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Blick auf Noto, Sizilien
geschrieben von: Th.B. (19) am: 01.03.24, 08:40
Doppeltes Glück: Nicht nur, dass ein Loch in den Wolken die Sonne durchließ und sowohl ALn668.3035 mit dem REG12932 Siracusa - Rosolini ins Licht taucht, auch die Barockstadt Noto wird richtig ins Licht gesetzt. Und ein weiteres Loch gab es im Maschendrahtzaun, gerade groß genug, die Linse durchblicken zu lassen.

Unter anderem auf der Strecke 392 Siracusa - Caltanissetta - Xirbi werden die letzten Leistungen des klassischen Dieseltriebwagens der Reihe ALn668 gefahren. Aber ob diese Fahrzeuge nach einer ab März 2024 geplanten Vollsperrung zur Erneuerung der Signal- und Leittechnik zurückkommen werden ist offen. Neue Züge hat die Trenitalia bestellt.

Datum: 02.02.2024 Ort: Noto [info] Land: Europa: Italien
BR: IT-ALn668 Fahrzeugeinsteller: Trenitalia
Kategorie: Bahn und Landschaft
Top 3 der Woche: 17 Punkte

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La prima neve
geschrieben von: Julian en voyage (498) am: 13.12.23, 17:28 sternsternstern Top 3 der Woche vom 24.12.23
Der erste Schnee des Winters ist ja immer etwas besonderes. In den Abruzzen fiel er in der Saison 2022/23 Ende November und bescherte den Berggipfeln eine romantische weiße Auflage, die nach unten hin puderförmig auslief, während im Tal noch unverkennbar die Farben des Herbstes regierten, wenn auch bereits in einem fortgeschrittenen Stadium...

Das Schauspiel sollte natürlich auch gemeinsam mit der Eisenbahn ins Bild gerückt werden, was gar nicht so einfach war, wie es auf den ersten Blick scheinen mag. So streifte ich am Stadtrand von Avezzano, Ausgangspunkt der schon mit einigen meiner letzten Fotos dokumentierten Nebenbahn nach Roccasecca, länger um einen Bahnübergang herum, von dem aus sich zwischen Bewuchs, Bebauung und Straßenschneisen ein Fenster auf die Bergkette des Sirente-Velino auftut, nach Gran Sasso und Maiella das dritthöchste Massiv des Apennins. Letztlich entschied ich mich des Panoramas wegen für die Schattenseite des Zuges.

Spannend machten es bis zuletzt die Wolken, deren Schatten im Sekundentakt wechselnde Formen annahmen und nicht nur in atemberaubender Geschwindigkeit über die Hänge des Monte Velino (2.487 m) flitzten, sondern ebenso leider auch über das Bahngleis im Vordergrund. Das andauernde An und Aus des Sonnenlichts zehrte doch etwas an den Nerven, erst recht, nachdem der vorangegangene Schülerzug nach Capistrello im tiefsten Wolkenschatten vorüber gerauscht war. Für den ALn 668 3334 als Regionale 20195 (Avezzano - Cassino) sollte dann aber zum Glück alles passen. :)

Datum: 23.11.2022 Ort: Avezzano [info] Land: Europa: Italien
BR: IT-ALn668 Fahrzeugeinsteller: Trenitalia
Kategorie: Stimmungen mit Zug
Top 3 der Woche: 21 Punkte

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Un passo dal cielo
geschrieben von: Julian en voyage (498) am: 21.11.23, 15:59
Dem Himmel ganz nah ist, wer im kleinen Abruzzen-Örtchen Pescocanale auf den Kirchhof tritt. Ob nur im wörtlichen oder zugleich im übertragenen Sinn, das hängt wohl maßgeblich davon ab, ob man gläubiger Christ ist oder nicht... Jedenfalls markiert der gepflasterte Platz unmittelbar vor der Chiesa di San Michele Arcangelo, die dem Erzengel Michael geweiht ist, den höchsten Punkt der historisch gewachsenen Siedlungsstruktur - Seinerzeit sicher ein bewusst getroffenes Statement.

An einem herrlichen Novembertag im farbenfrohen Herbst 2022 genoss ich die wärmende Sonne auf einer der dort zum Verweilen einladenden Bänke. Nur ein Maler war in meinem Rücken mit kleineren Renovierungen an der Fassade beschäftigt. Ansonsten blieb der Platz über eine halbe Stunde menschenleer. Pünktlich zur planmäßigen Durchfahrtszeit des Regionale 20193 (Avezzano - Cassino) begab ich mich ans Geländer, das den Rand des Platzes zum tief eingeschnittenen Tal hin abgrenzt. Seit vor wenigen Jahren ein paar große Bäume gefällt wurden, eröffnet sich von dort nämlich ein beispiellos schöner Weitblick auf den gut 150 Meter tiefer gelegenen Haltepunkt des Ortes, das bereits mit einer meiner letzten Galerie-Einstellungen porträtierte Tunnelportal [www.drehscheibe-online.de] und nicht zuletzt die Häuser des an die steile Bergflanke angeschmiegten Nachbarorts Capistrello.

Wie lange die ALn 668 des Depots Sulmona auf der Strecke, mittlerweile einem der letzten sicheren Rückzugsorte der Fiat-Klassiker bei Trenitalia, noch durchhalten werden, gilt es abzuwarten. In den vergangenen Tagen waren erste zaghafte Einsätze der PESA-Atribo (ATR 220) im Fahrgastverkehr geplant... Wer noch mal hin will, sollte also nicht allzu lange zögern!

Datum: 23.11.2022 Ort: Pescocanale [info] Land: Europa: Italien
BR: IT-ALn668 Fahrzeugeinsteller: Trenitalia
Kategorie: Bahn und Landschaft
Top 3 der Woche: 28 Punkte

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Profumi d’autunno
geschrieben von: Julian en voyage (498) am: 16.11.23, 18:25
Der Herbst und seine Düfte - Der Wandel, den die Natur in der bunten Übergangsjahreszeit durchschreitet, wenn das Laub zunächst seine goldgelbe Färbung annimmt, ehe es von den ersten Herbststürmen davon getragen wird, wenn die Hagebutten in den Hecken und Sträuchern sprießen, macht sich vor allem optisch bemerkbar. Doch man riecht ihn auch!

Das nasse Gras, saftig vom Tau und den Niederschlägen durchtränkt, quietscht nicht nur unter den Füßen, auch sein Geruch hat so gar nichts mehr mit den trockenen Halmen des Spätsommers gemeinsam. Der erdige Duft gefallener Blätter tritt anstelle der Aromen frischen Grüns. Und natürlich mischt sich in diesen naturgegebenen Wandel auch die Veränderung des menschlichen Lebens im Herbst. Die Heizperiode beginnt, die Öfen werden angefeuert. Wenn dies - wie in vielen kleinen Orten der Abruzzen - noch ganz klassisch mit Brennholz aus den Wäldern der Umgebung geschieht, liegt der Rauchschleier von Holzfeuer über den Dächern, für Augen und Nase gleichermaßen unverwechselbar.

Ist gerade ein Zug auf den Gleisen unterwegs, kommt mitunter noch eine weitere Facette zur olfaktorischen Melange hinzu. Man mag sie oder nicht, aber jedenfalls das manchmal verklärte Gemüt des Fans der klassischen Eisenbahn findet auch am "Dieselduft" seine Freude, wenn ihn ein ALn 668 versprüht. Die Bezeichnung als Automotrice (A) leggera (L) a nafta (n) ist hier noch Programm...

Für die Statistik: Regionale 20192 (Cassino - Avezzano), gebildet aus ALn 668 3323 und einem weiteren 668, lässt am 24. November 2022 Capistrello hinter sich und nimmt Kurs auf die Galleria del Salviano.

Datum: 24.11.2022 Ort: Capistrello [info] Land: Europa: Italien
BR: IT-ALn668 Fahrzeugeinsteller: Trenitalia
Kategorie: Stimmungen mit Zug
Top 3 der Woche: 14 Punkte

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Canavesana ai tempi del Gruppo Torinese Trasporti
geschrieben von: Julian en voyage (498) am: 15.11.23, 18:53
Bis zum Jahresende 2020 ließ sich im oberen Abschnitt der Ferrovia Canavesana zwischen Rivarolo und Pont Canavese noch die typische Atmosphäre der einst zahlreichen "ferrovie concesse" erleben, in privater Regie auf Grundlage staatlicher Konzessionen erbauter Nebenbahnen, die Ortschaften und mitunter ganze Gegenden an die weite Eisenbahnwelt anschlossen, die von den FS noch nicht bedacht worden waren. Die damals für die Betriebsabwicklung zuständige Gruppo Torinese Trasporti (GTT) setzte für das rudimentäre und überwiegend auf Schüler zugeschnittene Zugangebot, das bereits durch zahlreiche Buskurse ergänzt wurde, noch Dieseltriebwagen der 668er-Familie aus den 70er Jahren ein, die das farbenfrohe Unternehmensdesign trugen.

Am 13. Oktober 2017 erreichten zwei von ihnen, ALn 668 906 und 907 (1972 von FIAT Ferroviaria gebaut), als Zug 702 (Pont Canavese - Rivarolo) den ehemaligen Bahnhof und nunmehrigen Haltepunkt Valperga. Sie waren aus dem Bestand der benachbarten Ferrovia Torino - Ceres in die GTT bzw. deren Vorgängergesellschaft SATTI (Società Anonima Torinese Tranvie Intercomunali) gelangt und gemeinsam mit dem Dritten im Bunde, ALn 668 905, bis zur Betriebseinstellung die Stammfahrzeuge im Alto Canavese.

Vor den im leichten Dunst daliegenden Gipfeln der Grajischen Alpen breitet sich Bausubstanz in einem wilden Epochen- und Stilmix aus. Das zweistöckige Empfangsgebäude, das aus der Eröffnungszeit der Strecke um das Jahr 1906 stammt, wird von zweckmäßiger Wohnbebauung neueren Datums und zweifelhafter Ästhetik in den Schatten gestellt. An längst vergangene Zeiten erinnern derweil der ein bisschen schief geratene Turm der Chiesa Parrocchiale di San Giorgio Martire aus dem 16. Jahrhundert und das auf einem Hügel thronende Castello di Valperga, das heute von einer neoklassizistischen Fassade geprägt wird. Unmittelbar links davon die Chiesa San Giorgio mit ihrem romanischen Glockenturm, 1150 erstmals urkundlich erwähnt.

Und heute? Die historischen Gebäude sind selbstredend alle noch vorhanden, doch auf den Bahngleisen ruht der Verkehr seit nunmehr fast drei Jahren. Der vor Ort aufgrund der nicht immer überzeugenden Performance der GTT überwiegend begrüßte Betreiberwechsel auf Trenitalia wurde zwar zum 1. Januar 2021 vollzogen, allerdings nur zwischen Turin/Settimo und Rivarolo, wo jetzt moderne "Pop"-Triebwagen die Pendler in die Großstadt bringen. Die versprochene Elektrifizierung des oberen Streckenabschnitts nach Pont Canavese lässt indes immer noch auf sich warten. Als Zeithorizont für eine Wiederinbetriebnahme geistert aktuell der September 2025 durch die Medien. Um diesen Termin einzuhalten, sollte es aber demnächst tatsächlich mit den auf 18 Monate veranschlagten Arbeiten losgehen...

