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Gothaer Refugium geschrieben von: 614 078 (269) am: 24.09.23, 00:19 |
Die Straßenbahn Woltersdorf ist eine normalspurige Überlandstraßenbahn. Sie verkehrt am östlichen Stadtrand von Berlin und verbindet den Bahnhof Berlin-Rahnsdorf mit der im Landkreis Oder-Spree gelegenen brandenburgischen Gemeinde Woltersdorf. Mit seiner seit der Eröffnung im Mai 1913 trotz diverser Ausbaupläne an beiden Enden unverändert gebliebenen Streckenlänge von nur 5,6 Kilometern zählt das Unternehmen zu den kleinsten Straßenbahnbetrieben Deutschlands und macht Woltersdorf somit zur kleinsten deutschen Kommune mit eigener Straßenbahn. Darüber hinaus ist es einer der letzten Betriebe, die den in der DDR gefertigten Gothawagen einsetzen.
Mittlerweile sind aber drei Neufahrzeuge bestellt, die prinzipiell die zwei Hauptkurse sowie den Zwischenkurs in der Hauptverkehrszeit vollständig bedienen könnten. Noch fahren aber Gothaer Wagen, wie hier der Wagen 30 (ex Schwerin 21''', 1978 in 28, 1987 in 30'') aus 1960. Das Bild entstand am 19. Juli 2023 in der Erknerschen Heide von Berlin. Datum: 19.07.2023 Ort: Berlin (Erknersche Heide) [info] Land: Berlin BR: Straßenbahnen Fahrzeugeinsteller: Schöneicher-Rüdersdorfer Straßenbahn Kategorie: Bahn und Landschaft Top 3 der Woche: 10 Punkte 1 Kommentar [»] |
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Der Durchblick geschrieben von: Leon (1253) am: 16.09.23, 21:50 |
Der Blick von der Halenseebrücke in Berlin ist bereits in einigen Varianten in der Galerie enthalten, und heute war erneut der VT 95 des Vereins "Berliner Eisenbahnfreunde" auf einer privaten Tour auf dem südlichen Innenring unterwegs. Bereits mit dieser Aufnahme wurde das Motiv mit dem berühmten Stellwerk sowie das Fahrzeug in der Galerie vorgestellt. Hier mal eine etwas andere Variante.
Der Andrang an Fotografen auf der Halenseebrücke war extrem überschaubar; nur ein weiterer, mir bislang unbekannter Hobbykollege hatte sich eingefunden. Umso mehr los war für den Rest des "Tages der Schiene" beim anschließenden Familientag im Betriebshof Seddin sowie beim Bahnaktionstag im Bw Lutherstadt Wittenberg. Datum: 16.09.2023 Ort: Berlin Halensee [info] Land: Berlin BR: 798 (alle Schienenbusse Bauart Bundesbahn) Fahrzeugeinsteller: Berliner Eisenbahnfreunde e.V. Kategorie: Bahn und Infrastruktur Top 3 der Woche: 4 Punkte 1 Kommentar [»] |
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Abends an der kurzen Strecke geschrieben von: zugumlaufstrecke (4) am: 13.09.23, 18:19 |
Am Abend 19.08.2023 war ich mit dem Stativ und der Kamera in Berlin unterwegs, um ein paar Langzeitbelichtungen aufzunehmen.
Unter anderem war ich an der südlichen Endstation der U4, welche die kürzeste U-Bahn Linie Berlin's ist. Am Innsbrucker Platz steht dabei der Wagen 503 der BVG zur Abfahrt zum Nollendorfplatz bereit. Nach 2,9 Kilometern Strecke und 6 Minuten Fahrt erreicht der Triebwagen der Baureihe A3E sein Ziel. Zuletzt bearbeitet am 14.09.23, 20:36 Datum: 19.08.2023 Ort: U Innsbrucker Platz [info] Land: Berlin BR: Untergrund- und Hochbahnen Fahrzeugeinsteller: BVG Kategorie: Zug schräg von vorn Top 3 der Woche: 2 Punkte 1 Kommentar [»] |
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Wieder ein Stück mehr Straßenbahn in West-Berlin! geschrieben von: Toaster 480 (448) am: 10.09.23, 13:26 |
Am 09.09.2023 um kurz nach 12 Uhr war es soweit: die verlängerte M10 bis zum U-Bahnhof Turmstraße ging in Betrieb. Hat ja nur knapp 10 Jahre gedauert, seit die Strecke zum Hauptbahnhof in Betrieb ging...Aber egal! Trotz aller politischen Wirrungen und gesellschaftlichen Schwierigkeiten in Berlin kehrte die Elektrische nach gut 60 Jahren wieder auf die Turmstraße zurück. Entlang der Strecke gibt es einige interessante Motive, wie die JVA Moabit und das dazugehörige Kriminalgericht, dessen Türme man im Hintergrund sieht. Den Auftakt mache ich mit der Ecke Turmstraße/Stromstraße am noch recht neuen "Schultheiss-Quartier", einem Einkaufszentrum auf dem Gelände der ehemaligen Schultheiss-Brauerei. Hier mit dem langen Flexity-Zweirichter 9009 vom Hauptbahnhof kommend. Datum: 09.09.2023 Ort: Berlin Turmstraße [info] Land: Berlin BR: Straßenbahnen Fahrzeugeinsteller: BVG Kategorie: Zug schräg von vorn Top 3 der Woche: 0 Punkte |
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Elektrische Luft am Südkreuz geschrieben von: Leon (1253) am: 24.08.23, 08:11 |
Für Freunde von "elektrischer Luft" empfiehlt sich in Berlin am Nordende des Bahnhofs Südkreuz eine recht einsame Fußgängerüberführung. Man kann hier bequem die ein- und ausfahrenden Züge aus Richtung Hauptbahnhof beobachten, und zwischen all den Masten lassen sich immer wieder Aufnahmelücken finden; je nachdem welches Gleis die Züge benutzen. Von dieser Überführung existiert bereits diese bereits viereinhalb Jahre alte Aufnahme aus dem Winter 2019 [www.drehscheibe-online.de], und ich möchte den aktuellen Vergleich ziehen.
Wir sehen mit dem EC 179 erneut einen dieser farblich ungemein ansprechenden tschechischen Garnituren, bespannt mit Vectronen. Neben den üblichen blauen Vertretern dieser Baureihe waren eine Zeitlang auch weiße, angemietete "Albinos" vor den Zügen zu sehen, welche aber mittlerweile auch mit einer blauen Front versehen wurden und an den Seiten mitunter Werbung tragen. Hier kommt am Nachmittag des 23.08.23 die 193 696 mit ihrem Zug angerollt, und nach wenigen Minuten geht es weiter nach Prag. Ansonsten sind von dieser Überführung Züge des RE 3 und 4 zu empfehlen. Während jedoch der RE 3 meist mit einer "Nordlok" unterwegs ist, ist bei dem RE 4 eher die "Südlok" die Regel. Hier wechseln sich 146 mit 112.1 ab - und in ganz seltenen Fällen mischt sich auch eine der letzten Vertreterinnen der Baureihe 114 in den Umlauf. Datum: 23.08.2023 Ort: Berlin Südkreuz [info] Land: Berlin BR: CZ-193 Fahrzeugeinsteller: CD Kategorie: Bahn und Infrastruktur Top 3 der Woche: 4 Punkte 1 Kommentar [»] |
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Einfahrt Bellevue geschrieben von: Toaster 480 (448) am: 08.08.23, 12:55 |
Am Rande des Hansaviertels liegt der S-Bahnhof Bellevue auf der Berliner Stadtbahn. Der ungewöhnliche Name bezieht sich auf den nahegelegenen Amtssitz des Bundespräsidenten: Schloss Bellevue. Die Station wurde am 7. Februar 1882 zusammen mit der ersten Viaduktbahn Europas eröffnet und hat ihre originale Bahnsteighalle behalten. Dies kann daneben nur noch die Station Hackescher Markt - ehemals Börse - von sich behaupten. Ein Vollzug der Baureihe 480 als S3 nach Erkner wird in den ersten Sonnenstrahlen des Samstages von wenigen Reisenden erwartet. Datum: 05.08.2023 Ort: Berlin Bellevue [info] Land: Berlin BR: 480 Fahrzeugeinsteller: S-Bahn Berlin Kategorie: Stimmungen mit Zug Top 3 der Woche: 2 Punkte 1 Kommentar [»] |
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Molecule Man geschrieben von: Philosoph (638) am: 04.08.23, 07:40 |
Der Molecule Man ist ein Berliner Monumentalkunstwerk, das im Mai 1999 von dem amerikanischen Bildhauer Jonathan Borofsky geschaffen wurde. Es handelt sich um eine Drei-Personen-Skulptur, die in der Spree zwischen Elsenbrücke und Oberbaumbrücke nahe dem Schnittpunkt der drei Ortsteile Kreuzberg, Alt-Treptow und Friedrichshain aufgestellt wurde. Quelle: [de.wikipedia.org]
Die Löcher in den Figuren symbolisieren die Moleküle, aus denen sie bestehen. Eine Großbaustelle auf der Elsenbrücke verhinderte leider die angedachte Umsetzung zusammen mit der Oberbaumbrücke weiter links. Aber auch diese Perspektive gefällt mir gut und ist in dieser Variante in der Galerie auch noch nicht vorhanden. Die Kunst bestand darin, den Kirchturm so unterzubringen, dass keine der Figuren berührt wurde. Ein Baukran wurde digital abgebaut. Datum: 15.05.2023 Ort: Berlin Oberbaumbrücke [info] Land: Berlin BR: Untergrund- und Hochbahnen Fahrzeugeinsteller: BVG Kategorie: Zug schräg von vorn Top 3 der Woche: 5 Punkte 2 Kommentare [»] |
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Spandauer Vorortbahn geschrieben von: Toaster 480 (448) am: 19.07.23, 09:16 |
Als Entlastung des Hamburger Stadtbahnanschlusses zwischen Berlin-Spandau und Berlin-Charlottenburg via Westend wurde zwischen 1907 und 1909 die Spandauer Vorortbahn erbaut. Sie verläuft zwischen den heutigen S-Bahnhöfen Stresow und Heerstraße in einem Bogen über Pichelsberg und Olympiastadion. Der Bahnhof Pichelsberg wurde 1911 zusammen mit der Schirwindter Brücke eröffnet, die auch heute noch die Gleise überspannt. Zusätzliche Bedeutung erlangte die Station durch die 1968-1970 erbaute Großwohnsiedlung auf dem Pichelsberg, die im Hintergrund zu sehen ist. 10 Jahre lang konnten die Bewohner von Pichelsberg ihr zu Hause mit der S-Bahn erreichen, dann wurde der Verkehr durch den S-Bahnerstreik 1980 eingestellt. Erst 1998 wurde der Verkehr etappenweise nach grundlegener Modernsierung bzw. Neubau der Strecke und Stationen wieder aufgenommen.
