera [info] Land: Europa: Italien BR: IT-ABe 8/8 Fahrzeugeinsteller: SSIF Kategorie: Zug schräg von vorn Top 3 der Woche: 13 Punkte 4 Kommentare [»] |
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Weisshorngruppe und Riffelberg geschrieben von: DB 399 101-5 (153) am: 21.09.24, 16:41 |
Wendet man den Blick an der Gornergratbahn einmal von der eindrucksvollen Silhouette des Matterhorns ab und dreht sich um 90 Grad im Uhrzeigersinn weiter, gerät bereits die nächste beeindruckende Bergkette vom Zinalrothorn bis zur Weisshorngruppe ins Blickfeld. Die Bergspitze links im Bild ist das Zinalrothorn mit einer Höhe von 4221 Metern, rechts daneben die Weisshorngruppe mit dem Gipfel des 4506 Meter hohen Weisshorns direkt über dem Zug.
Mit bester Aussicht auf dieses einmalige Panorama liegt die Station Riffelberg der Gornergratbahn auf 2582 Metern. Im Winter herrscht hier reger Skiverkehr und das Riffelhaus aus dem Jahr 1853 ist, wie das modernere Restaurant davor, beliebter Anlaufpunkt für ein Mittag oder eine Übernachtung in der Bergwelt. Der immer häufiger schneefreie Oktober wird derweil für eine wohlverdiente Pause des Personals in der Off-Season genutzt. Auch der asiatische Massentourismus verirrt sich kaum einmal vom Gornergrat bis hier hinab, sodass Riffelberg sich am 2. Oktober 2023 weitgehend verlassen zeigte, als die Doppeltraktion aus Bhe 4/8 3052 und 3051 nach kurzem Halt ihre Fahrt zum Gornergrat fortsetzte. Datum: 02.10.2023 Ort: Riffelberg [info] Land: Europa: Schweiz BR: CH-Bhe 4/8 Fahrzeugeinsteller: GGB Kategorie: Zug schräg von vorn Top 3 der Woche: 10 Punkte 6 Kommentare [»] |
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Die "Alten" zwischen Lac de Neuchâtel und Jura geschrieben von: DB 399 101-5 (153) am: 18.09.24, 12:20 |
Inzwischen gehören sie vielerorts schon zur ältesten Fahrzeuggeneration im Planbetrieb, die GTW 2/6 aus den 90er- und 00er-Jahren, die bei vielen Schweizer Schmalspurbahnen das Niederflurzeitalter einläuteten. Obwohl die Fahrzeuge teilweise kaum 20 Jahre alt sind, macht besonders die Ersatzteil- und Instandhaltung der inzwischen veralteten Elektronik große Probleme. So stand und steht bei vielen Bahnen entweder ein umfangreiches Refit oder die Ablösung an.
Die zwei GTW 2/6 der Chemin de fer Yverdon–Ste-Croix, die Yverdon am Lac de Neuchâtel mit Ste-Croix in den Höhen des Jura verbindet, gehören mit Baujahr 2001 bereits zur etwas moderneren Ausführung, mit der eleganter geschwungenen Frontpartie. Die Fahrzeuge erhielten vor einigen Jahren die neue Lackierung der Be 4/4 und sind hier durch die fast durchgehende Verstärkung auf einen 30-min-Takt unverzichtbar. Meist kommen sie werktags in Doppeltraktion zum Einsatz. Nachdem die Strecke vom Lac de Neuchâtel aus zunächst durch leicht hügelige Agrarlandschaft verläuft und die Ortschaften der Agglomeration in Seenähe verbindet, geht es hinter Baulmes in die Steigung hinauf in den Jura. Zum Höhengewinn fährt die Bahn in der Einsamkeit bei Six Fontaines eine enge Schleife aus, um anschließend durch dichten Wald und an steilen Felshängen entlang die Höhe hinauf nach Ste-Croix zu gewinnen. Die GTW 2/6 2001 und 2002 haben am 11. Oktober 2023 den Abstieg gemeistert und kommen gerade aus der engen Kehre bei Six Fontaines Richtung Baulmes gerollt. Datum: 11.10.2023 Ort: Six Fontaines [info] Land: Europa: Schweiz BR: CH-Be 2/6 Fahrzeugeinsteller: YSC Kategorie: Bahn und Landschaft Top 3 der Woche: 0 Punkte |
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Die letzten Großkampftage an der Rigi... geschrieben von: DB 399 101-5 (153) am: 15.09.24, 10:40 Bild des Tages vom 17.02.25 |
...für weite Teile des alten Rollmaterials der Vitznauer Rampe standen im Februar 2022 an. Während noch einige der alten Triebwagen erhalten blieben und beispielsweise an den teils wöchentlichen Fahrtagen mit historischen Garnituren weiterhin regelmäßigen Auslauf erhalten, sind vor allem zahlreiche der urigen Vorstellwagen ausrangiert worden.