Datum: 13.10.2017 Ort: Valperga [info] Land: Europa: Italien
BR: IT-ALn668 Fahrzeugeinsteller: Gruppo Torinese Trasporti (GTT)
Kategorie: Zug schräg von vorn
Top 3 der Woche: 8 Punkte

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Vietato sporgersi
geschrieben von: Julian en voyage (498) am: 02.11.23, 13:44
Kopf einziehen heißt es für Fahrgäste am offenen Fenster, wenn ihr Zug auf der Fahrt von Avezzano nach Cassino hinter dem Bahnhof Capistrello für die nächsten Kilometer in eine Abfolge von engen Tunneln und dichter Vegetation eintaucht! Nicht weniger als sieben Tunnel ermöglichen es dem Schienenstrang, auf einer Strecke von fünf Kilometern mit einem durchschnittlichen Gefälle von 20 Promille (in der Spitze bis zu 30 Promille) einen Höhenunterschied von etwa 100 Metern zu überwinden. Das aufwendige System aus Tunneln und Kehrschleifen, die Galleria elicoidale di Capistrello, erstreckt sich auf mehreren Ebenen entlang der Bergflanken und im engen Flusstal bis hinunter zum Haltepunkt von Pescocanale.

Dementsprechend war es auch dieser schroffe Gebirgsabschnitt, der die durchgehende Eröffnung der Nebenbahn, deren Bau mit der Legge Baccarini beschlossen wurde, um einige Zeit verzögerte - Bis ins Jahr 1902. Seit dem Abschluss der Bauarbeiten vor über hundert Jahren hat sich dann wiederum eher wenig verändert in der abgelegenen Schlucht, außer dem leider munter empor geschossenen Bewuchs, der einige potentielle Fotomotive hinter einem undurchdringlichen Blättervorhang versteckt. Im Herbst leuchtet der immerhin ausgesprochen schön!

Am 24. November 2022 hat ALn 668 3324 als Regionale 20193 (Avezzano - Cassino) den Großteil seiner Talfahrt bereits absolviert und taucht kurz vor dem Haltepunkt Pescocanale wieder ans Tageslicht, den goldgelb umrahmten Tunnel Nummer sechs von sieben hinter sich lassend. Der links des Portals rasch an Höhe gewinnende Fußweg führt übrigens ziemlich direkt nach Capistrello und dürfte bei guter Kondition und entsprechendem Ehrgeiz nur unwesentlich langsamer als die Bahnfahrt sein... Ich nahm ihn nach dem Foto indes ganz gemütlich in Angriff.

Datum: 24.11.2022 Ort: Pescocanale [info] Land: Europa: Italien
BR: IT-ALn668 Fahrzeugeinsteller: Trenitalia
Kategorie: Bahn und Infrastruktur
Top 3 der Woche: 11 Punkte

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Vecchie glorie
geschrieben von: Julian en voyage (498) am: 22.10.23, 15:19 sternsternstern Top 3 der Woche vom 05.11.23
Das Nebenbahnnetz, das den Apennin von Nord nach Süd durchzieht, war schon seit dem langsamen Aufkommen der Dieseltraktion in den 1930er Jahren eine Domäne für einteilige Dieseltriebwagen, die den oft nur bescheidenen Verkehrsbedürfnissen genügten. Während es zu Beginn die urtümlichen, braunen Fahrzeuge von Fiat, Breda und Co waren, die im Volksmund auf den Namen "Littorina" getauft wurden, setzten sich ab den frühen 1960er Jahren zunehmend die ALn 668 durch, die in ihren verschiedenen Bauserien und Weiterentwicklungen (ALn 663/776) für Jahrzehnte die unangefochtenen Herrscher abseits der großen Magistralen bleiben sollten. Bis in jüngste Vergangenheit.

Damit einher ging auch die Entwicklung der entsprechenden Bahnbetriebswerke und Werkstätten. Neben Sulmona in den Abruzzen steht das Deposito locomotive di Benevento exemplarisch für die frühe Dominanz der Dieseltriebwagen. 1928 gegründet, gelangten schon Anfang der 30er Jahre die ersten "Littorine" ins kampanische Hinterland. Schnell spezialisierte sich die Werkstatt auf Dieseltriebwagen und sollte in späteren Jahren kaum mehr andere Fahrzeuge beheimaten. So waren in den 80ern und 90ern stabil um die 90 (!) ALn 668/663 hier zu Hause und beschäftigten bis zu 200 Mitarbeiter. Doch spätestens im neuen Jahrtausend begann der Niedergang, zunächst schleichend, dann immer schneller. Stilllegungen gleich mehrerer Nebenbahnen wie Benevento - Campobasso (2013) oder Avellino - Rocchetta (2010) trugen ebenso ihren Teil dazu bei, wie groß angelegte Elektrifizierungsprojekte mit langjährigen Streckensperrungen (derzeit baut man zwischen Isernia und Campobasso sowie zwischen Benevento und Avellino/Salerno). So verdingen sich die verbliebenen ALn 663er im Jahr 2023 nur noch mit wenigen Leistungen ihr letztes Gnadenbrot. Eine Schließung des Depots seitens Trenitalia kursiert für Ende 2024, auch wenn da das letzte Wort offenbar noch nicht gesprochen ist.

Eine besondere Reminiszenz an - jedenfalls für Freunde klassischer Eisenbahn - bessere Zeiten stellen allerdings die seit ihrer Aufarbeitung vor einigen Jahren in Benevento beheimateten ALn 668 1870 und 1882 dar, die aus der von 1971 bis 1973 gebauten Serie, der letzten mit einer rundlicheren Frontpartie, stammen und von der Fondazione FS mit beachtlichem Erfolg im Ausflugsverkehr eingesetzt werden.

Ihre Stammstrecke ist dabei die Querverbindung von Avellino nach Rocchetta durch das dünn besiedelte Bergland der Irpinia. Nanu, habt ihr nicht ein paar Zeilen weiter oben gerade von deren Stilllegung gelesen...? Richtig! Allerdings wurde die Strecke nach einigen Jahren des Dornröschenschlafs auf Initiative der Fondazione FS tatsächlich zu neuem Leben erweckt und steht seit Mitte 2018 wieder durchgehend dem Bahnbetrieb zur Verfügung. Zwar nur mit verringerter Höchstgeschwindigkeit, aber für den Ausflugsverkehr reicht das ja völlig.

Am 18. Juni 2023 passierten ALn 668 1882 und 1870 als TS 96400 (Avellino - Lioni) in entsprechend gemächlicher Fahrt den markantesten Kunstbau der Strecke: Den Ponte Principe bei Lapio. Seit 1893 überspannt das beeindruckende Bauwerk mittels dreier, jeweils 98 Meter langer Fachwerkträger das Tal des Calore. Und noch heute scheinen die genieteten Eisenträger das Fluidum vergangener Zeiten auszuatmen. Ein bleibendes Denkmal für die Ingenieure der Società Industriale Italiana di costruzioni metalliche aus Castellammare di Stabia, die hier vor 130 Jahren ihr Können unter Beweis stellten, [www.comune.lapio.av.it] .

PS: Die Reste eines neuzeitlichen, aber schon wieder in Auflösung begriffenen Warnschildes am Brückenträger habe ich nachträglich entfernt, ebenso ein bisschen Flatterband im Brückeninneren.

PPS: Der Standort hart am Lichtraumprofil, den man aufgrund der geringen Geschwindigkeit locker bis zur Passage des Zuges wieder verlassen kann, wird vom freundlich winkenden Personal völlig entspannt gesehen. An anderen Strecken mit anderen Rahmenbedingungen aber bitte nicht nachmachen, liebe Kinder... ;)

Datum: 18.06.2023 Ort: Lapio [info] Land: Europa: Italien
BR: IT-ALn668 Fahrzeugeinsteller: Fondazione FS
Kategorie: ungewöhnliche Perspektiven
Top 3 der Woche: 29 Punkte

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Ostküsten-Charme
geschrieben von: Amberger97 (654) am: 28.08.23, 19:52
Möchte man gleich am Tag nach der Anreise voll in die sizilianische Eisenbahnfotografie einsteigen, ist ein Flug mit Ankunft am Samstag am späten Abend dafür nicht die beste Wahl. Der Zugverkehr ist sonntags nämlich außerordentlich dünn. Nach drei Fotos bei Caltanissetta und einem bei Augusta, war am Nachmittag der Tag eigentlich schon beendet. Mir kam aber noch die Idee, ein Motiv an der Strecke Lentini Diramazione-Gela zu suchen für den nicht mehr in all zu ferner Zukunft fahrenden Regionale 12817, der Catania mit Caltagirone verbindet. Da 2011 zwischen Gela und Caltagirona, ein Teil einer Brücke eingestürzt ist, wird dort momentan kein Schienenverkehr angeboten. Alle Züge enden in Caltagirona.
Für den genannten Zug, kam ein ALn668 zum Einsatz. Im Gegensatz zu seinen Kollegen aus Palermo, sind die Fahrzeuge von Catania fast immer in Individual-Lackierung anzutreffen. Nichtsdestotrotz freue ich mich über ein Foto von dieser eigentlich reizvollen Strecke. Ist nämlich einmal der eher flache Küstenstreifen zwischen Lentini und Scordia geschafft, geht es durch eine hügelige Landschaft hinauf ins Hinterland.
Eine kleine Stromleitung im unteren Bildbereich habe ich entfernt.

Zuletzt bearbeitet am 28.08.23, 19:52

Datum: 11.10.2020 Ort: Scordia [info] Land: Europa: Italien
BR: IT-ALn668 Fahrzeugeinsteller: Trenitalia
Kategorie: Bahn und Landschaft
Top 3 der Woche: 2 Punkte

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ALn 668 an der Mittelmeerküste
geschrieben von: Dennis Kraus (1049) am: 10.02.23, 15:22
Während die Hauptstrecken auf der Insel Sizilien elektrifiziert sind, gibt es in den weniger dicht besiedelten Gebieten auch noch einige Dieselstrecken mit eher nur dünnen Verkehr. Auf den Dieselpisten im Süden des Landes sahen wir unter den eingesetzten Fahrzeugen bei unserem Besuch im Oktober 2020 entweder oftmals beschmierte Exemplare oder moderne Triebwagen des Typs ALn501. Dagegen trafen wir auf der Nebenbahn westlich Palermo auf ausschließlich saubere ALn668. Am Morgen des 22.10.2020 erwarteten wir bei Balestrate den aus Trapani kommenden R 26624. In diesem Bereich können sich die Fahrgäste an einer schönen Aussicht aufs Mittelmeer erfreuen.

Datum: 22.10.2020 Ort: Balestrate [info] Land: Europa: Italien
BR: IT-ALn668 Fahrzeugeinsteller: Trenitalia
Kategorie: Bahn und Landschaft
Top 3 der Woche: 7 Punkte

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Dreifach Glück im zweiten Anlauf
geschrieben von: Julian en voyage (498) am: 17.01.23, 18:43 sternsternstern Top 3 der Woche vom 29.01.23
Seit ihrer Ablieferung an das Deposito Locomotive di Sulmona in den Jahren 1982/83 bildeten die ALn 668 3300 das Rückgrat im Zugbetrieb auf den von dort ausgehenden Nebenbahnen in Richtung L'Aquila/Terni, Carpinone sowie der nicht minder reizvollen Verbindung von Avezzano nach Roccasecca. Die letzte Serie der großen 668er-Familie wurde eigens für die anspruchsvollen Gebirgstrecken der Abruzzen beschafft und weist gegenüber den vorigen Bauserien eine spezielle Getriebeübersetzung sowie eine geringere Höchstgeschwindigkeit von nur 110 km/h auf. Durch die Einstellung des regulären Personenverkehrs auf der "Transiberiana d'Italia" (Sulmona - Castel di Sangro - Carpinone) im Jahr 2011 und die Lieferung neuer PESA Atribo (ATR 220) für die Züge zwischen Sulmona und L'Aquila ist die Nebenlinie Avezzano - Roccasecca heute, von umlaufbedingten Einzelleistungen abgesehen, das letzte verbliebene Einsatzgebiet der Fahrzeuge. Von den einstmals 40 Exemplaren stehen dafür nach ersten Ausmusterungen und vereinzelten Abgängen nach Foggia und Ancona noch rund zwei Dutzend in Sulmona zur Verfügung.

