angemeldet: - |
Galerie: Suche » 228 (V180), nach Einstelldatum sortiert » zur erweiterten Suche |
You can now leave the American Sector geschrieben von: 475er (90) am: 26.02.23, 21:50 |
Kürzlich wurde dieses Bild in die Galerie aufgenommen, dass das jähe Ende der S-Bahnstrecke nach Potsdam vor der Mauer in Berlin Kohlhasenbrück zeigt [www.drehscheibe-online.de] und dass ganz besondere persönliche Erinnerungen weckt...
Als Kind des American Sectors kam auch ich bei Spaziergängen an dieser Stelle vorbei. Ein entsprechendes Foto des halb-gezogenen Signals ziert auch das Album meiner Familie, stand es doch vielleicht symbolhaft für die Wirkung der deutschen Teilung für meine Familie. Mein Vater, damals Schüler und wohnhaft in Potsdam, pendelte zu Beginn der 1960er nach Berlin-Zehlendorf auf die Oberschule und benutzte dazu die S-Bahn, die auf ebenjenen Gleisen verkehrte. Durch Zufälle befand er sich an jenem schicksalhaften 13.08.1961 im Westen. Von einem Tag auf den anderen war die Familie geteilt, obwohl alle nur wenige Kilometer entfernt wohnten. Die Möglichkeit eines Wiedersehens gab es erst gut 10 Jahre später und unter großen Schwierigkeiten wieder. Für mich als Kind des American Sector war die Mauer Status Quo und Alltag. Die Stunden bei der Grenz- und Zollkontrolle in Drei Linden (Allied Checkpoint Bravo) bei der Fahrt zu den nur wenige Kilometer entfernt in Potsdam wohnenden Verwandten, die amerikanischen Panzer, die auf dem Weg vom Bahnhof Lichterfelde-West zu den Mc. Nair Barracks an der Goerzallee vor meiner Schule vorbei rollten, die Flüge von Berlin nach Frankfurt mit der Pan Am, die Nickligkeiten, ob mein Wohnort nun Berlin (West) oder Westberlin ist, ob Berlin (Ost) nun die Hauptstadt der DDR sein durfte oder nicht... Es war eben so, ich kannte es nicht anders. Wie absurd dieser Zustand der deutschen Teilung war, wurde mir erst mit dem Mauerfall bewusst. Welches Privileg meiner Generation, den Mauerfall und die deutsche Wiedervereinigung erleben zu dürfen. Um aber den Faden der Bildergalerie eines Eisenbahnforums nicht gänzlich zu verlieren, möchte ich ein Bild vorstellen, das im Jahr 1990 auf der anderen Seite der im verlinkten Bild gezeigten Stelle entstanden ist. Auf einmal war es möglich, den American Sector an dieser Stelle wieder zu verlassen. Wir sehen einen Zug, der gerade auf seinem Weg von Potsdam nach Berlin-Wannsee den ehemaligen Grenzbahnhof Griebnitzsee passiert hat. Das Gleis im Vordergrund ist das Streckengleis aus Drewitz. Als kleine Ironie der Geschichte wird dieser Pendelzug von einer ehemaligen Lok des Regierungszuges der DDR gezogen... Scan vom Kleinbild-Negativ Zuletzt bearbeitet am 27.02.23, 06:17 Datum: 08.09.1990 Ort: Griebnitzsee [info] Land: Brandenburg BR: 228 (V180) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn Kategorie: Bahn und Infrastruktur Top 3 der Woche: 3 Punkte 3 Kommentare [»] |
Optionen: |
Auf der Pfefferminzbahn...(2) geschrieben von: Hans-Jürgen Warg (1354) am: 26.02.23, 08:42 |
...zwischen Sömmerda und Buttstädt war Ende Februar 2018 wie
bereits hier gezeigt: [www.drehscheibe-online.de] ein Sonderzug für Studenten der Technischen Universität Dresden unterwegs. Die Rückfahrt von Buttstädt nach Sömmerda wurde natürlich auch dokumentiert - 118 719 der EBS mit einem ehemaligen Städteex- presswagen in der Variante mit dem westlichen Stellwerk des Bahnhofes von Kölleda. Zuletzt bearbeitet am 26.02.23, 08:43 Datum: 27.02.2018 Ort: Kölleda [info] Land: Thüringen BR: 228 (V180) Fahrzeugeinsteller: EBS Kategorie: Bahn und Infrastruktur Top 3 der Woche: 5 Punkte 1 Kommentar [»] |
Optionen: |
Auf der Pfefferminzbahn... geschrieben von: Hans-Jürgen Warg (1354) am: 25.02.23, 08:44 |
...zwischen Sömmerda und Buttstädt war Ende Februar 2018 ein
Sonderzug für Studenten der Technischen Universität Dresden unterwegs. Gebildet aus 118 719 der Erfurter Bahnservice Gesell- schaft (EBS) und einen ehemaligen Städteexpresswagen verlässt der Zug hier den Bahnhof von Kölleda. Zuletzt bearbeitet am 25.02.23, 08:47 Datum: 27.02.2018 Ort: Kölleda [info] Land: Thüringen BR: 228 (V180) Fahrzeugeinsteller: EBS Kategorie: Bahn und Infrastruktur Top 3 der Woche: 5 Punkte 1 Kommentar [»] |
Optionen: |
Die Bahnstrecke Ilmenau - Großbreitenbach... geschrieben von: Hans-Jürgen Warg (1354) am: 22.01.23, 08:14 |
...wurde zwischen 1881 und 1883 in zwei Bauabschnitten eröffnet. Auf
der nur 21 km langen Nebenbahn fuhren hauptsächlich Urlauber in den Thüringer Wald, im Güterverkehr sorgten holzverarbeitende und glas- herstellende Betriebe für ein bescheidenes Aufkommen. Nach der poli- tischen Wende ging der Verkehr derart zurück dass er 1997 ganz ein- gestellt wurde, die Strecke später abgebaut und in einem Radweg um- gestaltet. Im Februar 1995 besuchte ich die Strecke zum ersten Mal, u.a. entstand dabei dieses Bild von 228 798, die soeben mit der Regio- nalbahn 14785 aus Ilmenau den Endbahnhof Großbreitenbach erreicht hat. (Scan vom 4,5x6 Dia) Zuletzt bearbeitet am 22.01.23, 08:23 Datum: 24.02.1995 Ort: Großbreitenbach [info] Land: Thüringen BR: 228 (V180) Fahrzeugeinsteller: DB Kategorie: Bahn und Infrastruktur Top 3 der Woche: 6 Punkte |
Optionen: |
Ein reges Fahrgastaufkommen... geschrieben von: Hans-Jürgen Warg (1354) am: 22.11.22, 13:17 |
...herrschte im Bahnhof Manebach im März 1995. Angeregt durch dieses Bild:
[www.drehscheibe-online.de] kramte ich auch einmal in der Diakiste - Rubrik Thüringen. Herausgekommen ist dieses Bild mit 228 700 und der Regionalbahn 14716 von Themar nach Erfurt. Wie man sieht wollten viele Fahrgäste in den Zug einsteigen, ein heute, sieht man von der 9-Euro-Ticket-Periode in diesem Jahr ab, eher selten gewordener Anblick auf den Bahnsteigen deutscher Neben- bahnen. (Scan vom 4,5x6 Dia) (Bild gegen Version mit geringeren Kontrast ausgetauscht.) Zuletzt bearbeitet am 23.11.22, 10:20 Datum: 24.03.1995 Ort: Manebach [info] Land: Thüringen BR: 228 (V180) Fahrzeugeinsteller: DB Kategorie: Bahn und Infrastruktur Top 3 der Woche: 1 Punkt 3 Kommentare [»] |
Optionen: |
Im Tal der Schwarzen Pockau... geschrieben von: Hans-Jürgen Warg (1354) am: 06.10.22, 13:29 |
...verläuft zum Teil die Bahnstrecke von Marienberg nach Pockau-Lengefeld
und weiter nach Flöha. Zum Fahrplanwechsel am 15. Dezember 2013 wurde der Reiseverkehr zwischen Marienberg und Pockau–Lengefeld eigestellt, seit 2019 gibt es Bestrebungen den Personenverkehr hier wieder aufzunehmen. Das in Marienberg stationierte Panzergrenadierbataillon 371 ist zur Zeit, neben ge- legentlichen Sonderzügen, der einzige Nutzer der Bahnstrecke. Am 4.10.2014 war ein Sonderzug von Marienberg aus zu einer Rundfahrt durch das Erzgebirge aufgebrochen, 118 770 passiert mit dem ersten Lichteinfall im Tal der Schwarzen Pockau eine alte WSSB-Schrankenanlage am Ortseingang von Pockau. Zuletzt bearbeitet am 08.10.22, 09:01 Datum: 04.10.2014 Ort: Pockau [info] Land: Sachsen BR: 228 (V180) Fahrzeugeinsteller: Press Kategorie: Zug schräg von vorn Top 3 der Woche: 3 Punkte 1 Kommentar [»] |
Optionen: |
Schrott für das Stahlwerk geschrieben von: NAch (798) am: 26.07.22, 11:00 |
Ein langer Zug auf dem Weg zum Stahlwerk zeigt dieses Bild, weiterhin hängende Seilzüge, also ohne Funktion. Aber die Arbeiten werden bestimmt gleich wieder aufgenommen.