Am sonnigen 12. Februar 2022 durften noch einmal fast alle alten Triebwagen auf Strecke und im Fall des leistungsstarken BDhe 4/4 5 aus 1965 gleich mit drei Vorstellwagen. Aus meiner Sicht einer der elegantesten Schweizer Zahnradtriebwagen überhaupt und noch heute einsatzbereit. Der Blick fällt hier vom Aufstieg zum Rotstock zurück auf Rigi Staffel mit dem Richtung Vitznau ausfahrenden BDhe 4/4 5. Der nach Staffel hinunter gefolgte Bhe 2/4 3 wird anschließend bis zur Nachmittagsspitze auf ein Nebengleis des Bahnhofes rangiert, während im Hintergrund am Hang der Ski-Pendel der Arth-Goldauer-Rampe gen Gipfel strebt. Datum: 12.02.2022 Ort: Rigi Staffel [info] Land: Europa: Schweiz BR: CH-BDhe 4/4 Fahrzeugeinsteller: Rigi-Bahnen Kategorie: Bahn und Landschaft Top 3 der Woche: 15 Punkte 2 Kommentare [»] |
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Mit der Zahnradbahn ins Vall de Núria geschrieben von: DB 399 101-5 (153) am: 13.09.24, 17:38 |
Die zwei Zahnradbahnen in den spanischen Pyrenäen sind hierzulande eher unbekanntes Terrain. Während die Cremallera de Montserrat eher einen kurzen Besucher-Shuttle zum namensgebenden Kloster darstellt, ist die Cremallera de Núria eine durchaus ernstzunehmende, alpine Bergbahn. Auf immerhin 12,5 Kilometern verbindet die Strecke die Gemeinde Ribes de Freser mit dem 1000 Meter höher auf rund 2000 M.ü.NN gelegenen Vall de Núria, von wo aus zahlreiche Wanderouten und Lifte starten. Mit Andrang ist dabei sowohl im Sommer, wenn die hitzegeplagten Katalanen in den Bergen nach Abkühlung suchen, als auch zur Skisaison im Winter zu rechnen.
Zum Einsatz kommen Schweiz-affinen Besucher nicht ganz unbekannte Fahrzeuge: Vier in SLM-Lizenz gebaute Doppeltriebwagen aus den 80er- und 90er-Jahren, zwei davon inzwischen mit Niederflurmittelteil, sowie zwei Stadler-GTW 2/6 aus dem Jahr 2003. Zur Wintersaison unterstützt zusätzlich älteres, teils aus der Schweiz übernommenes Wagenmaterial mit verschiedenen Schubloks, die sonst im Bahndienst eingesetzt werden. Auch wenn einige Abschnitte der Trasse inzwischen lawinensicher in Tunnels neutrassiert wurden, können bei einer Wanderung im oberen Abschnitt der Strecke noch immer einige spektakuläre Ansichten entdeckt werden, wie sich die Strecke im engen, felsigen Tal entlang des Riu de Núria auf die Hochebene hinaufkämpft. Am 3. September 2016 ließ uns das Wetter während unserer Wanderung hinauf nach Núria leider etwas im Stich, die Wolkendecke war aber hoch genug, um dennoch einige der Ansichten umsetzen zu können. Der SLM-Doppeltriebwagen A6 ist hier einen knappen Kilometer unterhalb der Bergstation am Nachmittag auf Talfahrt unterwegs. Zuletzt bearbeitet am 16.09.24, 09:27 Datum: 03.09.2016 Ort: Vall de Núria, Katalonien [info] Land: Europa: Spanien BR: ES-BHe 4/8 Fahrzeugeinsteller: fgc Kategorie: Bahn und Landschaft Top 3 der Woche: 11 Punkte 5 Kommentare [»] |
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Goldener Oktober bei der BRB geschrieben von: DB 399 101-5 (153) am: 11.09.24, 19:38 |
Das schwere Unwetter im August 2024 traf auch die Brienz Rothorn Bahn hart und sorgte für ein jähes Ende der Saison. Derzeit werden die erheblichen Schäden an der Strecke mit Hochdruck beseitigt, einen goldenen Oktober wird es in diesem Jahr für die BRB aber nicht mehr geben können.
Von vielen verschmäht und mit genau null Bildern in der Galerie vertreten sind die drei Dieselloks Hm 2/2 9 bis 11 von Steck/MTU, die 1975 und 1987 gebaut wurden. Vorbild war die bereits 1973 gebaute Hm 2/2 8, die inzwischen bei der Ferrovia Monte Generoso im Bahndienst steht, wo sie einst auch gebaut wurde. Die Maschinen sind so zumindest einzigartig. Manch einer mag sagen "zum Glück", ich freute mich an der BRB aber stets, wenn mir mal eine der drei Loks vor den Sucher dröhnte, denn irgendwie sind sie schon fast wieder urig in ihrer Einzigartigkeit und für mich allemal ehrlicher als die komischen Öldampfer ;-) Etwas schade, dass inzwischen alle drei Maschinen eine überwiegend schwarze Lackierung mit rotem Akzentstreifen tragen, die inverse Lackierung zuvor war doch etwas schöner in der Landschaft. Zum Einsatz kommen die Dieselloks hauptsächlich im Bahndienst, wo sie auch in den kommenden Monaten mit der Reparatur der Strecke gut beschäftigt sein werden. An Großkampftagen unterstützen aber nicht selten ein bis zwei der Maschinen auch im Personenverkehr auf das Rothorn und kommen zu Spitzenzeiten im Korso mit den jüngeren Öldampfern und den wesentlich älteren Kohledampfloks zum Einsatz. So erreichte am späten Nachmittag des 16. Oktober 2022 die Hm 2/2 10 hinter einem Öldampfer vom Gipfel kommend die Chuemad und wird in wenigen Minuten in die Ausweichstation auf der Planalp einfahren. Hinweis: Ein unschöner Kondensstreifen oben rechts wurde entfernt Datum: 16.10.2022 Ort: Planalp, Brienz [info] Land: Europa: Schweiz BR: CH-Hm 2/2 Fahrzeugeinsteller: BRB Kategorie: Bahn und Landschaft Top 3 der Woche: 6 Punkte |
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Mit dem Maritsa durch das Tal des Ablanitza geschrieben von: DB 399 101-5 (153) am: 23.08.24, 16:27 Bild des Tages vom 09.02.25 |
Seit einigen Jahren gibt es auf der Rhodopenbahn einen mittäglichen Verstärker, der den sonst ungefähren Vierstundentakt durchbricht und von Septemvri durch die Cepino-Schlucht nach Velingrad und durch das Tal des Ablanitza weiter bis Avramovo zum höchsten Punkt der Strecke und zurück verkehrt.