Der spektakulärste Streckenabschnitt erstreckt sich rund um das 5000 Einwohner-Städtchen Capistrello, wo die Gleise auf engstem Raum gut 100 Meter Höhendifferenz überwinden, unter anderem mit Hilfe zweier Kehrtunnel. Vom Portal eines der beiden aus bietet sich ein freier Blick auf die mittlere Ebene und den an die steilansteigende Bergflanke geschmiegten alten Stadtkern. Klar, dass ich mir dieses Motiv bei meinem Aufenthalt in den Abruzzen nicht entgehen lassen wollte!

Doch wem muss ich erzählen, dass das Fotografenhobby mitunter unerwartete Hürden bereithält...? Eigentlich stand Capistrello schon am Vortag unmittelbar nach diesem Foto [www.drehscheibe-online.de] auf der Agenda. Das verhinderte allerdings ein Unfall mit einem unvermittelt direkt vor meinem Auto aus dem Wald auf die Straße schießenden Reh. Keine schöne Erfahrung, weder für mich als Fahrer, noch (und vor allem) für das bemitleidenswerte Tier, das nach der Kollision noch Reißaus nehmen konnte, aber sicher nicht ohne bleibende Verletzungen davongekommen ist... Die Schäden an meinem Auto nahmen dann die drei (!) in einem Fiat Panda herbeigeeilten Beamten der Carabinieri Forestali auf, einer der schier unüberschaubaren Untergliederungen der italienischen Polizeibehörden, zuständig für alles, was irgendwie mit Wald und Wild zu tun hat. Gut, habe ich die also auch einmal kennengelernt. Da die Drei ebenso gründlich wie freundlich waren, konnte ich eine rechtzeitige Ankunft am Motiv trotz ursprünglich üppigen Zeitpolsters natürlich abschreiben.

Doch zumindest in fotografischer Hinsicht nahm die Sache noch einen positiven Ausgang. Glücklicher Umstand Nummer eins: Ich hatte mich ohnehin für ein paar Nächte im einzigen Hotel von Capistrello einquartiert, sodass einem Besuch am nächsten Tag nichts entgegenstand. Das Motiv war von dort sogar fußläufig erreichbar. Allerdings war nun das Wetter alles andere als freundlich. Da kam glücklicher Umstand Nummer zwei ins Spiel: Für rund eine Minute (ungelogen die einzige in der ganzen Stunde!) gaben die den kompletten Vormittag über in den umgebenden Bergen hängenden Wolken der Sonne ausreichend Raum, um alle wesentlichen Motivbestandteile zu erhellen. Und dass dann der wiederum einzige lichtmäßig passende Zug auch noch genau die nötigen paar Minuten Verspätung hatte, um zeitgleich mit der unerwarteten Wolkenlücke durch das Motiv zu brummen, war doch einigermaßen unglaublich. Dreifach Glück im zweiten Anlauf!

Just for the record: Regionale 20188 (Cassino - Avezzano) mit ALn 668 3313 an der Spitze.

Datum: 24.11.2022 Ort: Capistrello [info] Land: Europa: Italien
BR: IT-ALn668 Fahrzeugeinsteller: Trenitalia
Kategorie: Bahn und Landschaft
Top 3 der Woche: 24 Punkte

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La piccola automotrice tra boschi e cime
geschrieben von: Julian en voyage (498) am: 05.01.23, 18:41 sternsternstern Top 3 der Woche vom 15.01.23
Im Herzen Mittelitaliens erstrecken sich die Abruzzen mit ihren reizvollen, mitunter ergreifend schönen Berglandschaften. Zwischen den gezackten Gipfeln des Gran Sasso-Massivs, des Monte Velino und der Montagna della Maiella wechseln sich karge, verkarstete Flächen und Schafweiden mit Laubwäldern ab, in denen knorrige Eichen, Buchen und Kastanien gedeihen und die der üppigen Fauna Unterschlupf bieten. Der Mensch nimmt jenseits der wenigen Städte oft nur eine Rolle am Rande ein, viele Dörfer finden ihre Grenzen noch heute in den seit Jahrhunderten gewachsenen Ortskernen.

Mitten hinein gegraben in diese große Natur hat sich der Aterno, ein nordwestlich von L'Aquila entspringender Gebirgsfluss. Seinem Lauf folgt beinahe auf gesamter Länge die Bahnstrecke von Sulmona nach L'Aquila. Seit 2015 haben auf ihr die vier in Sulmona beheimateten PESA-Atribo - bei Trenitalia auf den Namen "Swing" getauft - den Verkehr übernommen, verbunden mit der Einführung des hippen Streckennamens "Aterno Line". Den ganzen Verkehr? Nein, ein einziges Zugpaar hielt all die Jahre über an Werktagen noch die Fahne der Fiat-Klassiker ALn 668 3300 hoch, die seit Beginn der 80er Jahre das Rückgrat im Zugbetrieb auf den von Sulmona ausgehenden Nebenbahnen sowie der nicht minder spektakulären Verbindung von Avezzano nach Roccasecca (dazu demnächst mehr!) bildeten.

Ende November 2022 hatte ich die Gelegenheit, ein paar Tage in den Abruzzen zu verbringen. Da stand natürlich auch dieses Relikt des klassischen FS-Dieselbetriebs auf der Agenda. Da die Laubfärbung gerade auf ihrem Höhepunkt angelangt war, sollte möglichst viel davon ins Bild gerückt werden. Ich startete also früh am Morgen im Bergdorf Goriano Valli - dort wird man als Auswärtiger zu früher Stunde in etwa so beäugt, wie George Clooney ("The American") bei seiner ersten Ankunft in Castelvecchio ;) - zu einer kleinen Wanderung durch das goldene Blättermeer. Ziel war ein auf einem Bergsattel gelegener Wachturm aus dem 14. Jahrhundert, von dessen Fuß aus sich ein traumhafter Blick hinab in die Aterno-Schlucht eröffnet.

Dort angekommen begann nach Entdeckung eines passenden Blätterrahmens das Warten, ob es die Sonne - wie überschlägig vorab per Google Earth kalkuliert - rechtzeitig und im passenden Winkel schaffen würde, den Talgrund auszuleuchten. Ein paar Minuten vor Zugdurchfahrt war klar, dass zumindest das genau passen dürfte. Es blieb somit nur noch die bange Frage, ob tatsächlich gleich der alte Fiat auftauchen würde. Denn der war nach Berichten von Hobbykollegen durchaus etwas launisch. Mal fuhr er wie geplant um 8:30 Uhr ab Sulmona, mal um 10:30 Uhr, mal auch überhaupt nicht.

Als von irgendwoher Kirchenglocken neun Uhr schlugen, wurde es ernst. Kaum waren sie verklungen, trat ein anderes Geräusch an ihre Stelle: Anschwellend, verdächtig nach Zug klingend - Und zwar nicht nach dem Staubsauger-Sound eines bergauf keuchenden PESAs, sondern nach dem vertrauten Grummeln des 668ers. Wenig später tauchte der kleine Triebwagen als Regionale 23806 (Sulmona - L'Aquila) auch wirklich aus dem Tunnelportal auf und in den sonnenbeschienen Abschnitt ein. Die Kamera klickte und ein breites Grinsen war mir ins Gesicht geschrieben. Perfekt gelaufen! Der Rückweg bergauf zum Auto wurde mit doppeltem Elan in Angriff genommen. :)

Seit dem vergangenen Fahrplanwechsel im Dezember 2022 scheint die letzte 668er-Leistung auf der Strecke leider Geschichte zu sein. Jedenfalls taucht auch für diesen Zug seit Neuestem ein Rollstuhlsymbol in der einschlägigen Fahrplantabelle auf... In aller Regel ein untrügliches Zeichen für "Neubau". Dafür rollt seitdem einmal am Tag die TUA (Società Unica Abruzzese di Trasporto; ehemals Ferrovia Adriatico Sangritana) mit ihren ALn 776 aus Lanciano kommend durch die Schlucht. Vielleicht mal was für einen kommenden Besuch in den Abruzzen!

Datum: 23.11.2022 Ort: Goriano Valli [info] Land: Europa: Italien
BR: IT-ALn668 Fahrzeugeinsteller: Trenitalia
Kategorie: Bahn und Landschaft
Top 3 der Woche: 39 Punkte

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Schwingen in den Hügeln
geschrieben von: gilbez_646 (2) am: 07.11.22, 12:51
In dem von der UNESCO geschützten Gebiet der Langhe und Monferrato, die für Weinherstellung in der ganzen Welt bekannt sind, entwickeln sich verschiedene Eisenbahnen, die leider wenig oder kein Zugverkehr haben. Historische Züge sind aber die einzige, die manchmal auf diesen Gleisen rollen, die nach Canelli, Asti oder Alba fahren. Dazu, kann man wunderbaren Blicken festhalten, wie den im Foto gezeigten Schauplatz mit dem Dorf von Neive als Hintergrund. Hier lauften an einem sonnigen Herbstnachmittag zwei Triebwägen von Fondazione FS mit einer Fahrt von Montiglio (Asti) nach Cuneo.

Zuletzt bearbeitet am 23.01.23, 20:17

Datum: 02.10.2022 Ort: Neive [info] Land: Europa: Italien
BR: IT-ALn668 Fahrzeugeinsteller: Fondazione FS
Kategorie: Bahn und Landschaft
Top 3 der Woche: 19 Punkte

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Auf der Suche nach den ALn 668
geschrieben von: Dennis Kraus (1049) am: 25.08.22, 13:58
Auf der Strecke von Foggia über Rocchetta nach Potenza gab es im Mai 2021 einen Mischverkehr mit neuen Triebwagen der Reihe ATR 220 und den klassischen, schon etwas betagten Fahrzeugen des Typs ALn 668. Anhand der verschiedenen Symbole bezüglich Ausstattung der Züge konnte man schon in den Kursbuchtabellen erkennen, um welches Fahrzeug es sich planmäßig handelt und so gezielt nach den 668 Ausschau halten. Der morgendliche R 19870 von Potenza nach Foggia gehörte zu diesen Leistungen. Am 19.05.2021 erwarteten wir ihn an einer der für diese Strecke typischen Steinbogenbrücken kurz nach Rocchetta.