Die Baureihe 480 war bis Dezember 2022 auf dieser Strecke nie wirklich heimisch. Zwar gab es bis 2016 hin und wieder einzelne Tageseinsätze, doch mit dem Haupteinsatz auf der S3 kann man nun planmäßig alle 20 Minuten Toaster dort erleben. Allerdings mischen sich aktuell einige 481er in die Umläufe, sodass es durchaus auch mal 40 Minuten oder eine Stunde dauern kann, bis der nächste Toaster kommt. Die Umsetzung der östlichen Ausfahrt Pichelsberg ist nicht ganz leicht. Denn die Lage, der tiefe Einschnitt sowie die hohen Bäume lassen die Sonne nur morgens zur Sommerzeit im richtigen Winkel auf die Züge scheinen - und dann nur für ca. 20 Minuten. So war es Glückssache, dass im richtigen Zeitfenster ein 480-Umlauf auf der S3 nach Erkner vorbeikam. Der vollgeschmierte Anbau verunstaltet den Blick auf die Brücke leider etwas und spiegelt sich aufgrund der Lichtverhältnisse auch noch im Zug, aber eine digitale Entferung wäre unverhältnismäßig aufwendig. Datum: 15.07.2023 Ort: Berlin Pichelsberg [info] Land: Berlin BR: 480 Fahrzeugeinsteller: S-Bahn Berlin Kategorie: Zug schräg von vorn Top 3 der Woche: 2 Punkte |
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Mit Schmackes unter der Prenzlauer Allee hindurch geschrieben von: Leon (1253) am: 12.07.23, 20:53 |
Berlin Prenzlauer Berg 2023. Ein hipper Bezirk mit völlig überzogenen Immobilienpreisen und zahllosen Straßencafés, in denen junge Familien aus allen Herkunftsorten der Welt ihren Latte Macchiato schlürfen, während ihre Kinderwagen voller Blagen die Wege versperren..;-) (so, dit musste jetzt ma jesaacht werden..:-) Außadem beim Bäcker: dit heißt „Schrippe“ und nicht „a Laugeweck“...!:-)) )
Berlin Prenzlauer Berg 1991. Man sah dem Bezirk seinem früheren Ruf als „Arbeiterbezirk“ an. Mietskasernen, die alle gleich aussahen und mit ihren Brandschutzmauern am nördlichen Innenring innehielten. S-Bahn-Züge aller damals vertretenden Baureihen polterten vorbei, vom 275er bis zur „Cola-Dose“. Parallel rollte der Fernverkehr aus den nördlichen Regionen des Landes Richtung Lichtenberg, und Güterzüge kamen vorbei, über Pankow-Heinersdorf Richtung Schöneweide. Holzroller sah man hier, Container, Ladies, Wummen. Das Nordkreuz war zu jener Zeit noch geteilt. Eine betriebliche Besonderheit war am S-Bahnhof Prenzlauer Allee zu beobachten: die Brücke der gleichnamigen Allee war so niedrig, dass eine Passage für E-Loks nur mit gesenkten Bügeln möglich war, worauf die blauen Rautentafeln auch hingewiesen haben. Wir stehen am 23.08.1991 unweit dieser Brücke, und neben zahllosen S-Bahnen ging auch dieser Güterzug ins Netz, bespannt mit der 250 174, welche hier mit gesenkten Bügeln unter der Brücke hindurchrauscht. Scan vom Fuji-100 Kleinbilddia Datum: 23.08.1991 Ort: Berlin Prenzlauer Berg [info] Land: Berlin BR: 155 Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn Kategorie: Bahn und Infrastruktur Top 3 der Woche: 7 Punkte 3 Kommentare [»] |
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Frühlingsabend an der Spree geschrieben von: Philosoph (638) am: 18.06.23, 16:44 |
Einen der ersten warmen Frühlingsabende in Berlin nutzte ich am 16.05.2023 für einen Besuch an der Oberbaumbrücke. Von der Westseite sieht man ja auch hier in der Galerie eher wenige Bilder. Nach einigen Standardfotos setzte ich mich in den örtlichen Biergarten und lauschte bei Berliner Weiße den durchaus talentierten Gitarrenklängen der jungen Musikerin. Zum Abschied gab es dann einige wohlverdiente Taler sowie ein Abschiedsbild der entspannten Atmosphäre mit Oberbaumbrücke. Leider zog von Osten bereits einiger Schlonz herein. Zuletzt bearbeitet am 21.06.23, 12:52 Datum: 16.05.2023 Ort: Berlin Oberbaumbrücke [info] Land: Berlin BR: Untergrund- und Hochbahnen Fahrzeugeinsteller: BVG Kategorie: Bahn und Infrastruktur Top 3 der Woche: 3 Punkte 6 Kommentare [»] |
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Abendstimmung am Bode-Museum geschrieben von: Philosoph (638) am: 05.06.23, 07:50 |
Nach dem ich bereits ein Bild von der linken Museumsseite und ein Bild mit Frontalansicht gezeigt habe, fehlt nun noch ein Bild von der rechten Museumsseite. Mit diesem Bildvorschlag möchte ich dann die Triologie zum Motiv Bode-Museum in Berlin abschließen. Das Bild entstand am 14.05.2023 anlässlich eines abendlichen Spaziergangs über die Museumsinsel. Datum: 14.05.2023 Ort: Berlin Museumsinsel [info] Land: Berlin BR: 481 Fahrzeugeinsteller: DB Kategorie: Stimmungen mit Zug Top 3 der Woche: 16 Punkte 4 Kommentare [»] |
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Dann halt doch koffeinfrei geschrieben von: 232 531 (40) am: 02.06.23, 17:00 |
Der südliche Berliner Innenring ist vom Verkehr her sicherlich die interessanteste nicht elektrifizierte Strecke in Berlin und bietet dazu noch eine relativ große Auswahl an Motiven. 232er waren hier in der jüngsten Vergangenheit vor allem von WFL und LEG anzutreffen. Erstere nutzten diesen häufiger auf dem Weg von den Lausitzer Schotterverladungen nach Wustermark oder anderen Zielen im Westen und Norden von Berlin, was aktuell leider nicht möglich ist, da die Strecke zwischen Neukölln und Baumschulenweg gesperrt ist. LEG bildete lange Zeit fast ein Monopol in der Belieferung der beiden Tanklager entlang des Innenrings, mittlerweile sind aber auch hier alle möglichen EVU im Einsatz, sodass die Ludmilla-Quote dort in letzter Zeit eher abgenommen hat. Am 1.6. war LEG das erste mal seit Ende April wieder BATSO aktiv, sollte jedoch schon kurz vor 14 Uhr abfahren. Daher hatte ich das schon für mich abgeschrieben und angefangen, andere Pläne für den Nachmittag zu schmieden. Gegen 16 Uhr war der Zug jedoch immer noch nicht abgefahren. Da nun auch die Innotrans-298 für den Kaffee schon im Gbf Treptow war, entschied ich mich dafür, doch noch mein Glück zu versuchen, wollte ich doch sowieso noch ein Motiv mit dem Kaffee am Halenseer Südkopf umsetzen, dass ich 2020 schonmal mit eben diesem gemacht habe, was jedoch etwas im Siff versunken war. Kurz bevor meine S-Bahn in Halensee ankam, schoss mir dann durch den Kopf, dass der Kaffee die Tage davor wegen Bauarbeiten immer schon in Südkreuz abbog. Ein schneller Blick auf den Fahrplan bestätigte meine Bedenken und ich machte ein langes Gesicht. Ich hatte die Hoffnung auf ein Bild an diesem Tag mittlerweile schon aufgegeben, als sich um 18:56 LEG dann doch mal erbarmte und losfuhr. Mit +296 erschien 132 109 mit ihrem DGS 91130 dann in den letzten Sonnenstrahlen des Tages in Halensee und das Motiv konnte doch noch umgesetzt werden, wenn auch in der koffeinfreien Variante. Datum: 01.06.2023 Ort: Halensee [info] Land: Berlin BR: 232,233,234,241 (alle Ludmilla-Baureihen) Fahrzeugeinsteller: LEG Kategorie: Zug schräg von vorn Top 3 der Woche: 2 Punkte |
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Ein abendlicher Spaziergang auf der Museumsinsel lohnt sich fast immer. Dort gibt es für Fotografen zahlreiche Motive, fast egal, welches Interessengebiet sie schwerpunktmäßig verfolgen. Das Bode-Museum liegt ab April von beiden Seiten im warmen Abendlicht und kann auch als Vordergrund für die Eisenbahnfotografie genutzt werden. Die Berliner S-Bahn-Züge haben dafür die perfekte Länge. Datum: 14.05.2023 Ort: Berlin Museumsinsel [info] Land: Berlin BR: 481 Fahrzeugeinsteller: DB Kategorie: ungewöhnliche Perspektiven Top 3 der Woche: 14 Punkte 4 Kommentare [»] |
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"Party-People" im Monbijou Park geschrieben von: Philosoph (638) am: 21.05.23, 12:14 |
Zunächst einmal herzlichen Dank an die EVG. Dank des angekündigten Streiks durfte ich meine Dienstreise nach Berlin bereits am letzten Sonntag in einem zwar pünktlichen aber völlig überfüllten ICE antreten. Der Zugbegleiter war allerdings ein humorvoller Mann: Thank you for "Schmusing" Deutsche Bahn. So heitert man auch den letzten gestressten Fahrgast auf :-)! Mein Ärger hielt sich im Nachhinein aber auch so in Grenzen, bescherte er mir doch einen wundervollen Abend in/an/auf der Museumsinsel. Dabei ist u.a. das hier vorgeschlagene Bild am Bode-Museum entstanden. In den Abendstunden liegt das Museum von beiden Seiten schön und zumindest am Wochenende wird draußen im Park getanzt. Insgesamt eine tolle Stimmung, welche hoffentlich zumindest teilweise durch das Bild transportiert wird.
PS: Titel (c) by mavo (okay?) Datum: 14.05.2023 Ort: Berlin Museumsinsel [info] Land: Berlin BR: 481 Fahrzeugeinsteller: DB Kategorie: Stimmungen mit Zug Top 3 der Woche: 10 Punkte 2 Kommentare [»] |
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Mit dem Nachtzug in den Frühlingsabend geschrieben von: kbs790.6 (101) am: 14.05.23, 21:54 |
Vielerorts kühl und wolkenreich gestaltete sich das Frühjahr 2023. Die oftmals aus nördlichen Richtungen heranströmende kühle Kaltluft sorgte für Sonnenarme und wolkenreiche Tage, aber auch für besonders klares Sonnenlicht in den Morgen- und Abendstunden.
Auch in Berlin herrscht Ende April 2023 eine derartige Wetterlage. Ein Blick aus dem Bürofenster ließ am späten Nachmittag des 26. April keine Hoffnung auf einen sonnigen Abend aufkommen. Doch die Wetterprognosen sollten Recht behalten und es begann tatsächlich wenig später aufzuklaren. Es entwickelte sich ein herrlicher, aber kühler Frühlingsabend - das herrlich klare Abendlicht ließ trotz einiger Restwolken im Grunde keine Wahl, nach einem Wolkenschaden am Abend zuvor erneut die Leerfahrt des Snalltaget-Nachtzuges D300 gen Malmö und Stockholm zum Berliner Hauptbahnhof mit Sonne zu versuchen. Tatsächlich hielt sich die Sonne an der Jannowitzbrücke vor der bedrohlichen Kulisse einiger weiter östlich hängenden Restwolken tapfer, bis endlich die kürzlich umlackierte 112 159 der WFL mit dem Leerzug zum Hbf den Laufsteg betrat. Keine drei Minuten später verschluckten die Restwolken die Sonne wieder - nochmal Glück gehabt! Datum: 26.04.2023 Ort: Jannowitzbrücke [info] Land: Berlin BR: 112 (Ost-Baureihe) Fahrzeugeinsteller: WFL Kategorie: Zug schräg von vorn Top 3 der Woche: 3 Punkte |
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Neue Perspektive für den Neuen auf der Stadtbahn geschrieben von: Athyrenia (51) am: 10.05.23, 06:45 |
Seit einiger Zeit ermöglicht mir ein zusätzliches Bürogebäude eine neue Perspektive auf die Berliner Stadtbahn. Allerdings bevorzugt im Sommerhalbjahr, weil die umliegenden Gebäude sonst zu viele Schatten werfen. So hieß es nach dem Fahrplanwechsel im Dezember warten, um den Neuen auf der Stadtbahn, den Desiro HC der ODEG auf dem RE1, aus diesem Blickwinkel umzusetzen. In den letzten Wochen verhinderten dann immer wieder Wolken das Vorhaben, aber heute passte es - kurz bevor die Stadtbahn durch zwei Sperrungen in Folge wieder wochenlang lahmgelegt wird. Zum lichttechnisch günstigen Zeitpunkt, um kurz nach Vier, kommt hier eine Doppeleinheit auf ihrem Weg von Friedrichstraße nach Hauptbahnhof vorbei.