Bei absehbarem Fahrzeugmangel ist dies meist die erste Leistung, die in den Ausfall geht. Am 8. Februar 2024 hatten wir Glück und es standen die für den Regelfahrplan benötigten vier Maschinen zur Verfügung, sodass wir nicht vergebens am Hang des lauschigen Ablanitsa-Tal, etwa einen Kilometer vor dem Haltepunkt Ostrez auf die Durchfahrt des Maritsa warteten. Die noch recht frisch neu aufgebaute 77 109 hatte mit den nur zwei Wägelchen des Zwischenkurses leichtes Spiel. Auch wenn die Piste in dieses entlegene Tal vor einigen Jahren asphaltiert wurde, sind außer Waldarbeitern und den wenigen Einwohnern des kleinen Dorfes Ablanitza kaum Fahrzeuge auf der anderen Seite des Bergflusses unterwegs. Auf die Seite der Rhodopenbahn gelangt man derweil nur über wenige kleine Brücken oder Furten, zu den Motiven oftmals nur mittels längerer Streckenwanderungen. Unsere erkletterte Fotostelle dürfte bei Laub auf den Bäumen recht aussichtslos, bei mehr als den im Februar 2024 minimalen Schneeresten derweil nur schwer zu erreichen sein, sodass sich für diese Ansicht nur wenige Wochen im Jahr anbieten. Datum: 08.02.2024 Ort: Ostrez [info] Land: Europa: Bulgarien BR: BG-77 Fahrzeugeinsteller: BDŽ Kategorie: Bahn und Landschaft Top 3 der Woche: 7 Punkte 1 Kommentar [»] |
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Abendlicher Parlamentsblick geschrieben von: DB 399 101-5 (153) am: 28.07.24, 11:41 ![]() ![]() Top 3 der Woche vom 11.08.24 Bild des Tages vom 13.05.25 |
Obwohl das ungarische Parlament prominent direkt am Donauufer steht und auch die Straßenbahn beide Seiten des Ufers mit direktem Blick auf den Fluss befährt, lässt sich beides gemeinsam nur an wenigen Stellen vernünftig darstellen, soll die Aufnahme nicht zu einem Straßenbahn-Suchbild geraten.
Eine geeignete Stelle fand sich dann vom Budaer Ende der Margit híd (Margaretenbrücke) gesehen. Am späten Nachmittag steht hier die Sonne passend, doch nachdem die Aufnahme im Kasten und das Abendessen in einem nahen Bistro eingenommen war, kam die Idee, dass dieses Motiv doch auch zur blauen Stunde mit beleuchtetem Parlament gut kommen könnte. Modernen Sensoren und KI-Entrauschung sei Dank, sind solche Aufnahmen heute möglich, auch wenn das T5C5-Doppel schwungvoll in die Gleisverschlingung unter der Margit híd hindurch beschleunigt um gleichnamige Haltestelle zu erreichen. Datum: 31.05.2024 Ort: Budapest [info] Land: Europa: Ungarn BR: Straßenbahnen Fahrzeugeinsteller: BKK Kategorie: Zug schräg von vorn Top 3 der Woche: 31 Punkte 12 Kommentare [»] |
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Mit der Trikken hinauf nach Lijabru geschrieben von: DB 399 101-5 (153) am: 24.07.24, 15:46 |
Zu den vielen Highlights des abwechlsungsreichen Streckennetztes der Straßenbahn Oslo gehört ohne Zweifel auch die Steilstrecke der Linien 13 und 19 über Ekebergparken hinauf auf den Höhenzug östlich des Oslofjords Richtung Lijabru. Die untere Hälfte der Rampe bis zur Haltestelle Ekebergparken war dabei 2023 noch nicht saniert und die Wagen krochen im Schritttempo die ausgefahrenen Gleise hinauf. Anschließend geht es mit bis zu 70 km/h auf dem Höhenzug bis Lijabru weiter, stets auf eigenem Bahnkörper und meist abseits von Straßen, was den Charakter der ehemaligen Vorortbahn noch heute unterstreicht.
Am interessantesten ist aber der untere Abschnitt bis Ekebergparken, auf dem sich immer wieder Durchblicke hinab nach Oslo und über den Oslofjord ergeben. So auch am Abend des 25. Mai 2023, als SL79 122 im Streiflicht die Steigung unterhalb des Ekebergparken hinaufgekrochen kam. Nicht mehr lang werden die einst 40, ab 1982 eingesetzten GT6 von Duewag/Strømmen/NEBB das Stadtbild der norwegischen Hauptstadt prägen. Im Laufe des Jahres 2024 sollen alle Altwagen nach und nach durch die neuen Urbos 100 von CAF ersetzt werden. Rund ein Dutzend Urbos waren im Mai 2023 bereits im Einsatz. Datum: 25.05.2023 Ort: Oslo [info] Land: Europa: Norwegen BR: NO-SL79 Fahrzeugeinsteller: Oslotrikken Kategorie: Zug schräg von vorn Top 3 der Woche: 6 Punkte 3 Kommentare [»] |
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Gróf Szécheny geschrieben von: DB 399 101-5 (153) am: 19.07.24, 15:37 |
Die beiden Donauuferstrecken der Straßenbahn Budapest sind in der Szene bekannt wie beliebt. So konnte auch ich mich deren Sog nicht ganz erwehren und setzte während eines mehrtägigen Budapestbesuches immer mal wieder zur passenden Tageszeit die verschiedenen Ansichten um.