Solange muss nach Vorschrift improvisiert werden, kein Problem bei der Reichsbahn und ihren Eisenbahnern. Aber was ist hier nicht zu sehen? Kein Grün auf dem Schotterbett oder gar zwischen den Gleisen. Erst heutzutage fällt das ins Auge. Hat der hintere Teil der 118 sich an die Schrottfuhre angepasst? Oder reichte der Wasserschlauch nicht weiter? Vielleicht markierte aber auch ein Schuppentor die Grenze zwischen drinnen und draußen, zwischen sauber und (noch?) nicht sauber. Nicht zu sehen ist der rechte Abschluss der Brücke, auch nicht auf dem Dia. EDIT: Text angepasst Zuletzt bearbeitet am 27.07.22, 18:57 Datum: 12.02.1984 Ort: Brandenburg [info] Land: Brandenburg BR: 228 (V180) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn Kategorie: Bahn und Infrastruktur Top 3 der Woche: 3 Punkte 2 Kommentare [»] |
Optionen: |
Ein Lokzug auf der Stadtbahn geschrieben von: Leon (1183) am: 13.06.22, 15:16 |
Kennt Ihr das? Es ist "Wetter", man hat die Gelegenheit, Fotos zu machen, aber in den einschlägigen Foren ist kein besonderer Zug angesagt. Dienstende in der City am Freitag nachmittag; alle Ausfahrstraßen ins Umland mit dem üblichen Stau. Also kam die Idee: fahre antizyklisch, bleib in der Stadt! Also ging es an die Stadtbahn, zur Jannowitzbrücke - einem Motiv, welches man früher bis zum Abwinken totgeknipst hat, aber eigentlich seit Jahren nicht mehr besucht hat. Eher lustlos verging die Zeit mit ICE´s, Hamsterbacken und ODEG-Triebwagen; der einzig lokbespannte RE 1 fährt bis auf wenige Ausnahmen mit "Ostlok". Ich wollte nach 90 Minuten schon gehen, da kreuzte völlig unerwartet dieser Lokzug auf! Es führt die 232 601, dahinter die 202 483, ein Steuerwagen, dann die 155 110 und hinten dran die Buna 204. Überführung einiger Fahrzeuge der WFL nach Schöneweide zum Dampflokfest. Null Vormeldung in den einschlägigen Gruppen, aber danach wussten einige, was das für eine Fuhre war...
Schon kurios, dass dieser extrem bekannte Fotopunkt an der Stadtbahn bislang erst mit einem einzigen Bild in der Galerie vertreten ist. Und selbst im Vergleich zu dem anderen Bild aus 2013 sieht man, wie sich die Bebauung verändert hat. Ich nehme mal als "Baureihe" die Schlusslok. Nachschuss hin oder her - der Zug fährt auf dem vorderen Gleis, und ich fand` diese Zusammenstellung einfach kurios. Datum: 10.06.2022 Ort: Berlin Jannowitzbrücke [info] Land: Berlin BR: 228 (V180) Fahrzeugeinsteller: WFL Kategorie: Bahn und Infrastruktur Top 3 der Woche: 5 Punkte 1 Kommentar [»] |
Optionen: |
Der morgendliche Frachtenzug geschrieben von: Leon (1183) am: 08.04.22, 19:24 |
Bleiben wir noch einen Moment am südlichen Berliner Innenring - einer Strecke, welche bis heute durch ihre geringe Zugdichte herausfordert und gleichzeitig durch den hier fehlenden Fahrdraht immer wieder begeistert. Aber drehen wir die Zeit mal wieder gute 30 Jahre zurück. Den morgendlichen Frachtenzug in Wilmersdorf haben wir bereits mit mehreren Einstellungen aus Berlin-Wilmersdorf in der Galerie gesehen, und es ließ sich herrlich auf den damals verlassenen und im Dornröschenschlaf liegenden Bahnanlagen der S-Bahn herumstromern, um den parallelen Eisenbahnbetrieb auf den Gütergleisen zu beobachten.
Der morgendliche Frachtenzug war in den Sommermonaten der Jahre 1988 und 1989 sehr häufig ein Pflichtprogramm, zumal meistens noch ein oder zwei weitere Züge mit Goldbroilern des Weges kamen. Daher möchte ich erneut eine Version aus Berlin-Wilmersdorf vorschlagen. Wir sehen am Morgen des 13.07.88 eine der beiden Stammloks der Est. Grunewald, die "ewige" 118 207, wie sie ihre illustre Wagenfuhre am Betrachter vorbeizieht. In wenigen Augenblicken ist der Güterbahnhof Tempelhof erreicht, und von dort geht es nach einem Kopfmachen in südliche Richtung gen Papestraße weiter. Um den Weg dieses Zuges in Berlin optisch zu beschreiben, müsste man in der Luft einen Notenschlüssel nachzeichnen...;-) Scan vom Fuji Kleinbilddia Datum: 13.07.1988 Ort: Berlin Wilmersdorf [info] Land: Berlin BR: 228 (V180) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn Kategorie: Bahn und Infrastruktur Top 3 der Woche: 8 Punkte 3 Kommentare [»] |
Optionen: |
Güterbahnhof Halensee geschrieben von: Leon (1183) am: 09.04.22, 11:57 |
Erneut ein Bildvorschlag vom südlichen Berliner Innenring: wir stehen am Vormittag des 13.07.1988 auf der Paulsborner Brücke und harren der Dinge, die da kommen. Links sehen wir das längst nicht mehr existierende Stellwerk "Hsb" , dahinter den Güterbahnhof Halensee mit einem Anschließer zu einer Gasbude. Rechts liegen die Gleise der Ring-S-Bahn im Dornröschenschlaf. Formsignale prägen das Bild, und im Hintergrund überquert der Kurfürstendamm am S-Bahnhof Halensee die Gleisanlagen. Auf ihm erkennen wir zwei Doppeldecker-Busse in einer Bauform, wie sie heute ebenfalls nicht mehr existiert. Von hässlichen Neubauten, abgesehen vom ICC, keine Spur. Der "lange Lulatsch" grüßt aus der Ferne. Neben ihm das Rundfunkhaus des "Senders Freies Berlin", heute der RBB. Ja, so hieß das zu Vorwendezeiten..;-)
Auf dem Gleis Richtung Tempelhof kommt mit der 118 312 "die" andere 118 der Est. Grunewald des Bw Wustermark angekullert. Zusammen mit der "ewigen" 118 207 waren dies die beiden am häufigsten von uns fotografierten 118, die uns in Berlin vor die Linse kamen. Die Lok wird irgendeinen Güterzug abholen, möglicher Weise führt ihr Weg nach Neukölln, oder aber auch zum Tanklager Mariendorf, oder auch zum Güterbahnhof Papestraße oder zum Anhalter Güterbahnhof. Es war eine herrliche Zeit damals. Aus heuiger Sicht kam man sich vor wie in einem riesigen Freilichtmuseum voller Relikte der guten alten Eisenbahn:-) Scan vom Fuji Kleinbilddia Datum: 13.07.1988 Ort: Berlin Halensee [info] Land: Berlin BR: 228 (V180) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn Kategorie: Bahn und Infrastruktur Top 3 der Woche: 8 Punkte 2 Kommentare [»] |
Optionen: |
Lost Places in der Großstadt geschrieben von: Leon (1183) am: 06.04.22, 19:38 |
Wenn man sich dieses Bild anschaut, glaubt man nicht wirklich, sich inmitten einer Großstadt zu befinden. Wir sehen die Ruine eines alten Stellwerkes und eine „Dicke“. Naa, wer kennt die Ecke noch? Wer stand früher auf der Berliner Stadtautobahn immer am Sachsendamm im Stau? Wer ärgerte sich, dass es Jahre dauern sollte, bis dieses Nadelöhr beseitigt wurde? Wir stehen auf einem ehemaligen Bahndamm oberhalb des Sachsendamms in Berlin-Schöneberg. Ein verwunschenes Gleis schlängelt sich durch das Dickicht, vorbei am ehemaligen Stellwerk oberhalb des Sachsendamms. Dieses Gleis wurde regelmäßig von Güter- und Postzügen befahren, welche vom ehemaligen Güterbahnhof Papestraße zum Anhalter Güterbahnhof oder zum Postbahnhof an der Luckenwalder Straße unterwegs waren.