Hinweis: Der Fotograf stand ganz oben in einem nicht öffentlichen Bürogebäude - der Fotostandort ist also nicht allgemein zugänglich. Zweiteinstellung: Stärkere Korrektur der stürzenden Linien. Datum: 08.05.2023 Ort: Berlin-Mitte [info] Land: Berlin BR: 462 (Desiro HC) Fahrzeugeinsteller: ODEG Kategorie: Bahn und Landschaft Top 3 der Woche: 1 Punkt 2 Kommentare [»] |
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Der Städteexpress in Berlin geschrieben von: bahn_nordost am: 24.04.23, 20:45 |
Am 22.04.2023 kam der Städteexpress aus Erfurt nach Berlin Lichtenberg gefahren. Gezogen von der 232 690. In Berlin selbst war es herrlich warm und das Wetter zeigte sich von der besten Seite. Unter den Sehenswürdigkeiten schlängelte sich der Zug quer durch Berlin. Zuletzt bearbeitet am 27.04.23, 21:02 Datum: 22.04.2023 Ort: Berlin Jannowitzbrücke [info] Land: Berlin BR: 232,233,234,241 (alle Ludmilla-Baureihen) Fahrzeugeinsteller: EBS Kategorie: Zug schräg von vorn Top 3 der Woche: 8 Punkte |
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Bunter Nollendorfplatz bei Nacht geschrieben von: West Train (8) am: 19.04.23, 23:09 |
Die Tunneleinfahrt mit dem markanten Bahnhofsgebäude des U-Bahnhofs Nollendorfplatz im Hintergrund ist zurecht schon mehrfach in der Galerie vertreten, nicht aber bei Nacht. Dabei kommt der Clou der Kuppel erst dann richtig zur Geltung: sie wird nämlich jede Nacht in Regenbogenfarben beleuchtet. Ursprünglich als Besonderheit während der Aktion „Lichter im Regenbogenkiez – Lichter für Toleranz und Vielfalt“ im Dezember 2013 geplant, hat man sich entschlossen, die Lichtinstallation dauerhaft beizubehalten und so die den Nollendorfkiez prägende LGBT-Szene zu repräsentieren.
Die Buntheit wird dann noch durch die Begegnung der beiden U-Bahn-Generationen IK (links, nach Ruhleben) und GI (rechts, Richtung Spittelmarkt) und einem Stadtbus auf der parallel verlaufenden Kleiststraße perfekt gemacht - bei dem abendlichen 10-Minuten-Takt auf der U2 sind Begegnungen hier selten und kommen vor allem bei Verspätungen vor. Datum: 09.04.2023 Ort: Berlin Nollendorfplatz [info] Land: Berlin BR: Untergrund- und Hochbahnen Fahrzeugeinsteller: BVG Kategorie: ungewöhnliche Perspektiven Top 3 der Woche: 5 Punkte 1 Kommentar [»] |
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Der Hofzug in Berlin Königsbahnhof geschrieben von: Athyrenia (51) am: 31.03.23, 17:52 |
Potsdam hat den Kaiserbahnhof - aber Berlin hatte nun für einen Vormittag wenigstens einen Königsbahnhof. König Charles III. von Großbritannien fuhr gemeinsam mit dem Bundespräsidenten in einem Regelzug von Berlin nach Hamburg. Eingesetzt wurde für ICE 804 dabei erwartungsgemäß der frisch gewaschene "Deutschland-ICE". Die Reise machte den Zug für eine Weile gewissermaßen zum "Hofzug", mindestens die letzten zwei Wagen der 1. Klasse waren für den König und seine Begleitung reserviert. Dank eines netten Gesprächs mit der Bundespolizei durfte ich so stehen, dass ich die Einfahrt des Zuges und den Einstieg seiner prominenten Fahrgäste fotografieren konnte. Allerdings gefällt mir weder das Einfahrfoto so recht (fast normales Triebkopfbild), noch das Einstiegsfoto (wuseliger Bahnsteig mit viel zu viel Sicherheitspersonal). Besser gefällt mir das Bild des Hofzuges, der erwartungsvoll für seine Majestät den roten Teppich ausrollt. Die Bildqualität bitte ich zu entschuldigen, aber das Ereignis fand in der dunkelsten Ecke des Tiefbahnhofs statt und Stativ oder Blitz waren in dem Moment außer Diskussion. Vielleicht kann diese besondere Situation den Freihandschuss bei ISO 3.200 trotzdem galeriefähig machen. Datum: 31.03.2023 Ort: Berlin [info] Land: Berlin BR: 412 (ICE4) Fahrzeugeinsteller: DB Kategorie: Menschen bei der Bahn Top 3 der Woche: 3 Punkte 3 Kommentare [»] |
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Bahnhof Zoo geschrieben von: Toaster 480 (448) am: 16.03.23, 21:56 |
Zum Bahnhof Zoo im Herzen der City West braucht man wohl nicht mehr viel erzählen. Berlin Zoologischer Garten ist eine Institution auf der Berliner Stadtbahn und Inbegriff eines sozialen Brennpunktes.
Am heutigen 16.03.2023 sorgte der Staatsbesuch des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu für umfangreiche Sperrungen und schweres Polizeiaufgebot. Mitten auf der Hardenbergstraße konnte ich fotografisch experimentieren, denn die gesamte Gegend rund um den Bahnhof Zoo war für den Verkehr gesperrt. So entstand dieser Blick auf den S-Bahnhof mit dem Neubau der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche im Hintergrund. Bei mir ist es natürlich kein Zufall, dass ein Umlauf der S3 (Erkner -> Spandau) und somit die Baureihe 480 zu sehen ist. ;-) Datum: 16.03.2023 Ort: Berlin Zoologischer Garten [info] Land: Berlin BR: 480 Fahrzeugeinsteller: S-Bahn Berlin Kategorie: ungewöhnliche Perspektiven Top 3 der Woche: 9 Punkte |
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In Gesundbrunnen entsteht wieder ein Fernbahnhof geschrieben von: Der Rollbahner (278) am: 17.03.23, 18:50 |
Der Bahnhof Gesundbrunnen ist vor allem mit Zugverkehr an seiner Südseite in der Galerie vertreten. Ich möchte gern eine Aufnahme von der Swinemünder Brücke in Blickrichtung Süden aus dem Jahr 2003 zeigen. Die ehemalige, aber auf alten Bildern weiter spürbare, Faszination des zugewucherten Berliner Bahnhofs ist längst dahin, denn neben der offensichtlich schon abgeschlossenen Sanierung der S-Bahn Anlagen haben auch die Bauarbeiten an den neuen Fernbahnsteigen bereits begonnen. Historisch ist aus heutiger Sicht einzig und allein die Ausfahrt eines S-Bahn Zuges der Baureihe 485 (vorn läuft 485 044) als Ringbahn S 41.
Scan vom Fuji KB-Dia Manipulation: Ein über der Humboldthöhe schwebendes Kranteil wurde digital abgebaut. Mit der Zweiteinstellung zusätzlich die blaue Tüte vor dem Zug entfernt. Außerdem etwas wärmere Farben gewählt und den Rotanteil zugunsten von Cyan reduziert. Datum: 06.06.2003 Ort: Berlin Gesundbrunnen [info] Land: Berlin BR: 485 Fahrzeugeinsteller: S-Bahn Berlin Kategorie: Zug schräg von vorn Top 3 der Woche: 4 Punkte 3 Kommentare [»] |
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Unerwartete Begegnung an der Monumentenbrücke geschrieben von: Leon (1253) am: 16.03.23, 20:32 |
Der heutige fast ganztägig wolkenlose Tag in der Hauptstadt sollte mal wieder für ein paar Sicken sorgen. U.a. war die 114 005 auf dem RE 4 zwischen Rathenow und Berlin-Südkreuz im Einsatz, und 114 040 tummelte sich auf dem RE 5 von Rostock. Grund genug, mal wieder einen Streckenabschnitt aufzusuchen, welcher im Laufe der Jahre völlig aus dem Fokus geraten ist und mittlerweile durch zahlreiche Neubauten sein Aussehen ziemlich verändert hat. Insbesondere der Blick von der Monumentenbrücke sowie der Kolonnenbrücke sieht heute durch die umfangreichen Bautätigkeiten deutlich anders aus als noch vor zehn Jahren, wie es auch die diversen Bilder in der Galerie zeigen.
Am Vormittag sollte die 114 005 vom Hauptbahnhof (tief) nach Südkreuz angerauscht kommen, und kurz vorher erschien ein Taurus auf dem RB 10, welcher hier zwischen Nauen und Südkreuz sein Gnadenbrot verdient. Kurz nach der RB kam erneut eine 182 aus dem Tunnel hinter dem Potsdamer Platz empor, nur mit einer Garnitur, welche nicht wirklich nach einem roten Dosto-Zug aussah. Die Lok entpuppte sich als die 182 506 von DB Systemtechnik, am Haken einen Messzug. Na, so etwas nehmen wir doch gerne als Beifang mit..;-) Kurz danach erschien die völlig ausgeblichene 114 005 mit ihrer Fuhre von Rathenow. Wie man hört, soll es das letzte Frühjahr für die Sicken mit den großen Lampen in dieser Region sein... Möge man sich nicht am Graffiti stören - egal, wo. Wie es bereits die weiteren Bilder in der Galerie von dieser Brücke zeigen, wäre es müßig, jetzt irgendwo anzufangen, diese Schmierereien digital zu entfernen. Ist halt Großstadt...:-( Pssst...: Aufmacher in der Tageszeitung: "In Berlin gibt´s kein Graffiti mehr...!" ...Mhm... kein Platz mehr frei...! Datum: 16.03.2023 Ort: Berlin Monumentenbrücke [info] Land: Berlin BR: 182 (Siemens ES64U2) Fahrzeugeinsteller: DB Kategorie: Bahn und Infrastruktur Top 3 der Woche: 1 Punkt |
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Mythos Toaster am Ostkreuz geschrieben von: Toaster 480 (448) am: 14.03.23, 20:14 |
Das Ostkreuz ist für die Toaster kein unbekannter Ort, hielten die charakteristischen Züge doch besonders in den letzten 10 Jahren teilweise im 5-Minuten-Takt in der neuen Ringbahnhalle von 2012. Im Jahr 2017 erhielt sie auf der Westseite den großformatigen Schriftzug OSTKREUZ. Schließlich wurde der Umbau des als „Rostkreuz“ bekannten meistfrequentierten Berliner Umsteigebahnhofs im Dezember 2018 betrieblich fertiggestellt.
Mit dem Fahrzeugwechsel auf der S3 im Dezember 2022 lernen die 480er nun auch die neuen unteren Anlagen des modernen Ostkreuzes kennen. Dazu gehört auch die viergleisige Infrastruktur bis zum Ostbahnhof inklusive neuer Südringkurven für die S9 zum BER – nun allerdings ohne Bahnsteige. Die Modersohnbrücke bietet optimale Bedingungen, um den dichten S-Bahn-, Regional-, und Fernverkehr zu beobachten. In der Regel verlassen die S3-Züge nach Spandau den Bahnhof auf dem nördlichsten Gleis, wie dieser Vollzug mit einem äußerst attraktiven 480-Viertel an der Spitze. Datum: 11.03.2023 Ort: Berlin Modersohnbrücke [info] Land: Berlin BR: 480 Fahrzeugeinsteller: S-Bahn Berlin Kategorie: Bahn und Infrastruktur Top 3 der Woche: 3 Punkte 3 Kommentare [»] |
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Märchenwald geschrieben von: Toaster 480 (448) am: 13.03.23, 21:13 |
Die Waldstrecke der Woltersdorfer Straßenbahn zwischen dem S-Bahnhof Berlin-Rahnsdorf und der Berliner Stadtgrenze macht an sich schon einen verwunschenen Eindruck. Kommt dann ein kleiner Gothawagen die lange Gerade entlanggefahren und durchquert ächzend die 1954 installierte Waldausweiche, mag man sich kaum vorstellen gerade planmäßigen Berliner Nahverkehr im Jahr 2023 zu erleben. Diese romantische Strecke hat eine gesicherte Zukunft, der Wagen 27 (Baujahr 1960 / 1977 ex Schwerin #77) wird allerdings zusammen mit seinen Kollegen bald aus dem Plandienst ausscheiden.