Eine der zahlreichen Möglichkeiten ergibt sich am Abend vom Budaer Ufer über den Fluss auf die Pester Uferstrecke gesehen, wo auf den Linie 2 und 2B noch immer ausschließlich die alten GANZ-Triebwagen eingesetzt werden. Am Abend des 30. Mai 2024 kam dann auch noch wie bestellt das 1940 gebaute Schaufelrad-Ausflugsschiff Gróf Szécheny durch die Szenerie gefahren. Hinweis: Ein wenig auf meiner Uferseite ins Bild ragendes Geraffel wurde entfernt. Datum: 30.05.2024 Ort: Budapest [info] Land: Europa: Ungarn BR: Straßenbahnen Fahrzeugeinsteller: BKK Kategorie: ungewöhnliche Perspektiven Top 3 der Woche: 1 Punkt |
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Langsam werden sie selten... geschrieben von: DB 399 101-5 (153) am: 27.06.24, 18:58 |
...die kantigen schweizer ACMV-Meterspurtriebwagen. Auch die transN, vormals CMN, gehört zu den sechs Westschweizer Bahnen, die in den 80er- und 90er-Jahren die typischen kantigen Be 4/4 und BDe 4/4 von Vevey erhielten. Hier sind die drei Be 4/4 mit den Nummern 6-8 aus 1991 und 1996 derzeit noch unverzichtbar, barrierefreier Ersatz in Gestalt zweier ABe 4/8 ist aber in Sicht und soll im Laufe des Jahres 2024 in Betrieb. Auch hier geht die Ära dieser Triebwagen also bald zu Ende, von denen gerade die in den 90ern gebauten Fahrzeuge für Schweizer Verhältnisse aufgrund der fehlenden Barrierefreiheit recht früh auf dem Abstellgleis landen. Fast etwas überdimensioniert wirken die neu bestellten Triebwagen für diese recht unbedeutende Strecke, die nur im Schülerverkehr überhaupt einmal nennenswerte Fahrgastzahlen verzeichnet und schon seit vielen Jahren mit den solo fahrenden Be 4/4 vollkommen ausreichende Kapazität vorzuhalten scheint. Andererseits ist es ein gutes Zeichen, dass die transN für diese immer wieder von der Einstellung bedrohten Strecke nun neue Fahrzeuge beschafft, auch wenn man diese im Fall der Fälle sicher auch gut bei einer der anderen Westschweizer Meterspurbahnen wieder loswerden würde… Mit sehr ähnlichen Fahrzeugen hängen die CJ und tpc mit in der Bestellung von insgesamt 11 Triebzügen.
Am 12. Oktober 2023 hatte Be 4/4 7 Dienst auf der Strecke und rauscht durch den abseits der Straße trassierten Abschnitt zwischen Le Reymond und La Corbatière. Kurz vor der Durchfahrt setzten sich einige Kühe in Bewegung, sodass ich noch hektisch den Bildausschnitt anpassen musste. Immerhin glotzte eines der Paarhufer dann fotogen in die Kamera. Datum: 12.10.2023 Ort: La Corbatière [info] Land: Europa: Schweiz BR: CH-Be 4/4 Fahrzeugeinsteller: transN Kategorie: Zug schräg von vorn Top 3 der Woche: 1 Punkt |
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Wimmelbild an der Donau geschrieben von: DB 399 101-5 (153) am: 03.06.24, 16:45 |
Ähnlich wie die Zahnradbahn, zählt auch die Standseilbahn von Budapest mit der Eröffnung im Jahr 1870 zu den ältesten der Welt, konkret die zweitälteste. Zumindest wenn man den jahrzehntelangen Stillstand und Abbau nach der teilweisen Zerstörung im 2.Weltkrieg außer Acht lässt.
Für den ÖPNV hat die Standseilbahn im Gegensatz zur Zahnradbahn keine ernsthafte Bedeutung. Bei Touristen ist die Bahn durch ihren Status als UNESCO-Welterbe und durch ihre Verbindungsfunktion hinauf in das Burgviertel aber ungleich beliebter und inzwischen ein regelrechter Instagram-Hotspot. So wurde beispielsweise auch die Geschwindigkeit auf der nur 95 Meter langen Strecke herabgesetzt, damit das Panorama länger genossen werden kann. Denselben Blick kann man indes genießen, wenn man sich auf eine der zwei Brücken über die Strecke stellt und nicht selten erblickt man dabei auch Straßenbahnen auf den beiden Uferstrecken. Während auf der Pester Uferstrecke noch immer die Ganz-Gelenkwagen die Linie 2 fest im Griff haben, findet sich die Budaer Uferstrecke inzwischen in Hand der Tatra T5C5 und CAF Urbos 3. Am Nachmittag des 30. Mai 2024 konnte so ein regelrechtes Wimmelbild entstehen, mit Standseilbahn, Tatra- und Ganz-Triebwagen. Datum: 30.05.2024 Ort: Budapest [info] Land: Europa: Ungarn BR: Sonstige Schienenfahrzeuge Fahrzeugeinsteller: BKK Kategorie: Zug schräg von vorn Top 3 der Woche: 11 Punkte 1 Kommentar [»] |
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Mit der Fogaskerekű Vasút auf den Svábhegy geschrieben von: DB 399 101-5 (153) am: 02.06.24, 14:24 |
Mit der Eröffnung 1874 zählt die Schwabenbergbahn (Fogaskerekű Vasút) zu den ältesten Zahnradbahnen der Welt. Zu ihrer Eröffnung war die Bahn technisch eng verwandt mit der ebenfalls von der Internationalen Gesellschaft für Bergbahnen unter Regie von Niklaus Riggenbach erbauten und inzwischen längst wieder stillgelegten Kahlenbergbahn bei Wien. Demgegenüber überdauerte die Schwabenbergbahn Weltkriege und politische Systemwechsel und ist heute linien- und tariftechnisch als Linie 60 voll in das Straßenbahn- und ÖPNV-Netz der ungarischen Hauptstadt integriert. Mit den 1973 von SGP, BBC und SLM gebauten Doppeltriebwagen steht heute die dritte Fahrzeuggeneration im Einsatz und bedient die 3,7 Kilometer lange Strecke unter der Woche alle 20 Minuten, am Wochenende sogar im 15-Minuten-Takt.
