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Eine Halle mehr
geschrieben von: Johannes Poets (675) am: 29.05.23, 15:00
Vor dem in den 2010er Jahren durchgeführten Umbau des Hauptbahnhofs von Halle (Saale) gab es auf der Seite östlich des Empfangsgebäudes noch eine Halle mehr. Auf dem dazugehörigen Gleis (heute wäre es Gleis 12) steht die 01 0533-8 mit dem P 3737 nach Leipzig und erregt tatsächlich die Aufmerksamkeit einiger Herren. Auf der anderen Seite der Lokomotive ist noch eine letzte Kontrolle fällig, dem Meister nähert sich eine fesche Schaffnerin. Vielleicht drängt sie zur Eile, denn die Bremsprobe ist schon erfolgt.

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Scan vom Kleinbild-Dia (Ektachrome 64)
Eine vom linken Bildrand angeschnittene Bahnsteiglampe wurde zusammen mit ihrem Schatten entfernt. Ebenso wurde eine kleine aus der Lok ragende Ecke des Dachaufsatzes auf der rechten Bahnhofshalle entfernt.

Datum: 20.03.1981 Ort: Halle (Saale) [info] Land: Sachsen-Anhalt
BR: 001-019 (Schnellzug-Dampflokomotiven) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn
Kategorie: Bahn und Infrastruktur
Top 3 der Woche: 7 Punkte

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Damals in Pößneck
geschrieben von: Leon (1188) am: 27.05.23, 18:11
Zum 1182. Bild fiel mir ein, dass es einst mehrere Reichsbahn-Dampflokomotiven gab, welche mit dieser Betriebsnummer lange erhalten worden sind: es gab die 41 1182, die 44 1182 - aber die bekannteste unter ihnen dürfte die 38 1182 sein.
Früher sehr häufig bei Sonderfahrten und Plandampfaktionen im Einsatz, ist die Lok nach Ablauf der Fristen im Jahr 1999 immer noch im rollfähigen Zustand erhalten und wird am Standort Arnstadt betreut. Bereits 1971 erhielt die Lok den Status als Traditionslokomotive der DR und wurde zunächst von Dresden, später von Gera und zuletzt vom Bw Arnstadt aus eingesetzt. Lange Jahre im typischen Outfit der legendären P 8 unterwegs, hat man ihr im Jahr 1993 Witte-Windleitbleche verpasst, und somit erinnerte die Lok auch an diese recht sehenswerte Variante, wobei die kleinen Bleche bei der P 8 der Reichsbahn irgendwie anders geformt waren als beim Bundesbahn-Pendant. Hier mal eine Version der 38 1182 mit den kleinen Blechen: [www.drehscheibe-online.de]
Anlässlich einer größeren Plandampf-Aktion auf der Strecke von Saalfeld nach Gera sehen wir hier die Lok, wie sie vor über 30 Jahren am frühlingshaften Morgen des 06.05.1992 mit einem Gex durch die Ortslage von Pößneck pafft. 03 1010 wird mit einem Eilzug nach Gera folgen.

Scan vom Fuji RDP-100 6x6-Dia

Datum: 06.05.1992 Ort: Pößneck [info] Land: Thüringen
BR: 020-039 (Personenzug-Dampflokomotiven) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn
Kategorie: Zug schräg von vorn
Top 3 der Woche: 4 Punkte

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"Frühlings-Plandampf in Thüringen",...
geschrieben von: Hans-Jürgen Warg (1358) am: 04.05.23, 09:15
...unter diesem Motto waren Anfang Mai 1993 9(!) Dampflokomotiven
in Thüringen unterwegs. Befahren wurde u.a. auch die Bahnstrecke
von Erfurt nach Bebra die dazumal im thüringischen Abschnitt noch
nicht elektrifiziert war. Hier im Bild fährt 38 1182 mit dem N 6117 von
Eisenach nach Erfurt, sehr zum Erstaunen einiger Fahrgäste, in den
Bahnhof Fröttstädt ein.
(Scan vom 6x6 Dia)

Zuletzt bearbeitet am 04.05.23, 09:18

Datum: 08.05.1993 Ort: Fröttstädt [info] Land: Thüringen
BR: 020-039 (Personenzug-Dampflokomotiven) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn
Kategorie: Bahn und Infrastruktur
Top 3 der Woche: 8 Punkte

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Windige Börde
geschrieben von: Leon (1188) am: 10.04.23, 19:24
Vor einiger Zeit wurde in der Galerie die Strecke von Halberstadt über Quedlinburg und Gernrode nach Frose beackert. Häufig war der vormittägliche Nahgüterzug mit Halberstädter 50.35 zu sehen, aber es gab im Laufe des Tages eine weitere Leistung nach Gernrode, welche erst in den Mittagsstunden Halberstadt verließ. Wir sehen hier diesen Zug, wie er sich, von Wegeleben kommend, die leichte Steigung Richtung Ditfurt hochkämpft, immer hart am Wind. Erneut hat das Paradepferd von Halberstadt, die 50 3662, das Zepter übernommen und bringt die bunte Wagenschlange vorbei am Einfahrstellwerk von Ditfurt zunächst nach Quedlinburg. Nach einem längeren Rangiergeschäft geht es von dort üblicher Weise weiter Richtung Gernrode, aber wir sind an dem Tag nach dieser Leistung in die entgegengesetzte Richtung aufgebrochen, um den ebenfalls dampfbespannten Nachmittagsgüterzug von Magdeburg über Blumenberg nach Oschersleben einzufangen, welcher uns für den Rest des Tages beschäftigen sollte.

Scan vom Fuji-100 Kleinbilddia

Datum: 10.04.1988 Ort: Ditfurt [info] Land: Sachsen-Anhalt
BR: 040-059 (Güterzug-Dampflokomotiven) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn
Kategorie: Bahn und Infrastruktur
Top 3 der Woche: 14 Punkte

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Hedersleben-Wedderstedt am Nachmittag
geschrieben von: Johannes Poets (675) am: 03.04.23, 20:00
Begeben wir uns nun an die Strecke Halberstadt – Halle (Saale). Dort befindet sich, ungefähr auf halbem Wege zwischen Halberstadt und Frose, der Bahnhof Hedersleben-Wedderstedt. Die dazugehörigen Ortschaften Hedersleben und Wedderstedt liegen einen knappen Kilometer voneinander entfernt im Landkreis Harz, vor der zweiten Kreisgebietsreform am 1. Juli 2007 gehörten sie zum Landkreis Quedlinburg. Die Eisenbahnstrecke verläuft auch heute noch mittig zwischen den beiden Ortschaften hindurch. Es ist jedoch nur noch das Streckengleis vorhanden, auch das schöne Stellwerksgebäude existiert nicht mehr.

Wir sehen die 41 1074-8 vom Bw Güsten, die mit einem Nahgüterzug von Halberstadt nach Aschersleben am Nachmittag eines Novembertages den Bahnhof verlässt und dabei die ganze Gegend einräuchert.

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Scan vom Mittelformat-Dia (Ektachrome 64)

Datum: 14.11.1984 Ort: Hedersleben-Wedderstedt [info] Land: Sachsen-Anhalt
BR: 040-059 (Güterzug-Dampflokomotiven) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn
Kategorie: Stimmungen mit Zug
Top 3 der Woche: 12 Punkte

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Ausfahrt Bad Suderode
geschrieben von: Johannes Poets (675) am: 31.03.23, 19:00
Im Begleittext zu diesem Bild [www.drehscheibe-online.de] erwähnte ich bereits den P 8407 Thale – Aschersleben, der den Bahnhof Bad Suderode planmäßig um 09:53 Uhr verlässt. Hier passiert er gerade mit der 110 582-4 vom Bw Halberstadt das Ausfahrsignal von Bad Suderode, während der Nahgüterzug N 66785 von Quedlinburg nach Ermsleben noch warten muß. Er wird dem Personenzug im Blockabstand folgen [www.drehscheibe-online.de].

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Scan vom Mittelformat-Dia (Ektachrome 64)

Datum: 14.11.1984 Ort: Bad Suderode [info] Land: Sachsen-Anhalt
BR: 202,204 (alle V100-Ost-Baureihen) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn
Kategorie: Bahn und Infrastruktur
Top 3 der Woche: 12 Punkte

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Eine Stammleistung
geschrieben von: Johannes Poets (675) am: 28.03.23, 19:00
Bleiben wir noch einen Moment an der Strecke Quedlinburg – Frose. Auch im Jahr 1984 war der Ng 66785 Quedlinburg – Ermsleben eine der Stammleistungen Halberstädter 50.35. Zwischen Quedlinburg und Bad Suderode ist auf 7 Kilometer Strecke ein Höhenunterschied von 67 Meter zu überwinden. Während über dem Bodetal noch dichter Nebel liegt, befindet sich die 50 3705-6 mit ihrer Fuhre bereits im vollen Sonnenlicht und wartet auf die Überholung durch den P 8407 Thale – Aschersleben. Heute liegt hier ein Schmalspurgleis der Selketalbahn, Überholungen sind nicht mehr möglich.

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Scan vom Mittelformat-Dia (Ektachrome 64)

Datum: 14.11.1984 Ort: Bad Suderode [info] Land: Sachsen-Anhalt
BR: 040-059 (Güterzug-Dampflokomotiven) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn
Kategorie: Bahn und Infrastruktur
Top 3 der Woche: 22 Punkte

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Neulich in Bad Saarow-Pieskow
geschrieben von: Leon (1188) am: 27.03.23, 17:00
Kommen wir noch einmal in die Gegend südöstlich der Hauptstadt, zu den Strecken um Beeskow. Hier haben wir bereits über den Ferkeltaxeneinsatz auf der Strecke Grunow-Beeskow-Scharmützelsee berichtet [www.drehscheibe-online.de], [www.drehscheibe-online.de] , aber es gab eine weitere Strecke, auf welcher die LVTs unterwegs waren: auf der Strecke von Fürstenwalde über Bad Saarow nach Beeskow pendelte meist ein einteiliger 771. Ein Bild aus Beeskow Nord ist bereits in die Galerie gewandert [www.drehscheibe-online.de], aber der fotogenste Bahnhof der Strecke fehlt bislang: Bad Saarow-Pieskow. Heute bekannt durch seine Therme und immer noch in Form der RB 35 der Niederbarnimer Eisenbahn von Fürstenwalde an die Strecke von Berlin nach Frankfurt/ Oder angebunden. Die Züge enden heute in Bad Saarow, aber am 05.12.93 gab es noch einen durchgehenden Betrieb, und zur Freude des Fotografen verkehrten hier oft noch Ferkeltaxen mit Panoramascheibe! Wir sehen hier den 771 022, wie er sich am 05.12.93 als N 8883 in Bad Saarow auf den Weg nach Beeskow macht.
Die Trasse heute: kaum noch erkennbar. Einen weiteren früheren Haltepunkt in Pfaffendorf / Mark muss man förmlich in einem kleinen Wäldchen suchen.

Scan vom Fuji RDP100 6x6-Dia

Datum: 05.12.1993 Ort: Bad Saarow-Pieskow [info] Land: Brandenburg
BR: 772 (alle Schienenbusse Bauart Reichsbahn) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn
Kategorie: Bahn und Infrastruktur
Top 3 der Woche: 14 Punkte

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Am nördlichen Harzrand
geschrieben von: Johannes Poets (675) am: 26.03.23, 20:00
Die in meinem letzten Bildvorschlag [www.drehscheibe-online.de] bereits erwähnte Strecke von Quedlinburg nach Frose verläuft bis Ermsleben weitgehend parallel zum nördlichen Harzrand. Dort schwenkt sie in nördliche Richtung und erreicht nach 8 Kilometern den kleinen Ort Frose an der Strecke Halle (Saale) – Halberstadt. Hier ist die 50 3700-7 mit dem Ng 66785 Quedlinburg – Ermsleben kurz vor Ballenstedt unterwegs.