Datum: 19.05.2021 Ort: Rocchetta [info] Land: Europa: Italien
BR: IT-ALn668 Fahrzeugeinsteller: Trenitalia
Kategorie: Bahn und Landschaft
Top 3 der Woche: 4 Punkte
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Zwischen zwei Tunnel
geschrieben von: Amberger97 (654) am: 23.06.22, 22:21
Nachdem REG 12842 mit einem weiten Bogen hinter dem Bahnhof Ragusa Ibla gleichnamigen Stadtteil, die Altstadt, umfahren hat, befindet er sich nun auf der anderen Seite davon zwischen zwei Tunneln. Der Tunnel, in den der Zug gleich einfahren wird, ist ein Teil einer Kehrschleife, um den höher gelegenen Bahnhof von Ragusa Superiore zu erreichen, der sich auf dem Berg über dem Tunnel befindet.

Datum: 13.10.2020 Ort: Ragusa [info] Land: Europa: Italien
BR: IT-ALn668 Fahrzeugeinsteller: Trenitalia
Kategorie: Bahn und Landschaft
Top 3 der Woche: 7 Punkte

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Durch die Weiten der Toskana ...
geschrieben von: Allgäubahner (26) am: 04.05.22, 17:34
... brummen hier gemächlich zwei ALn 668 auf dem Weg von Grosseto nach Siena. Recht übersichtlich ist das Zugangebot auf dieser Strecke, allerdings hat die Strecke auch eine teilweise kurvenreiche Führung und nutzt nicht den direkten Weg zwischen den beiden Städten. Vom Aufnahmepunkt hat man einen weiten Blick über die Toskana und wenn der Wind nicht bläst, lässt sich die Wartezeit gut aushalten.
Als Aufnahmeort habe ich einen etwas südlicher gelegenen Ort mit Bahnhof angegeben, der nächstgelegene Ort Ponte d'Arbia hat nicht wirklich einen Bezug zur Bahn

Datum: 18.04.2022 Ort: Buonconvento [info] Land: Europa: Italien
BR: IT-ALn668 Fahrzeugeinsteller: Trenitalia
Kategorie: Bahn und Landschaft
Top 3 der Woche: 8 Punkte

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Siziliens Nordküste
geschrieben von: Amberger97 (654) am: 06.04.22, 17:05
Gut das erste Drittel der Strecke Palermo-Trapani verläuft in Nähe der Mittelmeer-Küste. Bis Piraineto, von wo es zum Flughafen geht, ist sie elektrifiziert. Von dort aus geht es mit ALn668 weiter an die Westküste. Jedoch nicht für die beiden Triebwagen im Foto. Sie dürfen nur bis Castelvetrano fahren.

Zuletzt bearbeitet am 06.04.22, 17:06

Datum: 22.10.2020 Ort: Trappeto [info] Land: Europa: Italien
BR: IT-ALn668 Fahrzeugeinsteller: Trenitalia
Kategorie: Bahn und Landschaft
Top 3 der Woche: 9 Punkte

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Flach und unspektakulär
geschrieben von: Dennis Kraus (1049) am: 02.02.22, 11:27
Die durch die Autozüge nach San Nicola di Melfi bekannte Strecke von Foggia nach Rocchetta (und von dort weiter nach San Nicola di Melfi, bzw. die Personenzüge Richtung Potenza) verläuft auf ihrem ersten Abschnitt ab Foggia flach und unspektakulär entlang vieler Felder. Erst ab etwa Candela wird die Landschaft etwas hügeliger und damit auch fotografisch reizvoller. Nachdem wir am 18.05.2021 bereits eine Aufnahme des aus einem ALn668 gebildeten R 19870 in Rocchetta angefertigt hatten (siehe: [www.drehscheibe-online.de] ) , folgten wir ihm bis Ordona in den flachen Bereich und fanden dort ein paar nette Mohnblumen an einem Feld, die sich wunderbar als Vordergrund anboten.

Datum: 18.05.2021 Ort: Ordona [info] Land: Europa: Italien
BR: IT-ALn668 Fahrzeugeinsteller: Trenitalia
Kategorie: Bahn und Landschaft
Top 3 der Woche: 6 Punkte

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Morgens in Rocchetta
geschrieben von: 294-762 (406) am: 25.12.21, 22:34
Am Morgen des 18.05.2021 verlässt als R19870 der ALn668 3230 den im Nichts liegenden Bahnhof von Rocchetta S. Antnonio Lacedonia in Richtung Foggia.

Datum: 18.05.2021 Ort: Rocchetta Scalo [info] Land: Europa: Italien
BR: IT-ALn668 Fahrzeugeinsteller: Trenitalia
Kategorie: Bahn und Infrastruktur
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zum Greifen nahe
geschrieben von: 294-762 (406) am: 27.09.21, 10:05
Zum Greifen nahe wirkten die Wolken am 20.05.2021 bei Ordona als ALn668 3230 als R19880 auf dem Weg nach Foggia war.

Datum: 20.05.2021 Ort: Ordona [info] Land: Europa: Italien
BR: IT-ALn668 Fahrzeugeinsteller: Trenitalia
Kategorie: Zug schräg von vorn
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Altbautriebwagen auf Viadukt
geschrieben von: 294-762 (406) am: 21.09.21, 19:26
Am 17.05.2021 konnte der Altbautriebwagen ALn668 3230 als R19902 nach Foggia auf dem Viadukt bei Pietragalla beobachtet werden.

Datum: 17.05.2021 Ort: Pietragalla [info] Land: Europa: Italien
BR: IT-ALn668 Fahrzeugeinsteller: Trenitalia
Kategorie: Zug schräg von vorn
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Licht und schatten
geschrieben von: Candiano (90) am: 07.09.21, 10:57
Mit dem dorf Pettorano sul Gizio im hintergrund auf einem hügel, fährt die regionalbahn langsam den berg hinunter in richtung Sulmona

Datum: 06.12.2011 Ort: Pettorano sul Gizio [info] Land: Europa: Italien
BR: IT-ALn668 Fahrzeugeinsteller: Trenitalia
Kategorie: Bahn und Landschaft
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Vor der touristischen Ära
geschrieben von: Candiano (90) am: 30.08.21, 17:04 sternsternstern Top 3 der Woche vom 12.09.21
Nur eine woche vor der einstellung des kommerziellen personenverkehrs auf der linie Sulmona - Castel di Sangro (heute eine touristische nationalattraktion, marke "Transiberiana d'Italia") hat der einzige triebwagen gerade die verlassene haltestelle S. Ilario del Sangro entlang der rampe passiert zwischen Castel di Sangro und Roccaraso.

Datum: 06.12.2011 Ort: S. Ilario del Sangro [info] Land: Europa: Italien
BR: IT-ALn668 Fahrzeugeinsteller: Trenitalia
Kategorie: Bahn und Landschaft
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Im Altbautriebwagen durch die Berge
geschrieben von: 294-762 (406) am: 30.05.21, 17:45
ALn668 3150 beschleunigt am frühen Morgen des 20.05.2021 als R19870 aus dem im Nichts liegenden Bahnhof Rocchetta Sant Antonio Lacedonia heraus in Richtung Foggia.

Datum: 20.05.2021 Ort: Rocchetta Scalo [info] Land: Europa: Italien
BR: IT-ALn668 Fahrzeugeinsteller: Trenitalia
Kategorie: Bahn und Landschaft
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Von Potenza nach Foggia
geschrieben von: Dennis Kraus (1049) am: 26.05.21, 19:22
Nachdem ich bei meinem letzten Galeriebild über den Güterverkehr zwischen Foggia und San Nicola di Melfi berichtete, schauen wir uns heute den Nahverkehr dort an. Die Autozüge zweigen in Rocchetta von der Strecke Foggia - Potenza ab, ab dem Abzweigbahnhof bis San Nicola di Melfi findet überhaupt kein Personenverkehr mehr statt. Die Reisezüge nehmen ab Rocchetta stattdessen die Strecke nach Potenza. Hierbei findet ein Mischbetrieb mit alten ALn 668 und modernen ATR 220 statt. Bei dem abendlichen R 19902 von Potenza nach Foggia kommt planmäßig ein Fahrzeug der älteren Generation zum Einsatz, wir erwarteten den Zug am 20.05.2021 zwischen Melfi und Rocchetta an einer der für die Strecke typischen Steinbogenbrücken.

Zuletzt bearbeitet am 26.05.21, 19:28

Datum: 20.05.2021 Ort: Rocchetta [info] Land: Europa: Italien
BR: IT-ALn668 Fahrzeugeinsteller: Trenitalia
Kategorie: Bahn und Landschaft
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Ein altes relikt in Spinazzola
geschrieben von: Candiano (90) am: 21.05.21, 22:10
Der bahnhof Spinazzola war bis september 2011 die kreuzung zwischen der linie Gioia del Colle - Rocchetta und der eisenbahn von Barletta. Seitdem ist nur noch die Barletta-stumpflinie übrig, die bis vor einigen jahren eine der wenigen in Italien war, deren flügelsignale noch aktiv waren. Jetzt ist dieses portalsignal nicht mehr vorhanden, aber die spärliche verbindung nach Spinazzola bleibt bestehen, wenn auch mit nur drei täglichen rückzügen.

Datum: 12.03.2013 Ort: Spinazzola [info] Land: Europa: Italien
BR: IT-ALn668 Fahrzeugeinsteller: Trenitalia
Kategorie: Bahn und Infrastruktur
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Sizilianischer Umweg
geschrieben von: Amberger97 (654) am: 12.03.21, 22:37
Da die direkte Strecke nach Trapani zur Zeit nicht genutzt wird, fahren die einzigen Zugverbindungen in die siebtgrößte Stadt Siziliens und Hauptstadt des gleichnamigen Freien Gemeindekonsortiums in Alcamo geradeaus weiter über Mazara del Vallo und die Küste Südwest-Siziliens. Zwar werden mehrere große Städte angefahren, allerdings ist kein Zug bis Palermo durchgebunden. Man muss nämlich kurz vorher in die S-Bahn umsteigen. So wird die parallel verlaufende und mautfreie Autobahn wohl in jedem Fall die schnellere Alternative sein. Auf Grund des dünnen Fahrplanangebots, bestehen leider nicht viele Möglichkeiten, die tolle mediterrane Landschaft mit einem Zug bildlich festzuhalten.
Bei Santa Ninfa unweit der A29, kommt sogar eine Doppeltraktion ALn 668 kurz zwischen zwei Tunnel zum Vorschein. Garniert mit, wie bestellt gewachsen, einer Reihe Kakteen.

Zuletzt bearbeitet am 12.03.21, 23:13

Datum: 22.10.2020 Ort: Santa Ninfa [info] Land: Europa: Italien
BR: IT-ALn668 Fahrzeugeinsteller: Trenitalia
Kategorie: Bahn und Landschaft
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Ruhige landschaft der Romagna
geschrieben von: Candiano (90) am: 27.02.21, 23:54
Die eisenbahn zwischen Granarolo Faentino und Lavezzola in der zentralen Romagna ist eine der wenigen linien in Italien, die mit nur zwei täglichen personenzügen in jede richtung noch überlebt. Andere linien unter den gleichen (und auch besseren) bedingungen wurden in der letzten geschlossen ein paar Jahre.
Im jahr 2012 gab es nur einen zusätzlichen morgenlauf in richtung Faenza, der bis zu seinem ende als ALn 668-zug dauerte.
Hier sehen wir genau diesen service, der gerade in die zwischenstation von Lugo eintritt.