Reich gesäht mit Motiven ist die Strecke derweil nicht gerade. Außerhalb der Stationen führt die Bahn im Westen der Stadt nahezu vollständig zwischen Hinterhöfen durch das dichte Grün am Hang des 420 Meter hohen Schwabenberges. In der untersten der drei Ausweichstationen entdeckte ich am Abend des 30. Mai 2024 allerdings noch einen kleinen Sonnenspot und auf den zweiten Blick bemerkte ich gar einen tollen Durchblick auf das ungarische Parlament am anderen Ufer der Donau. Der Doppeltriebwagen aus Motorwagen 52 und Steuerwagen 62 verlässt hier die Station Orgonás in Richtung Talstation, dem zentrumsnahen Városmajor. Datum: 30.05.2024 Ort: Budapest [info] Land: Europa: Ungarn BR: 4XAusl (sonstige ausländische Elektrotriebwagen) Fahrzeugeinsteller: BKK Kategorie: Zug schräg von vorn Top 3 der Woche: 6 Punkte 1 Kommentar [»] |
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Mit dem Rodopi durch Velingrad geschrieben von: DB 399 101-5 (153) am: 26.02.24, 18:44 |
Es mutet schon etwas ungewöhnlich an, wie die Rhodopenbahn in Velingrad mitten durch den Ort auf einem gemischten Grün- und Müllstreifen zum südlichen Bahnhof Velingrad-yug trassiert ist. Besonders urige Details des Bahntrasses sind kleine Sitzgruppen und Gemüsegärten der Einheimischen die wohl "wild" zwischen Bahn und Straße angelegt wurden.
Am 8. Februar schaukelt der Rodopi mit dem Ziel Dobrinishte durch die Stadt. Erst rund ein Drittel der viereinhalbstündigen Fahrt hat die Henschel 75005 vom Typ DHG 1100 BB bis Velingrad hinter sich gebracht. Als "Premiumprodukt" wird dem Rodopi seit einigen Jahren sogar ein Barwagen beigestellt. "Premiumprodukt" oder angesichts der enormen Fahrzeit auch einfach nur der einzige Zug, der die Strecke auch im Winter an einem Tag im Hellen hoch und runter schafft und somit auch touristisch in gewissen Maßen interessant ist. Zuletzt bearbeitet am 27.02.24, 09:25 Datum: 08.02.2024 Ort: Velingrad [info] Land: Europa: Bulgarien BR: BG-DHG 1100 BB Fahrzeugeinsteller: BDŽ Kategorie: Zug schräg von vorn Top 3 der Woche: 10 Punkte 3 Kommentare [»] |
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Ein Karlsruher Exilant in Orbe geschrieben von: DB 399 101-5 (153) am: 27.01.24, 19:51 |
Das kleine Städtchen Orbe wird über die kaum vier Kilometer lange Stichstrecke Orbe-Chavornay an das SBB-Netz angeschlossen ist. Als einst erste elektrifizierte Regelspurstrecke der Schweiz ist die kurze Linie noch heute ein Sonderling und wird mit einer Gleichspannung von 750V betrieben. Perspektivisch soll die Strecke nun doch in das S-Bahn-Netz integriert werden. Bis es soweit ist, beschaffte man übergangsweise im vergangenen Jahr allerdings zwei der in Karlsruhe ausgemusterten Zweisystem-Stadtbahnen GT8-100C, von denen im Regelbetrieb einer benötigt wird, um im Stunden- oder Halbstundentakt über die kurze Strecke nach Chavornay zu pendeln. Der ehemalige GT8-100C 819 der AVG, nun als Be 4/8 003 bezeichnet, wartet am frühen Abend des 11. Oktober 2023 in Orbe auf die Abfahrtszeit Richtung Chavornay. Aufgrund des um diese Zeit nur noch gefahrenen Stundentaktes, fällt die Pause im Kleinod des Bahnhofes Orbe sehr großzügig aus. Datum: 11.10.2023 Ort: Orbe [info] Land: Europa: Schweiz BR: CH-Be 4/8 Fahrzeugeinsteller: travys Kategorie: Bahn und Infrastruktur Top 3 der Woche: 10 Punkte 2 Kommentare [»] |
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Hinauf nach Trontano geschrieben von: DB 399 101-5 (153) am: 21.12.23, 18:09 |
Nachdem er es nun doch noch in diesem Jahr zur SSIF geschafft hat, hatte Julian hier unlängst eine geniale Aufnahme der untersten Kehre bei Creggio an der Rampe der Vigezzina zwischen Masera und Trontano gezeigt. Auch wenn meine Aufnahme aus dem Winter 2022 da um Längen nicht mithalten kann, möchte ich mit einem weiteren Bild dieses extrem engen und kurvenreichen Anstiegs der Strecke ins Rennen gehen, diesmal von der obersten Kehre zwischen Creggio und Trontano.