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Scan vom Kleinbild-Dia (Ektachrome 64)

Datum: 23.10.1983 Ort: Ballenstedt [info] Land: Sachsen-Anhalt
BR: 040-059 (Güterzug-Dampflokomotiven) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn
Kategorie: Bahn und Landschaft
Top 3 der Woche: 7 Punkte

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Über die Havel in Rathenow
geschrieben von: Leon (1188) am: 26.03.23, 12:53
Zurück zu den Ferkeltaxen..! ;-) Ich weiß; ich übertreibe, wenn ich diese Szene als Beifang bezeichne...;-) Aber Ferkeltaxen gab es damals wie Sand am Meer. Man sah sie überall im Umland von Berlin, auf fast jeder Nebenstrecke. Aber sie waren auch auf Hauptstrecken unterwegs, wie hier auf der Stammbahn zwischen Rathenow und Stendal. Einige wenige Leistungen der Stendaler Blutblasen wurden auch auf der Stammbahn Richtung Oebisfelde und in die Stadt der Optik erbracht. Hier galt an dem Tag das Warten eigentlich auf einen Güterzug, der mit Stendaler Wumme aufkreuzen sollte und dann doch mit einer "gewöhnlichen" Ludmilla erschien. Natürlich wurde hier -fernab jedes Parkplatzes- einige Zeit verbracht und auf alles draufgehalten, was an Züge vorbei kam. Wenn man die Leiter schon mal dort hinzerrt, muss es sich lohnen! Viel war es nicht. Ein Eilzug und der Güterzug mit Russen, eine V100 mit Personenzug - und eine Ferkeltaxe. Wobei mir die im Nachhinein fast am besten an dem Motiv gefällt - weil sie den Blick auf die Brücke freigibt.
Wir sehen das Gespann aus 772 160/ 972 760 als N 6644 nach Stendal.

Heute überspannt ein Monstrum von Brücke die Havel, und die Reisenden nehmen im ICE den Fluss kaum zur Kenntnis...[www.drehscheibe-online.de]

Scan vom Fuji RDP100 6x6-Dia - einem Film, den man später dem Velvia geopfert hat. Nicht immer die richtige Entscheidung...

Datum: 12.10.1992 Ort: Rathenow [info] Land: Brandenburg
BR: 772 (alle Schienenbusse Bauart Reichsbahn) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn
Kategorie: Bahn und Infrastruktur
Top 3 der Woche: 15 Punkte

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Am Zugschluss
geschrieben von: Johannes Poets (675) am: 25.03.23, 19:00
Auf der Nordseite des Empfangsgebäudes von Gernrode befanden sich bis ins Jahr 2004 die Bahnsteige der normalspurigen Eisenbahnverbindung von Quedlinburg nach Frose. Der Streckenabschnitt zwischen Quedlinburg und Gernrode wurde für die Selketalbahn zur Schmalspurstrecke umgebaut. Die Einweihung des neuen Abschnitts der Schmalspurbahn erfolgte am 4. März 2006.

Der Streckenabschnitt Gernrode – Frose dagegen wurde am 31. Juli 2004 stillgelegt. 2016 wurden fast sämtliche Schienen zwischen Gernrode und Ballenstedt entfernt. Dort befindet sich heute ein Radwanderweg.

Wir sehen die 50 3700-7 mit dem Ng 66785 Quedlinburg – Ermsleben im Bahnhof Gernrode. Der P 8408 Ascherleben – Quedlinburg mit einer Lok der Baureihe 110 an der Spitze setzt sich soeben in Bewegung, am Zugschluss hilft die 50 3579-5 ein wenig mit.

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Scan vom Kleinbild-Dia (Ektachrome 64)

Zweiter Versuch:
Ein Mitmensch wurde entfernt, eine Signaltafel vor der rechten Lok ebenfalls, am Himmel Rauschreduzierung durchgeführt.
Wahl "ungewöhnliche Perspektiven" wegen Nachschuß beim linken Zug.

Zuletzt bearbeitet am 27.03.23, 13:20

Datum: 23.10.1983 Ort: Gernrode [info] Land: Sachsen-Anhalt
BR: 040-059 (Güterzug-Dampflokomotiven) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn
Kategorie: ungewöhnliche Perspektiven
Top 3 der Woche: 8 Punkte

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Der "Vindobona" im Waldviertel
geschrieben von: 97.201 (5) am: 25.03.23, 19:53
Zwischen 1963 und 1968 baute der VEB Waggonbau Görlitz für die DR acht SVT der Baureihe VT 18.16 (ab 1970 175 und ab 1992 675) sowie sechs Zusatzmittelwagen und zwei Reservetriebwagen, die in erster Linie für den Einsatz auf internationalen Verbindungen bestimmt waren. Bekannteste Zugläufe waren der "Karlex" von Berlin nach Karlsbad sowie der "Vindobona" von Berlin über Prag nach Wien.
An einem sonnigen Augusttag 1975 passiert ein vierteiliger "Vindobona" auf der Fahrt von Wien nach Berlin die Ausfahrsignale des Bahnhofs Schwarzenau im Waldviertel, vorne 175 015-7 und verdeckt hinter den beiden Mittelwagen 175 019-5.
Ganz ehrlich: Diese Aufnahme war ein "Zufallstreffer", an den "Vindobona" hatte ich gar nicht gedacht, denn zu Beginn meiner eisenbahnfotografischen Karriere war ich auf Dampfloks fixiert und wartete hier auf einen von der ÖBB-Reihe 93 gezogenen GmP.
Eine kleine Anekdote am Rande: Der Zug war reservierungspflichtig. Als ich Abend von Gmünd mit dem Gegenzug nach Wien zurückfahren wollte, musste ich eine Platzkarte für den gähnend leeren Zug kaufen.



Zuletzt bearbeitet am 25.03.23, 22:33

Datum: 08.1975 Ort: Schwarzenau [info] Land: Europa: Österreich
BR: 675 (DR VT 18.16) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn
Kategorie: Bahn und Infrastruktur
Top 3 der Woche: 4 Punkte

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Die wahre 111
geschrieben von: Leon (1188) am: 21.03.23, 10:44
Generationen von Eisenbahnfotografen hetzen bis heute einer Ellok-Baureihe hinterher, welche bis auf die Baureihenbezeichnung so gar nichts mit der wahren Baureihe 111 zu tun hat. Es hat seit 1974 Jahre gedauert, bis man diesem fake auf die Spur kam, und noch heute kann man insbesondere Fotografen jüngeren Alters erleben, welche einen wahren Run auf die wieder im Retro-Lack umherfahrenden sogenannten "Bundes-111er" veranstalten..;-)

...O.k.; war´n Versuch wert! :-) Es gab tatsächlich seit dem Jahr 1981 vorübergehend eine weitere 111: für den Einsatz als schwere Rangierlok wurde ab dem Jahr 1981 eine Version der V100 an die DR abgeliefert, in welcher anstelle des Heizkessels ein Ballastgewicht eingebaut wurde. Zugunsten der Zugkraft wurde das Übersetzungsverhältnis des Getriebes geändert. Bis zum Jahr 1993 erfolgte der Umbau der Lokomotiven zunächst in die Baureihe 293, später in die Baureihe 298.
In der Galerie sind zwar einige Lokomotiven der Baureihe 293/298 in der ursprünglichen orangenen Farbgebung enthalten, aber bislang noch nicht die Epoche IV-Version. Wir sehen hiermit die "wahre" 111 001 im Rangierdienst in Leipzig-Engelsdorf.

Der Grund unseres Kommens war natürlich an dem Tag ein anderer; er steht ein paar Gleise weiter im Hintergrund...;-)

Scan vom Fuji-100 Kleinbilddia

Datum: 19.05.1990 Ort: Leipzig Engelsdorf [info] Land: Sachsen
BR: 298 Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn
Kategorie: Bahn und Infrastruktur
Top 3 der Woche: 14 Punkte

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Der Beifang in Neukirch Ost
geschrieben von: Leon (1188) am: 19.03.23, 11:58
Vor kurzem erhielt mit diesem Bild [www.drehscheibe-online.de] erstmals eine "Ost-Kö" in typischer Umgebung Einzug in die Galerie - mit ebeso bemerkenswertem Ergebnis wie bemerkenswerten Kommentaren..! ;-) Nun, diese Kleinloks lagen seinerzeit völlig abseits des allgeminen Interesses, und man hat diese urigen Loks nur am Rande wahrgenommen, wenn überhaupt. Dabei waren sie auf vielen kleineren Bahnhöfen unverzichtbar, aber meist standen sie nur irgendwo herum und wurden bei der Hast nach der Dampftraktion einfach übersehen. Nicht umsonst lassen sich im Archiv bei zahllosen Aufnahmen der 50.35 oder 52.80 nur wenige Bilder der Kö finden, welche über eine reine Dokumentation hinausgehen und überhaupt galeriefähig sind. Ein Versuch, das Bild von Johannes zu erklären...;-)

Angestoßen durch jene Aufnahme, habe ich mal den eigenen Bestand durchforstet und festgestellt, wie erschreckend wenig Aufnahmen der "Ost-Kö" vorhanden sind. Hier sehen wir als Beifang zum üblichen Nahgüterzug von Bischofswerda nach Zittau die 100 367, wie sie im Bahnhof von Neukirch Ost mit einem Holzwagen in den Bahnhof gepafft kommt. Die Gebäude im Hintergrund stehen heute noch, aber der frühere Bahnhof von Neukirch Ost ist längst nur noch ein Haltepunkt mit nur einem Gleis. Damals wurde schnell die Kö mitgenommen, bevor es in aller Eile weiterging, zum nächsten Motiv mit einer x-beliebigen 52.80 in der Oberlausitz.

Scan vom Fuji-100 Kleinbilddia

Datum: 22.08.1987 Ort: Neukirch Ost [info] Land: Sachsen
BR: 310,323,324 (alle Köf II) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn
Kategorie: Bahn und Infrastruktur
Top 3 der Woche: 9 Punkte

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24 Rundbögen
geschrieben von: Johannes Poets (675) am: 18.03.23, 19:00
Im Eisenbahnparadies Sachsen der 1980er Jahre fuhren bekanntlich nicht nur Dampflokomotiven, auch wenn diese natürlich die Hauptgründe für die damaligen "Einreisen" waren. Hier ist es die 110 056-9 vom Bw Karl-Marx-Stadt, deren Abbild auf dem Diafilm landete. Bevor die Strecke aus Roßwein den Bahnhof Niederwiesa erreicht, muß sie den Fluß Zschopau überqueren. Hinter dem Haltepunkt Braunsdorf-Lichtenwalde überquert die Strecke zuerst auf einem aus 24 Rundbögen bestehenden und knapp 255 m langen Steinviadukt die Auen der Zschopau, unmittelbar darauf auf einer Stahlbrücke den Fluss selbst.

Wir sehen den P 16739 Hainichen – Karl-Marx-Stadt am Übergang vom Steinviadukt zur Stahlbrücke. Am linken Bildrand zeigt das Einfahrsignal vom Bahnhof Braunsdorf-Lichtenwalde für die Gegenrichtung freie Fahrt.