Werktags verkehrte hier einer der fotogensten Güterzüge der Vorwendezeit, welchen wir bereits mit diesen beiden Bildern [www.drehscheibe-online.de] [www.drehscheibe-online.de] in der Galerie verewigt hatten: einen Frachtenzug, welcher planmäßig von Berlin-Grunewald mit einer Lok der Baureihe 118 bespannt wurde und in den frühen Morgenstunden unterwegs war. Dieser Zug machte zunächst in Tempelhof Kopf, um dann in südliche Richtung zum Güterbahnhof Papestraße zu gelangen. Hier wurde erneut Kopf gemacht, und es ging nordwärts zum Anhalter Güterbahnhof, mit den hierfür bestimmten Wagen. All dies auf Gleisen mit mechanischer Sicherungstechnik und vorbei an Ruinen und überwucherten Gleisanlagen, welche die frühere Ausdehnung der Bahnanlagen noch erahnen lassen. Am 26.07.1988 war die 118 312 für diesen Zug eingeteilt und kommt mit ihrer kurzen Fuhre zum Anhalter Güterbahnhof unterhalb der Stellwerksruine vorbeigeschlichen. Heute gibt es dieses Nadelöhr längst nicht mehr. Auf dem Gelände erstreckt sich der untere Bereich des Bahnhofs Südkreuz; der Sachsendamm sowie die Stadtautobahn unterqueren diesen Bereich in einem Tunnel. Vorbei die Zeit, in der man früher noch nach Herzenslust auf diesen alten Gleisanlagen herumstromern konnte…;-) Scan vom Fuji Kleinbilddia Zuletzt bearbeitet am 06.04.22, 19:39 Datum: 26.07.1988 Ort: Berlin Sachsendamm [info] Land: Berlin BR: 228 (V180) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn Kategorie: Bahn und Infrastruktur Top 3 der Woche: 7 Punkte 2 Kommentare [»] |
Optionen: |
Derr Leer-Kokszug... geschrieben von: Hans-Jürgen Warg (1354) am: 22.03.22, 06:57 |
...von Glauchau nach Bad Schandau Ost wurde meist von einer Elektrolokomotive
des EVU Press befördert. Gelegentlich kam aber auch eine Lokomotive anderer EVU zum Einsatz. 118 770 in Diensten der Muldental-Eisenbahnverkehrsgesellschaft, kurz MTEG, hatte Ende März 2013 die Aufgabe den Zug ins Elbtal zu befördern. Wie man sieht hatte der Winter dem gerade erst begonnen Frühling noch nicht Platz gemacht. Zuletzt bearbeitet am 22.03.22, 07:04 Datum: 23.03.2013 Ort: Wegefarth [info] Land: Sachsen BR: 228 (V180) Fahrzeugeinsteller: MTEG Kategorie: Bahn und Landschaft Top 3 der Woche: 6 Punkte 1 Kommentar [»] |
Optionen: |
Das Rot im Graubraun geschrieben von: Johannes Poets (673) am: 28.02.22, 09:00 ![]() ![]() ![]() |
Ich habe lange überlegt, ob ich das Foto des ausfahrenden Ng 66330 Schwarzenberg – Zwickau mit der 50 3539-9 zur Aufnahme in die Galerie vorschlage, quasi als Fortsetzung zu diesem [www.drehscheibe-online.de] Bild. Doch dann hat mich der Kontrast der roten Farbe an der 118 288-0 zum bildbestimmenden Graubraun dazu bewogen, dieser Aufnahme den Vorzug zu geben. Der P 9632 Schwarzenberg – Zwickau verlässt den Bahnhof Aue (Sachs) planmäßig um 14:00 Uhr und erreicht das 27 Kilometer entfernte Zwickau um 14:51 Uhr. Die erwähnte 50 3539-9 übrigens steht mit ihrem Ng 66330 ganz rechts im Bild und wird wenige Minuten später den Bahnhof verlassen.
Beeindruckend und heute kaum noch vorstellbar sind die umfangreichen Gleisanlagen des Bahnhofs. Auch das damalige Bahnbetriebswerk ist gut zu erkennen. Hier waren bis 1976 die letzten Loks der Baureihe 58.10 der DR im Einsatz. Die anschließend dem Bw Aue zugewiesenen B'B'-Maschinen der Baureihe 118 konnten wegen der hohen Achslast von 18 t nicht freizügig eingesetzt werden. Deshalb wurden sie bereits im Mai 1977 gegen C'C'-Loks der Baureihe 118.2 ausgetauscht. Die 118 288-0 gehörte von 1981 bis 1991 zum Bestand des Bw Aue. 1982 kehrten die Dampflokomotiven nochmals zum Bw Aue zurück. Ab Mai 1982 wurde die Strecke Schlettau – Crottendorf wieder mit Lokomotiven der Baureihe 86 befahren und ab Juni 1982 besetzte das Bw Aue wieder Dampflokomotiven des Bw Karl-Marx-Stadt mit Personal. Fünf Jahren später war dieses Intermezzo allerdings wieder beendet. Am 31. Dezember 1987 beförderte die 50 3554-8 letztmalig mit Auer Personal den Ng 65355 nach Karl-Marx-Stadt. Am 26. Mai 1988 wurde schließlich die 86 1501-5 von der Crottendorfer Strecke abgezogen. Bahnbetriebswerk und Güterbahnhof von Aue sind heute nicht mehr vorhanden. --- Scan vom Mittelformat-Dia (Ektachrome 64) Datum: 27.04.1984 Ort: Aue [info] Land: Sachsen BR: 228 (V180) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn Kategorie: Bahn und Infrastruktur Top 3 der Woche: 27 Punkte 9 Kommentare [»] |
Optionen: |
Der Fensterputzer geschrieben von: Leon (1183) am: 17.02.22, 09:14 |
Vor kurzem wurde diese nicht uninteressante Aufnahme einer rückwärts fahrenden 52.80 aus Bautzen in die Galerie aufgenommen: [www.drehscheibe-online.de].
Nicht weit von Bautzen entfernt liegt der Ort Löbau, von welchem damals auch noch in alle möglichen Himmelsrichtungen Güterzüge mit Dampflokomotiven gestartet sind, meist Bautzener Loks oder die der ESt. Löbau. Wenn man über die Suchfunktion "Löbau" eingibt, so erscheinen sofort fünf Aufnahmen ausschließlich mit 52.80, eine sogar rückwärts (sic!). Am 01.05.1987 haben wir eine Fototour in die Oberlausitz unternommen. Dampflokomotiven fuhren noch, und natürlich stand mittags der Nahgüter von Bischofswerda nach Zittau auf dem Programm, nachmittags der bereits bei der obigen Aufnahme erwähnte "Baruther", und vormittags waren diverse 52.80 zwischen Görlitz, Löbau, Herrnhut und Ebersbach unterwegs. Am Nachmittag fanden wir uns auf der Brücke am Bahnhof Löbau ein und haben fotografisch eigentlich alles mitgenommen, was so unterwegs war: diverse V100 mit Personenzügen, und weiter links im Güterbahnhof stand eine "Dicke" vor einem Güterzug, bei der ihr Lokführer für klare Verhältnisse gesorgt hat. Damals eine alltägliche Szene, und ich möchte mit dieser Aufnahme zum Wimmeln einladen...;-) Warum gibt es kein aktuelles Foto aus Löbau in der Galerie? Warum begrüßen uns als erstes fünf 52er? Ganz einfach: wenn man heute über die Brücke geht, finden sich rechts im Personenbahnhof einige wenige Gleise mit modernisierten Bahnsteigen, in der Mitte schließt sich auf den ehemaligen Gleisanlagen ein Birkenwäldchen an, und ganz links liegen ein paar Gleise, welche hin und wieder für Güterzugfahrten benutzt werden. Sic transit...:-( Scan vom Fuji-100 Kleinbilddia Datum: 01.05.1987 Ort: Löbau [info] Land: Sachsen BR: 228 (V180) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn Kategorie: Bahn und Infrastruktur Top 3 der Woche: 12 Punkte 6 Kommentare [»] |
Optionen: |
Mit 4800 PS über den Rennsteig geschrieben von: Leon (1183) am: 05.02.22, 11:35 |
Erinnerungen an die Einsätze der Babelsberger Dicken über den Rennsteig: bis Mitte der 90er Jahre waren auf den Strecken zwischen Arnstadt, Ilmenau und Schleusingen noch Lokomotiven der Baureihe 228 unterwegs. Bis 1993 sah man hier sogar noch die zweiteiligen Doppelstockeinheiten vom VEB Waggonbau Görlitz aus dem Jahr 1955, von denen nur 12 Einheiten gefertigt wurden – deutlich weniger als die weit verbreiteten und auch exportierten vierteiligen Einheiten.
Am 30.01.1993 war auf dem Rennsteig tiefster Winter. Drei Fotografen tapsten durch den Schnee, um bei Schleusingerneundorf den N 14722 abzupassen. Belohnt wurden die durchnässten Schuhe mit den beiden Dicken 228 780 und 608, wie sie eine zweiteilige DBz-Garnitur eingerahmt haben und gen Schleusingen rollen. Die zweiteiligen Doppelstockgarnituren waren insbesondere in dieser Gegend recht häufig. Ob über den Kamm oder auf Ilmenau-Großbreitenbach – immer wieder kam uns eine dieser formschönen Garnituren vor die Linse. Ab 1994 sah man im Thüringer Wald dann überwiegend Züge aus Halberstädtern, Bghw oder rehbraunen und mintfarbigen Doppelstock-Einzelwagen. Scan vom Fuji RDP-100 6x6-Dia Datum: 30.01.1993 Ort: Schleusingerneundorf [info] Land: Thüringen BR: 228 (V180) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn Kategorie: Stimmungen mit Zug Top 3 der Woche: 14 Punkte 6 Kommentare [»] |
Optionen: |
Über den Mittellandkanal geschrieben von: Leon (1183) am: 01.02.22, 17:00 |
Beim Blättern durch die Galerie bin ich neulich über eine Aufnahme der Mittellandkanalbrücke westlich von Haldensleben gestoßen, welche bereits über 10 Jahre alt ist. Ich knöpf´ mir mal dieses Bild vom 01.05.2011 [www.drehscheibe-online.de] vor und schraube die Zeit noch einmal weitere 20 Jahre zurück. Der Bildautor der Aufnahme von 2011 beschreibt im Text die frühere Gleislage, und so sah es auch aus: das linke, nördliche Gleis verlief Richtung Oebisfelde, und das rechte Gleis bog bald nach dieser Stelle Richtung Weferlingen ab.