Die Schweizer schicken auf ihre internationalen Kurse nach Domodossola meist die vier 2011 verlängerten ABe 4/8 45-48, die mir durch das mit der Verlängerung und Modernisierung einhergehende dynamische Farbschema ausgesprochen gut gefallen. Auf Niederflurigkeit wurde bei der Verlängerung vier der acht 1992-94 gebauten ABe 4/6 51-58 allerdings verzichtet und das zusätzliche Mittelteil sogar als Reiseabteil ohne Tür ausgeführt. Am 17. Februar 2022 schlängelt sich ABe 4/8 48 mit dem Ziel Locarno gemächlich die Strecke nach Trontano hoch. Datum: 17.02.2022 Ort: Trontano [info] Land: Europa: Italien BR: CH-ABe 4/8 Fahrzeugeinsteller: FART Kategorie: Zug schräg von vorn Top 3 der Woche: 1 Punkt |
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Für sommerliche Frühaufsteher geschrieben von: DB 399 101-5 (153) am: 05.11.23, 13:09 ![]() ![]() Top 3 der Woche vom 19.11.23 |
Da hier gerade die Schynige-Platte-Bahn ausnahmsweise mal im Kurs steht, unterbreche ich meine Herbstserie aus 2023 und springe auf diesen Zug auf.
Weithin bekannt ist natürlich das Top-Motiv an der Wiese oberhalb Breitlauenen mit Blick über den Thunersee. Dadurch ist auch der lauschige und unlängst in zwei Galerie-Beiträgen sehr treffend beschriebene Bahnhof Breitlauenen bei Eisenbahnfans sehr bekannt. Weniger bekannt ist derweil ein aus meiner Sicht nicht minder schönes Motiv unterhalb Breitlauenen, unmittelbar bevor die Strecke bis hinunter nach Wilderswil im Wald verschwindet. Vielleicht liegt es daran, dass dieses Motiv nur etwas für absolute Frühaufsteher ist, denn zu Fuß muss hier schon rund eine Stunde vor dem um 7:25 Uhr fahrenden Early Bird die Wanderung begonnen werden. Alternativ kann man natürlich auch mit dem Early Bird bis Breitlauenen fahren und dann zum Motiv hinablaufen. So hatte ich am Morgen des 23. Juli 2021 schon knapp tausend Höhenmeter erwandert, als ich frühstückend im schönsten Morgenlicht an der Wiese saß und den zweiten Bergfahrer des Tages geschoben von He 2/2 19 aufnahm. Schon mit dem nächsten Zug ist zumindest die Front des Zuges gegen 9 Uhr endgültig aus dem Licht gerückt, sodass dieses Motiv wohl nur in den drei Monaten Mai, Juni, Juli umsetzbar ist. Ohne sommerlichen Dunst dürfte dieses Motiv daher kaum möglich sein, außer man trickst enorm an den Reglern herum... Zuletzt bearbeitet am 05.11.23, 20:12 Datum: 23.07.2021 Ort: Breitlauenen [info] Land: Europa: Schweiz BR: CH-He 2/2 Fahrzeugeinsteller: Schynige-Platte-Bahn Kategorie: Bahn und Landschaft Top 3 der Woche: 35 Punkte 10 Kommentare [»] |
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Nach dem Umstieg an der Grenze... geschrieben von: DB 399 101-5 (153) am: 04.11.23, 22:32 |
...geht es für die Fahrgäste des Mont-Blanc-Express weiter Richtung Chamonix dem Mont Blanc entgegen. Durchgehende Züge scheint es derzeit auf der internationalen Strecke aus dem schweizerischen Martigny nach Châtelard und weiter ins französische Chamonix bis nach Saint-Gervais nicht zu geben, obwohl zumindest die Fahzeuge aus den 90ern die Gesamtstrecke befahren könnten (Zahnstangen-, Fahrleitungs- und Stromschienenkompatibel). So "durften" sämtliche Fahrgäste im unbedeutenden Vallorcine von den Schweizer Triebwagen der Martigny-Châtelard-Bahn auf die französischen SNCF-Triebwagen der Bahnstrecke Saint-Gervais–Vallorcine umsteigen. Getoppt wurde das nur noch von einem nachmittäglichen Kurs aus der Schweiz, der schon in Le Châtelard Frontière endete. Dort durften die Fahrgäste dann in einen Bus umsteigen, der sie einen Bahnhof weiter nach Vallorcine brachte, wo dann der Anschluss aus Frankreich wartete. Der Schweizer Triebwagen stand währenddessen die ganze Zeit im Bahnhof Le Châtelard Frontière herum. Welche lokalpolitischen Kämpfe da wohl dahinterstecken?
Ungeachtet dieser Querelen, weiß die Strecke hinter Vallorcine mit einigen idyllischen Bergwiesen-Motiven aufzuwarten. Darüber hinaus sind die nur bei diesen zwei Bahnen anzutreffenden BDeh 4/8 (SNCF Z800) von Vevey/SLM/Adtranz aus den 90er-Jahren, sowie der eher ungewöhnliche Stromschienenbetrieb zwei weitere Besonderheiten dieser Strecke. Zuletzt bearbeitet am 04.11.23, 22:43 Datum: 08.10.2023 Ort: Vallorcine [info] Land: Europa: Frankreich BR: FR-Z 800 Fahrzeugeinsteller: SNCF Kategorie: Bahn und Landschaft Top 3 der Woche: 8 Punkte 1 Kommentar [»] |
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Der letzte Herbst zwischen Grütschalp und Mürren? geschrieben von: DB 399 101-5 (153) am: 27.10.23, 16:21 |
Für die vier Be 4/4 21-23 und 31 könnte der letzte Herbst bei der Bergbahn Lauterbrunnen-Mürren auf der nur gut vier Kilometer langen Adhäsionsstrecke zwischen Grütschalp und Mürren angebrochen sein. In den nächsten Monaten sollen nach Verzögerungen die neuen Be 4/6 von Stadler angeliefert und voraussichtlich kommenden Sommer in Betrieb genommen werden.