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Scan vom Kleinbild-Dia (Ektachrome 64)

Datum: 27.02.1982 Ort: Niederwiesa [info] Land: Sachsen
BR: 202,204 (alle V100-Ost-Baureihen) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn
Kategorie: Stimmungen mit Zug
Top 3 der Woche: 16 Punkte

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Ohne Last nach Altenweddingen
geschrieben von: Leon (1188) am: 17.03.23, 20:21
Zur Zeit sind ja in der Galerie die Ferkeltaxen der Reichsbahn etwas en vogue, und es wird recht umfangreich an den Einsatz der roten und später mintfarbenen Brummer auf diversen längst stillgelegten Nebenstrecken erinnert. Und auf einmal liegt der Fokus auf einer längst vergessenen Nebenbahn in der Börde, welche nie eine wirkliche Bedeutung erlangt hat: der Strecke von Schönebeck über Blumenberg nach Eilsleben. Drei aktuelle Bilder haben jüngst den Einsatz der Ferkeltaxen auf dieser Strecke in der Börde gezeigt.
Das Kursbuch enthielt früher nur wenige Zugpaare auf dieser Strecke, aber es gab Güterverkehr von Blumenberg nach Altenweddingen, bespannt mit Oscherslebener 50.35. Legendär waren damals die endlos langen Güterzüge von Magdeburg über Blumenberg nach Oschersleben und weiter nach Halberstadt, welche insbesondere in dem kultigen Bahnhof von Blumenberg meist einen längeren Rangieraufenthalt eingelegt haben. Häufig haben sich in diesem Bahnhof mit seinen Formsignalen, Stellwerken, dem Wasserturm und den ausgedehnten Gleisanlagen zwei Züge aus entgegengesetzten Richtungen getroffen, und das Rangiergeschäft forderte Zelluloid ohne Ende.
Zwischendurch fiel bei diesen Rangierarbeiten auch die Bedienung von Altenweddingen an, aber am Nachmittag des 10.04.88 gab es für die 50 3556 nur ein paar Wagen aus Altenweddingen abzuholen, und es ging ohne Last in den nur wenige Kilometer entfernten Bahnhof. Wir stehen am Stellwerk an der Westausfahrt von Blumenberg und beobachten die Vorbeifahrt der völlig schwarzen 50 3556 auf ihrem Weg nach Altenweddingen.

Scan vom Fuji-100 Kleinbilddia

Datum: 10.04.1988 Ort: Blumenberg [info] Land: Sachsen-Anhalt
BR: 040-059 (Güterzug-Dampflokomotiven) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn
Kategorie: Bahn und Infrastruktur
Top 3 der Woche: 5 Punkte

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Tiefes Winterlicht in Lindenberg-Glienicke
geschrieben von: Leon (1188) am: 18.03.23, 09:37
Kehren wir noch einen Moment in die nördliche Niederlausitz zurück, zu den Strecken um Beeskow. In Anknüpfung an dieses Bild [www.drehscheibe-online.de] schauen wir uns den Verkehr auf der KBS 182 mal etwas genauer an: eine Ferkeltaxe pendelte seinerzeit den ganzen Tag zwischen Grunow und dem Bahnhof Scharmützelsee, wo ein Anschluss mit einem lokbespannten Zug nach Königs Wusterhausen bestand. Hier sehen wir erneut den P 17967, wie er soeben den Bahnhof von Lindenberg-Glienicke verlassen hat. Formsignale, Spannwerke, eine Kurbelschranke, Telegrafenmasten...Alltag zur Wendezeit, aber immerhin ist das Bahnhofsgebäude heute noch erhalten und lässt sich noch umsetzen: [www.drehscheibe-online.de] . Heute können die Fahrgäste die abwechslungsreiche Landschaft der Niederlausitz mit einem RS1 bereisen. Damals knatterte eine Garnitur, bestehend aus dem 172 015 und dem Steuerwagen 172 615 am Betrachter vorbei. Im Rahmen der Modernisierungswelle wurden auch einige der Taxen aus der ersten Serienlieferung der Baureihe 172.0 herangezogen. So entstand z.B. aus dem 172/ 772 013 der spätere 772 413.

Scan vom Fuji-100 Kleinbilddia

Zuletzt bearbeitet am 18.03.23, 09:38

Datum: 13.01.1991 Ort: Lindenberg-Glienicke [info] Land: Brandenburg
BR: 772 (alle Schienenbusse Bauart Reichsbahn) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn
Kategorie: Bahn und Infrastruktur
Top 3 der Woche: 7 Punkte

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Ost-Kö
geschrieben von: Johannes Poets (675) am: 15.03.23, 22:00
Die Kleinlokomotiven der Leistungsgruppe II wurden für leichte Rangieraufgaben entwickelt. Nach der Erprobung einiger Versuchslokomotiven wurden sie ab 1932 bei der Deutschen Reichsbahn in Dienst gestellt und zunächst auf kleinen Bahnhöfen im leichten Verschub- und Rangierdienst eingesetzt.

Als Antrieb hatten die Kleinlokomotiven zumeist einen Dieselmotor (Alte Bezeichnung Kö/Köf/Köe). Der dritte Buchstabe bezeichnet die Art der Kraftübertragung. Fehlt er, so hat die Lok ein Schaltgetriebe. Das "f" steht für Flüssigkeitsgetriebe und das "e" für elektrische Fahrmotoren, die durch einen dem Motor nachgeschalteten Generator gespeist wurden. "Köf" steht also für Kleinlok mit Öl-(Diesel-)Motor und Flüssigkeitsgetriebe.

Später konnte man die Maschinchen eigentlich überall antreffen. Während sie ab 1968 als Baureihe 321 – 324 im Nummernschema der Deutschen Bundesbahn zu finden waren, wurden sie bei der Deutschen Reichsbahn der DDR zur Baureihe 100. Neben der unterschiedlichen Lackierung (DB purpurrot, DR schwarz) waren die Spitzensignale der Loks bei der DB bis auf wenige Ausnahmen mit kleinen Lampen ausgestattet, bei der DR dagegen mit großen Lampen.

Im Gegensatz zur zuletzt vorgestellten Aufnahme der 324 018-1 [www.drehscheibe-online.de] besitzt die hier abgebildete Lok kein hydraulisches, sondern ein Schaltgetriebe. Sie ist also eine "Kö". Da es bis heute noch keine einzige Aufnahme einer "Ost-Kö" aus der Zeit ihres Regelbetriebs in der Galerie gibt, möchte ich heute diese Aufnahme der im Bw Kamenz beheimateten 100 630-3 vorstellen, die gerade im Bahnhof Pulsnitz den für sie vorgesehenen Dienst versieht, nämlich den leichten Verschub- und Rangierdienst. Aus heutiger Sicht ist es bedauerlich, daß die Aufnahme ohne die gerade noch anwesenden Verladearbeiter entstand. Damals war man als Wessi froh, überhaupt eine Aufnahme dieser Szene im Kasten haben zu können.

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Scan vom Kleinbild-Dia (Ektachrome 64)

Zuletzt bearbeitet am 18.03.23, 20:20

Datum: 25.02.1982 Ort: Pulsnitz [info] Land: Sachsen
BR: 310,323,324 (alle Köf II) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn
Kategorie: Bahn und Infrastruktur
Top 3 der Woche: 20 Punkte

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Ein Wimmelbild aus Beeskow
geschrieben von: Leon (1188) am: 14.03.23, 11:47
Vor kurzem wurde diese hochinteressante Aufnahme aus Beeskow [www.drehscheibe-online.de] in die Galerie aufgenommen, und allein der verlinkte Beitrag zu den Bild-Sichtungen animiert zu zahlreichen Einst- und Jetzt-Vergleichen! Das o.g. Bild verweist auf eine weitere, sehr ähnliche Aufnahme, aber schauen wir uns die Situation zur Wendezeit an:
Auf der Rückfahrt zu einer Foto-Aktion mit einer x-beliebigen 52.80 in der Niederlausitz führte mein Weg durch Beeskow und Grunow. Hier waren täglich zwei Ferkeltaxen unterwegs: ein 172 pendelte den ganzen Tag zwischen Grunow und Scharmützselsee und stellte in Grunow einen Anschluss nach Frankfurt/ Oder bzw. Cottbus her. Auf der anderen Seite gab es im Bahnhof Scharmützelsee einen Anschluss an einen lokbespannten Zug nach Königs Wusterhausen. Die zweite Ferkeltaxe, meist ein Solo-171, pendelte zwischen Fürstenwalde und Beeskow hin und her. Wir sehen hier am Nachmittag des 03.03.90 noch das komplette Bahnhofsumfeld von Beeskow mit zahlreichen Betrieben im Hintergrund, welche über die Schiene versorgt wurden. Der 172 014 erreicht soeben mit seinem Beiwagen 172 614 als P 17975 von Grunow den Bahnhof Beeskow, und links wurde der nicht benötigte Beiwagen 171 822 zum Pendel nach Fürstenwalde abgestellt. Im Hintergrund erkennen wir eine Ludmilla, welche nach der Kreuzung mit dem LVT mit ihrem Güterzug in Richtung Grunow / Frankfurt starten wird. Diverse Güterwagen sind in Beeskow versammelt, um welche sich eine "Gartenlaube" kümmern wird. Alltag in der Niederlausitz zur Wendezeit.

Beeskow heute: die Formsignale sind verschwunden, ebenso fast alle Nebengleise. Aber es gibt noch mehrmals in der Woche Güterverkehr zu einem einzigen Kunden, und hin und wieder wird an der Ladestraße Holz verladen.

Scan vom Fuji-100 Kleinbilddia

Datum: 03.03.1990 Ort: Beeskow [info] Land: Brandenburg
BR: 772 (alle Schienenbusse Bauart Reichsbahn) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn
Kategorie: Bahn und Infrastruktur
Top 3 der Woche: 8 Punkte

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Vergessene Welt in Radensleben
geschrieben von: Leon (1188) am: 13.03.23, 10:43
Begeben wir uns wieder auf die Entdeckungsreise zu den Ferkeltaxen, diesmal ins Ruppiner Land. Über den genialen Bahnhof Neuruppin wurde an dieser Stelle ja bereits berichtet, und wir kommen mal zur Strecke von Neuruppin über Kremmen nach Velten. Kremmen ist mit mehreren Bildern bereits in der Galerie vertreten, Beetz-Sommerfeld und "Firlefanz" auch. Was noch fehlt, ist ein Kleinod, welches in seiner Form bereits damals schon recht selten war: ein Bahnhof mit einer Ausstattung wie Radensleben:
Gleise in Sand- und Kiesbettung, mit Ausweichgleis und den Weichenhebeln draußen vor der Tür, nebst Schrankenkurbel. Gepflegte Bahnsteige mit Blumenkübeln und Bänken für die Reisenden. Einer alten Uhr sowie zahlreichen Laternen. Für den Schornsteinfeger gibt es eine Leiter zum Schlot. Der interessierte Betrachter entdeckt bestimmt noch mehr Details. Das Einzige, was an die Zeit nach der Wende erinnert, ist die dezente Salatschüssel am Giebel.
Himmelfahrtstag´ 93, fast 30 Jahre her: eine Ferkeltaxe aus Neuruppin kommt angewippt, und nach kurzem Halt erteilt die Bahnhofsaufsicht den Abfahrtsauftrag. Die Taxe wird mit knatterndem Geräusch ihren Weg Richtung Kremmen und Velten fortsetzen. Bahn-Alltag, wie in einer anderen, vergessenen Welt...