Für Herbst 2023 werden die nagelneuen und einteiligen Moderus Gamma LF 10 AC BD des polnischen Herstellers Modertrans erwartet, die noch in der zweiten Jahreshälfte 2023 in Betrieb gehen sollen. Die für Deutschland sehr exotischen Neufahrzeuge entsprechen den Anforderungen des Kleinstbetriebes und bieten Barrierefreiheit. Erfreuen wir uns bis dahin noch an dem Anblick der alten DDR-Zweiachser, wie hier mit „Schnee“ und spannenden Lichtverhältnissen im Berliner Märchenwald. Datum: 11.03.2023 Ort: Berlin Rahnsdorf [info] Land: Berlin BR: Straßenbahnen Fahrzeugeinsteller: Woltersdorfer Straßenbahn Kategorie: Stimmungen mit Zug Top 3 der Woche: 15 Punkte 5 Kommentare [»] |
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Zum Weihnachtsmarkt nach Annaberg geschrieben von: Leon (1253) am: 12.03.23, 12:36 |
Vor einiger Zeit wurde dieses sehr ansprechende Bild [www.drehscheibe-online.de] vom VT 18.16 in der Halle des Berliner Ostbahnhofes in die Galerie aufgenommen. Eine gute Gelegenheit, dieses Bild volley zu nehmen..;-)
Wir stehen erneut in der Halle des Berliner Ostbahnhofes, welcher vorübergehend für einige Jahre zum „Hauptbahnhof“ erhoben wurde. Die Planeinsätze der eleganten Schnelltriebwagen waren lange vorbei, auch die Zeiten, in denen man als Stippi im Düppeler Forst die Vorbeifahrt eines SVT auf seinem Weg vom Bahnhof Berlin Zoologischer Garten zur Messe nach Leipzig bestaunen konnte. Fotos sind damals entstanden – aber eine Galeriefähigkeit muss ich ihnen leider absprechen… Der letzte betriebsfähige Zug war die Einheit 175 014/ 019, welche der Reichsbahn als Museumszug diente und später bis zum Jahr 2003 im Rahmen des DB-Nostalgieprogramms zum Einsatz kam. Ende 1991 erhielt der Zug sogar noch die Baureihenbezeichnung 675. Unter dieser Bezeichnung stand hier am Morgen des 21.12.91 der SVT abfahrtbereit in der Halle des Berliner „Hauptbahnhofes“ als Sonderzug zum Weihnachtsmarkt nach Annaberg-Buchholz. Und es ist diese Garnitur, welche später jahrelang in Ketzin unter freiem Himmel ihr Dasein fristete, bevor nunmehr tatsächlich die betriebsfähige Aufarbeitung dieses historisch interessanten und wertvollen Zuges erfolgt. Scan vom Agfa-Kleinbilddia Datum: 21.12.1991 Ort: Berlin Ostbahnhof [info] Land: Berlin BR: 675 (DR VT 18.16) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn Kategorie: Stimmungen mit Zug Top 3 der Woche: 14 Punkte 5 Kommentare [»] |
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Toaster soweit das Auge reicht geschrieben von: Toaster 480 (448) am: 12.03.23, 18:40 |
Mit der Umstationierung aller 480er von Grünau nach Erkner Ende 2022 prägt diese nun das Berliner Stadtbild wie nie zuvor. [www.drehscheibe-online.de] Alle 20 Minuten je Richtung pendeln Vollzüge (4 Einheiten / 8 Wagen) zwischen Spandau - Erkner und überqueren dabei die berühmte Berliner Stadtbahn. Egal ob man am Bahnhof Zoo, im Tiergarten, am Hauptbahnhof, in der Friedrichstraße, an der Museumsinsel oder am Alexanderplatz unterwegs ist, ständig sieht man nun einen 480-Zug auf der Viaduktbahn vorbeirrauschen.
Einer der fahrplamäßigen Treffpunkte zweier 480-Umläufe auf der S3 ist der Bahnhof Ostkreuz. Ein Stück vom Mythos ist geblieben, auch wenn in den vergangenen Jahren vom alten "Rostkreuz" nur der Wasserturm übrig geblieben ist. Mit dem Neubau wurde auch ein Richtungsbetrieb der östlichen Zulaufstrecken realisiert, sodass die Züge von Erkner Richtung Stadtbahn nun auf einer attraktiven Trasse mit Stabbogenbrücke in den Bahnhof einfahren. Den Hintergrund bereichert die Kirchturmspitze der Erlöserkirche in Rummelsburg. Am Abend des 11.03.2023 war nicht nur das Wolkenglück auf unserer Seite, sondern es fand auch ein exaktes Treffen der ein- und ausfahrenden 480-Züge im Bildauschnitt statt - während kein 481er auf den mittleren Gleisen unterwegs war. Ein kleiner Moment, in dem Berlin der Baureihe 480 gehört. Datum: 11.03.2023 Ort: Berlin Ostkreuz [info] Land: Berlin BR: 480 Fahrzeugeinsteller: S-Bahn Berlin Kategorie: Bahn und Infrastruktur Top 3 der Woche: 17 Punkte 10 Kommentare [»] |
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Neulich am Humboldthain geschrieben von: Leon (1253) am: 11.03.23, 10:33 |
Jüngst wurde diese Aufnahme einer Cola-Dose [www.drehscheibe-online.de] aus Berlin Gesundbrunnen in die Galerie aufgenommen, aus dem Jahr 2004. Selbst wenn dieses Bild bereits schon fast 20 Jahr alt ist, schreit es förmlich nach dem historischen Vergleich aus dem Jahr 1989: wir stehen ganz in der Nähe, auf der Brücke der Hochstraße über die Ring- und Fernbahngleise. Gleise..? Die Ringbahngleise der S-Bahn lagen damals noch im Dornröschenschlaf, und durch den Dschungel unterhalb des Humboldthains verliefen die Gleise Richtung Stettiner Bahnhof – von denen nur eines befahrbar war.
Wiederum kommt uns der seinerzeit legendäre Franzosenzug entgegen, ein Zug, welcher uns …zig Male unserer Freizeit beraubt hat. Wohl kein Zug, dem in den Jahren 1987-1989 derart häufig aufgelauert wurde. Keine Brücke, kein Dach, keine Gleisanlagen, von wo aus nicht irgendein Foto auf diese Garnitur ausprobiert wurde. Und die Modellbahnindustrie hat es bis auf den eher untypischen Packwagen bis heute nicht geschafft, den Zug en miniature nachzubilden..! Ende August 1989 brachte die 110 074 zahlreiche Vertreter der französischen Alliierten nach Strasbourg. Diverse Lokwechsel werden auf der langen Reise nach Fronkraaisch folgen; der erste in Potsdam Stadt, wo der Zug eine Ludmilla als Zuglok erhalten wird, die ihn bis Helmstedt bringt. Scan vom Fuji-100 Kleinbilddia Datum: 08.1989 Ort: Berlin Gesundbrunnen [info] Land: Berlin BR: 202,204 (alle V100-Ost-Baureihen) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn Kategorie: Bahn und Infrastruktur Top 3 der Woche: 5 Punkte 1 Kommentar [»] |
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Aus Gesundbrunnen wird ein "normaler" Bahnhof geschrieben von: Der Rollbahner (278) am: 08.03.23, 09:55 |
Mit großem Interesse habe ich neulich die in die Galerie aufgenommenen Berliner Bilder der Bahnhöfe Gesundbrunnen und Bornholmer Straße, vor allem vor oder kurz nach der Öffnung der Mauer, verfolgt. Aus dieser bereits mehr als 30 Jahre zurückliegenden spannenden Zeit kann ich leider keine Fotos beisteuern; jedoch entdeckte ich beim Stöbern eine deutlich jüngere Aufnahme, wo das Gesundbrunnen-Center zwar bereits fertiggestellt ist, aber die Gleise der Fernbahn noch nicht.
Dass sich dann auch noch eine S 47 in Form einer roten Cola-Dose auf das Bild verirrte, hat mir schon immer gefallen, gerade weil diese alternative Farbgebung sich nicht durchsetzen konnte und letztendlich wieder von den Berliner Gleisen verschwunden ist. Scan vom Fuji Sensia KB-Dia Zweiter Versuch: Es wurde bei der Ersteinstellung nicht angesprochen, aber mich hatte es doch sehr gewurmt, dass der letzte Bogen des Unterführungsbauwerks am rechten Bildrand abgeschnitten war. Also habe ich das Bild, unter Vermeidung eines Linksdralls, noch einmal neu eingescannt und bearbeitet. Dadurch ist natürlich der Zug weiter an den linken Bildrand gerückt, sorry dafür, aber einen zweiten Auslöser gibt es leider nicht. Datum: 05.03.2004 Ort: Berlin Gesundbrunnen [info] Land: Berlin BR: 485 Fahrzeugeinsteller: S-Bahn Berlin Kategorie: Bahn und Infrastruktur Top 3 der Woche: 3 Punkte 2 Kommentare [»] |
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Der "Karlex" war ein durch die Deutsche Reichsbahn (DR) von 1959 bis 1994 betriebener internationaler Schnellzug zwischen Berlin und Karlsbad. Bekannt wurde er durch den Einsatz der Schnelltriebwagen der DR-Baureihe VT 18.16 (Bauart Görlitz) von 1969 bis 1981. Als Ext 147/148 bezeichnet war der "Karlex" im Winterfahrplan 1970/71 einer von lediglich sechs internationalen Expresszügen der DR
Die zunehmende Nachfrage nach Einführung des visafreien Reiseverkehrs in die ČSSR führte dazu, dass ab Sommer 1972 mit dem Ext 347/348 "Karola" von Leipzig nach Karlsbad ein weiterer Expresszug eingeführt wurde. Der "Karola" fuhr morgens von Leipzig nach Karlsbad und nachmittags zurück, während der "Karlex", der in Berlin am Vormittag abfuhr, für Leipzig eine mittägliche Verbindung ins Bäderdreieck bot. In der Gegenrichtung fuhr der "Karlex" erst gegen Mittag in Karlsbad ab. 1973 erhielten beide Züge neue Zugnummern als Ext 66/67 "Karlex" und Ext 68/69 "Karola". Nachdem 1979 der "Vindobona" von Berlin nach Wien auf einen lokbespannten Zug umgestellt wurde, wurde der "Karlex" mit den freigewordenen Triebwagen in Doppeltraktion geführt. Die Aufnahme vom 21. September 1981 zeigt den 175 012-4 nach der Ankunft als Ext 66 "Karlex" aus Karlovy Vary im Berliner Ostbahnhof. Die planmäßige Ankunft war um 20:02 Uhr, die Fahrgäste haben den Bahnsteig bereits verlassen, gleich geht es in die Abstellung. Zuvor werden Lebensmittel- und Getränkevorräte ergänzt. Sechs Tage später war dann Schluß für den SVT Bauart Görlitz auf dieser Verbindung. Am 27. September 1981 trat bei der DR der Winterfahrplan 1981/82 in Kraft. "Karlex" und "Karola" wurden wieder zu lokbespannten Schnellzügen mit den neuen Zugnummern D 366/367 bzw. D 460/461. Unter der Projektidee "Ein Zug für Mitteldeutschland" wird derzeit ein Zugverband des VT 18.16 in Halberstadt betriebsfähig restauriert, um langfristig wirtschaftlich betrieben zu werden [www.svt-goerlitz.de]. --- Scan vom Kleinbild-Dia (Ektachrome 200) Datum: 21.09.1981 Ort: Berlin Ostbahnhof [info] Land: Berlin BR: 675 (DR VT 18.16) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn Kategorie: Stimmungen mit Zug Top 3 der Woche: 27 Punkte 11 Kommentare [»] |
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Berliner Farbenspiele geschrieben von: 475er (92) am: 01.03.23, 20:07 |
Mit diesem Bild [www.drehscheibe-online.de] wurde kürzlich an die kristallblaue Farbgebung der ersten zwei Fahrzeuge der Baureihe 480 erinnert.