So war ich nach schweißtreibender Bergfahrt mit dem MTB am herrlichen, frühherbstlichen 1. Oktober 2023 dann auch nicht der einzige Fotograf an dieser tollen Panorama-Strecke, die zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert ist. Während es im Tal eher noch spätsommerlich zuging, leuchteten an der gut 1500 Meter hoch gelegenen Strecken bereits die Blätter der Heidelbeeren in schönstem Rot, die Fruchtstände der Weidenröschen waren in flauschiges weiß gehüllt und die üppigen Wiesen begannen langsam sich in Gelbtöne zu wandeln. In dieser schönen Herbstlandschaft bringt Be 4/4 21 eine weitere Fuhre Touristen und Ausflügler von Mürren zur Seilbahnstation Grütschalp. Bildmanipulation: Fenster des Be 4/4 21 wurde wegen Nachschuss getauscht - ein Fahrgast lehnte direkt mit dem Rücken an der Frontscheibe.. Zuletzt bearbeitet am 27.10.23, 16:21 Datum: 01.10.2023 Ort: Winteregg [info] Land: Europa: Schweiz BR: CH-Be 4/4 Fahrzeugeinsteller: BLM Kategorie: Zug schräg von vorn Top 3 der Woche: 15 Punkte 4 Kommentare [»] |
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Nach dem Sonnenaufgang am Riffelsee geschrieben von: DB 399 101-5 (153) am: 18.10.23, 20:02 ![]() ![]() Top 3 der Woche vom 29.10.23 |
Nach dem Besuch vor gut zwei Jahren an der Gornergratbahn hatte ich schon im Hinterkopf behalten: Zum Riffelsee müsste man eigentlich mal gleich mit dem ersten Zug morgens zum Sonnenaufgang.
Der Oktober ist dafür ein guter Zeitraum, fährt doch der Early Bird mit Abfahrt 7 Uhr ab Zermatt dann gerade früh genug für diese Unternehmung. Ein, zwei Wochen hätte es vielleicht noch später sein dürfen für etwas mehr zeitlichen Spielraum, aber auch so war es ein unvergessliches Erlebnis, wie die Spitze des Matterhorns langsam blutrot von den ersten Sonnestrahlen erfasst wurde, langsam immer weiter ins Licht rückte und sich dabei glasklar im Riffelsee und dem noch kleineren See etwas weiter unterhalb spiegelte. An letzterem stand ich sogar ganz allein, während das ruhige Treiben am Riffelsee aber auch noch nicht mit dem Massenauflauf zu verlgeichen war, welcher dort später am Tag stattfindet. Nach diesem unvergesslichen Erlebnis rückte dann selbstverständlich die Gornergratbahn wieder in den Fokus, bei der mir die optisch etwas seltsam daherkommenden Polaris-Triebzüge noch fehlten. Erstaunt war ich allerdings, dass neben einer reinen Polaris-Traktion und gemischten Traktionen aus Polaris und Bhe 4/8, auch eine reine Doppeltraktion der hochflurigen Bhe 4/8 unterwegs waren. Von den Bhe 4/6 3081-3084 war derweil zu meiner Überraschung kein einziges Fahrzeug unterwegs. Die Hochflurtraktion aus Bhe 4/8 3052 und 3051 kommt hier um kurz nach neun vom Gornergrat hinab und erreicht oberhalb des Riffelsees unter dem beeindruckenden Panorama des Matterhorns in Kürze die Station Rotenboden. Zuletzt bearbeitet am 19.10.23, 08:16 Datum: 02.10.2023 Ort: Rotenboden [info] Land: Europa: Schweiz BR: CH-Bhe 4/8 Fahrzeugeinsteller: GGB Kategorie: Bahn und Landschaft Top 3 der Woche: 24 Punkte 9 Kommentare [»] |
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Museumsreifer Nachmittagsverstärker geschrieben von: DB 399 101-5 (153) am: 17.10.23, 19:09 |
Neben den drei verbliebenen ABe 8/8 21 bis 23, sind bei der SSIF auch noch immer die drei ABe 4/6 10 bis 12 im aktiven Bestand, welche sich, obwohl mit Baujahr 1968 fast zehn Jahre jünger, in den vergangenen Jahren noch seltener zeigten. Lediglich die morgendliche Schülerzugleistung Re - Domodossola - Re war im Normalfall ein zuverlässiger Anlaufpunkt, fand allerdings das halbe Jahr lang weitgehend im Dunkeln statt. Aber was ist schon normal am immer für Überraschungen guten Fahrzeugeinsatz auf der Vigezzina? Durch die vorübergehende Abstellung der Panoramatriebzüge, war seit Mai 2023 mit allem zu rechnen. So durfte der ABe 4/6 34 "Piemonte" am 9. Oktober 2023 auch einen der drei nachmitttäglichen Regios von Re nach Domodossola fahren, genauer den R262, welcher hier mit leichter Verspätung um halb vier die fotogene Außenkurve vor dem Bahnhof Gagnone - Orcesco Richtung Domodossola passiert.
