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Der abgelegene Teil Bulgariens
geschrieben von: Vesko (658) am: 02.06.23, 21:07
Wir befinden uns im Südosten Bulgariens, am östlichen Rand des Rhodopen-Gebirges. Die Gegend rund um Kardzhali ist auch für die meisten Bulgaren aus den zentralen Teilen des Landes eher fremd und abgelegen. Hier wohnen überwiegend bulgarische Türken, die überwiegend eine eigene Partei wählen. Außerdem wohnen hier Pomaken und Bulgaren. Menschen verschiedener Religionen aber mit ähnlichen Kulturen leben friedlich zusammen. Sie sind politisch gespalten und frustriert, aber das ist ja das ganze Land. Die Gegend scheint ärmer zu sein als der Rest Bulgariens, aber wie gewohnt sind hier ausgeprägtes Reichtum und gewöhnliche bis ziemliche Armut teilweise nur eine Häuserzeile voneinander entfernt. Die Lebensqualität in den Städten und Dörfern steigt, manche Parks und Gebäude sind wirklich schön. Andererseits sind bauliche Veränderungen eher punktuell und chaotisch.

Eine abschnittsweise absolut malerisch-idyllische Nebenbahn verläuft von Dimitrovgrad nach Podkova. Sowohl Fotografen als auch Fahrgäste dürfen hier nicht wählerisch sein. Auf dem größten Abschnitt bis Kardzhali verkehren im Personenverkehr nur zwei Zugteile mit Desiro. Von Kardzhali bis Momchilgrad gibt es einen Verstärker zur Mittagszeit. Manche Züge enden/beginnen in Momchilgrad statt Podkova. Manche erfordern ein nicht logisch verständliches Umsteigen in Kardzhali. Ein Zugpaar bietet immerhin eine direkte Anbindung an Plovdiv, die zweitgrößte Stadt des Landes. Güterverkehr ist ein seltenes Glück, so wie hier: [www.drehscheibe-online.de]

So war bis jetzt gar kein Bild vom Personenverkehr auf dieser Strecke in der DSO-.Galerie zu sehen. Das ist sicher nachvollziehbar, denn die Triebzüge vom Typ Desiro sind mindestens auf der einen Seite mit Graffiti beschmiert. Entsprechend plante ich ein Bild mit frontalem Sonnenschein aus einer frontalen Perspektive. So verschwinden die meisten Graffiti im Schatten, ganz ohne sichtbare Graffiti ging es aber doch nicht.

Es fällt auf, dass hier Menschen auch direkt neben den Gleisen spazieren und verweilen. Das ist durchaus erlaubt, es sind sogar Bänke aufgestellt. Und es ist einiges los. Manche kühlen sich am nahe gelegenen Strand ab, andere machen typische Instagram-Fotos an den Felsen, Hundebesitzer mögen den Ort ebenso.

Datum: 02.06.2023 Ort: Zheljazna Vrata [info] Land: Europa: Bulgarien
BR: BG-10 Fahrzeugeinsteller: BDZ
Kategorie: Bahn und Landschaft
Top 3 der Woche: 18 Punkte

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Kjustendil in Bulgarien
geschrieben von: Nil (177) am: 22.11.18, 19:13
Der Talent 10.010 der BDZ hat gerade Kjustendil nahe der Mazedonischen Grenze verlassen und fährt als RE 60212 bis Radomir. Der Ort - dessen Ortsname eher nach einem flüssigen Stoff klingt - ist an der Hauptstrecke nach Sofia. Trotz Nebenbahn ist der Takt hier in die Berge ziemlich dicht, fast alle zwei Stunden fährt, leider stets ein Desiro, durch das Tal. Der Eisenbahn wird (vielleicht) mittelfristig weiteres Leben eingehaucht. In Mazedonien wird bereits emsig an der Verbindungsstrecke gebaut. Das leichteste Terrain ist es nicht, entsprechend aufwändig ist die Bahn trassiert. Bliebe dann nur zu hoffen, dass es mehr als das im Balkan übliche tägliche Zugpaar gibt ;).

Zuletzt bearbeitet am 25.11.18, 21:25

Datum: 2018 Ort: Kjustendil [info] Land: Europa: Bulgarien
BR: BG-10 Fahrzeugeinsteller: BDZ
Kategorie: Zug schräg von vorn
Top 3 der Woche: 1 Punkt

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Wildes Bulgarien
geschrieben von: CMH (279) am: 10.10.17, 20:25 sternsternstern Top 3 der Woche vom 22.10.17
Die Struma hat ihren unauffälligen Charakter aus dem vorigen Bild aufgegeben und bildet flussabwärts nun ein tief in die Landschaft eingeschnittenes Bergtal. Noch mehrfach wird sie ihre Gestalt ändern und 300 Flusskilometer später schließlich im Strymonischen Golf in die Ägäis münden.

Man mag es kaum glauben, wir befinden uns auf dem paneuropäischen Verkehrskorridor VIII in der Zemenschlucht im südwestlichen Bulgarien. Der Lückenschluss nach Mazedonien gilt als ein mindestens 80 Jahre altes Vorhaben, dessen Realisierung auf sich warten lässt. Die wenigen Zugpaare werden von Siemens Triebwagen des Typs Desiro bestritten - hier erblicken wir КПВ 60214 von Kjustendil nach Pernik mit 10.036 beim Verlassen des einsam im Tal gelegenen Haltepunkts Skakavitsa (Скакавица). Von den einst 25 nach Bulgarien ausgelieferten Desiros der Baureihe 10 stehen infolge mangelnder Wartung aktuell noch 15 im Einsatz.

Die Quellwolken überlagerten an diesem Tag das Panorama mit einem Mosaik aus Licht und Schatten.


Zuletzt bearbeitet am 14.10.17, 10:40

Datum: 30.10.2016 Ort: Skakavitsa [info] Land: Europa: Bulgarien
BR: BG-10 Fahrzeugeinsteller: BDZ
Kategorie: Stimmungen mit Zug
Top 3 der Woche: 14 Punkte

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Nebenstrecke mit modernem Nahverkehr
geschrieben von: Christian Bartels (297) am: 13.03.12, 01:56 Bild des Tages vom 06.03.14
Auch in Bulgarien gibt es (noch) moderne Nahverkehrstriebwagen vom Typ Desiro, hier eine Dieselvariante in Westbulgarien.

Dieser Triebwagen, eingesetzt von der BDZ unter der Nummer 10 045, rollt von Pernik kommend auf seiner Fahrt bis nach Kyustendil in den Bahnhof von Rajdavitza (laut Bahnhofschild, Razhdavitsa laut Google) ein.

Datum: 10.03.2011 Ort: Razhdavitsa [info] Land: Europa: Bulgarien
BR: BG-10 Fahrzeugeinsteller: BDZ
Kategorie: Bahn und Infrastruktur
Top 3 der Woche: 5 Punkte

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