Ich habe Jahre später den Bahnhof für ein Vergleichsbild mit dem RE 6 aufgesucht. Ich trau´ mich gar nicht, jene Version hier als Vergleich einzustellen...

Scan vom Fuji Velvia 6x6-Dia

Datum: 20.05.1993 Ort: Radensleben [info] Land: Brandenburg
BR: 772 (alle Schienenbusse Bauart Reichsbahn) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn
Kategorie: Bahn und Infrastruktur
Top 3 der Woche: 20 Punkte

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Zum Weihnachtsmarkt nach Annaberg
geschrieben von: Leon (1188) am: 12.03.23, 12:36
Vor einiger Zeit wurde dieses sehr ansprechende Bild [www.drehscheibe-online.de] vom VT 18.16 in der Halle des Berliner Ostbahnhofes in die Galerie aufgenommen. Eine gute Gelegenheit, dieses Bild volley zu nehmen..;-)

Wir stehen erneut in der Halle des Berliner Ostbahnhofes, welcher vorübergehend für einige Jahre zum „Hauptbahnhof“ erhoben wurde. Die Planeinsätze der eleganten Schnelltriebwagen waren lange vorbei, auch die Zeiten, in denen man als Stippi im Düppeler Forst die Vorbeifahrt eines SVT auf seinem Weg vom Bahnhof Berlin Zoologischer Garten zur Messe nach Leipzig bestaunen konnte. Fotos sind damals entstanden – aber eine Galeriefähigkeit muss ich ihnen leider absprechen…
Der letzte betriebsfähige Zug war die Einheit 175 014/ 019, welche der Reichsbahn als Museumszug diente und später bis zum Jahr 2003 im Rahmen des DB-Nostalgieprogramms zum Einsatz kam. Ende 1991 erhielt der Zug sogar noch die Baureihenbezeichnung 675.

Unter dieser Bezeichnung stand hier am Morgen des 21.12.91 der SVT abfahrtbereit in der Halle des Berliner „Hauptbahnhofes“ als Sonderzug zum Weihnachtsmarkt nach Annaberg-Buchholz. Und es ist diese Garnitur, welche später jahrelang in Ketzin unter freiem Himmel ihr Dasein fristete, bevor nunmehr tatsächlich die betriebsfähige Aufarbeitung dieses historisch interessanten und wertvollen Zuges erfolgt.

Scan vom Agfa-Kleinbilddia

Datum: 21.12.1991 Ort: Berlin Ostbahnhof [info] Land: Berlin
BR: 675 (DR VT 18.16) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn
Kategorie: Stimmungen mit Zug
Top 3 der Woche: 14 Punkte

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Von Saalfeld nach Gera 06.05.1992
geschrieben von: postenkoenig (51) am: 12.03.23, 10:35
Am 6.5.1992 kamen Wir früh Morgens in Saalfeld an .Nach der 44 1093 die leider mangels Last LZ nach Unterwellenborn an Uns vorbei dampfte kam dann der Auftritt von 03 001 mit dem Zug nach Gera. Dieses Bild hängt jetzt seit fast 30 Jahren bei mir an der Wand und so möchte ich es hier auch einmal zeigen.

Datum: 06.05.1992 Ort: Saalfeld [info] Land: Thüringen
BR: 001-019 (Schnellzug-Dampflokomotiven) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn
Kategorie: Zug schräg von vorn
Top 3 der Woche: 9 Punkte

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Neulich am Humboldthain
geschrieben von: Leon (1188) am: 11.03.23, 10:33
Jüngst wurde diese Aufnahme einer Cola-Dose [www.drehscheibe-online.de] aus Berlin Gesundbrunnen in die Galerie aufgenommen, aus dem Jahr 2004. Selbst wenn dieses Bild bereits schon fast 20 Jahr alt ist, schreit es förmlich nach dem historischen Vergleich aus dem Jahr 1989: wir stehen ganz in der Nähe, auf der Brücke der Hochstraße über die Ring- und Fernbahngleise. Gleise..? Die Ringbahngleise der S-Bahn lagen damals noch im Dornröschenschlaf, und durch den Dschungel unterhalb des Humboldthains verliefen die Gleise Richtung Stettiner Bahnhof – von denen nur eines befahrbar war.
Wiederum kommt uns der seinerzeit legendäre Franzosenzug entgegen, ein Zug, welcher uns …zig Male unserer Freizeit beraubt hat. Wohl kein Zug, dem in den Jahren 1987-1989 derart häufig aufgelauert wurde. Keine Brücke, kein Dach, keine Gleisanlagen, von wo aus nicht irgendein Foto auf diese Garnitur ausprobiert wurde. Und die Modellbahnindustrie hat es bis auf den eher untypischen Packwagen bis heute nicht geschafft, den Zug en miniature nachzubilden..!
Ende August 1989 brachte die 110 074 zahlreiche Vertreter der französischen Alliierten nach Strasbourg. Diverse Lokwechsel werden auf der langen Reise nach Fronkraaisch folgen; der erste in Potsdam Stadt, wo der Zug eine Ludmilla als Zuglok erhalten wird, die ihn bis Helmstedt bringt.

Scan vom Fuji-100 Kleinbilddia

Datum: 08.1989 Ort: Berlin Gesundbrunnen [info] Land: Berlin
BR: 202,204 (alle V100-Ost-Baureihen) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn
Kategorie: Bahn und Infrastruktur
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Nochmal Paplitz
geschrieben von: Leon (1188) am: 09.03.23, 18:25
Beackern wir noch einen Moment das Feld der ehemaligen Strecken im Jerichower Netz. Jüngst wurde diese fast neuzeitliche Aufnahme [www.drehscheibe-online.de] des 772 319 (modernisierter 771 019) bei Paplitz in die Galerie aufgenommen. Vom fast gleichen Standpunkt, nur wenige 100 m weiter, entstand zum Sonnenaufgang des 15.01.1991 diese Aufnahme: sie zeigt den 172 001 mit seinem Steuerwagen 172 601, wie er sich soeben im Haltepunkt von Paplitz als P 15443 nach Ziesar auf den Weg gemacht hat. Der Endbahnhof ist bald erreicht.
Der Triebwagen 172 001 kam mit seinem Beiwagen am 26.06.1980 vom Bw Güsten zum Bw Jerichow, von wo aus er jahrelang auf dem Netz der Strecken nach Genthin, Sandau, Güsen und Ziesar im Einsatz war. Zum 01.01.1992 erfolgte seine Umzeichnung in 772 001. Nach der Auflösung des Bw Jerichow zum 30.06.1993 und Angliederung an das Bw Stendal wurde er weiterhin dort eingesetzt.

Manipulation: ein Fotografenschatten wurde entfernt

Scan vom Fuji-100 Kleinbilddia

Datum: 15.01.1991 Ort: Paplitz [info] Land: Sachsen-Anhalt
BR: 772 (alle Schienenbusse Bauart Reichsbahn) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn
Kategorie: Stimmungen mit Zug
Top 3 der Woche: 8 Punkte

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Wer kennt Schönfeld (Elbe) ?
geschrieben von: Leon (1188) am: 07.03.23, 08:59
Zur Zeit sorgt ja in der Galerie im Rahmen einer kleinen Ferkeltaxen-Welle die Genthiner Kleinbahn für Furore, wie jüngst erst dieses sehr ansprechende Bild [www.drehscheibe-online.de] beweist.
Bislang wenig vertreten ist der nördliche Ast des Netzes mit seiner Strecke von Jerichow über Schönhausen nach Sandau. Eine Fototour im Januar 1991 führte bei kaltem und wolkenlosem Wetter in diese Region, und am frühen Nachmittag entstand in der tiefen Wintersonne diese Aufnahme vom 172 157 mit seinem Steuerwagen 172 757, wie er als P 16365 von Sandau soeben den Haltepunkt von Schönfeld (Elbe) hinter sich gelassen hat. Sein Ziel ist Schönhausen (Elbe), wo bereits ein weiterer LVT zur Weiterfahrt nach Jerichow bereit stehen wird. KBS 706 hieß das damals...

Die Strecke heute: abgebaut und vergessen. Die Trasse ist noch auszumachen, und das Bahnhofsgebäude des Endbahnhofes Sandau steht wie ein Klotz auf einer Wiese, dahinter ein Schrottplatz...

Scan vom Fuji-100 Kleinbilddia

Zuletzt bearbeitet am 07.03.23, 09:02

Datum: 15.01.1991 Ort: Schönfeld (Elbe) [info] Land: Sachsen-Anhalt
BR: 772 (alle Schienenbusse Bauart Reichsbahn) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn
Kategorie: Zug schräg von vorn
Top 3 der Woche: 10 Punkte

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Neulich in Neuruppin
geschrieben von: Leon (1188) am: 06.03.23, 08:47
Wie bereits erwähnt, ging es für uns nach der Wende auf Entdeckungstour ins Brandenburgische. Zahlreiche Nebenbahnen lockten ins Umland, mit grandiosen Bahnhofsgebäuden, kompletter Infrastruktur und allem, was die Reichsbahn an der Dieseltraktion zu bieten hatte.
Das Havelland war geprägt vom Einsatz von Ferkeltaxen, und so führten die ersten Touren ins Ruppiner Land. Hier war der Bahnhof von Neuruppin DER Magnet für ansprechende Aufnahmen. Ein wuchtiges Bahnhofsgebäude, was eher an ein Schloss erinnerte, ferner mehrere Bahnsteige, einfach niedrig und irgendwie gepflastert. Im Hintergrund stehen diverse Güterwagen herum. Lampen mit Propangasbeleuchtung; weitere Flaschen stehen am Bahnhofsgebäude. Die Gleise in Sand- und Kiesbettung - und Ferkeltaxen ohne Ende aus allen möglichen Richtungen! Züge aus Wittstock trafen hier ein, aus Kremmen, aus Neustadt/ Dosse sowie aus Herzberg/ Mark, früher sogar von Paulinenaue. Den Geschichtsträchtigen mag ich hier gern auf einschlägige Literatur zur Ruppiner Eisenbahn sowie zu den weiteren Privatbahnen dieser Region verweisen.
Wir sehen hier, wie sich am Nachmittag des 22.02.1990 der 172 124 mit seinem Steuerwagen sonnt und auf Anschlussreisende wartet. In einigen Minuten geht es weiter nach Wittstock.

Neuruppin heute: das Gebäude steht noch, ist aber durch dichten Baumbewuchs ziemlich verdeckt. Zwei Gleise führen noch an dem Gebäude vorbei. Für die Reisenden wurde einige hundert Meter weiter ein neuer Haltepunkt errichtet. Guckt euch einfach all die Details von damals an...;-)

Scan vom Fuji-100 Kleinbilddia

Datum: 22.02.1990 Ort: Neuruppin [info] Land: Brandenburg
BR: 772 (alle Schienenbusse Bauart Reichsbahn) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn
Kategorie: Bahn und Infrastruktur
Top 3 der Woche: 14 Punkte

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Dampf über Firlefanz
geschrieben von: Leon (1188) am: 04.03.23, 09:03
Über die Wiederaufnahme des Dampfbetriebes beim Bw Wustermark wurde in der Galerie ja jüngst berichtet, und wenn quasi vor den Toren der Hauptstadt eine Reko-52 einen planmäßigen Güterzug zieht, blieb es natürlich nicht bei nur einer "Einreise".
Somit ging es am 17.05.89 erneut ins Havelland, und nach dem obligatorischen Rangiergeschäft in Kremmen haben wir uns im Bahnhof von Vehlefanz positioniert. Dieses schmucke Kleinod an Bahnhof ist auch heute noch umsetzbar, wie wir hier sowie auf weiteren verlinkten Bildern sehen: [www.drehscheibe-online.de].
Damals haben wir uns bewusst auf diese Seite der Strecke gestellt, ganz spitz mit 85er Festbrennweite im Kleinbild. Von der anderen Seite stand für einen derartigen Zug eigentlich immer irgendwas im Weg, seien es die Telegrafenmasten mit Lampen oder die Weichenspannwerke...;-) Heute wäre man froh, solche Elemente im Bild zu haben! Na, jedenfalls sind wir hier Zeuge, wie sich das Formsignal im Hintergrund öffnet und der Zug mit seiner 52 8006 in Richtung Velten durch den Bahnhof hämmert. Danach ging es weiter zur gepflegten Ferkeltaxen-Fotografie.