Die Stelle markiert das letzte "einfach" zu erreichende Motiv, bevor die Strecke für geraume Zeit in der Einsamkeit verschwindet und ohne kleinen Spaziergang erst in Vergio und Trontano wieder über steigungsreiche kleine Sträßchen von Masera aus zu erreichen ist. Zuletzt bearbeitet am 17.10.23, 19:11 Datum: 09.10.2023 Ort: Gagnone - Orcesco [info] Land: Europa: Italien BR: IT-ABe 4/6 Fahrzeugeinsteller: SSIF Kategorie: Zug schräg von vorn Top 3 der Woche: 2 Punkte 1 Kommentar [»] |
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Letzte Fahrten als HVZ-Komposition geschrieben von: DB 399 101-5 (153) am: 16.10.23, 19:31 |
Bei vielen Westschweizer Schmalspurbahnen verschwanden oder verschwinden gerade recht still und abseits eines breiten Publikums die kantigen Be 4/4-Kompositionen aus den 80er- und 90er-Jahren. So etwa bei der LEB und der NStCM und nun auch bei der tpf auf der Strecke Montbovon-Palézieux. Eine letzte Komposition, gebildet aus Be 4/4 22, ABt 222 und den erst vor wenigen Jahren von der MOB übernommenen Mittelwagen B 207 und B 209 durfte sich noch bis Mitte Oktober vor allem während der HVZ betätigen. Mit der Lieferung weiterer ABe 4/16 soll diese Komposition nun mit Beginn der Herbstferien abgestellt werden.
Am Nachmittag des 10. Oktober 2023 konnte noch einmal Abschied von den rund 30 Jahre lang typischen, kantigen Fahrzeugen auf dieser Linie genommen werden. Die Komposition verlässt hier gerade den Bahnhof von Palézieux als Verstärkerkurs nach Gruyère. Zuletzt bearbeitet am 17.10.23, 19:10 Datum: 10.10.2023 Ort: Palézieux [info] Land: Europa: Schweiz BR: CH-Be 4/4 Fahrzeugeinsteller: tpf Kategorie: Bahn und Landschaft Top 3 der Woche: 6 Punkte 1 Kommentar [»] |
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Springen oder waten? geschrieben von: DB 399 101-5 (153) am: 15.10.23, 11:38 |
Die Brücke über den Melezzo Orientale bei Malesco am Morgen fehlte bislang noch auf der Sammlung. Noch etwas umständlicher als für die abendliche Perspektive stellte sich der Weg zum geeigneten Fotostandpunkt im Flussbett heraus. Nachdem man den Hang hinuntergerutscht ist, bieten sich bei Niedrigwasser - andernfalls ist das Aufsuchen dieses Motivs ohnehin nicht zu empfehlen - zwei Möglichkeiten: Entweder in einigen Zwei- bis Drei-Meter-Sätzen über die einzelnen Kanäle des Flusses springen oder gleich Schuhe aus und hindurchwaten. Wir probierten beide Varianten, wobei ich mich für die Sprungversion entschied. Ganz trocken blieben die Füße trotz wasserfester Schuhe auch dabei nicht...
Aber für die folgende Aufnahme des ersten Internationalen Richtung Locarno hätte ich auch eine komplette Dusche in Kauf genommen, zumal nach mehrwöchigem Streckenunterbruch noch immer keine Panoramicos unterwegs waren und so der betagte ABe 8/8 22 "Ticino" von den Italienern in die Schweiz geschickt wurde. Zuletzt bearbeitet am 15.10.23, 11:41 Datum: 09.10.2023 Ort: Malesco [info] Land: Europa: Italien BR: IT-ABe 8/8 Fahrzeugeinsteller: SSIF Kategorie: Bahn und Landschaft Top 3 der Woche: 20 Punkte 8 Kommentare [»] |
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Die Mole Antonelliana im Turiner Nachthimmel geschrieben von: DB 399 101-5 (153) am: 13.05.23, 20:55 |
Die 1889 vollendete Mole Antonelliana, benannt nach ihrem Architekten Alessandro Antonelli, war zu ihrer Fertigstellung, hinter dem Obelisken des Denkmals für George Washington, das zweithöchste begehbare Gebäude der Welt. 167,50 Meter ragt die Spitze der Kuppel in den Turiner Himmel, die zusätzlich als das Äußerste gilt, was in damaliger Bauweise ohne Stahlbeton statisch möglich war. Aus den Straßen der Innenstadt ist zwar oftmals die Spitze der Mole Antonelliana über den Hausdächern zu erkennen, einen wirklichen Eindruck von der Mächtigkeit des zunächst als Synagoge geplanten Gebäudes, erhält man aber am besten von den umliegenden Hügeln jenseits des Pos. So etwa vom Monte Cappuccini, der von der Endstation der Linie 13 in nur wenigen Minuten erklommen ist.
Nicht ganz so alt wie die Mole Antonelliana, aber durchaus auch schon betagt sind inzwischen die Gelenkwagen der Serie 2800, deren Spenderfahrzeuge bereits in den 30er-Jahren gebaut wurden, bevor die Vierachser in den späten 50er-Jahren und frühen 80ern in zwei Serien zu sechachsigen Gelenkwagen umgebaut wurden. Ein solches Fahrzeuge wartet am Abend des 19. April 2023 auf der Piazza Vittorio Veneto auf das Grün der Ampel und ermöglichte die lange Belichtung vom Monte dei Cappuccini hinab. Datum: 19.04.2023 Ort: Turin, Piazza Vittorio Veneto [info] Land: Europa: Italien BR: Straßenbahnen Fahrzeugeinsteller: Gruppo Torinese Trasporti (GTT) Kategorie: Stimmungen mit Zug Top 3 der Woche: 15 Punkte 3 Kommentare [»] |
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