Bevor jetzt die Schnappatmung wegen des Standortes einsetzt: an dem Tag fand in dieser Region eine Plandampfveranstaltung statt, und an der Stelle standen neben dem Veranstalter so ca. 20 Mann, mit den üblichen Alu-Leitern. Auf der Trasse nach Weferlingen war (noch) kein Zug zu erwarten, aber wir harrten auf die 41 1231, die mit einem Personenzug von Magdeburg nach Oebisfelde herannahen sollte. Kurz vorher erschien jedoch völlig unerwartet der damalige Beifang und heutige Protagonist in Form der 118 569 vom Bw Oebisfelde mit einem leeren Autotransportzug. So eine Fuhre wurde natürlich gern mitgenommen und ist aus heutiger Sicht natürlich viel (..und jetzt kommt mein Lieblings-Hasswort:) nachhaltiger als eine Mikado. Nun, die Babelsbergerin aus Oebisfelde hatte 4 Monate später Fristablauf, und wer weiß, in welchem Hochofen die gelandet ist. Die 41 war damals ein sehr begehrter Akteur auf Plandampfveranstaltungen und wurde bereits mit dem einmonatigen Einsatz vor dem legendären Personenzug von Staßfurt nach Sangerhausen im April/ Mai 1988 weltberühmt. Heute ist sie immer noch als rollfähiges Exponat im Lokschuppen von Staßfurt zu bewundern. Scan vom Fuji Kleinbilddia Datum: 10.05.1991 Ort: Haldensleben [info] Land: Sachsen-Anhalt BR: 228 (V180) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn Kategorie: Bahn und Infrastruktur Top 3 der Woche: 17 Punkte 9 Kommentare [»] |
Optionen: |
2.400 PS für einen Karlsruher Kopf geschrieben von: Leon (1183) am: 27.01.22, 17:31 |
Vor kurzem wurde von Hartmut diese Aufnahme vom April 1997 [www.drehscheibe-online.de] aus Schleusingen in die Galerie aufgenommen. Da zu diesem Zeitpunkt der Verkehr über den Rennsteig schon von der Baureihe 213 übernommen wurde, mutmaße ich dahinter mal das Umsetzen der Dicken für einen Zug über die Steilstrecke nach Suhl, welche noch bis zum 31.05.97 im Personenverkehr betrieben wurde.
Schauen wir uns das Züglein nach Suhl auf der Strecke an: bereits mit dieser Aufnahme wurde das kleine Viadukt in Hirschbach in der Galerie vorgestellt: [www.drehscheibe-online.de]. Das Viadukt lässt sich auch nachmittags von der gegenüberliegenden Talseite aufnehmen. Wir sind im Herbst 1996 Zeuge, wie die 2.400 PS der Babelsbergerin mühelos einen einzigen lumpigen Karlsruher Kopf über den Friedberg nach Suhl zerren. Das im Bild sichtbare Flügelsignal zeigt zwar Hp1, gehört jedoch einem Hobbyeisenbahner, welcher seinen Garten neben dieser Technik auch mit einem Läutewerk verziert hat. Aber auch ein Hp1 konnte vor der baldigen Einstellung des Verkehrs über den Friedberg leider nicht retten… Scan vom Fuji Velvia 6x6-Dia Datum: 13.10.1996 Ort: Hirschbach [info] Land: Thüringen BR: 228 (V180) Fahrzeugeinsteller: DB Kategorie: Bahn und Landschaft Top 3 der Woche: 13 Punkte 5 Kommentare [»] |
Optionen: |
An der nördichen Ausfahrt von Schleusingen geschrieben von: Der Rollbahner (272) am: 16.01.22, 12:45 |
Nach der südlichen möchte ich auch gern die nördliche Ausfahrt des Bahnhofes Schleusingen zeigen, wo während meines Besuches gerade 228 748-0 rangierte.
Scan vom Fuji KB-Dia Zuletzt bearbeitet am 16.01.22, 19:21 Datum: 21.04.1997 Ort: Schleusingen [info] Land: Thüringen BR: 228 (V180) Fahrzeugeinsteller: DB Kategorie: Bahn und Infrastruktur Top 3 der Woche: 6 Punkte 2 Kommentare [»] |
Optionen: |
Die Steilstrecke geschrieben von: Leon (1183) am: 29.12.21, 17:32 |
Eine weitere Strecke, die in der Galerie bislang fehlt, ist die Steilstrecke von Suhl über den Friedberg nach Schleusingen. Eröffnet als Zahnradbahn im Jahr 1911, erfolgte die Umstellung auf Adhäsionsbetrieb im Jahr 1928 mit dem Einsatz der T 16.1. Ab 1974 übernahm dann die dicke Babelsbergerin den Verkehr. Diese war in der Lage, über die immerhin steilste Adhäsionsbahn Europas mit 7,06 % Gefälle eine Last von 155 Tonnen anzufahren, gegenüber 120 Tonnen bei der Baureihe 94. Der Einsatz der Dicken endete 1995, anschließend übernahm bis zum 31.05.1997 die Baureihe 213 den Verkehr mit einem Wendezug-Steuerwagen.
Markantes Motiv auf dieser Strecke war das Viadukt oberhalb von Hirschbach. Am sonnigen und schneereichen 30.01.1993 überquert die 228 746 mit dem N 14987 das Viadukt. Schleusingen ist bald erreicht. Seit der Betriebseinstellung gibt es immer wieder Bestrebungen um den Erhalt der Strecke, welche heute immerhin als Baugleis nutzbar ist. Verschiedene Interessengruppen, u.a. die Rennsteigbahn, bemühen sich um die Reaktivierung und touristische Nutzung der Strecke. Vielleicht wird man irgendwann wieder das Schnaufen der T 16.1 über dem Friedberg hören können. Scan vom Fuji RDP 100 6x6-Dia Zuletzt bearbeitet am 31.12.21, 12:19 Datum: 30.01.1993 Ort: Hirschbach [info] Land: Thüringen BR: 228 (V180) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn Kategorie: Stimmungen mit Zug Top 3 der Woche: 24 Punkte 10 Kommentare [»] |
Optionen: |
Beifang in Hartenstein geschrieben von: Leon (1183) am: 13.11.21, 16:13 |
Bleiben wir noch einen Moment auf der Strecke von Zwickau nach Aue. Allein zwei dampfbespannte Durchgangsgüterzüge von Zwickau, einer mit 50.35 des Bw Zwickau, der andere mit 50.35 der Est. Aue des Bw Karl-Marx-Stadt, haben uns Ende der 80er Jahre recht häufig zur Mittagszeit an diese Strecke gelockt. Man konnte zeitlich hervorragend vorher den Nahgüterzug von Sankt Egidien nach Oelsnitz einbauen und den Tag mit dem Nahgüter von Karl-Marx-Stadt nach Aue durchs Zwönitztal beginnen. Alternativ standen die beiden Sandzüge durchs Muldetal mit Glauchauer 50.35 an, m.a.W. irgendwo fuhr zeitlich passend immer ein Güterzug mit Dampflok umher.
Bei diesen Aktionen fiel naturgemäß der eine oder andere Beifang ab. So auch hier am 09.05.1987 in Hartenstein. Die Gefahr der Zwickauer Leistung nach Aue bestand darin, dass dieser Zug gerne mal Tender voran gen Aue unterwegs war. Und so kam uns auch an diesem Tag bei der Hinleistung nach Aue in Wiesenburg ein Tender entgegen...:-( Shit happens, aber es gab zwischendurch noch genügend andere Leistungen, so dass der Ärger schnell verflogen war. Im Gegenteil: da die Rückleistung ab Aue nunmehr richtig herum erfolgen würde, bestand die Herausforderung darin, eine geeignete Stelle mit Frontlicht zu finden. Eine Möglichkeit bestand in Hartenstein. Gar nicht soo spektakulär, aber hier gab es an der Ost-Einfahrt ein Signal und eine alte Fußgängerbrücke. Wir haben uns für den Dampfzug auf die Lauer gelegt, der sich an diesem Tag ziemlich Zeit gelassen hat, denn vorher kamen noch zwei Personenzüge von Schwarzenberg bzw. Johanngeorgenstadt vorbei. Einer mit V 100, der andere mit "Babelsbergerin". Nun, Loks der Baureihe 118 gab es damals wie Sand am Meer. Heute, über 30 Jahre später, schaut man in die Dia-Bestände und sagt sich: hey, eine saubere 118 mit durchgehendem Zierstreifen auf Zwickau-Aue - nicht minder wertvoll wie eine gewöhnliche 50.35...;-) Und somit sehen wir hier die 118 711, wie sie den P 9632 von Schwarzenberg nach Zwickau befördert. Alltag im Erzgebirge anno 1987. Dem Zug wird im Block die erwartete 50 3689 mit dem Ng 66326 von Aue folgen. Anschließend ging es weiter, rüber zum nachmittäglichen Nahgüter von St. Egidien nach Oelsnitz. Der Tag endete dann auf Cranzahl-Oberwiesenthal mit einem Rollwagenzug auf Schmalspurgleisen. Coming soon...;-) Auch ohne Dampf: was würde man heute geben für reinen Planverkehr mit Babelberger Dicken vor Personenzügen im Erzgebirge...? ;-) Scan vom Fuji-100 Kleinbilddia Datum: 09.05.1987 Ort: Hartenstein [info] Land: Sachsen BR: 228 (V180) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn Kategorie: Bahn und Infrastruktur Top 3 der Woche: 6 Punkte 1 Kommentar [»] |
Optionen: |
Die "Dicke" in Cranzahl geschrieben von: Leon (1183) am: 09.11.21, 19:08 |
Vom Viadukt in Cranzahl sind ja bereits einige sehr sehenswerte Aufnahmen in der Galerie enthalten – aber auf fast allen sehen wir die nachmittägliche Ansicht. Dass auch zum späten Vormittag Bilder von dem Viadukt möglich waren, zeigt diese Aufnahme, welche erneut als klassischer Beifang entstanden ist. Im Oktober 1990 führte mich eine Fototour zur Fichtelbergbahn, und wenn man schon mal vor Ort war, lag nichts näher, als in den Dampfzugpausen den normalen Planverkehr auf der Strecke von Annaberg nach Bärenstein abzulichten.