P.S. 17.Mai, 09.37 Uhr...Hochlicht? Den Begriff kannten wir damals noch nicht...:-) Heute würde man an derartigen Tagen ab dieser Uhrzeit keine Dampfzüge mehr aufnehmen.

Scan vom Fuji-100 Kleinbilddia.

Datum: 17.05.1989 Ort: Vehlefanz [info] Land: Brandenburg
BR: 040-059 (Güterzug-Dampflokomotiven) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn
Kategorie: Bahn und Infrastruktur
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Die Zugkreuzung in Fretzdorf
geschrieben von: Leon (1188) am: 05.03.23, 09:57
Der "Prignitz-Express" ist in seinem Abschnitt zwischen Wittstock und Neuruppin nur sehr spartanisch in der Galerie vertreten: Zwar kam jüngst dieses nicht uninteressante Bild [www.drehscheibe-online.de] aus Wittstock hinzu, aber die Strecke hat zumindest in der Vergangenheit an nahezu jedem Bahnhof eine Fülle von Fotomöglichkieten gegeben.
Kurbeln wir also die Zeit in den März 1991 zurück. Das Kursbuch sah unter der Streckennummer 192 auf dem Abschnitt zwischen Wittstock und Neuruppin fünf Zugpaare vor, von denen für nur ein Zugpaar in Fretzdorf in den Nachmittagsstunden eine Kreuzung vorgesehen war.
Folgendes Szenario spielte sich ab: zunächst kam der LVT von Wittstock im Hauptgleis am Bahnhof zum Stehen. Dann drückte die Garnitur zurück, um in das rechte Ausweichgleis zu gelangen. Wenig später kam der LVT von Neuruppin angewippt, um nach seinem Halt Richtung Wittstock weiterzubrummen. Danach setzte der wartende LVT aus dem Nebengleis wieder zurück, um dann im Hauptgleis Richtung Neuruppin zu entschwinden.
Am Nachmittag des 26.03.91 habe ich mir diese Aktion angeschaut. Ich wurde sogar jüngst von einem Hobbykollegen gefragt, ob ich mich damals über das Auto geärgert habe, das just in dem Moment auftauchte, um eine Reisende abzuholen...;-) Damals völlig normal; Alltag. Und heute? Mensch, da steht ja sogar noch´n Wartburg..! Nebenbahnatmosphäre zu Post-DDR-Zeiten vom Feinsten!

Fretzdorf heute: das Bahnhofsgebäude steht noch, ist in privater Hand und wird liebevoll gepflegt. Für die Reisenden wurde einige Hundert Meter weiter ein neuer...nennen wir es: Haltepunkt angelegt. Ein Gleis liegt da noch, für den "Prignitz-Exprtess".

Scan vom Fuji-100 Kleinbilddia

Datum: 26.03.1991 Ort: Fretzdorf [info] Land: Brandenburg
BR: 772 (alle Schienenbusse Bauart Reichsbahn) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn
Kategorie: Bahn und Infrastruktur
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Die fast perfekte Nebenbahnidylle in Kremmen
geschrieben von: Leon (1188) am: 03.03.23, 20:31
Kremmen im Havelland. Nur einen Steinwurf von der Hauptstadt entfernt und heute ein Bahnhof am RE 6 von Berlin über Wittstock nach Wittenberge. "Prignitz-Express" nennt sich diese Verbindung. Nicht ganz zu unrecht; mit hohem Tempo koffern hier die 648 durch die Landschaft, und es ist vorgesehen, die Strecke ab Kremmen Richtung Neuruppin sogar zweigleisig auszubauen, um die Durchlassfähigkeit für einen späteren Halbstundentakt zu erhöhen.

Kremmen im Mai 1989. Eine Dampflok der Baureihe 52.80 hat vor kurzem den werktäglichen Güterzug von Wustermark nach Kremmen gezerrt, und nach einem umfangreichen Rangiergeschäft ging es weiter Richtung Velten. [www.drehscheibe-online.de]. Natürlich sind wir dem Zug hinterhergebrettert. Aber anschließend ging es wieder zurück nach Kremmen, denn wenn man schon mal in Form einer "Einreise" vor Ort war, musste man auch das Drumherum um die Dampflok ablichten. Das Gespann aus dem 172 137/737 stand wie bestellt vor dem Ensemble aus Bahnhofsgebäude, Stellwerk und Wasserturm und wartete auf weitere Einsätze. Genug Gelegenheit, sich fotografisch an der Szene mit den alten Bahnsteigen und der Gleislage in teilweiser Kiesbettung abzuarbeiten.
Und heute? Heute fragt man sich, wie man damals soo doof sein konnte, seine eigenen "West-Wagen" ins Bild zu stellen...:-)

Scan vom Fuji-100 Kleinbilddia

Datum: 04.05.1989 Ort: Kremmen [info] Land: Brandenburg
BR: 772 (alle Schienenbusse Bauart Reichsbahn) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn
Kategorie: Bahn und Infrastruktur
Top 3 der Woche: 15 Punkte

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Die Kirchturmsrunde
geschrieben von: Leon (1188) am: 02.03.23, 13:43
Kremmen heute: [www.drehscheibe-online.de] Der Versuch, ein stattliches Empfangsgebäude in die corporate identity zu zwängen...

Kremmen im April 1989: [www.drehscheibe-online.de] Eigenltich eine Dampf-Leistung, aber lest selbst..;-)

Nun das Original, aufgenommen am Himmelfahrtstag 1989 - in der DDR ein gewöhnlicher Werktag. Das Bw Wustermark überraschte uns alle mit einem vorübergehenden Einsatz der 52 8006 vor ihrer Kirchturmsrunde von Wustermark über Börnicke und Kremmen nach Velten und wieder zurück. Ein Nahgüterzug, wie er im Buche stand: alles Denkbare an Wagengattungen war in den Zug eingereiht, und in Kremmen gab es immer einen längeren Rangieraufenthalt. Die Hintergründe der Dampftraktion sind bis heute nicht genau bekannt. Man munkelte, dass noch vorhandene Kohlenvorräte aufgebraucht werden sollten. Personalschulungsfahrten würde ich mal ausschließen...;-) Aber dennoch: niemand ahnte, dass nur zwei Jahre später das Bw Wustermark erneut seine noch immer betriebsfähigen 52.80 vor dem legendären "Gurkenzug" nach Lübbenau einsetzen durfte...Dampf über der Stadtbahn !:-)

Der RE 6 heute: knappe und flotte Fahrzeiten mit nur wenigen Kreuzungsaufenthalten lassen für einen Güterverkehr keinen Raum.

Scan vom Fuji-100 Kleinbilddia

Datum: 04.05.1989 Ort: Kremmen [info] Land: Brandenburg
BR: 040-059 (Güterzug-Dampflokomotiven) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn
Kategorie: Bahn und Infrastruktur
Top 3 der Woche: 14 Punkte

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Karlex
geschrieben von: Johannes Poets (675) am: 02.03.23, 14:00 sternsternstern Top 3 der Woche vom 12.03.23
Der "Karlex" war ein durch die Deutsche Reichsbahn (DR) von 1959 bis 1994 betriebener internationaler Schnellzug zwischen Berlin und Karlsbad. Bekannt wurde er durch den Einsatz der Schnelltriebwagen der DR-Baureihe VT 18.16 (Bauart Görlitz) von 1969 bis 1981. Als Ext 147/148 bezeichnet war der "Karlex" im Winterfahrplan 1970/71 einer von lediglich sechs internationalen Expresszügen der DR

Die zunehmende Nachfrage nach Einführung des visafreien Reiseverkehrs in die ČSSR führte dazu, dass ab Sommer 1972 mit dem Ext 347/348 "Karola" von Leipzig nach Karlsbad ein weiterer Expresszug eingeführt wurde. Der "Karola" fuhr morgens von Leipzig nach Karlsbad und nachmittags zurück, während der "Karlex", der in Berlin am Vormittag abfuhr, für Leipzig eine mittägliche Verbindung ins Bäderdreieck bot. In der Gegenrichtung fuhr der "Karlex" erst gegen Mittag in Karlsbad ab.

1973 erhielten beide Züge neue Zugnummern als Ext 66/67 "Karlex" und Ext 68/69 "Karola". Nachdem 1979 der "Vindobona" von Berlin nach Wien auf einen lokbespannten Zug umgestellt wurde, wurde der "Karlex" mit den freigewordenen Triebwagen in Doppeltraktion geführt.

Die Aufnahme vom 21. September 1981 zeigt den 175 012-4 nach der Ankunft als Ext 66 "Karlex" aus Karlovy Vary im Berliner Ostbahnhof. Die planmäßige Ankunft war um 20:02 Uhr, die Fahrgäste haben den Bahnsteig bereits verlassen, gleich geht es in die Abstellung. Zuvor werden Lebensmittel- und Getränkevorräte ergänzt. Sechs Tage später war dann Schluß für den SVT Bauart Görlitz auf dieser Verbindung. Am 27. September 1981 trat bei der DR der Winterfahrplan 1981/82 in Kraft. "Karlex" und "Karola" wurden wieder zu lokbespannten Schnellzügen mit den neuen Zugnummern D 366/367 bzw. D 460/461.

Unter der Projektidee "Ein Zug für Mitteldeutschland" wird derzeit ein Zugverband des VT 18.16 in Halberstadt betriebsfähig restauriert, um langfristig wirtschaftlich betrieben zu werden [www.svt-goerlitz.de].

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Scan vom Kleinbild-Dia (Ektachrome 200)

Datum: 21.09.1981 Ort: Berlin Ostbahnhof [info] Land: Berlin
BR: 675 (DR VT 18.16) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn
Kategorie: Stimmungen mit Zug
Top 3 der Woche: 27 Punkte

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You can now leave the American Sector
geschrieben von: 475er (90) am: 26.02.23, 21:50
Kürzlich wurde dieses Bild in die Galerie aufgenommen, dass das jähe Ende der S-Bahnstrecke nach Potsdam vor der Mauer in Berlin Kohlhasenbrück zeigt [www.drehscheibe-online.de] und dass ganz besondere persönliche Erinnerungen weckt...