Die Versuche für die Berliner S-Bahn alternative Farbgebungen zu etablieren, kamen bei der Berliner Bevölkerung traditionell nicht gut an. Angesichts des heftigen Gegenwinds endete dieser Versuch bei der Baureihe 480 sehr schnell wieder. Alle anderen Fahrzeuge der Baureihe wurden in der traditionellen Farbgebung ausgeliefert und auch die beiden blauen Prototypen erhielten bereits 1995 eine neue Lackierung in den Traditionsfarben. Auch bei der Baureihe 481 machten sich die Designer Gedanken, neue Farbschemata zum Einsatz zu bringen. So gab es Skizzen, die die Baureihe 481 in weiß mit dunkelblauer Umrandung der Frontscheiben und der Dachvouten zeigen. Da die Entscheidungsträger allerdings noch gut die Diskussionen um die Baureihe 480 im Kopf hatten, kam eine solche Idee nicht über die Planungsphase hinaus. Man versuchte aber, im Rahmen der Traditionsfarben (ockergelb und rubinrot), eine neue Farbgestaltung zu etablieren. Anders als bei der traditionellen Lackierung mit zwei Farbstreifen auf den Seitenflächen sollten nun die gesamten Seitenflächen in ockergelb gestaltet werden, lediglich die Frontscheibeneinfassung und die Dachvouten sollten das rubinrot tragen. Das mir bekannte Gerücht besagt, dass man ob dieser "Revolution" bereits um die öffentliche Meinung fürchtete und die Gemüter dadurch beruhigen wollte, dass man "prozentual" die gleichen Farbanteile von ockergelb und rubinrot hätte, wie beim Traditionslack, also eigentlich alles beim Alten geblieben sei. Um die großen Seitenflächen in gelb auszugleichen, war es ob dieser Argumentation erforderlich, das Dach in rubinrot zu lackieren. Diesen zusätzlichen Aufwand betrieb man allerdings nur bei den 10 Viertelzügen der Vorserie. Alle später ausgelieferten Züge hatten ein Dach in ockergelb. So konnte man aus erhöhter Position gut die Vorserienzüge von der restlichen Flotte unterscheiden. Genutzt hat es letztlich nicht, um den Geschmack der Berliner zu beruhigen :-) Bereits 1998 entschied man sich, auch die Baureihe 481 wieder mit dem traditionellen Farbkleid auszustatten. Scan vom 6*6 Dia Datum: 07.1997 Ort: Berlin Warschauer Brücke [info] Land: Berlin BR: 481 Fahrzeugeinsteller: S-Bahn Berlin Kategorie: Bahn und Infrastruktur Top 3 der Woche: 6 Punkte 2 Kommentare [»] |
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Der Ur-Toaster geschrieben von: Leon (1253) am: 27.02.23, 14:46 |
Bislang noch nicht in der Galerie enthalten sind die vier Prototypen des Toasters der Baureihe 480. Jüngst ist ja diese recht ansprechende Aufnahme vom Eichkamp [www.drehscheibe-online.de] in die Galerie gewandert, und wir erfuhren etwas über neue Einsatzgebiete dieser Baureihe.
Im September 1988 gab es noch keine Serienlieferung. Bislang wurden den Berlinern im Jahr 1986 vier Doppeltriebwagen zum Fraß vorgeworfen, im Auftrag der BVG, gefertigt von der AEG, Siemens und der Waggon-Union. Zwei Triebwagen erhielten die klassische Lackierung der Berliner S-Bahn, die beiden anderen waren auf Vorschlag des beteiligten Designbüros in kristallblau mit nachtblauem Fensterband abgeliefert worden. Eine völlig ungewöhnliche Farbgebung, welche von der Bevölkerung sogleich vehement abgelehnt wurde. Beim Serienbau ab 1990 wurde dieses Lackierungskonzept nicht weiter verfolgt, und die beiden Doppeltriebwagen mit den Nummern 480 001/501 und 002/502 wurden später in das traditionelle Farbschema umlackiert. Nicht immer hielt man in den ersten vier Jahren an der farblich passenden Traktion fest. Es gab hin und wieder Zugzusammenstellungen aus einem kristallblauen mit einem bordeaux-ocker lackierten "Viertel". Am letzten September-Wochenende des Jahres 1988 gab es anlässlich des 150. Jubiläums der Stammbahn Berlin-Potsdam (Wir erinnern uns: 1838...) eine kleine Fahrzeugschau im Güterbahnhof Berlin-Zehlendorf, mit Museumsfahrten des Vereins "Berliner Eisenbahnfreunde" auf einem reaktivierten Teilstück der Stammbahn. Ferner waren auf der Wannseebahn beide 480-Prototypen im Einsatz, darüber hinaus -natürlich- ein Passviertel-Halbzug, gebildet aus zwei Hörnerzügen. Keine Frage, dass all diese Züge von uns an jenem Wochnenede aus allen denkbaren Blickwinkeln umgesetzt werden wollten...;-) Hier sehen wir den komplett kristallblauen Prototypen im Bahnhof Lichterfelde West. Scan vom Fuji-100 Kleinbilddia Datum: 25.09.1988 Ort: Berlin Lichterfelde West [info] Land: Berlin BR: 480 Fahrzeugeinsteller: BVG Kategorie: Bahn und Infrastruktur Top 3 der Woche: 10 Punkte 4 Kommentare [»] |
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Toaster am Eichkamp geschrieben von: Toaster 480 (448) am: 26.02.23, 13:34 |
In den letzten Monaten hatte ich nur sehr wenig Zeit für's Hobby und wenn dies mal der Fall war, herrschten düstere Wetterstimmungen. Die Galerie konnte nur am Rande verfolgt werden, aber die rege Teilnahme am Thema Berliner S-Bahn ist aktuell ein angenehmer Trend.
Bei meinen Toastern der Baureihe 480 hat sich derweil einiges zum Positiven verändert. Wer hätte 2016 (als das Zugbeeinflussungssystem auf der Stadtbahn in Betrieb ging) davon geträumt, dass die 480er zum Lebensabend mal auf der Stadtbahn heimisch werden? [www.drehscheibe-online.de] Auch in den Jahrzehnten vor den damaligen Abschiedsfahrtagen gab es zwar hin und wieder 480er dort zu sehen, aber so richtig heimisch waren sie bislang nur auf den Nord-Süd-Strecken (von den 1980ern bis zum Brand im S-Bhanhof Anhalter Bahnhof 2004), im Südostnetz und die vergangenen 10 Jahre auf der Ringbahn. Im Dezember 2022 kamen dann die mit Spannung erwarteten Umbeheimatungen: Die (nun größtenteils doch mit dem ZBS-System ausgestatteten) 480er wurden nach Erkner versetzt und bedienen nun die nächsten Jahre ausschließlich die S3 Erkner - Stadtbahn - Spandau. Damit kommen die Toaster nun auch täglich im Takt auf der Spandauer Vorortbahn zwischen Westkreuz und Bahnhof Spandau über Olympiastdion zum Einsatz. Diese war von 1980 bis 1998 außer Betrieb und wurde bis 2016 von den Toastern maximal auf einzelnen Umläufen befahren, meistens waren 485er und 481er unterwegs. Am heutigen Sonntag waren alle Bedingungen für mein erstes Motivbild dieser neuen Einsätze gegeben: Sonne + Zeit + Motivation durch Restschnee vom Samstag, was in Berlin Seltenheistwert besitzt. Als Motiv wählte ich den S-Bahnhof Eichkamp mit den markanten Bahnsteigzugängen, welcher in den 1990ern noch so aussah: [www.drehscheibe-online.de] Viele Grüße! Wegen eines Baustellenfahrplanes ist dieser 480-Vollzug von Spandau verkürzt bis Friedrichshagen unterwegs und fährt hier in den komplett neu aufgebauten Bahnhof mit dem heutigen Namen Messe Süd ein. Datum: 26.02.2023 Ort: Berlin Eichkamp [info] Land: Berlin BR: 480 Fahrzeugeinsteller: S-Bahn Berlin Kategorie: Bahn und Landschaft Top 3 der Woche: 2 Punkte 2 Kommentare [»] |
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Auf der Mauer, auf der Lauer... geschrieben von: Leon (1253) am: 26.02.23, 13:03 |
...sitzt´n Fotograf...
Bornholmer Straße, am ersten Weihnachtsfeiertag des Wendejahres. Bis zur Gans sind es noch ein paar Stunden Zeit. Zeit genug, sich mit neuen Motiven in der wiedervereinigten Stadt zu beschäftigen. Motive, die man oft sah - aber nie umsetzen konnte. Bornholmer Straße. Ein Synonym für einen der wenigen Grenzügergänge, den man von Berlin (West) in die Hauptstadt der DDR mit dem PKW passieren konnte. An Absurdität und Scham grenzende Szenen, die man immer in Erinnerung behalten wird. "Hamse Waffen, Munitioonen, Sendeanlaachen und Fungjeräde dabei...?" "Wieso, braucht man das hier..?" Diese Frage haben wir uns nie getraut, zu stellen. Bei den Verwandtenbesuchen im Ostteil der Stadt gab es immer was am Grenzübergang zu beobachten. Manchmal war die Autoschlange so lang, dass man auf der Brücke stand - und beobachten konnte, wie ein Güterzug mit einer Dampflok drunter durchpaffte. Alt genug war ich damals , um zu erkennen, ob es eine 44 (aus Eberswalde) oder eine der zahllosen 52 war. Die Grenze war mir pupsegal. Ich wollte die Dampfloks sehen - und die quietschenden Reko-Wagen auf dem Weg zum Onkel in Pankow. Bornholmer Straße, Weihnachten 1989. Die Wende war noch jung, die Mauer stand noch. Verlassene Wachtürme standen da, wie Mahnmale. Endlich kam man legal auf die Brücke, mit Fotoapparat. Zahlreiche S-Bahn-Züge dröhnten unter uns hindurch, ohne Halt. Den gab es erst später, wie uns dieses eindrucksvolle Foto belegt: [www.drehscheibe-online.de] Und die Brücke von diesem Bild [www.drehscheibe-online.de] ist auch dabei; die kleine, die damals noch übrig war. Die gleiche Szene, nur von der anderen Seite. Einer der wenigen nicht modernisierten Züge der Baureihe 277 im Hauptstadtlack passiert die Szene wie selbstverständlich. Formschöne Fahrzeuge, bis heute als Museumsfahrzeug erhalten und hoffentlich bald wieder fahrfähig. Bornholmer Straße. Heute fährt wie selbstverständlich die Tram wieder "rüber" bis zum Virchow-Klinikum. Seltsam...wir sagen immer noch "rüber"... Scan vom Fuji-100 Kleinbilddia Datum: 25.12.1989 Ort: Berlin Bornholmer Straße [info] Land: Berlin BR: 475,476,477 (alte Berliner S-Bahn) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn Kategorie: Bahn und Infrastruktur Top 3 der Woche: 21 Punkte 7 Kommentare [»] |
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You are leaving the American sector geschrieben von: Leon (1253) am: 25.02.23, 17:21 |
Berlin-Kohlhasenbrück. Irgendwann zur blattlosen Zeit im Jahr 1981. Ich war oft als Stippi hier im Südwesten von Berlin-Wannsee, meist mit dem Fahrrad, einige Kilometer vom Elternhaus entfernt. Verrottete Gleisanlagen gehörten zu meiner Jugend...