Datum: 01.03.2012 Ort: Lugo [info] Land: Europa: Italien
BR: IT-ALn668 Fahrzeugeinsteller: Trenitalia
Kategorie: Zug schräg von vorn
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Zwischen Kakteen und Lecceser Barock
geschrieben von: Julian en voyage (498) am: 08.02.21, 18:26
Der Salento, das ist die Halbinsel ganz im Südosten Italiens rund um Lecce, Brindisi und Otranto, bildlich gesprochen also der Absatz des viel zitierten Stiefels. Abseits der langen, teils felsigen Küstenlinie ist die Landschaft flach, aber mit ihrem südlichen und dabei doch ganz eigenen Flair alles andere als langweilig. Trockenmauern aus groben Bruchsteinen gliedern die Kulturlandschaft in Parzellen, mal groß, mal klein, auf denen sich unendliche Olivenhaine, knorrige Weinreben und mitunter bizarr geformte Kakteen abwechseln.

Besonderes Augenmerk aus Sicht des Eisenbahninteressierten verdient(e) auch das Streckennetz der 1931 gegründeten Ferrovie del Sud Est (FSE), das sich auf über 470 Kilometer Länge erstreckt. Noch lange Jahre eine klassische italienische Regionalbahngesellschaft mit einem überwiegend von Breda- und Fiat-Triebwagen bestrittenen Dieselbetrieb, die entlang von Formsignalen und alten Bahngebäuden über die salentinische Halbinsel knatterten, wandelt sich das Bild in jüngster Vergangenheit zunehmend. Während die mechanische Sicherungstechnik vor knapp zehn Jahren dem technischen Fortschritt zum Opfer fiel, sind die anderen Entwicklungen nicht immer ganz freiwillig gewesen. Nach diversen Skandalen und Querelen, die ein beispielloses Missmanagement zutage förderten und die ihren traurigen Höhepunkt in der Festnahme mehrerer Personen, darunter zahlreiche (Ex-)Funktionäre der FSE, durch die Staatsanwaltschaft in Bari wegen betrügerischen Bankrotts fanden, gehören die FSE seit 2016 zur staatlichen FS-Gruppe.

Diese treibt gemeinsam mit der Region die bereits unter FSE-Regie begonnene Modernisierung der apulischen Lokalbahnstrecken weiter voran. So ist der letzte Breda-Triebwagen 2017 aus dem Betriebsbestand ausgeschieden, die PESA Atribo (ATR 220) wurden wieder ertüchtigt bzw. einem Refit im DTR-Farbschema unterzogen und das Teilnetz zwischen Bari, Martina Franca und Taranto ist bereits elektrifiziert. Für die südlichen Strecken ab Lecce in Richtung Salento gelangten mehrere ALn 668, vorwiegend solche der 1900er-Serie von 1975/76, von Trenitalia zu den FSE. Sie fungieren interimsweise als Verstärkung der weitgehend baugleichen FSE-Ad 31 - 45. Doch auch sie dürften auf absehbare Zeit am Ende ihrer Karriere angelangt sein: Anfang 2021 begannen zwischen Lecce, Zollino, Maglie und Otranto ebenfalls die Bauarbeiten zur Elektrifizierung. Ist diese erst einmal fertiggestellt, werden voraussichtlich die modernen E-Triebwagen aus dem Hause Newag (Impuls/ETR 322) über die Gleise surren. Schön für die Fahrgäste, weniger für den oft nostalgisch verklärten Bahnfotografen...

Am 4. Juni 2018 hatte ich zwischen den Kakteen bei Sternatia Stellung bezogen, um eines jener Provisorien im Licht des dunstig-warmen Frühsommerabends festzuhalten. ALn 668 1939 war mit weit geöffneten Fenstern als Regionale 556 (Gallipoli - Lecce) unterwegs. Die verdichtende Tele-Perspektive rückt neben dem Zug auch die Chiesa di Santa Maria Assunta von Sternatia, die dem Betrachter ihre opulente Zierfassade zuwendet, in den Fokus. Sie wurde im Stil des Lecceser Barock erbaut, einer regionalen Sonderform des Barock, die einerseits klassischen Grundrissen früherer Epochen treu blieb, andererseits mit reich verzierten Giebeln und Prachtfronten durchaus den Pomp des Barock zelebrierte.

PS: Eine gelbe Signaltafel, die teilweise hinter dem Heck des Triebwagens hervor schaute, habe ich nachträglich entfernt.

Datum: 04.06.2018 Ort: Sternatia [info] Land: Europa: Italien
BR: IT-ALn668 Fahrzeugeinsteller: Trenitalia
Kategorie: Zug schräg von vorn
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Einsam und vergessen
geschrieben von: Candiano (90) am: 27.01.21, 17:54
Die Fabriano-Sant'Arcangelo-Eisenbahn wurde als strategische eisenbahn weit entfernt von möglichen kriegsangriffen vom meer aus geboren und nie fertiggestellt.
Nur zwei abschnitte der eisenbahn verkehrten regelmäßig: der kurze Fermignano-Urbino, der 1987 endgültig geschlossen wurde, und der Fabriano-Pergola, der bis november 2013 mit einigen schulzügen (letztendlich zwei) zu kämpfen hatte und schließlich aufgrund eines lichts auf unbestimmte zeit ausgesetzt wurde auswaschung auf dem gleisbett.
Das imposante viadukt in Sassoferrato zeugt von den gesunkenen erwartungen an diese eisenbahn.

Datum: 07.11.2012 Ort: Sassoferrato [info] Land: Europa: Italien
BR: IT-ALn668 Fahrzeugeinsteller: Trenitalia
Kategorie: Bahn und Landschaft
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Ein bunter Vogel im piemontesischen Hinterland
geschrieben von: claus_pusch (453) am: 22.01.21, 10:33
Nachdem Julian kürzlich ein Streckenfoto von der Ferrovia Canavesana gezeigt hat, möchte ich hier ebenfalls ein Bild von dieser norditalienischen Regionalbahn vorschlagen. Es entstand im September 2013 bei meinem ersten und bislang einzigen Besuch an dieser Strecke, den ich nutzen wollte, um die wenigen Zugfahrten auf dem nicht-elektrifizierten Abschnitt zwischen Rivarolo und Pont Canavese zu dokumentieren, die an diesem Tag alle vom Solo-ALn 668 907 bewältigt wurden. Nachdem mir der Zug 703, den Julian aufgenommen hat, durch die Lappen gegangen war, weil ich mich mangels Streckenkenntnis auf den Zufahrtsstraßen verfranst hatte, postierte ich mich für die Rückfahrt (Zug 702 Pont-Rivarolo) am schönen, fast museal wirkenden Bahnhof von Cuorgnè, der vormittags eine sichere Nummer ist. Fast auf die Minute pünktlich tauchte der Triebwagen in der ziemlich farbenfrohen Lackierung des GTT (Gruppo Torinese Trasporti) dann auch auf. Obwohl Cuorgnè ein Ort mit fast 10.000 Einwohnern ist, hält sich das Fahrgastaufkommen sichtlich in Grenzen. Angaben in der Fachliteratur deuten darauf hin, dass das Empfangsgebäude in seiner Grundstruktur bereits aus dem Jahr 1883 datiert, als man zwischen Rivarolo und Cuorgnè eine Dampfstraßenbahn eröffnet hatte; die Eisenbahnverbindung Rivarolo-Pont mit ihrem heutigen Verlauf entstand erst 1906.

Bildmanipulation: Um das EG zumindest bis zum Giebelfirst zeigen zu können, habe ich einen Ausschnitt einer zweiten Aufnahme angefügt.

Datum: 24.09.2013 Ort: Cuorgnè [info] Land: Europa: Italien
BR: IT-ALn668 Fahrzeugeinsteller: Gruppo Torinese Trasporti (GTT)
Kategorie: Bahn und Infrastruktur
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Marche Landschaft mit Wolken
geschrieben von: Candiano (90) am: 17.01.21, 01:34
Bereits 2012 waren ALn 668 triebwagen die norm in der Civitanova-Albacina-Eisenbahn. An diesem tag war das fotografieren von zügen ein ständiger kampf gegen boshafte wolken, aber manchmal waren die ergebnisse interessant. In einem sonnigen "loch" war ein einziger triebwagen das richtige thema für eine kurze brücke in der nähe des gipfels zwischen Tolentino und S. Severino Marche. Die landschaft in diesem teil Italiens erinnert ziemlich an die nicht allzu weit entfernte Toskana.

Datum: 07.11.2012 Ort: Tolentino [info] Land: Europa: Italien
BR: IT-ALn668 Fahrzeugeinsteller: Trenitalia
Kategorie: Bahn und Landschaft
Top 3 der Woche: 13 Punkte

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L'autunno in toni pastello
geschrieben von: Julian en voyage (498) am: 12.01.21, 19:11
Herbst in der Poebene - Das ist oft eine recht trübe Angelegenheit. Eine Mischung aus vom Po und seinen Nebenflüssen hervorgerufenem Nebel und dem Smog der nahen Industriestadt Turin sorgt dann insbesondere bei Windstille auch im Canavese am Fuße der Alpen für wenig erhellende Sichtverhältnisse. Klare Tage gibt es natürlich auch, aber in den auf -er endenden Monaten sind sie gefühlt eher die Ausnahme, sodass die eigentlich nahen Berggipfel dem Betrachter oft genug verborgen bleiben.

Ein Zwischending hatte sich am 13. Oktober 2017 nach Sonnenaufgang eingestellt. Zwar waberten einzelne Bodennebelbänke über den Feldern und ein merklicher, vom Geruch brennender Kohle und glimmenden Holzes geschwängerter Dunstschleier lag über allem und tauchte die Szenerie in seichte Pastelltöne. Allerdings war er dünn genug, um den Blick preiszugeben auf die gestaffelte, nicht enden wollende Abfolge von Bergketten, vom Vorgebirge bis hin zu den schroffen Gipfeln der Grajischen Alpen.

Der Herbst angebrochen war Ende 2017 - jedenfalls in althergebrachter Form - auch für den oberen Abschnitt der Ferrovia Canavesana zwischen Rivarolo und Pont Canavese, seit ihrer Eröffnung als Zweigstrecke/Verlängerung der aus Settimo Torinese kommenden Linie im Jahre 1906 ein typisches Beispiel für die in Italien einst zahlreichen "ferrovie concesse", in privater Regie auf Grundlage staatlicher Konzessionen erbaute Nebenbahnen, die Ortschaften und mitunter ganze Gegenden an die weite Eisenbahnwelt anschlossen, die von den FS noch nicht bedacht worden waren. Die Zukunft der gesamten Ferrovia Canavesana sollte in die Hände der Trenitalia anstelle der bis dato für die Betriebsführung zuständigen und nicht immer zufriedenstellenden Gruppo Torinese Trasporti (GTT) gelegt werden, inklusive einer Elektrifizierung des noch fehlenden Abschnitts von Rivarolo nach Pont.

Der vor Ort überwiegend begrüßte Betreiberwechsel wurde nun zum 1. Januar 2021 vollzogen, allerdings nur zwischen Turin/Settimo und Rivarolo, wo jetzt moderne "Pop"-Triebwagen die Pendler in die Großstadt bringen. Der Dieselabschnitt hingegen, auf dem bis zuletzt drei fast 50 Jahre alte ALn 668 das neben parallelen Bussen nur rudimentäre und überwiegend auf Schüler zugeschnittene Zugangebot bestritten, ist erst einmal außer Betrieb und sieht der versprochenen Elektrifizierung entgegen. Diese soll mindestens 18 Monate dauern, wobei dieser Zeithorizont mit Vorsicht zu genießen ist...