Als Kind des American Sectors kam auch ich bei Spaziergängen an dieser Stelle vorbei. Ein entsprechendes Foto des halb-gezogenen Signals ziert auch das Album meiner Familie, stand es doch vielleicht symbolhaft für die Wirkung der deutschen Teilung für meine Familie. Mein Vater, damals Schüler und wohnhaft in Potsdam, pendelte zu Beginn der 1960er nach Berlin-Zehlendorf auf die Oberschule und benutzte dazu die S-Bahn, die auf ebenjenen Gleisen verkehrte. Durch Zufälle befand er sich an jenem schicksalhaften 13.08.1961 im Westen. Von einem Tag auf den anderen war die Familie geteilt, obwohl alle nur wenige Kilometer entfernt wohnten. Die Möglichkeit eines Wiedersehens gab es erst gut 10 Jahre später und unter großen Schwierigkeiten wieder.

Für mich als Kind des American Sector war die Mauer Status Quo und Alltag. Die Stunden bei der Grenz- und Zollkontrolle in Drei Linden (Allied Checkpoint Bravo) bei der Fahrt zu den nur wenige Kilometer entfernt in Potsdam wohnenden Verwandten, die amerikanischen Panzer, die auf dem Weg vom Bahnhof Lichterfelde-West zu den Mc. Nair Barracks an der Goerzallee vor meiner Schule vorbei rollten, die Flüge von Berlin nach Frankfurt mit der Pan Am, die Nickligkeiten, ob mein Wohnort nun Berlin (West) oder Westberlin ist, ob Berlin (Ost) nun die Hauptstadt der DDR sein durfte oder nicht... Es war eben so, ich kannte es nicht anders.

Wie absurd dieser Zustand der deutschen Teilung war, wurde mir erst mit dem Mauerfall bewusst. Welches Privileg meiner Generation, den Mauerfall und die deutsche Wiedervereinigung erleben zu dürfen.

Um aber den Faden der Bildergalerie eines Eisenbahnforums nicht gänzlich zu verlieren, möchte ich ein Bild vorstellen, das im Jahr 1990 auf der anderen Seite der im verlinkten Bild gezeigten Stelle entstanden ist. Auf einmal war es möglich, den American Sector an dieser Stelle wieder zu verlassen. Wir sehen einen Zug, der gerade auf seinem Weg von Potsdam nach Berlin-Wannsee den ehemaligen Grenzbahnhof Griebnitzsee passiert hat. Das Gleis im Vordergrund ist das Streckengleis aus Drewitz. Als kleine Ironie der Geschichte wird dieser Pendelzug von einer ehemaligen Lok des Regierungszuges der DDR gezogen...

Scan vom Kleinbild-Negativ

Zuletzt bearbeitet am 27.02.23, 06:17

Datum: 08.09.1990 Ort: Griebnitzsee [info] Land: Brandenburg
BR: 228 (V180) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn
Kategorie: Bahn und Infrastruktur
Top 3 der Woche: 3 Punkte

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Auf der Mauer, auf der Lauer...
geschrieben von: Leon (1188) am: 26.02.23, 13:03
...sitzt´n Fotograf...

Bornholmer Straße, am ersten Weihnachtsfeiertag des Wendejahres. Bis zur Gans sind es noch ein paar Stunden Zeit. Zeit genug, sich mit neuen Motiven in der wiedervereinigten Stadt zu beschäftigen. Motive, die man oft sah - aber nie umsetzen konnte.

Bornholmer Straße. Ein Synonym für einen der wenigen Grenzügergänge, den man von Berlin (West) in die Hauptstadt der DDR mit dem PKW passieren konnte. An Absurdität und Scham grenzende Szenen, die man immer in Erinnerung behalten wird. "Hamse Waffen, Munitioonen, Sendeanlaachen und Fungjeräde dabei...?" "Wieso, braucht man das hier..?" Diese Frage haben wir uns nie getraut, zu stellen.

Bei den Verwandtenbesuchen im Ostteil der Stadt gab es immer was am Grenzübergang zu beobachten. Manchmal war die Autoschlange so lang, dass man auf der Brücke stand - und beobachten konnte, wie ein Güterzug mit einer Dampflok drunter durchpaffte. Alt genug war ich damals , um zu erkennen, ob es eine 44 (aus Eberswalde) oder eine der zahllosen 52 war. Die Grenze war mir pupsegal. Ich wollte die Dampfloks sehen - und die quietschenden Reko-Wagen auf dem Weg zum Onkel in Pankow.

Bornholmer Straße, Weihnachten 1989. Die Wende war noch jung, die Mauer stand noch. Verlassene Wachtürme standen da, wie Mahnmale. Endlich kam man legal auf die Brücke, mit Fotoapparat. Zahlreiche S-Bahn-Züge dröhnten unter uns hindurch, ohne Halt. Den gab es erst später, wie uns dieses eindrucksvolle Foto belegt: [www.drehscheibe-online.de]
Und die Brücke von diesem Bild [www.drehscheibe-online.de] ist auch dabei; die kleine, die damals noch übrig war. Die gleiche Szene, nur von der anderen Seite.

Einer der wenigen nicht modernisierten Züge der Baureihe 277 im Hauptstadtlack passiert die Szene wie selbstverständlich. Formschöne Fahrzeuge, bis heute als Museumsfahrzeug erhalten und hoffentlich bald wieder fahrfähig.

Bornholmer Straße. Heute fährt wie selbstverständlich die Tram wieder "rüber" bis zum Virchow-Klinikum. Seltsam...wir sagen immer noch "rüber"...

Scan vom Fuji-100 Kleinbilddia

Datum: 25.12.1989 Ort: Berlin Bornholmer Straße [info] Land: Berlin
BR: 475,476,477 (alte Berliner S-Bahn) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn
Kategorie: Bahn und Infrastruktur
Top 3 der Woche: 21 Punkte

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Botanik
geschrieben von: Johannes Poets (675) am: 26.02.23, 10:00
Auch für dieses Bild diente die Swinemünder Brücke als Fotostandpunkt. Hier befindet sich der Bahnhof Gesundbrunnen im Rücken des Fotografen. Die S-Bahn N I 1 Frohnau – Lichtenrade mit dem 275 475-2 an der Spitze kommt dort gleich zum Halten. Vor lauter Botanik mag man gar nicht glauben, hier inmitten einer Millionenstadt zu sein.

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Scan vom Kleinbild-Dia (Ektachrome 64)

Datum: 24.09.1981 Ort: Berlin Gesundbrunnen [info] Land: Berlin
BR: 475,476,477 (alte Berliner S-Bahn) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn
Kategorie: Bahn und Infrastruktur
Top 3 der Woche: 8 Punkte

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Bauliche Veränderungen
geschrieben von: Johannes Poets (675) am: 24.02.23, 20:00
Im Jahr 1981 lag der Bahnhof Gesundbrunnen noch im Berliner Dornröschenschlaf. Ein Vergleich mit den in der Galerie befindlichen Bildern vom heutigen Zustand dieses Bahnhofs veranschaulicht eindrucksvoll die in den vergangenen 40 Jahren vorgenommenen baulichen Veränderungen. Wir sehen den 275 379-6 an der Spitze einer S-Bahn N II 6 Lichterfelde – Heiligensee.

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Scan vom Kleinbild-Dia (Ektachrome 64)

Datum: 24.09.1981 Ort: Berlin Gesundbrunnen [info] Land: Berlin
BR: 475,476,477 (alte Berliner S-Bahn) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn
Kategorie: Bahn und Infrastruktur
Top 3 der Woche: 12 Punkte

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Neulich in Gesundbrunnen
geschrieben von: Leon (1188) am: 24.02.23, 19:16
Bleiben wir noch ein bischen im Berlin der Wendejahre und machen einen Abstecher nach Gesundbrunnen. Unweit der Berliner Mauer lag der Bahnhof Gesundbrunnen, einst ein Bahnhof für Fernzüge,Vorortzüge und S-Bahnen. Drei Bahnsteige umfasste er -aber kommen wir zur Zeit vor dem Mauerfall. Abgesehen von der S-Bahn nach Frohnau, welche über den rechten, kaum sichtbaren Vorortbahnsteig abgewickelt wurde - und zu dem hier [www.drehscheibe-online.de] seit über 12 Jahren ein wundervoll-melancholisches Bild in der Galerie schlummert- war zum Ende der 80er Jahre nur noch ein weiteres lumpiges Gleis befahrbar. Alle weiteren Gleise rotteten vor sich hin, und wir erkennen zur Linken die Gleise, welche in Richtung Nordbahnhof/ Güterbahnhof Eberswalder Straße geführt haben. Ein Dank an Nils für die Verlinkung der Berlin-Karte als Kommentar zu diesem Bild, keine drei Kilometer weiter entstanden: [www.drehscheibe-online.de] !
In den 80ern gab es nur eine Handvoll Züge, welche das Gleis in Gesundbrunnen befuhren. Dies waren die Güterzüge nach Schönholz oder Tegel - und natürlich der legendäre Franzosenzug, welcher schon desöfteren seinen Weg in die Galerie gefunden hat. Während jahrelang diese Zugleistung eine Bank für die Babelsberger Dicken war, übernahm ab 1989 die V100 diesen Zug. Wir sehen die 110 074, wie sie mit ihrer modernen Fuhre nicht wirklich in diese Szenerie aus verkrauteten Bahnsteigen und verrotteten Gleisanlagen hineinpassen will - und doch war es damals Alltag; jeweils 3 x pro Woche verkehrte diese Zugleistung für die französischen Alliiierten.

Der etwas unschöne Schatten im Vordergrund entstammt der Konstruktion der Swinemünder Brücke, auf der wir hier stehen; auch Millionenbrücke genannt. Auf dieser Aufnahme ist die Szene in die Gegenrichtung zu sehen, mit der selben Lok (sic!) [www.drehscheibe-online.de].
Unser Franzosenzug wird seinen Weg fortsetzen und in wenigen Augenblicken nach Norden abzweigen, entlang der Mauer, um danach am Abzweig Tegeler Gabelung auf die Kremmener Bahn zu seinem Zielort nach Tegel zu gelangen.

Scan vom Fuji-100 Kleinbilddia

Zuletzt bearbeitet am 24.02.23, 19:18

Datum: 08.06.1989 Ort: Berlin Gesundbrunnen [info] Land: Berlin
BR: 202,204 (alle V100-Ost-Baureihen) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn
Kategorie: Bahn und Infrastruktur
Top 3 der Woche: 2 Punkte

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Die Schattenseite
geschrieben von: Johannes Poets (675) am: 22.02.23, 18:00
Westlich der Stadt Nossen befindet sich das Kloster Altenzella, eine ehemalige Zisterzienserabtei. Das Kloster mit seiner teilweise noch guterhaltenen Mauer ist heute eine Mischung aus romantischem Park mit Ruinen und renovierten Gebäuden. Es dient verschiedenen kulturellen und religiösen Zwecken. Von der Dampfwolke halb verdeckt sind die erhalten gebliebenen Außenmauern und die markanten Giebel der beiden ehemaligen Schüttgebäude zu erkennen. In ihnen wurde Getreide wie Hafer, Roggen und Buchweizen auf mehreren übereinander liegenden Böden gelagert. Auf der Freifläche innerhalb der gut erkennbaren Mauer erstreckten sich einst die Klostergärten.

Die Klosteranlage und die bekannte Brücke über die Freiberger Mulde ließen sich vor vierzig Jahren in der vegetationslosen Jahreszeit gut von einer Anhöhe oberhalb der Brücke aus mit Zügen fotografieren. Hier ist es die 50 3551-4 mit dem Ng 62310 Nossen – Riesa. Für diesen Blick auf Kloster und Brücke musste man allerdings deren Schattenseite in Kauf nehmen. Vor der Klostermauer verläuft die Strecke nach Döbeln. Ob dieser Blick heute noch möglich ist entzieht sich meiner Kenntnis.