Nicht schlecht gestaunt habe ich, als dann zur Mittagszeit ein Personenzug aufkreuzte, der aus einer etwas hochwertigeren Garnitur bestand und mit einer „Babelsberger Dicken“ bespannt war. Erst später habe ich mich mit dem Zug näher beschäftigt, und heute ist diese eine Aufnahme –historisch betrachtet- viel wertvoller als die zahlreichen Dampflokbilder, welche auf dieser sowie auf weiteren Touren zur Fichtelbergbahn entstanden sind. Wir sehen die „Starleistung“ der Baureihe 118 des Bw Leipzig Süd: den E 771 von Leipzig über Chemnitz und Annaberg nach Cranzahl, zurück als E 774. Leider hatte am 11.10.90 nur die 118 352 im Sparlack vor dem Zug Dienst, aber bereits im Jahr 1991 war diese sehenswerte Leistung aus dem Fahrplan verschwunden, und es fuhren nur noch „gewöhnliche“ Personenzüge mit V 100 über die Brücke. Scan vom Fuji-100 Kleinbilddia Zuletzt bearbeitet am 10.11.21, 15:46 Datum: 11.10.1990 Ort: Cranzahl [info] Land: Sachsen BR: 228 (V180) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn Kategorie: Bahn und Landschaft Top 3 der Woche: 14 Punkte 3 Kommentare [»] |
Optionen: |
Auf der Rückfahrt... geschrieben von: Hans-Jürgen Warg (1354) am: 14.08.21, 20:02 |
...von den Pfingstdampftagen in Neuenmarkt-Wirsberg ist hier 118 770 mit ihren
Sonderzug nach Chemnitz. Datum: 12.06.2011 Ort: Grobau [info] Land: Sachsen BR: 228 (V180) Fahrzeugeinsteller: MTEG Kategorie: Bahn und Landschaft Top 3 der Woche: 5 Punkte 2 Kommentare [»] |
Optionen: |
Grünes Berlin geschrieben von: Leon (1183) am: 19.05.21, 14:51 |
Et jrünt so jrün..klingt berlinerisch, isset aba nich. "Jrün" saacht hier keen Mensch. Aber Berlin ist tatsächlich grüner (nicht nur politisch..;-) ), als die meisten glauben. Tiergarten, Grunewald, Müggelberge, Volkspark Rehberge...überall gibt es erholsame Waldgebiete, teils mitten in der Stadt.
Den Eindruck einer grünen Stadt hat man auch im Hochsommer von diesem Fotostandpunkt: wir blicken auf die eingleisige Verbindungsstrecke zwischen Berlin-Charlottenburg und Berlin-Spandau. Früher nur dem "Interzonenverkehr" von und nach Hamburg mit drei bis vier Zugpaaren pro Tag vorbehalten, hat sich nach der Wende der Zugbetrieb auf diesem Abschnitt deutlich ausgeweitet. Seit Herbst 1990 wurde ein Regionalverkehr zwischen Charlottenburg und Nauen eingerichtet, welcher zunächst mit LVT, ab Sommer 1991 dann mit Wendezügen und Wustermarker 118 bestritten wurde. Hier kamen dann neben recht bekannten Loks endlich auch einmal völlig neue Fahrzeuge der Baureihen 118.1 und 5 vor. Wir sahen u.a. die ehemaligen Regierungszugloks 118 548, 550 und 552, und gänzlich unbekannt war die 118.1. Mit der 118 133 kam im Sommer 1991 eine äußerlich sehr gepflegte Lok dieser Bauart aus Cottbus nach Berlin und wurde vom Bw Ostbahnhof bald nach Wustermark weitergereicht, wo sie zum 01.10.1993 z.gestellt wurde. Am 02.07.91 sehen wir sie, wie sie ihren Doppelstock-Gliederzug gen Nauen zieht. Im Hintergrund erkennt man u.a. die Spitze des Wasserturms Charlottenburg II. So, und bevor jetzt alle die Brücke suchen, auf der der Fotograf steht: wir stehen -natürlich völlig semi-legal- auf dem gesicherten Laufsteg der Brücke des Verbindungsgleises vom Güterbahnhof Ruhleben zum Kraftwerk Reuter, welches hinter uns hinter einer Spundwand verläuft. Zur Wendezeit haben wir hier so manche Stunden verbracht, weil man von dem Steg nicht nur das Gleis von Charlottenburg sah, sondern auch die beiden Gleise von Moabit und von Grunewald über "Chag", welche ab Fürstenbrunn parallel verliefen -und über welche nachmittags so mancher Güterzug gen Westen rollte. Scan vom Fuji Kleinbilddia Datum: 02.07.1991 Ort: Berlin Ruhleben [info] Land: Berlin BR: 228 (V180) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn Kategorie: Zug schräg von vorn Top 3 der Woche: 7 Punkte 2 Kommentare [»] |
Optionen: |
Morbider Charme im Eichkamp geschrieben von: Leon (1183) am: 18.05.21, 10:10 |
Bleiben wir noch eine Weile bei den formschönen "Babelsbergerinnen" und erinnern wir an die Zeit nach der Wende, als die ersten Regionalverbindungen von Berlin nach Brandenburg eingerichtet wurden. Wie berichtet, wurde nach einem Beginn mit Ferkeltaxen ab Sommer 1991 der Pendel zwischen Nauen und Berlin-Charlottenburg auf Wendezüge mit Wustermarker 118 umgestellt. Hing die Lok zunächst in westliche Richtung, so wurde im Laufe des Frühjahrs 1992 die Richtung gewechselt, und es konnten somit neue Motive mit den Wendezügen umgesetzt werden. Hierzu gehörte der Bahnhof Eichkamp, heute "Messe Süd". Dieser lag damals noch im Dornröschenschlaf, und der Fernverkehr teilte sich mit dem Regionalverkehr die eingleisige Verbindung zwischen Spandau und Charlottenburg. Heute liegen hier zwei dicht belegte elektrifizierte Gleise, und nebenan hält die S-Bahn nach Spandau.
Am 20.05.1992 rauscht hingegen die 228 788 mit einer vierteiligen Doppelstockgarnitur mit Schrägdach unter der typischen Gewächshausarchitektur hindurch. Die Lok kam erst im Mai 1991 aus Jüterbog nach Wustermark und verließ dann diesen Standort im Juli 1993 Richtung Nordhausen. Nach ihrer z-Stellung im Juli 1998 wechselte sie als "205" zur MEG und ist seit 2008 als Leihgabe beim Thüringer Eisenbahnverein in Weimar mit ihrer alten Nummer 118 788 zu bewundern. Scan vom Fuji RDP 100 6x6-Dia Datum: 20.05.1992 Ort: Berlin Eichkamp [info] Land: Berlin BR: 228 (V180) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn Kategorie: Bahn und Infrastruktur Top 3 der Woche: 16 Punkte 7 Kommentare [»] |
Optionen: |
Auf in die Hauptstadt, der Sonne entgegen! geschrieben von: Leon (1183) am: 16.05.21, 13:29 |
Kommen wir wieder zu den "Dicken" in die Hauptstadt zurück..;-) Kurz nach der Wende wurde zur Bewältigung der Verkehrsströme aus dem Umland ein Vorortverkehr mit Wendezügen aufgenommen. Zunächst auf der Strecke von Berlin-Wannsee nach Potsdam, später auch auf der Strecke von Berlin-Charlottenburg über Spandau nach Nauen. Eingesetzt wurden sowohl vierteilige Doppelstockeinheiten -wahlweise mit gerader oder gewölbter Dach-Stirnfront- als auch fünfteilige Gliederzüge. Der Einsatz von Berlin-Charlottenburg nach Nauen begann zunächst mit Ferkeltaxen, bevor ab Sommer 1991 die mit der Baureihe 118 bespannten Wendezüge zum Einsatz kamen. Siehe auch hier: [www.drehscheibe-online.de] Und endlich kamen neue, für uns völlig unbekannte 118 in die Stadt, insbesondere 118.1 und 118.5 in der vierachsigen Version. Später wurde dieser Vorortverkehr nach Berlin-Jungfernheide und danach zum Westkreuz geführt, wobei die grünen Doppelstockzüge entfielen und modernisierte Halberstädter mit je einer Lok an den Zugenden verkehrten. Der Einsatz der "Dicken" entfiel auch zugunsten der Baureihe 201 oder 202.
