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Der abgelegene Teil Bulgariens
   
geschrieben von Vesko am: 02.06.23, 21:07
Aufrufe: 627

Wir befinden uns im Südosten Bulgariens, am östlichen Rand des Rhodopen-Gebirges. Die Gegend rund um Kardzhali ist auch für die meisten Bulgaren aus den zentralen Teilen des Landes eher fremd und abgelegen. Hier wohnen überwiegend bulgarische Türken, die überwiegend eine eigene Partei wählen. Außerdem wohnen hier Pomaken und Bulgaren. Menschen verschiedener Religionen aber mit ähnlichen Kulturen leben friedlich zusammen. Sie sind politisch gespalten und frustriert, aber das ist ja das ganze Land. Die Gegend scheint ärmer zu sein als der Rest Bulgariens, aber wie gewohnt sind hier ausgeprägtes Reichtum und gewöhnliche bis ziemliche Armut teilweise nur eine Häuserzeile voneinander entfernt. Die Lebensqualität in den Städten und Dörfern steigt, manche Parks und Gebäude sind wirklich schön. Andererseits sind bauliche Veränderungen eher punktuell und chaotisch.

Eine abschnittsweise absolut malerisch-idyllische Nebenbahn verläuft von Dimitrovgrad nach Podkova. Sowohl Fotografen als auch Fahrgäste dürfen hier nicht wählerisch sein. Auf dem größten Abschnitt bis Kardzhali verkehren im Personenverkehr nur zwei Zugteile mit Desiro. Von Kardzhali bis Momchilgrad gibt es einen Verstärker zur Mittagszeit. Manche Züge enden/beginnen in Momchilgrad statt Podkova. Manche erfordern ein nicht logisch verständliches Umsteigen in Kardzhali. Ein Zugpaar bietet immerhin eine direkte Anbindung an Plovdiv, die zweitgrößte Stadt des Landes. Güterverkehr ist ein seltenes Glück, so wie hier: [www.drehscheibe-online.de]

So war bis jetzt gar kein Bild vom Personenverkehr auf dieser Strecke in der DSO-.Galerie zu sehen. Das ist sicher nachvollziehbar, denn die Triebzüge vom Typ Desiro sind mindestens auf der einen Seite mit Graffiti beschmiert. Entsprechend plante ich ein Bild mit frontalem Sonnenschein aus einer frontalen Perspektive. So verschwinden die meisten Graffiti im Schatten, ganz ohne sichtbare Graffiti ging es aber doch nicht.

Es fällt auf, dass hier Menschen auch direkt neben den Gleisen spazieren und verweilen. Das ist durchaus erlaubt, es sind sogar Bänke aufgestellt. Und es ist einiges los. Manche kühlen sich am nahe gelegenen Strand ab, andere machen typische Instagram-Fotos an den Felsen, Hundebesitzer mögen den Ort ebenso.

Datum: 02.06.2023 Ort: Zheljazna Vrata Land: Europa: Bulgarien
BR: 642 (Siemens Desiro Classic) / BG-10 Fahrzeugeinsteller: BDZ
Kategorie: Bahn und Landschaft

EXIF-Daten:
Hersteller: Canon, Modell: Canon EOS 5DS, Belichtungszeit: 1/800 sec, Blende: F/6.3, Datum/Uhrzeit: 02.06.2023 16:13:53, Brennweite: 85 mm, Bildgröße: 869 x 1274 Pixel


geschrieben von: Johannes Poets
Datum: 03.06.23, 17:35

Dieser Felseinschnitt ist ja der Hammer!*

geschrieben von: Rainer.Patzig
Datum: 04.06.23, 07:59

Schöne Szene Veselin. Den Zug kann man sich nicht aussuchen.

* und Grüße Rainer

geschrieben von: claus_pusch
Datum: 04.06.23, 11:21

Aus der Not eine Tugend gemacht - der spitze Winkel erlaubt einen vollen Durchblick durch den Einschnitt. Sehr schönes Motiv!
Viele Grüße, Claus

geschrieben von: 215 082-9
Datum: 05.06.23, 23:05

Hallo Veselin,

mir gefällt das Motiv und die Umsetzung auch sehr gut! *

VG Pau

geschrieben von: CMH
Datum: 06.06.23, 11:47

Ein schönes Bild aus den Ostrhodopen! *

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