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Scan vom Kleinbild-Dia (Ektachrome 64)
Der Betonmast einer Stromleitung im Vordergrund wurde entfernt.

Datum: 02.03.1982 Ort: Nossen [info] Land: Sachsen
BR: 040-059 (Güterzug-Dampflokomotiven) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn
Kategorie: Bahn und Landschaft
Top 3 der Woche: 8 Punkte

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Im Abendlicht
geschrieben von: Johannes Poets (675) am: 17.02.23, 18:00
Vor Kurzem sahen wir die Nossener Altbau-50er schon einmal [www.drehscheibe-online.de]. Kurz hinter Lommatzsch konnte die 50 1298-4 mit dem Ng 62310 Nossen – Riesa vor der Kulisse der Ortschaft Dörschnitz mit der St.-Petrus-Kirche im feinsten Abendlicht ein weiteres Mal auf den Diafilm gebannt werden.

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Scan vom Kleinbild-Dia (Ektachrome 64)

Datum: 07.11.1982 Ort: Lommatzsch [info] Land: Sachsen
BR: 040-059 (Güterzug-Dampflokomotiven) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn
Kategorie: Bahn und Landschaft
Top 3 der Woche: 13 Punkte

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Der Museumszug
geschrieben von: Leon (1188) am: 15.02.23, 18:53
Was wäre die Berliner S-Bahn ohne ihre Museumszüge..? Nun kann man fragen, wozu man damals einen Museumszug brauchte, wenn man ohnehin in einem "Stadtbahner" der späten 20er und 30er Jahre durch Berlin fuhr. Im "Westen" hatte man einige sogenannte Passviertel im Bestand; Züge, welche wegen fehlender Technik nur mit einem Schaffner unterwegs sein durften, jedoch mit einer Steuerleitung ausgestattet waren und somit nur in der Zugmitte eingesetzt wurden. Erkennbar an ihren herrlichen Oberlichtern und nur einer Frontlaterne. Lange als echtes Steuerviertel eingesetzt auf der Strecke von Zehlendorf nach Düppel (wo ich diese Züge noch als Stippi erleben durfte, aber nie ein Foto gemacht habe). Dann hat der S-Bahn-Betrieb im "Osten" zur 750-Jahr-Feier der Stadt mit einem frisch restauriertem Museumszug überrascht, im Original-Outfit der 30er Jahre und blauer Lackierung des 2.-Klasse-Bereiches. 1987 wurde dieser Zug erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt, was uns sofort zu einer "Tageseinreise" in die Hauptstadt der DDR animiert hat. Und siehe da: für die Restauration wurde der 275 659 herangezogen - eines der wenigen noch vorhandenen Steuerviertel, und bis 1980 auf der Strecke Zehlendorf-Düppel im Einsatz. Der Zug kam nach der Trennung von Reichsbahn und BVG 1983 in den Ostteil der Stadt - und wurde 1990 um einen weiteren Viertelzug ergänzt, der jedoch nur aus einem Trieb- und Beiwagen bestand. Hier wurde der 275 815 herangezogen, welcher bis dato auf dem Ost-Netz im Einsatz war.
Am 07.07.1991 fand auf der Stadtbahn eine Veranstaltung statt, zu der mehrere historische S-Bahn-Züge auf der Stadtbahn unterwegs waren. Wir sehen hier einen Halbzug, bestehend aus dem Steuerviertel 2303/ 5447 sowie aus dem Viertel 3662/ 6121, aufgenommen vom Bahnsteigende des Lehrter Stadtbahnhofes, 1987 unter Denkmalschutz gestellt und dennoch dem Hauptbahnhof geopfert. Damals mit der Charité im Hintergrund einer der großen Motivklassiker - und heute noch..ich nenn´es mal: umsetzbar: [www.drehscheibe-online.de]

Scan vom Fuji-100 Kleinbilddia

Datum: 07.07.1991 Ort: Berlin Lehrter Bahnhof [info] Land: Berlin
BR: 475,476,477 (alte Berliner S-Bahn) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn
Kategorie: Bahn und Infrastruktur
Top 3 der Woche: 9 Punkte

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Mit der Zuggruppe L durch die Kurve am Ostkreuz
geschrieben von: Leon (1188) am: 14.02.23, 17:07
Bleiben wir noch eine Weile bei der Berliner S-Bahn. Zwei Tage im März 1987 standen ganz im Zeichen der S-Bahn im Ostteil der Stadt. Wir stehen hier auf einem Bahnsteig am Bahnhof Ostkreuz, welcher damals nur werktags von der Zuggruppe L (Warschauer Straße - Berlin-Buch) bedient wurde und im Zuge der Umbaumaßnahmen längst verschwunden ist. Verschwunden ist seit über 20 Jahren auch die Baureihe 276.1, von der hier ein Zug Richtung Buch soeben den Bahnhof Ostkreuz verlässt - einer Baureihe, welche als Rekonstruktion aus den Stadt- und Wannseebahnern der Baureihe 275 entstanden ist (sogenannte "Nieten-Reko").
Dies ist leider die einzige Aufnahme, welche ich von dieser Stelle habe. Es ist aber weniger der abgebildete Zug, als eher der Blick runter auf die Neue Bahnhofsstraße mit all ihren PKW aus DDR-Produktion, auf das Flair jener Zeit. Vergangenheit, eingefroren auf einem Schnipsel in 24x36 mm, mit Geschichten, welche -wie das Dia- nach 35 Jahren wieder an die Oberfläche gespült werden.

Scan vom Fuji-100 Kleinbilddia

Zuletzt bearbeitet am 14.02.23, 17:09

Datum: 10.03.1987 Ort: Berlin Ostkreuz [info] Land: Berlin
BR: 475,476,477 (alte Berliner S-Bahn) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn
Kategorie: Bahn und Infrastruktur
Top 3 der Woche: 0 Punkte
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Ein Wannseebahnwagen
geschrieben von: Leon (1188) am: 13.02.23, 13:38
1932/33 entstand für den Verkehr auf der Wannseebahn sowie als Ergänzung der Bankierszüge zwischen dem Potsdamer Bahnhof und Wannsee eine weitere Serie von 49 Viertelzügen, welche sich von den "Stadtbahnern" optisch durch versenkt genietete Wagenkästen unterschied: die Bauart "Wannseebahnwagen", ET/EB 165.8, ab 1970 275.9. Viele von ihnen wurden in das Reko-Programm zur Baureihe 276.1 aufgenommen, aber am 03.02.91 war mit dem 275 963 noch ein Vertreter von ihnen an der Spitze dieses Zuges als H 8 nach Wannsee unterwegs. Die Aufnahme entstand von dem legendären Bilka-Parkhaus am Bahnhof Zoo, damals ein beliebter Fotopunkt in Berlin.

Und erst jetzt, 30 Jahre nach dieser Aufnahme, stellt man fest, dass man, wenn man in das längst vergessene Thema wieder einsteigt, tatsächlich auch mal eine Besonderheit in Form dieser Wagen erwischt hat. Stadtbahner gab es wie Sand am Meer, aber Wannseebahnwagen waren zu jener Zeit bereits selten, und auch bei der Durchsicht früherer Aufnahmen aus dem Ostteil Berlins tauchen höchstens drei oder vier Wannseebahnwagen im Dia-Bestand auf - unter ihnen der bis heute erhaltene Prototyp 275 959 mit seiner geraden Fensterfront. Ob sich die Aufnahme dieses Wagens als galeriefähig erweist, wird sich demnächst zeigen...;-)

Scan vom Fuji-100 Kleinbilddia

Datum: 03.02.1991 Ort: Berlin Zoologischer Garten [info] Land: Berlin
BR: 475,476,477 (alte Berliner S-Bahn) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn
Kategorie: Bahn und Infrastruktur
Top 3 der Woche: 9 Punkte
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Der Bankierszug
geschrieben von: Leon (1188) am: 12.02.23, 12:31 sternsternstern Top 3 der Woche vom 26.02.23
Anfang 1935 wurde von der Deutschen Reichsbahn ein Versuchszug für den S-Bahn-Schnellverkehr vom Berlin Potsdamer Fernbahnhof und Wannsee in Dienst gestellt. Dieser Schnellverkehr nutzte zwischen dem Potsdamer Bahnhof und Zehlendorf die parallel zur Wannseebahn verlaufende Stammbahn und fädelte sich erst in Zehlendorf wieder in die Wannseebahn ein, um über die Sationen Lindenthaler Allee, Schlachtensee und Nikolassee ihren Endpunkt in Wannsee zu erreichen. Wegen der Villenvororte zwischen Zehlendorf und Wannsee wurde diese Züge im Volksmund rasch "Bankierszüge" genannt. Die Einfädelung von der Stammbahn in die Wannseebahn in Zehlendorf wurde bereits mit dieser Aufnahme erwähnt: [www.drehscheibe-online.de]
Die Bankierszüge erhielten ein schnittiges Äußeres und hatten anfangs eine Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h. Sie benötigten zwischen Zehlendorf und dem Potsdamer Bahnhof nur elf Minuten und waren damit fast doppelt so schnell wie die regulären S-Bahn-Züge. Geliefert wurden nach dem Prototyp bis 1936 weitere zehn Viertelzüge für eine Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h sowie 34 Viertelzüge für eine Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h (sog. "Olympiazüge").
in den 70er Jahren wurden alle Bankiers- und Olympiazüge in ein Modernisierungsprogramm einbezogen und in die Baureihe ET 167/ 277 eingeordnet. Lediglich die vier Viertel des Prototyps blieben bis 1988 erhalten.
Hier sehen wir einen Dreiviertelzug des Prototypen, bestehend aus den Wagen 276 035, 021 und 025. Alle drei Wagen weisen unterschiedliche Kopfformen auf, wobei der 276 025 der einzige Treibwagen ist, der die ursprüngliche Kopfform mit getrennten Stirnlampen und darunter angeordneten Schlusslichtern trägt. Wir sehen hier diese Garnitur, wie sie am 15.03.1987 den Bahnhof Prenzlauer Allee erreicht. Im Hintergrund die damals typische Bebauung in ihrer zeitgemäßen Patina.
Das gleiche Motiv etliche Jahre später: [www.drehscheibe-online.de] (danke, Toaster! )

Scan vom Fuji-100 Kleinbilddia

Datum: 15.03.1987 Ort: Berlin Prenzlauer Allee [info] Land: Berlin
BR: 475,476,477 (alte Berliner S-Bahn) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn
Kategorie: Bahn und Infrastruktur
Top 3 der Woche: 27 Punkte

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Gelber Himmel
geschrieben von: Johannes Poets (675) am: 10.02.23, 08:00
Mit diesem Bild endet die Verfolgung der Nossener Starlok 35 1113-6. Mittlerweile hat der P 15768 Nossen – Riesa mit den Lokomotiven 50 3529-0 und 35 1113-6 den Bahnhof der Stadt an der Elbe erreicht. Die Große Kreisstadt Riesa war zur DDR-Zeit eine bedeutende Industriestadt. Insbesondere der VEB "Rohrkombinat Stahl- und Walzwerk Riesa", mit über 13.000 Beschäftigten das größte metallurgische Kombinat der DDR, prägte die Stadt. Dessen Ausdünstungen waren weithin nicht zu übersehen, oft färbten sie den ganzen Himmel gelb. Die Belegschaft des Kombinats kam im humorvollen Begleittext zu Dirks schönem Bild [www.drehscheibe-online.de] bereits zu Ehren.