Am Morgen des 15.05.1992 stehen wir morgens auf einer Fußgängerbrücke in Berlin-Staaken und blicken einem Gliederzug hinterher, den die 228 168 Richtung City schiebt. Im Hintergrund geht über der Stadt die Sonne auf, und wir erkennen links den Kühlturm des Kraftwerkes Reuter West, den Turm vom Spandauer Rathaus, weitere Schornsteine. Wer genau hinsieht, erkennt zwischen den Schornsteinen den Fernsehturm. Und es wurde gebaut in dieser Zeit...;-) Scan vom Fuji Kleinbilddia Datum: 15.05.1992 Ort: Berlin Staaken [info] Land: Berlin BR: 228 (V180) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn Kategorie: Stimmungen mit Zug Top 3 der Woche: 12 Punkte 3 Kommentare [»] |
Optionen: |
Im letzten Licht des Tages geschrieben von: lokomotive 88 (53) am: 13.05.21, 10:08 |
An diesen Tag bekam ich die Meldung das die 118 552-9 einen Kesselzug von Dresden-Friedrichstadt nach Großkorbetha bespannen soll. Nach grober Schätzung der bekannten Fahrzeiten, sollte Sie gegen halb sechs abends in Rückmarsdorf sein. Natürlich war ich pünktlich vor Ort.
Nur keine Spur von Ihr, die Zeit verging und es zog sich immer mehr zu. Immer schneller wechselte das Licht , an aus, an aus. Kurz vor Sonnenuntergang vernahm ich ein Motorengeräusch das ich schon sehr lange nicht mehr gehört habe. In diesen Moment ging auch das Licht wieder an. Und die Dicke betrat die Bühne mit Ihren Kesselzug. Als sie vorbei war verschwand die Sonne hinter den Wolken um kurze Zeit später unterzugehen. Datum: 07.05.2021 Ort: Leipzig Rückmarsdorf [info] Land: Sachsen BR: 228 (V180) Fahrzeugeinsteller: ITL Kategorie: Zug schräg von vorn Top 3 der Woche: 17 Punkte 6 Kommentare [»] |
Optionen: |
Die geteilte Stadt geschrieben von: Leon (1183) am: 07.05.21, 12:02 |
In welche Kategorie soll man dieses Bild einstellen? "Bahn und Landschaft" wäre verklärend. "Zug schräg von vorne" würde der Sache nicht gerecht. Nennen wir es so unpolitisch wie möglich "Bahn und Infrastruktur"...
Wir stehen auf der Bösebrücke in Berlin, auch Bornholmer Brücke genannt. Der Grenzübergang Bornholmer Straße ist fußläufig zu erreichen. Wir befinden uns noch auf der Westseite der Brücke, werden aber ob unserer Kamera von den nahen "Organen" bereits mehr als kritisch beäugt. Es gab mehrere Orte in Berlin, an denen man die Eisenbahn so hautnah mit den Grenzanlagen einfangen konnte, aber an keinem Ort hatte man die Mauer so formatfüllend im Bild wie an dieser Stelle... Wir stehen im Berliner Wedding und blicken nach Norden. Rechts sind Teile von Berlin Pankow zu erkennen. Wir schreiben den 25.07.1989. Nur noch wenige Monate liegen vor dem Ereignis, für welches sich seinerzeit der Begriff "Wahnsinn" eingeprägt hat. Heute liegt hier das elektrifizierte Nordkreuz, und Züge fahren wie selbstverständlich von Pankow und Karow kommend Richtung Gesundbrunnen, und im Rücken des Betrachters rollen Züge über den nördlichen Innenring. Über die Bornholmer Brücke verläuft die Tram bis zum Virchow-Klinikum. Und damals? Damals bespannte mit der 118 705 endlich mal eine Vertreterin dieser Baureihe mit durchgehendem Zierstreifen den Franzosenzug. Im August 1987 hochmotorisiert und von 118 305 in 118 705 umgenummert und seinerzeit immer im Berliner Raum beheimatet, bespannt sie hier den Zug der französischen Alliierten entlang dieses Monstrums, welches für uns vorher jahrzehntelang unser Leben geprägt hat, welches die Stadt geteilt hat, Schicksale zerstört hat, Leben genommen hat. Wenige Monate später wird ein positiver Wahnsinn dieser Art von Wahnsinn ein Ende bereiten... Scan vom Fuji Kleinbilddia Datum: 25.07.1989 Ort: Berlin Wedding [info] Land: Berlin BR: 228 (V180) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn Kategorie: Bahn und Infrastruktur Top 3 der Woche: 17 Punkte 7 Kommentare [»] |
Optionen: |
Wer ist dicker...? :-) geschrieben von: Leon (1183) am: 05.05.21, 13:44 |
Der Franzosenzug lässt uns noch nicht los..! ;-) Einen Zug, der uns im Berlin der Vorwendezeit jahrelang beschäftigt hat, mit nur ein bis zwei Bildern in der Galerie zu würdigen, würde der Sache nicht gerecht werden..!
Erneut stehen wir Spalier, diesmal am Nachmittag des 09.07.1988. Als Motiv dient die beeindruckende Kulisse des Gaswerkes Berlin Charlottenburg II. Bis zur Umstellung auf Erdgas existierten in Berlin 33 Gaswerke, von denen heute keines mehr existiert. Das Stadtbild wurde damals von fast 120 Gasbehältern unterschiedlichster Ausführung geprägt, von denen heute nur noch wenige vorhanden sind. Der bekannteste von ihnen ist neben den ehemaligen riesigen Behältern am Bahnhof Prenzlauer Allee der Gasometer in Schöneberg, welcher heute noch weithin sichtbar ist und als technisches Denkmal erhalten bleibt. Unser Zug passiert soeben die beiden riesigen Kugel-Hochdruckbehälter, welche in den Jahren 1974 und 1977 errichtet wurden. Sie hatten eine Höhe von 50 m, einen Durchmesser von 40 m und galten mit ihrem Fassungsvermögen von 317.000 Kubikmetern als damals größte Kugel-Hochdruckbehälter der Welt. Einer von ihnen unterzog sich zum Aufnahmezeitpunkt einer Revision. Nach Stilllegung des Gaswerkes blieben die Behälter noch bis zum April 2007 erhalten. Als einziges Baudenkmal des ehemaligen Charlottenburger Gaswerkes ist der rechts im Bild sichtbare denkmalgeschützte Reservoirturm vorhanden. Auch der im Hintergrund sichtbare Niederdruck-Gasbehälter, welcher bereits hier [www.drehscheibe-online.de] Pate stand, ist leider im jahr 1995 abgerissen worden. Die Lok mit ihrer Nummer 118 705 wird uns jedoch in wenigen Tagen erneut beschäftigen...;-) Kommen wir zu "unserer" 118 207 zurück. Am 09.07.88 gab es mal keine Verfolgungsfahrt, dafür jedoch noch die Hoffnung auf einige weitere Vorbeifahrten. Wir wollten das Sonnenglück bei einem derartigen Himmel einfach noch weiter ausreizen. Ob es geklappt hat, kann ich erst beantworten, wenn die Büchse der Pandora mit der Baureihe 106 geöffnet wird... Scan vom Fuji Kleinbilddia Datum: 09.07.1988 Ort: Berlin Moabit [info] Land: Berlin BR: 228 (V180) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn Kategorie: Bahn und Infrastruktur Top 3 der Woche: 11 Punkte 3 Kommentare [»] |
Optionen: |
Der Franzosenzug in Gesundbrunnen geschrieben von: Leon (1183) am: 04.05.21, 19:02 |
Bleiben wir doch noch ein bischen bei dem legendären Franzosenzug in Berlin! Vor kurzem wurde ein Bild von diesem Zug von der Putlitzbrücke in Moabit in die Galerie aufgenommen [www.drehscheibe-online.de] , zu welchem ich berichtet habe, welche hanebüchenden Aktionen wir seinerzeit angestellt haben, um diesen Zug nicht nur ein Mal pro Tour zu erwischen...;-) Am 04.09.1986 -ein Donnerstag mit üblichem Berufsverkehr- verkehrte vor diesem Zug mit der 118 253 eine Lok außerhalb unserer "Freunde" 118 207 und 312. Seitlicher Zierstreifen, gut im Lack - Grund genug, den Zug durch Berlin zu scheuchen! ;-) Ein erstes Bild gelang auf einer Brücke kurz hinter dem damaligen Bahnhof Gesundbrunnen. Wir blicken auf die Brücke der Badstraße und sehen noch das alte Empfangsgebäude des Bahnhofes, dahinter die "Millionenbrücke", welche hier [www.drehscheibe-online.de] bereits Thema war. Hinter der Millionenbrücke erkennt man einen recht markanten Kirchturm. Dieser stand seinerzeit noch im "Osten" der Stadt und gehört zur St. Augustinus-Kirche in der Dänenstraße im Prenzelberg. Damals nur über den nahen Grenzübergang Bornholmer Straße erreichbar, heute eine S-Bahn-Station auf der Ringbahn weiter!