Die Friedhofsbahn nach Stahnsdorf. Mitten im Wald stand damals noch ein Vorsignal. Irgendwann hat jemand die Spiegelei-Scheibe geklaut, und es ragte nur noch der Mast empor. Hinter dem Königsweg war das Gleis an einem Metallzaun zu Ende... Ich spielte als Kind auf dem Gleis der ehemaligen S-Bahn nach Potsdam. Bohrte mit einem Schraubenzieher Schienennägel mit Jahreszahlen aus den vermoderten Bohlen, irgendwo im Düppeler Forst. Wenige Meter daneben heulten die Interzonenzüge mit ihren Ludmillen vorbei, oder eine 118 mit einem langen Kohlenzug kündigte sich weit hörbar an. Hinter dem Teltowkanal in Kohlhasenbrück war meine Fahrradtour zu Ende. Man kam über eine inzwischen längst abgebaute Brücke über die Wetzlarer Bahn an die S-Bahn-Trasse von Wannsee nach Potsdam. Da stand sie, die Mauer. Alle Nasenlang standen Metallschilder mit der bildtitelgebenden Aufschrift, auch am Ende der Friedhofsbahn, ein paar Kilometer entfernt. Ein Formsignal weiß nicht so recht, ob es "halt" oder "Langsamfahrt" signalisieren soll. Die Mechanik war verrostet, die Flügel bewegten sich nicht. Hinter der Mauer lag der Grenzbahnhof Griebnitzsee, zu dessen Einfahrt das Signal gehört. Man erkennt hinter dem Signal einen Wachturm. Ob sie mich beobachtet haben? Wenige Meter von dieser Stelle entfernt ging eine Straße nach Steinstücken, einer Berliner Exklave. Links und rechts Mauern, dazwischen eine Straße, ein Fahrradweg und ein Bürgersteig. In Steinstücken gab es eine Fußgängerbrücke über das Gleis nach Drewitz, heute Medienstadt Babelsberg. Güterzüge kamen vorbei, und man erkannte in der Ferne die Personenzüge, die in Drewitz geendet haben. V 100. Ferkeltaxen. Heute endet kein Zug mehr in Drewitz. Heute rauscht die S-Bahn von Berlin nach Potsdam über neue Gleise. Fern- und Regionalzüge brettern wie selbstverständlich durch den Düppeler Forst, manchmal auch ein Güterzug. Die Radtouren an die Wetzlarer Bahn im Düppeler Forst, die gönne ich mir heute immer noch, nur aus der anderen Richtung, mit Wohnsitz im Speckgürtel. Damals unendlich weit weg. Heute ein Fliegenschiss auf der Landkarte entfernt... Alles hat seine Zeit. Scan vom Kleinbilddia Zuletzt bearbeitet am 26.02.23, 21:46 Datum: 1981 Ort: Berlin Kohlhasenbrück [info] Land: Berlin BR: Sonstige (keine Fahrzeuge) Fahrzeugeinsteller: ohne Kategorie: Stillleben Top 3 der Woche: 21 Punkte 11 Kommentare [»] |
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Botanik geschrieben von: Johannes Poets (717) am: 26.02.23, 10:00 |
Auch für dieses Bild diente die Swinemünder Brücke als Fotostandpunkt. Hier befindet sich der Bahnhof Gesundbrunnen im Rücken des Fotografen. Die S-Bahn N I 1 Frohnau – Lichtenrade mit dem 275 475-2 an der Spitze kommt dort gleich zum Halten. Vor lauter Botanik mag man gar nicht glauben, hier inmitten einer Millionenstadt zu sein.
--- Scan vom Kleinbild-Dia (Ektachrome 64) Datum: 24.09.1981 Ort: Berlin Gesundbrunnen [info] Land: Berlin BR: 475,476,477 (alte Berliner S-Bahn) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn Kategorie: Bahn und Infrastruktur Top 3 der Woche: 8 Punkte 4 Kommentare [»] |
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Der Bahnhof Bornholmer Straße geschrieben von: 475er (92) am: 25.02.23, 10:18 ![]() ![]() ![]() |
In den vergangenen Tagen zogen einige S-Bahnbilder aus dem Umfeld der Bornholmer Straße in die Galerie ein, die den Zustand nach dem Mauerbau zeigten.
Im Zusammenhang mit dem Bau des neuen Hauptbahnhofs und des dazugehörigen Pilzkonzepts wurden auch die Bahnanlagen an der Bornholmer Straße erheblich umgebaut. Bei den S-Bahnanlagen wurde dabei wieder der frühere Zustand des Bahnhofs hergestellt. An den zwei Richtungsbahnsteigen ergeben sich nun wieder vielfältige bequeme Umsteigemöglichkeiten. Vom rechten Bahnsteig verkehren die Züge gen Norden in Richtung Pankow und Schönholz. Vom im Bild links liegenden Bahnsteig kann man nunmehr in Richtung Gesundbrunnen und Schönhauser Allee fahren. Das Bild aus dem Jahr 2009 zeigt den auch heute noch aktuellen Zustand und verdeutlich die Bedeutung der Bornholmer Straße als modernem Bahnknoten. Ein Zug der Baureihe 481 hat den Bahnhof gerade in Richtung Gesundbrunnen verlassen, der Zug der Linie 85 im Hintergrund wird diese Gleise gleich auf seinem Weg nach Schönhauser Allee unterfahren. Datum: 05.01.2009 Ort: Berlin Behmstraße [info] Land: Berlin BR: 481 Fahrzeugeinsteller: S-Bahn Berlin Kategorie: Bahn und Infrastruktur Top 3 der Woche: 27 Punkte 13 Kommentare [»] |
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Bauliche Veränderungen geschrieben von: Johannes Poets (717) am: 24.02.23, 20:00 |
Im Jahr 1981 lag der Bahnhof Gesundbrunnen noch im Berliner Dornröschenschlaf. Ein Vergleich mit den in der Galerie befindlichen Bildern vom heutigen Zustand dieses Bahnhofs veranschaulicht eindrucksvoll die in den vergangenen 40 Jahren vorgenommenen baulichen Veränderungen. Wir sehen den 275 379-6 an der Spitze einer S-Bahn N II 6 Lichterfelde – Heiligensee.
--- Scan vom Kleinbild-Dia (Ektachrome 64) Datum: 24.09.1981 Ort: Berlin Gesundbrunnen [info] Land: Berlin BR: 475,476,477 (alte Berliner S-Bahn) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn Kategorie: Bahn und Infrastruktur Top 3 der Woche: 12 Punkte 7 Kommentare [»] |
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Neulich in Gesundbrunnen geschrieben von: Leon (1253) am: 24.02.23, 19:16 |
Bleiben wir noch ein bischen im Berlin der Wendejahre und machen einen Abstecher nach Gesundbrunnen. Unweit der Berliner Mauer lag der Bahnhof Gesundbrunnen, einst ein Bahnhof für Fernzüge,Vorortzüge und S-Bahnen. Drei Bahnsteige umfasste er -aber kommen wir zur Zeit vor dem Mauerfall. Abgesehen von der S-Bahn nach Frohnau, welche über den rechten, kaum sichtbaren Vorortbahnsteig abgewickelt wurde - und zu dem hier [www.drehscheibe-online.de] seit über 12 Jahren ein wundervoll-melancholisches Bild in der Galerie schlummert- war zum Ende der 80er Jahre nur noch ein weiteres lumpiges Gleis befahrbar. Alle weiteren Gleise rotteten vor sich hin, und wir erkennen zur Linken die Gleise, welche in Richtung Nordbahnhof/ Güterbahnhof Eberswalder Straße geführt haben. Ein Dank an Nils für die Verlinkung der Berlin-Karte als Kommentar zu diesem Bild, keine drei Kilometer weiter entstanden: [www.drehscheibe-online.de] !
In den 80ern gab es nur eine Handvoll Züge, welche das Gleis in Gesundbrunnen befuhren. Dies waren die Güterzüge nach Schönholz oder Tegel - und natürlich der legendäre Franzosenzug, welcher schon desöfteren seinen Weg in die Galerie gefunden hat. Während jahrelang diese Zugleistung eine Bank für die Babelsberger Dicken war, übernahm ab 1989 die V100 diesen Zug. Wir sehen die 110 074, wie sie mit ihrer modernen Fuhre nicht wirklich in diese Szenerie aus verkrauteten Bahnsteigen und verrotteten Gleisanlagen hineinpassen will - und doch war es damals Alltag; jeweils 3 x pro Woche verkehrte diese Zugleistung für die französischen Alliiierten. Der etwas unschöne Schatten im Vordergrund entstammt der Konstruktion der Swinemünder Brücke, auf der wir hier stehen; auch Millionenbrücke genannt. Auf dieser Aufnahme ist die Szene in die Gegenrichtung zu sehen, mit der selben Lok (sic!) [www.drehscheibe-online.de]. Unser Franzosenzug wird seinen Weg fortsetzen und in wenigen Augenblicken nach Norden abzweigen, entlang der Mauer, um danach am Abzweig Tegeler Gabelung auf die Kremmener Bahn zu seinem Zielort nach Tegel zu gelangen. Scan vom Fuji-100 Kleinbilddia Zuletzt bearbeitet am 24.02.23, 19:18 Datum: 08.06.1989 Ort: Berlin Gesundbrunnen [info] Land: Berlin BR: 202,204 (alle V100-Ost-Baureihen) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn Kategorie: Bahn und Infrastruktur Top 3 der Woche: 2 Punkte 2 Kommentare [»] |
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Die Ulbricht-Kurve geschrieben von: 475er (92) am: 24.02.23, 09:23 |
In Berlin gab es einige Orte, wo die Absurdität der Teilung der Stadt für mich besonders sichtbar wurde.
Neben dem Bahnhof Friedrichstraße, an dem man durch eine Blechwand geteilt, die Lautsprecherdurchsagen und S-Bahnfahrten in Ost und West hören konnte, wo der Zugang zum anderen Bahnsteig aber oftmals eine Welt entfernt lag, gehörten insbesondere die Bahnanlagen an der Bösebrücke zu diesen Orten. In der Mitte des Areals trennte der Todesstreifen die Bahnanlagen von Ost und West. So nah und doch so unerreichbar... Um ein Überklettern der Mauer aus einem Zug heraus zu unterbinden, wurde in diesem Bereich die Mauer besonders hoch ausgeführt. Eine gute Darstellung dieser Anlagen wurde kürzlich hier gezeigt [www.drehscheibe-online.de] Vor dem Mauerbau war der Bahnhof Bornholmer Straße ein wichtiger Umsteigepunkt. So kreuzte die Strecke von der Schönhauser Allee nach Pankow jeweils vor und hinter dem Bahnhof Bornholmer Straße die Fernbahngleise, um auf die Seite der Strecke Gesundbrunnen nach Schönholz zu gelangen und einen bequemen Umstieg zwischen diesen Linien zu ermöglichen. Dieser Zustand stellte mit dem Mauerbau aber ein Problem dar, da der Bahnhof Bornholmer Straße auf dem Gebiet von Berlin (West) lag und somit die Züge nicht mehr von der Schönhauser Allee gen Pankow kamen. Um wieder eine Verbindung dieser Strecken herzustellen, wurde auf der östlichen Seite eine neue Verbindungskurve gebaut, die im Volksmund als "Ulbricht-Kurve" nach dem damals amtierenden Staatsratsvorsitzenden der DDR, Walter Ulbricht, bezeichnet wurde. Noch bis 2001 war diese Trasse in Betrieb. Im Zusammenhang mit den Umfangreichen Umbaumaßnahmen im Bereich Gesundbrunnen mit Einführung des Pilzkonzepts wurde dann wieder der Zustand vor der Teilung hergestellt. So kann man heute wieder ganz selbstverständlich an diesem Bahnhof in alle Himmelsrichtungen umsteigen. Zum Aufnahmezeitpunkt im Sommer 1999 sind die Grenzanlagen bereits verschwunden, lediglich die Mauer links vom Zug ist noch ein kleines Überbleibsel aus der Zeit der deutschen Teilung. Die Aufnahme entstand von der Bösebrücke mit Blick in Richtung Innenstadt, wo man den Fernsehturm im Hintergrund erkennen kann. Links die Häuser gehören zum Bezirk Pankow. Scan vom 6*6 Datum: 07.1999 Ort: Böse Brücke, Bornholmer Straße [info] Land: Berlin BR: 475,476,477 (alte Berliner S-Bahn) Fahrzeugeinsteller: DB Kategorie: Bahn und Infrastruktur Top 3 der Woche: 4 Punkte 2 Kommentare [»] |
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Immer an der Wand lang geschrieben von: Leon (1253) am: 23.02.23, 17:58 |
Zu dieser Aufnahme muss man unbedingt diese weitere Aufnahme hinzuziehen: [www.drehscheibe-online.de]. Und hier sei insbesondere auf die Kommentare zu der anderen Aufnahme hingewiesen.