Während auf die 50er aus dem P 15768 eine Güterzugleistung in Richtung Elsterwerda wartet, übernahm die 35 1113-6 die Bespannung des E 944 Dresden – Riesa – Falkenberg (Elster) – Lutherstadt Wittenberg – Dessau – Magdeburg bis Dessau. Hier sieht man die Maschine vor der Kulisse des Stahlkombinats, wie sie mit ihrem Zug die Elbebrücke verlässt.

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Scan vom Kleinbild-Dia (Ektachrome 64)

Datum: 07.11.1982 Ort: Riesa [info] Land: Sachsen
BR: 020-039 (Personenzug-Dampflokomotiven) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn
Kategorie: Bahn und Infrastruktur
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Wenigstens etwas Seitenlicht
geschrieben von: Johannes Poets (675) am: 05.02.23, 00:00
Nach der Aufnahme auf der Brücke über die Freiberger Mulde [www.drehscheibe-online.de] wurde der Zug am Bahnhof von Lommatzsch erwartet und die dortige Ausfahrt fotografisch festgehalten [www.drehscheibe-online.de]. Dann ging es weiter in Richtung Riesa. Kurz vor der Ortschaft Pausitz (danke, Jörg) konnte der P 15768 mit den Lokomotiven 50 3529-0 und 35 1113-6 ein weiteres Mal abgepasst werden. In der Vorlage verlaufen im Bereich des Himmels die Drähte einer Hochspannungsleitung diagonal durch das Bild – eigentlich also kein guter Fotostandort. Doch der kleine Viadukt über das Flüsschen Jahna war letztlich die einzige Stelle gewesen, an der beide Loks wenigstens mit etwas Seitenlicht fotografiert werden konnten. Die Hochspannungsleitung wurde zwischenzeitlich abgebaut.

Pausitz ist heute ein Ortsteil von Riesa, deswegen habe ich zum besseren Auffinden bei Railview diese Ortsangabe gewählt.

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Scan vom Kleinbild-Dia (Ektachrome 64)

Zuletzt bearbeitet am 06.02.23, 09:10

Datum: 07.11.1982 Ort: Riesa [info] Land: Sachsen
BR: 020-039 (Personenzug-Dampflokomotiven) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn
Kategorie: Zug schräg von vorn
Top 3 der Woche: 3 Punkte

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Freier Blick
geschrieben von: Johannes Poets (675) am: 30.01.23, 08:00
Die Brücke über die Freiberger Mulde, einen guten Kilometer westlich des Bahnhofs von Nossen gelegen, ist als Fotomotiv bereits zahlreich in der Galerie vertreten. Für Züge in Richtung Riesa wurden jedoch überwiegend Perspektiven mit dem Fluss im Vordergrund bevorzugt. Der Fotostandpunkt auf der benachbarten Wiese dagegen bot in der vegetationslosen Jahreszeit einen fast freien Blick auf zwei Lokomotiven und den Zug. Wie sehen den P 15768 Nossen – Riesa, der im Winterfahrplan 1982/83 freitags und sonntags zusätzlich zur täglichen Plan-50er (hier die 50 3529-0) mit der 35 1113-6 bespannt wurde.

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Scan vom Kleinbild-Dia (Ektachrome 64)

Datum: 07.11.1982 Ort: Nossen [info] Land: Sachsen
BR: 020-039 (Personenzug-Dampflokomotiven) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn
Kategorie: Bahn und Landschaft
Top 3 der Woche: 13 Punkte

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Reichsbahnlandschaft in Charlottenburg
geschrieben von: Leon (1188) am: 28.01.23, 09:40
Bleiben wir noch einen Moment im Berlin zu Reichsbahnzeiten. Inmitten der Großstand befand sich mit den weiträumig stillgelegten Gleisanlagen rund um die Ringbahn ein Freilicht-Biotop voller historischer Bahntechnik. Überall befanden sich ungenutzte Stellwerke, Formsignale und vieles mehr. Hier lehnen wir uns am Abend des 25.07.88 an einen Signalausleger auf der Ringbahntrasse an, um die nötige Höhe zu erhalten. Die Ringbahn wird demnächst auf einer wuchtigen Brückenkonstruktion am berühmten Stellwerk "Chag" die Gütergleise Richtung Grunewald überqueren. Rechts im Bild beginnt der Charlottenburger Güterbahnhof, zu welchem das Stellwerk oberhalb der Lok gehört. Im Hintergrund erkennen wir den Stellwerksturm vom damals brach liegenden Bahnhof Jungfernheide, und dahinter erheben sich die riesigen Anlagen des Gaswerkes Charlottenburg II, welche seinerzeit so oft als Hintergrund für diverse Züge gedient haben. [www.drehscheibe-online.de] oder [www.drehscheibe-online.de] Wir erinnern uns an den "Franzosenzug" mit seiner Babelsbergerin, Übergaben mit Goldbroilern, den Sandzug mit V 100 - und eben die vielen Klv-Züge, meist mit der Baureihe 130 bespannt. Hier kommt uns die 130 037 mit ihrer Klv-Fuhre voller Wechselpritschen von "HuL" entgegen.

Datum: 25.07.1988 Ort: Berlin Charlottenburg [info] Land: Berlin
BR: 232,233,234,241 (alle Ludmilla-Baureihen) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn
Kategorie: Bahn und Infrastruktur
Top 3 der Woche: 8 Punkte
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Neulich auf der Putlitzbrücke
geschrieben von: Leon (1188) am: 27.01.23, 19:28
Ich habe nicht gezählt, wie oft wir unsere Fotoaktionen im Berlin der späten 80er Jahre auf der Putlitzbrücke ausklingen haben lassen, aber hier lungerten wir seinerzeit häufig herum. Man hatte abends einen herrlichen Blick auf zwei lumpige Gleise, über die der gesamte Güterverkehr vom Hamburg- und Lehrter Güterbahnhof sowie der Verkehr von Tegel über Schönholz abgewickelt wurde. Das im Bild sichtbare rechte Gleis kam von Tegel, und das Gleis im Vordergrund trug den Verkehr von "HuL". Den Opener an dieser Stelle machte regelmäßig dieser Zug: ein Leer-Sandzug, meist geführt mit einer V 100 [www.drehscheibe-online.de]. Danach folgten bis zum frühen Abend zwei Klv-Züge vom Terminal an der Heidestraße, häufig bespannt mit der Baureihe 130 . Meist wurden Wechselpritschen verladen; die Zeit der Container ließ noch auf sich warten. Im Hochsommer kommt die Sonne insbesondere für den letzten Klv-Zug, welcher gegen 19 Uhr das Terminal in "HuL" verließ, weit genug herum. Zu kürzeren Jahreszeiten war häufig der "Franzosenzug" von Tegel eine sichere Bank für eine Babelsbergerin: [www.drehscheibe-online.de].
Und somit sehen wir, wie sich die 130 003 vor wenigen Minuten im Bahnhof "HuL" mit ihrer Pritschenfuhre in Bewegung gesetzt hat und mit ihren riesigen Frontfenstern unter der Putlitzbrücke hindurchheult.

Die Putlitzbrücke heute: ähem...[www.drehscheibe-online.de]

Scan vom Fuji-100 Kleinbilddia

Zuletzt bearbeitet am 27.01.23, 19:28

Datum: 05.07.1988 Ort: Berlin Moabit [info] Land: Berlin
BR: 232,233,234,241 (alle Ludmilla-Baureihen) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn
Kategorie: Bahn und Infrastruktur
Top 3 der Woche: 5 Punkte

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Nossener Höhepunkte
geschrieben von: Johannes Poets (675) am: 25.01.23, 17:00
Der durchschnittliche Besucher der Kleinstadt Nossen wird sich unter Nossener Höhepunkten sicherlich die auf einem Felsvorsprung über dem Tal der Freiberger Mulde befindliche imposante Schlossanlage aus der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts [www.drehscheibe-online.de] oder das ehemaligen Zisterzienserkloster Altzella vorstellen. Für den Eisenbahnfreund jedoch war der Nossener Höhepunkt zumindest ab dem Winterfahrplan 1982/83 der P 15768 nach Riesa. Dieser Zug wurde planmäßig täglich von einer Lok der Baureihe 50.35 bespannt. An Freitagen und Sonntagen jedoch wurde die Nossener Traditionslok 35 1113-6 mitgenommen, die nach der Ankunft in Riesa im Abschnitt Riesa – Dessau den Eilzug 944 Dresden – Magdeburg zu bespannen hatte.

Die Aufnahme entstand am 7. November 1982, einem Sonntag, im Bahnhof Nossen und zeigt die illustre Fuhre einige Minuten vor der Abfahrt. Der Zugführer ist auch schon da und wird seinen Zug gleich übernehmen.

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Scan vom Kleinbild-Dia (Ektachrome 64)

Datum: 07.11.1982 Ort: Nossen [info] Land: Sachsen
BR: 040-059 (Güterzug-Dampflokomotiven) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn
Kategorie: Zug schräg von vorn
Top 3 der Woche: 9 Punkte

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Winterplandampf in Thüringen
geschrieben von: Hans-Jürgen Warg (1358) am: 25.01.23, 10:03
Ende Februar 1993 gab es in Thüringen an 4 Tagen einen Plandampf vom
Feinsten. Unter dem Motto "Bergköniginnen und G12 - Winterzauber im
Thüringer Wald" kamen 65 1049, 95 1016, 95 1027 und 58 311, hier als
58 1111-2 beschildert, zum Einsatz. Auch das Wetter spielte überwiegend
mit, Schnee war genug vorhanden und die Sonne zeigte sich auch häufig.
An einem kleinen Bahnübergang bei Seltendorf erwarteten mehrere Foto-
grafen 65 1049 mit dem N 14918 von Sonneberg nach Eisfeld.
(Scan vom 6x6 Dia)

Zuletzt bearbeitet am 25.01.23, 13:30

Datum: 26.02.1993 Ort: Seltendorf [info] Land: Thüringen
BR: 060-098 (Tenderlokomotiven) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn
Kategorie: Bahn und Landschaft
Top 3 der Woche: 6 Punkte

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Quecksilberdampflampen
geschrieben von: Johannes Poets (675) am: 18.01.23, 22:00
Ein Problem, welches wohl jeder Eisenbahnfotograf in der DDR hatte, der Farbdiafilme belichtete, war das grünliche Licht der Quecksilberdampflampen, die dort auf vielen, vielleicht sogar auf allen Bahnhöfen anzutreffen waren. Die vorliegende Aufnahme entstand auf dem Bahnhof von Nossen und zeigt die 50 3551-4 mit dem P 15776 nach Riesa, der Nossen planmäßig um 20:07 Uhr verläßt.

Ich habe mit Unterstützung von Usern des Fotoforums versucht, die stark ins Grün verschobene Farbtemperatur des Lichtes der Quecksilberdampflampen soweit zu korrigieren, daß ein möglichst "naturgetreuer" Gesamteindruck entsteht. Reizvoll fand ich die unterschiedlichen Farben der kalten Bahnsteigbeleuchtung im Vergleich zum warmen Licht der Lampen an der Lok und dem der Bahnhofsuhren.

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Scan vom Kleinbild-Dia (Ektachrome 64)

Datum: 03.03.1982 Ort: Nossen [info] Land: Sachsen
BR: 040-059 (Güterzug-Dampflokomotiven) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn
Kategorie: Stimmungen mit Zug
Top 3 der Woche: 14 Punkte

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