Die als Zug 703 (Rivarolo - Pont Canavese) abgebildeten ALn 668 906 und 907 (gebaut von FIAT Ferroviaria 1972), die aus dem Bestand der benachbarten Ferrovia Torino - Ceres in die GTT bzw. deren Vorgängergesellschaft SATTI (Società Anonima Torinese Tranvie Intercomunali) eingebracht wurden, sind jedenfalls seit Dezember 2020 im Ruhestand und umgehend an das piemontesische Eisenbahnmuseum in Savigliano abgegeben worden. Der Dritte im Bunde, ALn 668 905, ist b.a.w. in Favria abgestellt.

Datum: 13.10.2017 Ort: Oglianico [info] Land: Europa: Italien
BR: IT-ALn668 Fahrzeugeinsteller: Gruppo Torinese Trasporti (GTT)
Kategorie: Bahn und Landschaft
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Ausgebrannt
geschrieben von: Julian en voyage (498) am: 06.01.21, 18:55 sternsternstern Top 3 der Woche vom 17.01.21
Nach dem langen und heißen sizilianischen Sommer zeigen sich die Pflanzen und Böden im September großteils ausgebrannt, jedenfalls abseits der Küsten und des Ätnas, wo die Niederschläge nicht ganz so spärlich sind, wie in der Mitte und im Süden der größten Mittelmeerinsel.

Zu jenen von der sengenden Sommersonne gezeichneten Landstrichen, wie sie Giuseppe Tomasi di Lampedusa in wirkmächtigen Worten beschrieben hat, zählt das Val di Noto rund um die Barockstädte im Südosten, wo eigentlich nur noch die üppigen Olivenhaine für grüne Farbtupfer zwischen staubigen Äckern und Steinmäuerchen sorgen.

Hier bilden sie den Hintergrund für den einzelnen ALn 668, der am 16. September 2019 als Regionale 12824 (Siracusa - Gela) vor wenigen Minuten den Bahnhof des Bischofssitzes Noto verlassen hat.

Ich suchte derweil wenigstens einen Hauch von Kühle im Schatten einer Ruine, deren unförmige Mauerreste nur noch von Eidechsen bevölkert waren. Ob sie auch ausgebrannt ist - hier im ureigensten Sinne des Wortes -, ließ sich nicht mit Sicherheit sagen, aber Rußspuren an vielen der in mühevoller Kleinarbeit vor dem Foto entfernten Äste und Zweige legten den Schluss nahe. Jedenfalls war auch ein Baum verschwunden, der ein Jahr zuvor noch den Blick aus dem Inneren der Ruine durch den Torbogen vereitelt hatte. :)

Datum: 16.09.2019 Ort: Noto [info] Land: Europa: Italien
BR: IT-ALn668 Fahrzeugeinsteller: Trenitalia
Kategorie: ungewöhnliche Perspektiven
Top 3 der Woche: 22 Punkte

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Das Wesentliche ins Licht gerückt...
geschrieben von: Julian en voyage (498) am: 03.01.21, 17:14
...hat Mutter Natur am Abend des 3. Juni 2018 beim kleinen Weiler Masciangelo im Bergland der Basilikata. Aber auch wirklich nur das Wesentliche: Viadukt, Zug und die Reben des kleinen Weingartens. Der Rest versinkt schon im Schatten der umgebenden Hänge oder der Wolken, die nach einem gewittrig-warmen Frühsommertag noch übrig geblieben sind.

Dass auch im Juni nach diesem Foto um halb acht abends nicht mehr an weitere Aufnahmen zu denken ist, macht mir wieder einmal bewusst, wie weit nach Osten sich der italienische Stiefel im Süden doch streckt... Na ja, dann eben mit einem zufriedenen Gefühl ab ins Quartier nach Rionero in Vulture und das Abendessen zubereiten - Pasta mit frischen Tomaten und Auberginen, begleitet von einem Gläschen Aglianico, aus der DOC rund um den erloschenen Vulkan des Monte Vulture versteht sich. :)

Protagonist der Aufnahme war übrigens ALn 668 3174, unterwegs als Regionale 3547 (Foggia - Potenza) auf einem der wenigen Brückenbauwerke der Strecke Foggia - Potenza, dessen Geländer keinen gelben Anstrich verpasst bekam. In dieser Gegend rund um den Scheitelpunkt liegen auch drei längere Eisenbahntunnel, die Galleria Quattrocchi (1827 Meter), Galleria Appennino (3320 Meter) und Galleria Pietracolpa (1919 Meter), was die anspruchsvolle Trassierung verdeutlicht, die ab dem Trennungsbahnhof Rocchetta Scalo bestimmend ist. Den ersten davon hat der knatternde FIAT-Triebwagen schon hinter sich, die anderen beiden folgen noch, ehe es auch für ihn und sein Personal "Feierabend" heißen wird, sobald er in der Provinzhauptstadt angekommen ist.

Zuletzt bearbeitet am 03.01.21, 22:19

Datum: 03.06.2018 Ort: Masciangelo [info] Land: Europa: Italien
BR: IT-ALn668 Fahrzeugeinsteller: Trenitalia
Kategorie: Stimmungen mit Zug
Top 3 der Woche: 9 Punkte

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Spiele von linien und erde
geschrieben von: Candiano (90) am: 07.12.20, 23:51
Bereits 2012 war es ein tägliches ereignis, einen ALn 668-triebwagen zwischen Civitanova Marche, Macerata und Fabriano zu entdecken, da in der region Marche kein anderer dieselzugtyp eingesetzt wurde. In der art von schönem morgenlicht, das nur ein sonniger und kurzer novembertag bieten kann, arbeitet ein einzelner triebwagen mit einem Civitanova-Macerata-dienst.

Datum: 07.11.2012 Ort: Morrovalle [info] Land: Europa: Italien
BR: IT-ALn668 Fahrzeugeinsteller: Trenitalia
Kategorie: Bahn und Landschaft
Top 3 der Woche: 7 Punkte

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Herbstliches Italien
geschrieben von: 294-762 (406) am: 03.11.20, 19:21
Die Nebenstrecke von Foggia nach Potenza im Südosten Italiens weißt noch relativ beschaulichen Verkehr auf. Etwa im Zweistundentakt pendeln die Triebwagen der Baureihe ALn668 hin und her. Hier verlässt das Pärchen aus ALn668 3113 + 3143 als R3511 nach Potenza den Bahnhof von Rochetta San Antonio Lacedonia, von welchem früher die Strecke nach Avellino abzweigte. Das zweite Gleis auf dem Bild ist das Streckengleis der ehemaligen Strecke nach Gioia del Colle, welches heute noch bis San Nicola di Melfi mit mehreren Güterzügen täglich befahren wird.

Datum: 16.09.2019 Ort: Rocchetta Scalo [info] Land: Europa: Italien
BR: IT-ALn668 Fahrzeugeinsteller: Trenitalia
Kategorie: Bahn und Landschaft
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Im Westen Siziliens
geschrieben von: Dennis Kraus (1049) am: 24.10.20, 13:18
Aus Sizilien sieht man überwiegend Bilder von den elektrifizierten Strecken von Messina Richtung Catania und Palermo sowie der Ätnabahn. Doch auch die anderen Bahnstrecken abseits der Küsten führen oft durch landschaftlich interessante Abschnitte, auch wenn sie leider häufig eher wenig Verkehr bieten. Zu ihnen zählt die Strecke von Palermo nach Trapani ganz im Westen Siziliens. Allerdings enden die aus Trapani kommenden Dieseltriebwagen bereits in Piraineto, ab hier führt nämlich ein Abzweig zum Flughafen, welcher durch dichten Verkehr an Palermo angebunden ist. Hier ist die Strecke zweigleisig und elektrifiziert. Doch zurück zum eingleisigen, nicht elektrifizierten Abschnitt von Piraineto nach Trapani. Der Verkehr wird von ALn 668 abgewickelt, mal einfach, mal im Doppel.
Ein einzelnes Exemplar überquert gerade als R 26638 von Trapani nach Piraineto ein Viadukt nördlich von Partinico.

Zuletzt bearbeitet am 24.10.20, 13:19

Datum: 10.10.2020 Ort: Partinico [info] Land: Europa: Italien
BR: IT-ALn668 Fahrzeugeinsteller: Trenitalia
Kategorie: Bahn und Landschaft
Top 3 der Woche: 10 Punkte

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Das andere Süditalien
geschrieben von: Gunar Kaune (433) am: 10.09.20, 16:48
Nicht unbedingt so wie man es sich in Süditalien um diese Jahreszeit vorstellt war das Wetter in Apulien am 25. September 2018. Es war frisch, klar und windig, und am Morgen zogen Wolkenfelder über das Land. Ihnen zu entfliehen scheinen die beiden ALn 668 in der kargen Landschaft, die auch nicht unbedingt dem gängigen Italienbild entspricht.

Datum: 25.09.2018 Ort: Ascoli Satriano [info] Land: Europa: Italien
BR: IT-ALn668 Fahrzeugeinsteller: Trenitalia
Kategorie: Bahn und Landschaft
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Nel cuore della Sicilia
geschrieben von: Julian en voyage (498) am: 12.04.20, 10:59
Taormina, Palermo, Syrakus, die Tempel von Agrigento und Selinunte, alle jene klassischen Sehenswürdigkeiten reihen sich an Siziliens Küsten auf. Das Hinterland kann da im Touri-Programm schon mal auf der Strecke bleiben. Und Hand aufs Herz: Uns Bahnfotografen geht es doch oft, abgesehen von der Schmalspurbahn um den Ätna natürlich, nicht anders! Caimani mit tiefblauem Meer sind ja schließlich auch ein mehr als valides Argument (gewesen)...;)

Doch auch ein Blick in das Inselinnere, ins wahre Herzen des oft nach innen gewandten Siziliens lohnt sich. Eine passende Lektüre dabei ist zum Beispiel das lesenswerte, bebilderte Reisetagebuch "Mit dem Rücken zum Meer" von Andreas Rossmann. Aber schweifen wir nicht zu weit ab!

Durchzogen wird das Hügelland der Provinzen Enna und Caltanissetta von der eingleisigen Strecke Catania - Palermo, von der wiederum jene nach Canicattì und Agrigento abzweigen. An ersterem Abzweig liegt auch die Provinzhauptstadt Caltanissetta. Zwischen den Bahnhöfen Centrale und Xirbi überbrückt nördlich des Zentrums ein eleganter zwölfbögiger Viadukt das Busiti-Tal.

Als wir im Frühjahr 2014 die Gegend besuchten, war der Verkehr rund um Caltanissetta trotz weitgehender Elektrifizierung fest in Händen der ALn 668. So auch der morgendliche Regionale 8675 (Roccapalumba-Alia - Caltanissetta), der durch die saftig grünen Felder seinem Ziel entgegen brummte. Wenige Monate später wird sich das frische grün in fahles ocker verwandelt haben...

Nach dem Foto ging es für uns dann auf einen Caffè in eine kleine Bar, in einer gesichtslosen Geschäftsstraße irgendwo zwischen Autowerkstatt und Krämerladen gelegen. Der Barista dort lief zu Hochtouren auf und klärte die (vermeintlich?) unwissenden Auswärtigen über die Finessen des gepflegten Espresso-Genusses auf ("Il bicchierino d'acqua si beve prima il caffè!"). Das sind so die kleinen Geschichten, die in Erinnerung bleiben. :)

PS: Baustellenabsperrungen im Hintegrund entsättigt und eine weiße Baumaschine weggepixelt!