Wir stehen unweit der Bösebrücke, auch Bornholmer Brücke genannt. Bis 1986 gab es hier eine Trassenführung für die Güter- und Militärzüge von Tegel über Schönholz Richtung Gesundbrunnen über die beiden -infolge der Grenzziehung nutzlosen- Brücken, und insbesondere das hintere Gleis, über welches u.a. der berühmte "Franzosenzug" von Tegel nach Strasbourg geführt wurde, verlief im wahrsten Sinne des Wortes in greifbarer Nähe zur Mauer. Diese Situation änderte sich später, wie wir auf der verlinkten Aufnahme sehen. Die größere der beiden Brücken ist verschwunden, und die Militär- und Güterzüge von Tegel nahmen den Weg nur noch über die kleinere Brücke. Im Februar 1986 ist ein "Stadtbahner" der Baureihe 275 in Richtung Frohnau jedoch noch vor der Kulisse aus beiden Brücken unterwegs. Der Blick heute..? Fahrt mal hin; ihr erkennt nichts wieder...;-) Scan vom Fuji-100 Kleinbilddia Datum: 02.1986 Ort: Berlin Wedding [info] Land: Berlin BR: 475,476,477 (alte Berliner S-Bahn) Fahrzeugeinsteller: BVG Kategorie: Bahn und Infrastruktur Top 3 der Woche: 13 Punkte 7 Kommentare [»] |
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Ein Panoramablick an der Spree geschrieben von: 475er (92) am: 23.02.23, 17:21 |
Zwischen 1999 und 2009 konnte man in Berlin eine Stadtrundfahrt der besonderen Art genießen. Eine speziell für Sonderfahrten hergerichtete S-Bahn war meist zum Wochenende auf einem Rundkurs vom Ostbahnhof über den Südring und die Stadtbahn unterwegs.
In bequemen und drehbaren Sesseln konnte man die Stadt an sich vorbeiziehen lassen. Für einen guten Ausblick sorgten bis weit ins Dach gezogene Panoramascheiben, die dem Zug zu seinem Namen verhalfen. Unter den geschätzt 150.000 Fahrgästen, die Berlin auf diese Weise erkundet haben, gehörte auch Queen Elizabeth II. Am 3. November 2004 nutzte sie den Zug für eine Fahrt vom Ostbahnhof nach Potsdam. Leider sprechen alle Zeichen gegen eine erneute Aufarbeitung dieses besonderen Einzelstücks. Immerhin ist es museal erhalten und kann so auch heute noch als Ausstellungsstück bewundert werden. Am Aufnahmetag im Februar 2002 konnten die Fahrgäste der Panorama-S-Bahn sicher einen tollen Ausblick bei der Überfahrt über die Spreebrücken am Treptower Park genießen. Nummerntechnisch war das Fahrzeug in die Baureihe 488 eingeordnet. Aufgrund des Bezugs zur Baureihe 477 habe ich es in Ermangelung einer Baureihe 488 in der Liste in diese Kategorie einsortiert. Scan vom 6*6 Velvia Zuletzt bearbeitet am 24.02.23, 08:22 Datum: 02.02.2002 Ort: Treptower Park [info] Land: Berlin BR: 475,476,477 (alte Berliner S-Bahn) Fahrzeugeinsteller: DB Kategorie: Bahn und Infrastruktur Top 3 der Woche: 6 Punkte 2 Kommentare [»] |
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Die Dachluke geschrieben von: Leon (1253) am: 22.02.23, 13:06 |
September 1989. Man war noch jung und ambitioniert. Irgendwie waren das damals die kreativsten Jahre, was Fotomotive anbelangt. Wie bereits bei einigen weiteren Einstellungen aus der Hauptstadt berichtet, war seinerzeit vor uns kein Dachboden sicher, von dem man einen Blick auf die Gleisanlagen hatte. Nun war das im früheren Arbeiterbezirk Wedding einfacher als in der City. Wo woanders Hausflure offen standen und Dachböden nicht verschlossen waren, gab es hier "The German Angst" und Gegensprechanlagen. Also half nur die überzeugend wirkende Kommunikation...;-)
Wie bereits einige Jahre zuvor erfreute uns die Reichsbahn ein Mal pro Jahr mit ihren "Informationsfahrten". Hier fuhr für eine Woche eine Dampflok aus dem Traditionspark der DR mit einer historischen Garnitur ein Dreieck zwischen Zoo, Spandau und Wannsee. 03 001 war am Start, 38 1182, 74 1230, 38 205...und im Jahr 1989 war der "Bausatz" 02 0201 in Berlin zu sehen, vor einer authentischen (..pffft) Doppelstockgarnitur in den Berliner Farben rot-weiß, wie man sie als Sputniks zwischen Karlshorst und Potsdam kannte. Dennoch wurde dieser Fuhre aus allen Rohren aufgelauert, und wir haben den Hausmeister einer Schule in Berlin-Charlottenburg dazu bewegt, uns für ca. 30 Minuten den Zugang zum Dachboden zu ermöglichen, von wo man aus mehreren Dachluken einen grandiosen Blick auf die Stadtbahn hatte. Gesagt - getan. In den 30 Minuten kam zwar der Dampfzug, jedoch leider kein Transitzug mit Ludmilla. Beifang waren natürlich mehrere 275er, von denen wir hier einen auf seinem Weg vom Bahnhof Zoo zum nächsten Halt am Savignyplatz sehen. Ja, der Baukran...:-( Kein Berlin-Bild ohne Baukran. Dass der natürlich so dermaßen doof stand, dass er die Gedächtniskirche und den i-Punkt verdeckt, war tragisch. Aber der Kran spielt demnächst auf einem weiteren Bildvorschlag noch eine wichtige Rolle...coming soon..! ;-) Scan vom Fuji-100 Kleinbilddia Datum: 01.09.1989 Ort: Berlin Charlottenburg [info] Land: Berlin BR: 475,476,477 (alte Berliner S-Bahn) Fahrzeugeinsteller: BVG Kategorie: ungewöhnliche Perspektiven Top 3 der Woche: 17 Punkte 9 Kommentare [»] |
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Der heimliche Museumszug geschrieben von: Leon (1253) am: 21.02.23, 13:27 |
Was sich hinter dem Begriff "Passviertel" verbirgt, haben wir vor kurzem mit diesem Bild [www.drehscheibe-online.de] thematisiert. Nach der Übernahme der Betriebsrechte durch die BVG im Jahr 1984 verblieben im Westteil der Stadt mindestens ein Dutzend Passviertel, welche jedoch mangels Funk im regulären Betrieb nicht eingesetzt werden konnten. Eine Ausnahme bildete das Frühjahr 1985, als mit der (Wieder-)Inbetriebnahme der Wannseebahn nicht genug reguläre Züge vorhanden waren und somit Halbzüge, bestehend aus zwei Passvierteln, zwischen Wannsee und dem Anhalter Bahnhof zum Einsatz kamen, im Zweimannbetrieb mit Fahrer und Zugabfertiger. Diese Passviertel waren i.d.R. aus einem Trieb- und einem Beiwagen gebildet; reine Steuerviertel waren früher nur zwischen Zehlendorf und Düppel im Einsatz. Das Herrliche an den Triebwagen war ihre ursprüngliche Ausstattung mit nur einem Frontlicht und den beiden Oberwagenlaternen als Schlusslicht.
Nun, bei einem S-Bahn-Betrieb mit Fahrzeugen aus den späten 20er Jahren von einem Museumszug zu sprechen, hieße Eulen nach Athen zu tragen. Im Prinzip war -aus heutiger Sicht- jeder 275er ein Museumszug...;-). Dennoch fanden seitens der BVG hin und wieder Fahrten statt, bei denen bewusst aus den Passvierteln ein Sonderzug gebildet wurde. Nicht nur die BVB (ost) begeisterte zur 750Jahr-Feier der Stadt mit einem restaurierten Museumszug, sondern auch die BVG schickte am 26.04.1987 zu einem besonderen Festanlass einen Dreiviertelzug auf die Reise, bestehend aus den Passvierteln 275 753, 737 und 625. Dieser Zug pendelte den ganzen Tag auf der Stadtbahn zwischen Grunewald und Zoologischer Garten, und im Prinzip wurde von uns damals jeder Schotterstein, den der Zug passierte, verewigt. Wir sehen hier diese herrliche Garnitur, wie sie den Bahnhof Zoologischer Garten verlassen hat und soeben dieses beeindruckende Gebäude an der Stadtbahn passiert. Nächster Halt ist Savignyplatz. Wie es da heute aussieht? Keine Ahnung, aber vor 20 Jahren sah es so aus: [www.drehscheibe-online.de] Erneute Einstellung nach Korrektur der stürzenden Linien (gegen alle Regeln der Optik..;-) ), ferner Änderung der Farbtemperatur Scan vom Fuji-100 Kleinbilddia Zuletzt bearbeitet am 21.02.23, 21:44 Datum: 26.04.1987 Ort: Berlin Charlottenburg [info] Land: Berlin BR: 475,476,477 (alte Berliner S-Bahn) Fahrzeugeinsteller: BVG Kategorie: Bahn und Infrastruktur Top 3 der Woche: 6 Punkte 2 Kommentare [»] |
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Ostkreuz - Der heutige Blick von der Kynastbrücke geschrieben von: 475er (92) am: 18.02.23, 13:53 |
Kürzlich hatte ich dieses Bild vom Bahnhof Ostkreuz im Jahr 1999 vorgestellt: [www.drehscheibe-online.de]
Um zu zeigen, wie sehr sich die Bahnanlagen in diesem Bereich verändert haben, möchte ich dieses Bild vorstellen, dass von fast dem gleichen Standort im Jahr 2021 aufgenommen wurde. Einzig das rote Gebäude in der Bildmitte, der Kirchturm und der Giebel des linken Gebäudes bieten Orientierungspunkte. Bedingt wurden die Umbauten der hier sichtbaren Bahnanlagen durch den Wunsch, die Strecken aus Rummelsburg (rechts) und Lichtenberg (links) bereits vor dem Bahnhof Ostkreuz zu verschwenken, um die beiden unteren S-Bahnsteige des Ostkreuz als Richtungsbahnsteige nutzen zu können. Hinzugekommen sind durch den Umbau auch Regionalbahnsteige, die den ohnehin wichtigen Umsteigeknoten in seiner Bedeutung weiter aufgewertet haben. Auf dem Bild ist die aktuell neuste Baureihe der Berliner S-Bahn zu sehen. Die Züge der Baureihen 483 und 484 halfen kurzzeitig auf der S3 aus. Planmäßig sind sie auf den zum Ring-Netz gehörenden Strecken anzutreffen. Datum: 09.03.2021 Ort: Ostkreuz [info] Land: Berlin BR: 483 Fahrzeugeinsteller: DB Kategorie: Bahn und Infrastruktur Top 3 der Woche: 5 Punkte 1 Kommentar [»] |
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Das Stellwerk OKO am alten Ostkreuz geschrieben von: 475er (92) am: 17.02.23, 21:25 |
Die aktuelle Reihe schöner Bilder der alten Berliner S-Bahn möchte ich gerne um ein Bild des Bahnhofs Ostkreuz erweitern.