Nun, nach der Aufnahme auf den Bahnhof Gesundbrunnen mit seinen brach liegenden S-Bahn-Gleisen ging es weiter zur Beusselbrücke. Günstige Ampelphasen und eine gewisse Chuzpe hinter dem Steuer ermöglichten dann diese Aufnahme: [www.drehscheibe-online.de] . Die Beusselstraße liegt ganz in der Nähe der Stadtautobahn, und das Notizbuch von 1986 vermerkt zu dem Zug zwei weitere Shots in Grunewald und bei Hühner-Hugo im Düppeler Forst...:-) Ja, mit Anfang 20 war man noch schneller auf den Beinen und dazu versehen mit einer Mischung aus unbedarft und verrückt! Und es gab noch keinen Führerschein auf Probe...:-) 118 253 verließ leider unsere Jagdgründe zum 08.01.87 und wurde von Wustermark an das Bw Görlitz abgegeben. Scan vom Fuji Kleinbilddia, verschärfte Version...;-) Datum: 04.09.1986 Ort: Berlin Gesundbrunnen [info] Land: Berlin BR: 228 (V180) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn Kategorie: Bahn und Infrastruktur Top 3 der Woche: 11 Punkte 6 Kommentare [»] |
Optionen: |
Der Keks auf der 700 geschrieben von: Leon (1183) am: 02.05.21, 12:46 |
Es muss zum Jubiläum nicht immer ein kitschiges Gegenlichtbild sein..;-) Manchmal reicht auch eine schnöde Bahnhofsaufnahme. Nun, irgendwie bleibe ich gerne diesem Brauch treu, zur Bildeinstellung eine passende Baureihe vorzuschlagen. Nur gibt es leider keine Baureihe 700 - aber, da wir gerade das Thema "Babelsberger Dicke" beackern- es gab eine 118 700! Und da das Unternehmen Zukunft nicht nur für neue Baureihenbezeichnung sorgte, sondern auch jede denkbare Fläche für das Unternehmenslogo herangezogen hat, entstand mit der 228 700 das Kuriosum der einzigen Lok ihrer Baureihe mit dem Logo nicht nur an der Lokseite, sondern auch auf der Front!
Im Mai 1995 war dieser Sonderling auf dem Rennsteig unterwegs. Bei einem etwas längeren Halt in Stützerbach wurde nach kurzer Rücksprache mit dem Personal ein etwas spitzer Aufnahmewinkel vom "verlängerten Bahnsteigende" gewählt, bevor die Verfolgung Richtung Schleusingen weiterging. Ja, diese meiner Meinung nach elegantesten Fahrzeuge der Reichsbahn standen immer im Fokus des fotografischen Schaffens, und auch wenn sie in der Hauptstadtregion längst verschwunden waren, so gab es Mitte der 90er Jahre noch zahlreiche Fototuren nach Thüringen, bevor dann das ultimative Finale mit den Eilzügen von Nordhausen nach Altenbeken den "Dicken" ein würdiges Ende gesetzt hat. Mit Zugaben...;-) coming soon! :-) Scan vom Fuji Velvia 6x6-Dia Datum: 11.03.1995 Ort: Stützerbach [info] Land: Thüringen BR: 228 (V180) Fahrzeugeinsteller: DB Kategorie: Bahn und Infrastruktur Top 3 der Woche: 19 Punkte 13 Kommentare [»] |
Optionen: |
Geheime Fracht in Wannsee geschrieben von: Leon (1183) am: 01.05.21, 15:16 |
Im Berlin (West) vor der Wende verkehrten hin und wieder Militärzüge zur Versorgung der Alliierten. Sowohl nach Tegel zu den Franzosen wie auch nach Lichterfelde West zu den Amis waren Güterzüge unterwegs, welche jedoch meist in den Tagesrandlagen verkehrten und die Eigenschaft besaßen, sehr scheu zu sein. Entweder erwischte man so einen Zug durch Zufall, oder man kannte einen, der einen kannte, der dann wusste, wann so ein Zug unterwegs war. Am 18.06.89 war so ein Tag, und "unsere" 118 312 hatte die Aufgabe, vom Militärbahnhof der amerikanischen Streitkräfte in Lichterfelde West einen Güterzug abzuholen. Diesen Zügen wurden immer ein bis zwei Begleitwagen ("Caboose") beigegeben, wie sie hier im Zugverband zu erkennen sind. Ansonsten standen diese Wagen oft im Bahnhof Lichterfelde West abgestellt und waren vom gegenüberliegenden S-Bahnhof gut zu fotografieren. Das Fotografieren dieser Züge war nicht wirklich verboten, wurde jedoch nicht gern gesehen, und hin und wieder kam es zu Diskussionen mit der Polizei, wenn man sich mit einer Kamera bewaffnet auf der Brücke des Dahlemer Weges in Lichterfelde befand. Nun, zu der damaligen Zeit (Ronald Reagan war Präsi..."Mr. Gorbatschow, tear down this wall...") war bei den Amis die Angst vor Terroranschlägen recht hoch, und als Fotograf wurde man mindestens kritisch beäugt.
Auf dem ellenlangen Fernbahnsteig des Bahnhofs Wannsee hatte man eine gute Gelegenheit, den Zug in seiner vollen Länge zu erwischen. Man erkennt einen der typischen Begleitwagen, und die 118 312 rollt langsam in den Bahnhof ein. Der dunkle Qualm links gehört zu einer anfahrenden Ludmilla vor einem "Interzonenzug" Richtung Zoologischer Garten. Der Bahnhof heute: den langen Fernbahnsteig gibt es noch immer, aber kaum ein Zug ist so lang, als dass er die volle Länge des Bahnsteiges in Anspruch nehmen würde. Die Formsignale sind längst verschwunden, es hängt Fahrdraht. Wer genau hinsieht, erkennt auf dem Bild zwischen den Signalen noch das Dach und den Giebel des Stellwerkes "Wot" (Wannsee Ostturm). Dieses Stellwerk steht seit Jahren ungenutzt leer und soll demnächst abgerissen werden. Scan vom Fuji Kleinbilddia Datum: 18.06.1989 Ort: Berlin Wannsee [info] Land: Berlin BR: 228 (V180) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn Kategorie: Bahn und Infrastruktur Top 3 der Woche: 13 Punkte 6 Kommentare [»] |
Optionen: |
Berlins meistfotografierter Militärzug geschrieben von: Leon (1183) am: 29.04.21, 10:07 |
Bleiben wir doch noch ein bischen im Westteil von Berlin vor der Wende. Vor kurzem wurde dieser Blick von der Putlitzbrücke in Moabit [www.drehscheibe-online.de] vorgestellt. Wir stehen erneut auf der Putlitzbrücke, diesmal im Herbst 1988. Bereits bei dem Bild zum Stellwerk "Chag" bin ich auf die Einsätze der Baureihe 118 der ESt. Grunewald des Bw Wustermark eingegangen und hatte von den beiden schon mit uns befreundeten "Landplagen" 118 207 und 312 berichtet. Nun, wir sehen hier mit der 118 207 den weiteren Langweiler dieser Baureihe, der uns in Berlin im Prinzip überall hin verfolgte und sogar bis ins Havelland treu blieb..[www.drehscheibe-online.de]. Und wir sehen einen der damals berühmtesten Züge, die seinerzeit jeden Dienstag, Donnerstag und Samstag durch die Stadt fuhren: den "Franzosenzug", einen Reisezug für die französischen Alliierten, welcher von Berlin-Tegel nach Strasbourg verkehrte, mit Lokwechsel von Dicker auf Russen in Potsdam Stadt und weiterem Laufweg über die Magistrale. Dieser Zug hat uns im Prinzip ständig beschäftigt; kein Hausdach im Wedding mit Blick auf die Strecke, das vor uns sicher war; keine riskanten Auto-Aktionen, die es seinerzeit ermöglichten, den Zug insbesondere samstags mehrmals in der Stadt zu erwischen. Ein Motiv im Wedding, dann die Brücke der Kantstraße und danach irgendwo in Wannsee, über die Avus gekoffert, waren eigentlich Standard. Heutzutage völlig undenkbar, aber damals galten neben einer recht langsamen Geschwindigkeit des Zuges auch andere Gesetze, und man war noch ein wenig verrückter...;-)
Nun, am 04.10.1988 fiel der Blick auf diesen Zug, an der Spitze die "ewige" 118 207. Links erkennen wir das Gleis gen "HuL", unser Zug aus Tegel erhält zwei Flügel in den Güterbahnhof Moabit, und das befahrene rechte Gleis daneben ermöglicht mit einer Spitzkehre den Weg zum Westhafen. Im Hintergrund sehen wir erneut die beiden Silbertürme von Schering, dem damals größten Pillendreher der Stadt. Scan vom Fuji Kleinbilddia Datum: 04.10.1988 Ort: Berlin Moabit [info] Land: Berlin BR: 228 (V180) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn Kategorie: Bahn und Infrastruktur Top 3 der Woche: 4 Punkte 1 Kommentar [»] |
Optionen: |
Damals bei "Chag", unter der Ringbahn hindurch geschrieben von: Leon (1183) am: 28.04.21, 11:55 |
Bereits mit diesem Bild [www.drehscheibe-online.de] habe ich das Stellwerk "Chag" in Berlin-Charlottenburg vorgestellt. Dieser beliebte Fotopunkt war insbesondere vor der Wende häufige Anlaufstelle für Güterzüge insbesondere aus der Richtung Moabit oder Tegel. Während auf der Aufnahme mit der 130 ein Zug gezeigt wurde, welcher von Ruhleben in Richtung Innenring fährt, kommt dieser Zug bereits auf den Gleisen des Innenrings in Richtung Grunewald oder weiter Richtung Neukölln.