Datum: 07.04.2014 Ort: Caltanissetta [info] Land: Europa: Italien
BR: IT-ALn668 Fahrzeugeinsteller: Trenitalia
Kategorie: Bahn und Landschaft
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Rollstuhlgerecht...
geschrieben von: Julian en voyage (498) am: 09.04.20, 20:08
...soll er sein, der sonntagabendliche Regionale 12812 (Caltagirone - Catania). So steht es im Fahrplan, wie für alle (wenigen) Züge der einst bis Gela führenden und seit 2011 infolge eines Brückeneinsturzes unterbrochenen Strecke (Catania -) Lentini - Caltagirone. Doch Theorie und Praxis sind bekanntlich zwei paar Schuhe. Im mitunter etwas chaotischen Sizilien gilt das umso mehr. Nicht völlig überraschend ist also das Erscheinen eines betagten ALn 668 anstatt des planmäßigen, niederflurigen Minuetto.

Ob es jemanden stört, erscheint fraglich. Weniger, weil manch Dysfunktionalität im Bereich der Daseinsvorsorge in Süditalien mit einer Mischung aus stoischer Gelassenheit und Resignation hingenommen wird, sondern eher, weil die Bahn in weiten Teilen des sizilianischen Binnenlands ohnehin kaum eine Rolle für den ÖPNV spielt. Das lässt sich eindrücklich beobachten, wenn am Busbahnhof von Catania praktisch im Minutentakt die gut gefüllten, blauen Überlandbusse eintreffen.

Ich hingegen freute mich am 15. September 2019, dass mir bei Vizzini ein einzelner Fiat-Triebwagen vor die Linse knatterte. Denn der passte wunderbar in den noch sonnenbeschienenen Abschnitt der Strecke, den ich nach etwas Suche gefunden hatte.

Das vorangegangene Warten am Rand der schmalen Landstraße war an diesem milden Septemberabend unglaublich relaxend gewesen. Kaum Verkehr, ein leichter Wind, der durch die nach einem langen Sommer golden im Abendlicht leuchtenden Gräser strich und irgendwo in der Ferne das Glockengeläut einer Ziegenherde... :)

Datum: 15.09.2019 Ort: Vizzini [info] Land: Europa: Italien
BR: IT-ALn668 Fahrzeugeinsteller: Trenitalia
Kategorie: Bahn und Landschaft
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Kleiner Fiat in unendlicher Weiter!
geschrieben von: KBS720 (178) am: 22.01.20, 21:28
Am 15. April 2019 kamen wir nachmittags mit dem Zug in Bari an, wo wir umgehend einen Mietwagen übernahmen. Da das Wetter abends überraschend gut war, wollten wir die letzten Sonnenstrahlen des Tages noch nutzen und positionierten nahe des für den nächsten Tag angedachten Fuzzgebiets.

Der erste Zug in Form eines Swing versetzte uns noch ein bisschen in Angst und Schrecken („Ach, die fahren hier auch?!“), doch schon beim zweiten war die Welt wieder in Ordnung: Fiat gibts natürlich auch noch! :-)

Das Stinkerle ist hier als R 3525 unterwegs von Foggia nach Potenza.

Datum: 15.04.2019 Ort: Ordona [info] Land: Europa: Italien
BR: IT-ALn668 Fahrzeugeinsteller: Trenitalia
Kategorie: Bahn und Landschaft
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Prima che arrivi l'ombra
geschrieben von: Julian en voyage (498) am: 05.12.19, 17:51
Zu den für mich spannendsten Streckenführungen auf Sizilien (eigentlich in ganz Italien...) zählt die Trassierung der Strecke Siracusa - Gela - Canicattì im Abschnitt rund um Ragusa. Auf nur wenigen Kilometern Länge schraubt sich die Bahnlinie vom unterhalb des Stadtteils Ibla auf 300 Metern über dem Meer gelegenen Vorortbahnhof gut 200 Meter empor, mehrere Tunnel und eine halboffene Kehrschleife inklusive. Der "Hauptbahnhof" (nein, das Prädikat "Centrale" maßt sich die bescheidene Station mit zwei Bahnsteiggleisen nicht an) der 70.000 Einwohner-Stadt im sizilianischen Süden liegt auf 514m.

Diese wenigen Kilometer bieten dementsprechend auch eine Unzahl an Fotomotiven, die allerdings nicht alle ganz einfach zu erreichen und umzusetzen sind. Für die nachmittägliche Ansicht mit der spätbarocken Altstadt Ragusa Ibla im Hintergrund, die seit 2002 gemeinsam mit weiteren Städten im Val di Noto zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt, mag das zumindest eingeschränkt auch gelten, obwohl bereits Aufnahmen aus der Dampflok-Zeit von dort existieren. Hat man den Weg über ein verwildertes Grundstück auf eine Felsterrasse allerdings erst einmal gefunden, steht - abgesehen von der Mückenplage, die im Sommer aus dem feuchten Talgrund hinauf kommt - einem entspannten Warten auf die Züge nichts mehr entgegen. Eigentlich zumindest...

Warum nur eigentlich? Nun ja, am 16. September 2019 gestaltete sich das Unterfangen der Aufnahme mental doch etwas strapaziös. Zuerst waren da einmal die entgegen aller Wetterprognosen just in diesem Zipfel der Insel vor sich hin wabernden Quellwolken, die sich kaum für eine erkennbare Zugrichtung entscheiden wollten. Darüber hinaus hatten beide in Ragusa am Nachmittag kreuzenden ALn 668er laut Trenitalia-App eine Verspätung im mittleren zweistelligen Minutenbereich aufgebaut (warum auch immer...), die mich zusehends zweifeln ließ, ob die Sonne noch lange genug ins Tal scheinen würde. Tja, und als dann schließlich der erste von beiden über den Viadukt knatterte und ich schon für Sekundenbruchteile erleichtert war, dass alles zu klappen schien, entpuppte sich dieser ALn 668 als besonders großflächig und unattraktiv mit Graffiti überzogenes Exemplar. Letztlich ging aber doch alles gut, denn der Gegenzug in Form des 15 - 20 Minuten verspäteten Regionale 12801 (Gela - Siracusa) zeigte sich nach einer augenscheinlich erst kurz zuvor durchlaufenen Rosskur mit aggressiven Reinigungsmitteln (ein Teil der nur aufgeklebten Zierstreifen war ihr ebenfalls zum Opfer gefallen, wohingegen sich die Trittstufen am Mitteleinstieg noch stylish in pink zeigten ;)) gerade noch rechtzeitig ehe der Schatten weit an der Brücke hinauf kriechen und Tal und Bahnstrecke in Dunkelheit tauchen konnte.

Datum: 16.09.2019 Ort: Ragusa [info] Land: Europa: Italien
BR: IT-ALn668 Fahrzeugeinsteller: Trenitalia
Kategorie: Bahn und Landschaft
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Rocca di Cefalù
geschrieben von: Julian en voyage (498) am: 18.11.19, 00:04
Bis zu 270 Meter ragt der massige Felsklotz Rocca di Cefalù unmittelbar am Meer empor. Auf ihm lagen die prähistorischen und antiken Vorgänger-Siedlungen des heutigen Cefalù. Davon zeugen auf seinem Gipfelplateau unter anderem die Ruine eines Artemis-Tempels aus dem 9. Jahrhundert vor Christus, eine Zisterne aus arabischer Zeit und die normannische Festungsruine mit ihrer als weißes Band erkennbaren Umfassungsmauer.

Die wichtige Landmarke an der sizilianischen Nordküste lässt sich auch mit der Eisenbahn gemeinsam in Szene setzen. Die Hauptstrecke Messina - Palermo strahlt in diesem Abschnitt mit ihrer eingleisigen Trassierung und älteren Fahrleitungsmasten - anderswo stehen schon Gittermasten neueren Datums - noch klassisches FS-Flair aus.

Passend dazu schickte die Fondazione FS am 15. September 2019 eine ALn 668er-Garnitur im Gewand der Siebziger- und Achtzigerjahre auf die Reise entlang des Tyrrhenischen Meeres. Der umfangreiche historische Bestand, von dem ein Großteil der ALn 668er derzeit auf Sizilien zusammen gezogen ist, ermöglicht dabei problemlos auch Vierer-Einheiten. An der Spitze des Treno storico 96812 (Palermo - Tusa) war an diesem Tag ALn 668 1904, 1975 von Fiat Ferroviaria in Savigliano an die FS geliefert.

Dieser Streckenabschnitt (Ogliastrillo - Castelbuono) soll nach aktuellem Planungsstand 2023 durch eine weitestgehend im Berg liegende, zweigleisige Variante ersetzt werden, inklusive unterirdischem Bahnhof in Cefalù.

Datum: 15.09.2019 Ort: Sant'Ambrogio [info] Land: Europa: Italien
BR: IT-ALn668 Fahrzeugeinsteller: Fondazione FS
Kategorie: Bahn und Landschaft
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Kontraste
geschrieben von: Julian en voyage (498) am: 30.09.19, 00:04
Sehr instabil zeigte sich das Wetter in Süditalien während der ersten Septemberhälfte 2019. Schien die Sonne am Vormittag für längere Zeit und erhitzte die Atmosphäre, bildeten sich im Laufe des Nachmittags ausgesprochen zuverlässig Quellwolken, die mitunter heftige Gewitter mit sich brachten...

Am späten Nachmittag des 6. September 2019 wagten Yannick und ich dann aber doch mal den Versuch, ein absolutes Wunschmotiv mit Sonne abzustauben. Ein paar prognostizierte Wolkenlücken machten Hoffnung.

Tatsächlich riss die düster-graue Wolkendecke dann auch genau an der richtigen Stelle auf, als die Planzeit des anvisierten Zuges näher rückte. Die große Gewitterzelle blieb zwar noch unverkennbar im Hintergrund hängen, verzog sich aber gaaaanz langsam in Richtung Adria.

Tja, da lag das Motiv also nun im besten Licht vor uns - Nur der Zug fehlte auch Minuten nach der Planzeit! Die Hoffnung, dass das Bild noch klappt, schwand zunehmend, als die Trenitalia-App den Zug konstant in Canosa di Puglia wähnte. Kurz vor dem Zusammenpacken bog mit einer guten Viertelstunde Verspätung aber doch noch der ALn 668 3174 als Regionale 22332 (Barletta - Spinazzola) im Schritttempo um die Ecke. Was er so lange getrieben hatte, war uns in diesem Moment des Hobby-Glücks einfach egal! ;)

Vor dem gewittrigen Himmel erhebt sich im krassen Hell-Dunkel-Kontrast die an den Berg gebaute Altstadt von Minervino Murge mit ihren weiß getünchten Fassaden. Prominent in Bildmitte die Cattedrale Santa Maria Assunta von 1608, eingerahmt von vielen weiteren alten Gemäuern, von denen aber niemand so richtig Notiz zu nehmen scheint. Historische Bausubstanz gibt es im alten Stauferland eben im Überfluss...

Datum: 06.09.2019 Ort: Minervino Murge [info] Land: Europa: Italien
BR: IT-ALn668 Fahrzeugeinsteller: Trenitalia
Kategorie: Zug schräg von vorn
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Dopo l'incrocio
geschrieben von: Julian en voyage (498) am: 21.07.19, 19:01
Im fernab des namensgebenden Ortes gelegenen Bahnhof Forenza hatten sie kurz zuvor gekreuzt, der bergwärts gen Potenza fahrende Pesa-Triebwagen (-> [www.drehscheibe-online.de] ) und das hier zu sehende, talwärts rollende Fiat-Doppel als Regionale 3504 (Potenza - Foggia).