Die Aufnahme zeigt den Bahnhof im Jahr 1999 im Zustand vor dem großen Umbau. Damals waren die Züge der Baureihe 477 noch ebenso selbstverständlich, wie die Hl-Signale, die aus dem Stellwerk Oko gesteuert wurden. Im hier gezeigten Zustand vor dem Umbau liefen die Trassen aus Lichtenberg und Rummelsburg als parallele Strecken bis zur Warschauer Straße. Erst dahinter, auf dem Weg zum damaligen Hauptbahnhof (heute Ostbahnhof), erfolgte die Verschwenkung der Strecken auf dem Weg zur Stadtbahn. Der Blick von der Kynastbrücke zeigt an diesem sommerlichen Nachmittag die Einfahrt eines Vollzuges aus Richtung Lichtenberg. Auch heute noch hat man von dieser Stellen einen sehr fotogenen Blick auf die Bahnanlagen. Allerdings prägt nunmehr ein großes Überwerfungsbauwerk die heutige Szenerie, da die aus östlicher Richtung kommenden Strecken schon vor dem Bahnhof kreuzungsfrei verschwenkt werden. Scan vom 6*6 Datum: 08.1999 Ort: Ostkreuz [info] Land: Berlin BR: 475,476,477 (alte Berliner S-Bahn) Fahrzeugeinsteller: S-Bahn Berlin Kategorie: Bahn und Infrastruktur Top 3 der Woche: 8 Punkte 2 Kommentare [»] |
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Dem Fernsehturm entgegen... geschrieben von: 614 078 (269) am: 15.02.23, 22:08 |
...oder auch andersrum geht es auf dem Südabschnit der Berliner Metrolinie 2.
Hier fährt am 28. November 2015 gerade der Wagen 4017 in die Haltestelle Mollstraße/Prenzlauer Allee ein. Zuletzt bearbeitet am 15.02.23, 22:09 Datum: 28.11.2015 Ort: Berlin (Prenzlauer Allee) [info] Land: Berlin BR: Straßenbahnen Fahrzeugeinsteller: Berliner Verkehrsbetriebe Kategorie: Zug schräg von vorn Top 3 der Woche: 8 Punkte 3 Kommentare [»] |
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Der Museumszug geschrieben von: Leon (1253) am: 15.02.23, 18:53 |
Was wäre die Berliner S-Bahn ohne ihre Museumszüge..? Nun kann man fragen, wozu man damals einen Museumszug brauchte, wenn man ohnehin in einem "Stadtbahner" der späten 20er und 30er Jahre durch Berlin fuhr. Im "Westen" hatte man einige sogenannte Passviertel im Bestand; Züge, welche wegen fehlender Technik nur mit einem Schaffner unterwegs sein durften, jedoch mit einer Steuerleitung ausgestattet waren und somit nur in der Zugmitte eingesetzt wurden. Erkennbar an ihren herrlichen Oberlichtern und nur einer Frontlaterne. Lange als echtes Steuerviertel eingesetzt auf der Strecke von Zehlendorf nach Düppel (wo ich diese Züge noch als Stippi erleben durfte, aber nie ein Foto gemacht habe). Dann hat der S-Bahn-Betrieb im "Osten" zur 750-Jahr-Feier der Stadt mit einem frisch restauriertem Museumszug überrascht, im Original-Outfit der 30er Jahre und blauer Lackierung des 2.-Klasse-Bereiches. 1987 wurde dieser Zug erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt, was uns sofort zu einer "Tageseinreise" in die Hauptstadt der DDR animiert hat. Und siehe da: für die Restauration wurde der 275 659 herangezogen - eines der wenigen noch vorhandenen Steuerviertel, und bis 1980 auf der Strecke Zehlendorf-Düppel im Einsatz. Der Zug kam nach der Trennung von Reichsbahn und BVG 1983 in den Ostteil der Stadt - und wurde 1990 um einen weiteren Viertelzug ergänzt, der jedoch nur aus einem Trieb- und Beiwagen bestand. Hier wurde der 275 815 herangezogen, welcher bis dato auf dem Ost-Netz im Einsatz war.
Am 07.07.1991 fand auf der Stadtbahn eine Veranstaltung statt, zu der mehrere historische S-Bahn-Züge auf der Stadtbahn unterwegs waren. Wir sehen hier einen Halbzug, bestehend aus dem Steuerviertel 2303/ 5447 sowie aus dem Viertel 3662/ 6121, aufgenommen vom Bahnsteigende des Lehrter Stadtbahnhofes, 1987 unter Denkmalschutz gestellt und dennoch dem Hauptbahnhof geopfert. Damals mit der Charité im Hintergrund einer der großen Motivklassiker - und heute noch..ich nenn´es mal: umsetzbar: [www.drehscheibe-online.de] Scan vom Fuji-100 Kleinbilddia Datum: 07.07.1991 Ort: Berlin Lehrter Bahnhof [info] Land: Berlin BR: 475,476,477 (alte Berliner S-Bahn) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn Kategorie: Bahn und Infrastruktur Top 3 der Woche: 9 Punkte 2 Kommentare [»] |
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Mit der Zuggruppe L durch die Kurve am Ostkreuz geschrieben von: Leon (1253) am: 14.02.23, 17:07 |
Bleiben wir noch eine Weile bei der Berliner S-Bahn. Zwei Tage im März 1987 standen ganz im Zeichen der S-Bahn im Ostteil der Stadt. Wir stehen hier auf einem Bahnsteig am Bahnhof Ostkreuz, welcher damals nur werktags von der Zuggruppe L (Warschauer Straße - Berlin-Buch) bedient wurde und im Zuge der Umbaumaßnahmen längst verschwunden ist. Verschwunden ist seit über 20 Jahren auch die Baureihe 276.1, von der hier ein Zug Richtung Buch soeben den Bahnhof Ostkreuz verlässt - einer Baureihe, welche als Rekonstruktion aus den Stadt- und Wannseebahnern der Baureihe 275 entstanden ist (sogenannte "Nieten-Reko").
Dies ist leider die einzige Aufnahme, welche ich von dieser Stelle habe. Es ist aber weniger der abgebildete Zug, als eher der Blick runter auf die Neue Bahnhofsstraße mit all ihren PKW aus DDR-Produktion, auf das Flair jener Zeit. Vergangenheit, eingefroren auf einem Schnipsel in 24x36 mm, mit Geschichten, welche -wie das Dia- nach 35 Jahren wieder an die Oberfläche gespült werden. Scan vom Fuji-100 Kleinbilddia Zuletzt bearbeitet am 14.02.23, 17:09 Datum: 10.03.1987 Ort: Berlin Ostkreuz [info] Land: Berlin BR: 475,476,477 (alte Berliner S-Bahn) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn Kategorie: Bahn und Infrastruktur Top 3 der Woche: 0 Punkte |
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Ein Wannseebahnwagen geschrieben von: Leon (1253) am: 13.02.23, 13:38 |
1932/33 entstand für den Verkehr auf der Wannseebahn sowie als Ergänzung der Bankierszüge zwischen dem Potsdamer Bahnhof und Wannsee eine weitere Serie von 49 Viertelzügen, welche sich von den "Stadtbahnern" optisch durch versenkt genietete Wagenkästen unterschied: die Bauart "Wannseebahnwagen", ET/EB 165.8, ab 1970 275.9. Viele von ihnen wurden in das Reko-Programm zur Baureihe 276.1 aufgenommen, aber am 03.02.91 war mit dem 275 963 noch ein Vertreter von ihnen an der Spitze dieses Zuges als H 8 nach Wannsee unterwegs. Die Aufnahme entstand von dem legendären Bilka-Parkhaus am Bahnhof Zoo, damals ein beliebter Fotopunkt in Berlin.
Und erst jetzt, 30 Jahre nach dieser Aufnahme, stellt man fest, dass man, wenn man in das längst vergessene Thema wieder einsteigt, tatsächlich auch mal eine Besonderheit in Form dieser Wagen erwischt hat. Stadtbahner gab es wie Sand am Meer, aber Wannseebahnwagen waren zu jener Zeit bereits selten, und auch bei der Durchsicht früherer Aufnahmen aus dem Ostteil Berlins tauchen höchstens drei oder vier Wannseebahnwagen im Dia-Bestand auf - unter ihnen der bis heute erhaltene Prototyp 275 959 mit seiner geraden Fensterfront. Ob sich die Aufnahme dieses Wagens als galeriefähig erweist, wird sich demnächst zeigen...;-) Scan vom Fuji-100 Kleinbilddia Datum: 03.02.1991 Ort: Berlin Zoologischer Garten [info] Land: Berlin BR: 475,476,477 (alte Berliner S-Bahn) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn Kategorie: Bahn und Infrastruktur Top 3 der Woche: 9 Punkte |
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Anfang 1935 wurde von der Deutschen Reichsbahn ein Versuchszug für den S-Bahn-Schnellverkehr vom Berlin Potsdamer Fernbahnhof und Wannsee in Dienst gestellt. Dieser Schnellverkehr nutzte zwischen dem Potsdamer Bahnhof und Zehlendorf die parallel zur Wannseebahn verlaufende Stammbahn und fädelte sich erst in Zehlendorf wieder in die Wannseebahn ein, um über die Sationen Lindenthaler Allee, Schlachtensee und Nikolassee ihren Endpunkt in Wannsee zu erreichen. Wegen der Villenvororte zwischen Zehlendorf und Wannsee wurde diese Züge im Volksmund rasch "Bankierszüge" genannt. Die Einfädelung von der Stammbahn in die Wannseebahn in Zehlendorf wurde bereits mit dieser Aufnahme erwähnt: [www.drehscheibe-online.de]
Die Bankierszüge erhielten ein schnittiges Äußeres und hatten anfangs eine Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h. Sie benötigten zwischen Zehlendorf und dem Potsdamer Bahnhof nur elf Minuten und waren damit fast doppelt so schnell wie die regulären S-Bahn-Züge. Geliefert wurden nach dem Prototyp bis 1936 weitere zehn Viertelzüge für eine Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h sowie 34 Viertelzüge für eine Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h (sog. "Olympiazüge"). in den 70er Jahren wurden alle Bankiers- und Olympiazüge in ein Modernisierungsprogramm einbezogen und in die Baureihe ET 167/ 277 eingeordnet. Lediglich die vier Viertel des Prototyps blieben bis 1988 erhalten. Hier sehen wir einen Dreiviertelzug des Prototypen, bestehend aus den Wagen 276 035, 021 und 025. Alle drei Wagen weisen unterschiedliche Kopfformen auf, wobei der 276 025 der einzige Treibwagen ist, der die ursprüngliche Kopfform mit getrennten Stirnlampen und darunter angeordneten Schlusslichtern trägt. Wir sehen hier diese Garnitur, wie sie am 15.03.1987 den Bahnhof Prenzlauer Allee erreicht. Im Hintergrund die damals typische Bebauung in ihrer zeitgemäßen Patina. Das gleiche Motiv etliche Jahre später: [www.drehscheibe-online.de] (danke, Toaster! ) Scan vom Fuji-100 Kleinbilddia Datum: 15.03.1987 Ort: Berlin Prenzlauer Allee [info] Land: Berlin BR: 475,476,477 (alte Berliner S-Bahn) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn Kategorie: Bahn und Infrastruktur Top 3 der Woche: 27 Punkte 11 Kommentare [»] |
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