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Verkehrsrot vergeht, Landschaft besteht…
   
geschrieben von Frank H am: 20.10.21, 11:04
Aufrufe: 1278

Die Abwandlung der in ländlichen Gegenden zuweilen gerne angeführten, scherzhaften (?) „Lebensweisheit“ für eheliche Verbindungen („Liebe vergeht, Hektar besteht“) kam mir in den Sinn, als ich das schöne Wetter am 9. Oktober nicht ungenutzt verstreichen lassen wollte und mich mal wieder dazu „aufraffte“, der Nahebahn einen Besuch abzustatten.

Seit der Übernahme durch den Vlexx habe ich mich, obwohl die Strecke in meinem unmittelbarsten Einzugsgebiet liegt, dort recht rar gemacht, was vor allem an der für meinen Geschmack recht tristen Farbgebung der dort eingesetzten Triebwagen gehört. Vielleicht spielt aber auch das noch mit 212, 218 und Silberlingen gefüllte Archiv eine Rolle, welches zudem noch aufzeigt, wie viele Motive mit den Jahren zugewachsen und mehr oder weniger verloren sind.

So ganz kann ich aber dann doch nicht aus meiner Haut, und schöne Stellen findet man auch heute noch ohne Frage im Nahetal, wie hier zwischen Niederhausen und Boos. Auf dem Bild sieht man nicht nur das ehemalige Staatsweingut und nun in Privatbesitz befindliche „Gut Hermannsberg“, sondern im Tal auch den ehemaligen Bahnhof Oberhausen – Duchroth der schon lange abgebauten, zweigleisigen Hauptstrecke Bad Münster – Odernheim – Lauterecken – Altenglan – Homburg/Saar. Kaum zu glauben, dass hier mal internationale, von 01ern gezogene Schnellzüge verkehrten!

Das Motiv wurde kürzlich von Yannick mit einem der im Nahetal mittlerweile sehr seltenen Güterzüge gezeigt, ich möchte nun als Ergänzung die aktuelle Triebwagengeneration vorschlagen.


Hinweis zur Bildmanipulation: zwei unvorteilhaft glänzende Aluprofile im Weinberg wurden digital entfernt

Datum: 09.10.2021 Ort: Niederhausen / Nahe Land: Rheinland-Pfalz
BR: 622 (Alstom LINT 54) Fahrzeugeinsteller: Vlexx
Kategorie: Bahn und Landschaft

EXIF-Daten:
Hersteller: RICOH IMAGING COMPANY, LTD., Modell: PENTAX K-1, Belichtungszeit: 1/640 sec, Blende: F/7.1, Datum/Uhrzeit: 09.10.2021 16:39:49, Brennweite: 50 mm, Bildgröße: 897 x 1280 Pixel


geschrieben von: Andreas T
Datum: 20.10.21, 16:26

Ein schöner Blick auf das Nahetal, der sicher auch bei einsetzender Herbstfärbung überzeugt*

geschrieben von: Rübezahl
Datum: 20.10.21, 19:50

Ja, wo isser denn ...?

Gruß

Rübezahl

geschrieben von: wirsberg
Datum: 20.10.21, 20:40

Zugegeben, ein verkehrsroter Zug würde sich hier optisch besser machen. Sage ich heute.
Wer weiß wie lange. tempora mutantur, auf einmal ist es weg, und die Epoche abgeschlossen.
Wenn es heute für das biedere türkis-beige Fans gibt, dann wird es auch für vlexx-blau-grün Fans geben, das möchte ich wetten.

geschrieben von: Jens Naber
Datum: 20.10.21, 21:39

Eine tolle Motivgestaltung und mit der Doppeltraktion auch einen passend langen Zug abgepasst.

Klar, die vlexx-Lackierung ist auf diese Entfernung nicht ganz optimal, aber es ist nun mal der momentane Alltag auf dieser Strecke - somit aus meiner Sicht sehr schön dokumentiert!

Viele Grüße, Jens

geschrieben von: claus_pusch
Datum: 20.10.21, 23:46

Hallo Frank, das Bild von Yannick, auf das du hinweist, war mir durch die Lappen gegangen, so dass ich diesen wirklich schönen Blick auf Reben und Weingut dank deiner Aufnahme neu entdecke. Ich finde, eine Vlexx-Doppelgarnitur bringt ausreichend Zug ins Bild - vermutlich waren manche lokbespannten Züge, die hier früher entlang gefahren sind, auch nicht länger.
Viele Grüße, Claus

geschrieben von: Frank H
Datum: 21.10.21, 09:45

Habt vielen Dank für Eure Kommentare, es freut mich, dass einige Kollegen den Zug doch entdeckt haben ;)

Ich gebe Euch recht, man muss mit dem zufrieden sein, was vor die Linse rollt, und schließlich hätte ich ja durchaus Zeit genug gehabt, auch verkehrsrote Züge dort aufzunehmen. Klassischer Fall von Eigentor...

Ist unser Hobby nicht manchmal auch eine Ansammlung verpasster Chancen?

Viele Grüße,

Frank

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