Auch in Gegenrichtung macht der am Hang gelegene Steinbogenviadukt, der ohne Zweifel zu den markantesten Kunstbauten der Strecke Foggia - Potenza zählt und als solcher auch Eingang in Hansjürg Rohrers, für jeden Italien-Liebhaber geradezu ikonografischen Bildband "Sui binari d'Italia" gefunden hat, eine gute Figur, sodass ich mich barfüßig - die zugehörige Erklärung liefert das oben verlinkte Foto - um ein paar Meter entlang der Straße verschob...;)

Wie die Fahrleitung, die hier im Zuge des Streckenausbaus in den nächsten Jahren errichtet werden soll, das Motiv wohl verändern wird...? Besser, man hält es jetzt noch einmal fest, denn ganz so ungetrübt wird sich der Ausblick ins Tal dann sicher nicht mehr präsentieren!

PS: Den über die Hügelkuppe am linken Bildrand hinausragenden Teil eines einzelnen Windrads habe ich per Photoshop entfernt.

Datum: 04.06.2018 Ort: Forenza Scalo [info] Land: Europa: Italien
BR: IT-ALn668 Fahrzeugeinsteller: Trenitalia
Kategorie: Bahn und Landschaft
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Il Cavalier d'Arpino
geschrieben von: Julian en voyage (498) am: 11.07.19, 00:03
Der Cavalier d'Arpino (deutsch: Ritter von Arpino), mit bürgerlichem Namen Giuseppe Cesari, ist neben Cicero (ja, DEM Cicero) und den römischen Feldherren und Staatsmännern Gaius Marius und (ungesichert) Agrippa einer der bekanntesten Söhne von Arpino. Eine durchaus beachtliche Bilanz an "Prominenten" für ein Städtchen mit nur gut 7000 Einwohnern.

Der Barockmaler, der - ganz im Zeichen seiner Zeit - vor allem Fresken und Gemälde mit sakralem Bezug schuf, die heute in ganz Italien und darüber hinaus bewundert werden können, machte den Namen Arpino über die nähere Umgebung hinaus bekannt. Er ist auch Namenspate des (durchaus empfehlenswerten) Hotels, von dem aus ich mich am Morgen des 1. Juni 2018 durch die schmalen Gassen des Stadtviertels Castello auf den Weg zur ersten Fotostelle des Tages machte.

Der Landschaftsblick, der sich dem Betrachter dort eröffnet, hat zwar - abgesehen vielleicht von der gewählten Darstellung im Hochformat ;) - wenig mit der Barockmalerei des Cavaliers zu tun, dafür aber im zarten Morgenlicht mit dem leichten Dunst im Hintergrund und der mehrfachen Tiefenstaffelung umso mehr mit dem Genre der Landschaftsmalerie späterer Jahrhunderte.

Die Bahn nimmt sich dabei vornehm zurück, ist aber dennoch vertreten: Zwei ALn 668 der letzten 3300er-Bauserie mit „Bergübersetzung“ und auf 120 km/h gedrosselter Höchstgeschwindigkeit knattern als Regionale 7471 (Avezzano - Cassino) über die mittlerweile leider in weiten Teilen zugewachsene Fachwerkträgerbrücke, um wenig später im Bahnhof der Stadt einen kurzen Zwischenhalt einzulegen.

Datum: 01.06.2018 Ort: Arpino [info] Land: Europa: Italien
BR: IT-ALn668 Fahrzeugeinsteller: Trenitalia
Kategorie: Bahn und Landschaft
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La coppia ineguale
geschrieben von: Julian en voyage (498) am: 03.07.19, 23:02
La coppia ineguale - Das ungleiche Paar.

Ein beliebtes Sujet in der Kunst, aber auch im Bahnverkehr immer wieder anzutreffen. Jedenfalls vor den Zeiten, in denen Neubaufahrzeuge teils selbst innerhalb einer Baureihe wegen verschiedener Software-Pakete und ähnlichem nicht mehr untereinander kompatibel sind...

Bei der italienischen Staatsbahn bieten im Diesel-Sektor die "Altbau"-Triebwagen der Reihen ALn 668 und deren Nachfolger ALn 663 noch die Möglichkeit zu solchen gemischten Traktionen, wobei angesichts der zunehmenden Verdrängung durch Neubaufahrzeuge die Zahl der Depots, die noch beide Baureihen beheimaten, auf ein Minimalmaß reduziert sein dürfte. Spontan fällt mir nur das Deposito Locomotive di Siena in der Toskana ein, das auch dank der dort noch in großer Zahl stationierten D 445 zu einer der letzten Bastionen italienischer Diesel-Klassiker mutiert ist.

Von ebendort machte sich am frühen Morgen des 21. Juni 2019 um viertel vor sechs ein solches gemischtes Doppel als Regionale 21371 (Siena - Grosseto) auf den Weg südwärts. Eine gute halbe Stunde Fahrt hatten die beiden Triebwagen, deren optische Bauartunterschiede sich abgesehen von der unterschiedlichen Frontpartie doch ersichtlich in Grenzen halten, bereits zurückgelegt, als sie kurz vor ihrem nächsten Halt in Buonconvento in das milde Licht der Morgensonne eintauchten.

Nur an den längsten Tagen des Jahres umsetzbar ist dieser Blickwinkel von einem Hügel nördlich der Bahnstrecke. Das Panorama reicht über den 3000 Einwohner-Ort mit seinen für die Toskana typischen ocker-roten Gebäuden hinweg weit in die Hügellandschaft der Crete Senesi und des Val d’Orcia hinein bis zum alles überragenden Monte Amiata. Der etwa auf halbem Weg zwischen Florenz und Rom gelegene Berg vulkanischen Ursprungs ist mit beachtlichen 1738 Metern Höhe eine weithin sichtbare Landmarke in der südlichen Toskana und sommers wie winters ein beliebtes Ausflugsziel.

Datum: 21.06.2019 Ort: Buonconvento [info] Land: Europa: Italien
BR: IT-ALn668 Fahrzeugeinsteller: Trenitalia
Kategorie: Stimmungen mit Zug
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Altes Gemäuer an der Bahn
geschrieben von: Allgäubahner (26) am: 28.04.19, 16:57
Sicherlich bieten die beiden Hauptlinien entlang der Küste Siziliens die spannenderen Motive, aber auch der Südwesten hat durchaus seine Reize. Durch die Anbaugebiete des berühmten Marsalaweines rumpeln zwei Aln 668 ihrem Ziel Trapani entgegen. Diese halb verfallenen Gebäude finden sich in der Gegend immer wieder zwischen den Weinstöcken.
Da die direkte Strecke von Alcamo nach Trapani nach einem Unwetter seid 2013 gesperrt ist, müssen alle Züge von Palermo nach Trapani den großen. Umweg über die südliche Strecke machen. Leider keinen Bogen machte an diesem Tag der Saharasand, der kräftige Wind sorgte für reichhaltigen Nachschub und so ist der Himmel leider nicht so blau, wie das eigentlich zu erwarten ist.
Im Hintergrund kann man über den Triebwagen die zahlreichen Gebäude des ehemaligen Bahnhofes Santa Nikola di Mazara erkennen.

Datum: 23.04.2019 Ort: Santa Nicola di Mazara [info] Land: Europa: Italien
BR: IT-ALn668 Fahrzeugeinsteller: Trenitalia
Kategorie: ungewöhnliche Perspektiven
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Es war einmal
geschrieben von: Candiano (90) am: 09.04.19, 14:19
Es scheint eine Szene aus der Vergangenheit zu sein, dass der Bahnhofsvorsteher von Spinazzola mit Hilfe seines weißen vierbeinigen "Kollegen" dem Ingenieur eines der drei einzigen täglichen fahrt auf der ländlichen Linie Spinazzola-Barletta das "klare" Signal gibt.

Datum: 12.03.2013 Ort: Spinazzola [info] Land: Europa: Italien
BR: IT-ALn668 Fahrzeugeinsteller: Trenitalia
Kategorie: Menschen bei der Bahn
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Nicht kleckern, sondern klotzen
geschrieben von: Julian en voyage (498) am: 31.03.19, 11:51
Bahn-Infrastrukturprojekte der jüngeren Vergangenheit neigen in Italien häufig zu drastischen, manchmal geradezu übertrieben wirkenden Lösungen ganz nach dem Motto "Nicht kleckern, sondern klotzen", denn was kostet schon die Welt? Ellenlange Tunnelstrecken und aufwendige Brückenbauwerke sind sicher die markantesten Merkmale jener (Quasi-)Neubaustrecken, die man in den letzten Dekaden unter anderem an der Adriaküste, der ligurischen Riviera oder in den Julischen Alpen angelegt hat. Fraglos haben sie dazu beigetragen, diverse eingleisige Engpässe im Netz zu beseitigen und damit die Kapazität des Systems Bahn insgesamt zu stärken, auch wenn manch eine Investition im Detail fragwürdig bleibt und sich die örtlichen Staatsanwaltschaften mehr als einmal mit halbseidenen Verstrickungen im Rahmen der Bauvergabe und -ausführung befassen durften...

Auch vor der abgelegenen Basilikata macht die Bautätigkeit keinen Halt. So ist unter anderem die für den Regionalverkehr durchaus bedeutsame, aus den Jahren 1867 bis '97 stammende Strecke Foggia - Potenza inklusive des Abzweigs zum Industrie-Standort San Nicola di Melfi mit einem Budget von etwa 200.000.000 Euro bis ins Jahr 2022 zur Elektrifizierung und weiteren Ausbaumaßnahmen vorgesehen. Bereits im Vorgriff darauf hat man an vielen Stellen Bahnübergänge beseitigt, Kunstbauten saniert und durch partielle Neutrassierungen Nadelöhre entschärft. Im wahrsten Sinne des Wortes geklotzt wurde dabei oberhalb des Abzweigbahnhofs Rocchetta-Sant'Antonio, wo man ein besonderes architektonisches Kleinod in Beton ins Niemandsland gesetzt hat. Gemeinsam mit der verwaisten Vorgänger-Brücke im Vordergrund ein packendes Fotomotiv, wie ich finde, auch wenn es sicher nicht "schön" im klassischen Sinne ist!

Am Abend des 03. Juni 2018 brummte der einzeln fahrende ALn 668 3174 als Regionale 3547 (Foggia - Potenza) in flotter Fahrt bergwärts (Foggia liegt auf 65 Metern, der Scheitelpunkt der Strecke auf etwa 800 Metern über dem Meer). Während sich im Hintergrund konstant eine Wolkenbank hielt, deren Schattengrenze die ganze Zeit über, die ich an diesem Ort verbrachte, quasi stationär auf einer Linie lag, leuchteten die beiden ungleichen Brücken und das Getreide, das hier im Mezzogiorno schon Anfang Juni praktisch erntereif ist, um die Wette.

Zuletzt bearbeitet am 31.03.19, 22:29

Datum: 03.06.2018 Ort: Leonessa [info] Land: Europa: Italien
BR: IT-ALn668 Fahrzeugeinsteller: Trenitalia
Kategorie: Stimmungen mit Zug
Top 3 der Woche: 6 Punkte

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