Wir sehen die "ewige" 118 312 - eine der beiden Loks der Baureihe 118 der ESt. Grunewald des Bw Wustermark, die seinerzeit nahezu täglich im Einsatz war. Zusammen mit der 118 207 sorgte sie zwar für die Omnipräsenz der "Babelsberger Dicken", aber irgendwann kam auch eine gewisse Langeweile auf, weil einem immer die beiden gleichen Dicken vor die Linse fuhren. Interessanter wurde dies erst, als das Bw Wustermark Ende der 80er Jahre neue, für uns bislang unbekannte Dicke nach Berlin (West) geschickt hat - und wenigstens waren mit 118 578, 619 und 705 auch einige Exemplare mit durchgehendem Zierstreifen dabei! Wir sehen hier den bereits aus Berlin-Gesundbrunnen bekannten Tegel-Zug, wie er das Stellwerk "Chag" passiert und soeben unter den damals noch ungenutzten Gleisen der Ring-S-Bahn hindurchfährt. Grunewald ist gleich erreicht! Scan vom Fuji-Kleinbilddia Datum: 11.07.1989 Ort: Berlin Charlottenburg [info] Land: Berlin BR: 228 (V180) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn Kategorie: Bahn und Infrastruktur Top 3 der Woche: 12 Punkte 3 Kommentare [»] |
Optionen: |
Zur Dampfzeit in Ebersbach geschrieben von: Leon (1183) am: 12.04.21, 10:50 ![]() ![]() ![]() |
Eine Brücke überspannt eine Bahnhofsausfahrt. Umfangreiche Gleisanlagen, Formsignale, ein Wasserturm nebst Wasserkran. Im Hintergrund stehen zahlreiche Güterwagen. Eine 52.80 wartet unscheinbar auf ihre Ausfahrt, am Haken ein Nahgüterzug von Bischofswerda nach Zittau, dessen Zugbild nach jedem Rangieraufenthalt anders aussah. Als Protagonist dient eine "dicke Babelsbergerin", welche -leider ohne durchgehenden Zierstreifen- ihren Eilzug aus Reko- und Modernisierungswagen fast majestätisch aus dem Bahnhof beschleunigt.
Wir sind in Ebersbach in der Lausitz, unweit der tschechischen Grenze. Nein, wir waren nicht wegen der formschönen 118 hier. Die Tour diente -wie so viele Touren Ende der 80er Jahre- der Huldigung des Dampfbetriebes bei der Reichsbahn. Und es ist heute der Beifang, der nachhaltig begeistert. Dias von 52.80 gibt es wie Sand am Meer im Archiv, aber für einen klassischen Eilzug mit eleganter Bespannung muss man schon etwas tiefer in die Mottenkiste greifen. Aus heutiger Sicht holt man mit der 52.80 kaum noch jemanden hinter dem Ofen hervor; die Dampflokzeit ist vorbei, die Dias sauber archiviert, man hat sie einfach. Aber die Begeisterung fast 35 Jahre später löst die Dieseltraktion aus, die man damals nur im Vorbeigehen mitgenommen hat. Natürlich haben wir auf der Brücke die Ausfahrt der 52.80 abgewartet, sind dem Zug bis Zittau hinterhergejagt, haben vorher noch diverse andere 52.80 im Raum Löbau gescheucht, natürlich auch den "Dg" von Görlitz oder abends den Bautzener auf dem Viadukt von Demitz-Thumitz. Alles Geschichte, einige Jahre später noch in mehr oder weniger verkrampfter Form in sogenannten "Plandampfveranstaltungen" palliativ verlängert. Wir wollten es einfach nicht wahr haben... Und heute erfreut man sich an einem Dia mit 118 232 vor dem E 985 von Dresden nach Zittau mehr denn je...;-) 1994 habe ich eine reine Dieseltour in diese Region unternommen.Bis auf den Wasserkran sah die Szene genauso aus. Vor den Eilzügen lief das U-Boot mit Sanitärwagen. Igitt...:-( Seitdem war ich nie wieder da... Scan vom Fuji-Kleinbilddia Datum: 22.08.1987 Ort: Ebersbach [info] Land: Sachsen BR: 228 (V180) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn Kategorie: Bahn und Infrastruktur Top 3 der Woche: 19 Punkte 11 Kommentare [»] |
Optionen: |
Witzleben geschrieben von: Leon (1183) am: 26.03.21, 16:33 |
Witzleben - so nannte sich nicht nur die im Sommer 1988 noch brach liegende S-Bahn-Station an der Ringbahn, sondern so nennt sich heute noch der Ortsteil in Berlin-Charlottenburg zwischen der Kantstraße und der Suarezstraße und dem Lietzensee.
Heute heißt der S-Bahnhof "Messe Nord-ICC", und die Szene von der Kantstraßenbrücke sieht so aus: [www.drehscheibe-online.de]. Kurbeln wir die Zeit in den Sommer 1988 zurück. Neben dem vor kurzem in der Galerie gezeigten Zug aus Fc-Wagen mit der 130 in "HuL" gab es werktags eine weitere Leistung, welche aus einem Ganzzug mit Fc/Fac-Wagen gebildet wurde und ihren Ausgangspunkt im Güterbahnhof Charlottenburg hatte. Meist verkehrte dieser Zug in den Nachmittagsstunden und war häufig mit einer "Dicken" bespannt. Und es war wieder typisch: wenn schon eine Babelsbergerin aufkreuzte, war es entweder 118 207 oder 312. Diese beiden Loks waren jahrelang die Stammgäste in Berlin-West, und eine von ihnen bespannte immer den Franzosenzug, während die andere überall auftauchen konnte. Wir waren damals immer froh, wenn wir zur Abwechslung mal eine "Dicke" mit durchgehendem Zierstreifen erwischen konnten. Erst ab 1989 kam ein wenig Abwechslung in den Bestand des Bw Wustermark mit seiner Est. Grunewald, und richtig bunt wurde es erst, als die "Dicken" vor den Pendeln zwischen Berlin-Wannsee und Potsdam oder Charlottenburg und Nauen zum Einsatz kamen. Hier begegnet uns am 21.06.88 die 118 312 mit ihrem Leerzug an der Kantstraße. Wer genau hinsieht, erkennt im Hintergrund Licht-Vorsignale, wie man sie in ihrer schrägen Bauform nur von der Bundesbahn kennt. Scan vom Fuji-Kleinbilddia Datum: 21.06.1988 Ort: Berlin Messe Nord-ICC [info] Land: Berlin BR: 228 (V180) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn Kategorie: Bahn und Infrastruktur Top 3 der Woche: 9 Punkte 7 Kommentare [»] |
Optionen: |
"Fahrt frei" für 118 757... geschrieben von: Hans-Jürgen Warg (1354) am: 09.03.21, 07:17 |
...und den Phenolleerzug vom Chemiepark Tröglitz nach Altenburg. Dort wird er er dann von einer Northrail
G 1200 übernommen die ihn nach Gladbeck bringt. Knapp 8 Jahre verkehrten diese Züge über diese Strecke, deren Abschnitt Tröglitz - Meuselwitz seit 2013 eigentlich schon stillgelegt war. Da aber im gleichen Jahr ein Hoch- wasser die Flutrinnenbrücke der Weißen Elster stark beschädigte und der direkte, kurze Weg von Zeitz zum Chemie- park unterbrochen war, wurde der Abschnitt nach einer Instandsetzung wieder als Bahnhofsnebengleis in Betrieb genommen. Die Ausfahrsignale von Tröglitz sind schon seit vielen Jahren funktionslos aber eines davon wurde am heimischen "elektronischen Stellwerk" für 118 757 auf Fahrt frei gestellt. Eine Woche später verkehrte der Phenol- zug das allerletzte Mal auf dieser Strecke, die Flutrinnenbrücke der Weißen Elster ist seit dem 1. März wieder befahrbar. (zur Bildmanipulation: siehe Text.) Zuletzt bearbeitet am 09.03.21, 12:33 Datum: 25.02.2021 Ort: Tröglitz [info] Land: Sachsen-Anhalt BR: 228 (V180) Fahrzeugeinsteller: Press Kategorie: Zug schräg von vorn Top 3 der Woche: 7 Punkte 3 Kommentare [»] |
Optionen: |
Kein Titel fällt mir zu diesem Foto ein!!! geschrieben von: Dirk Wenzel (128) am: 20.02.21, 00:44 |
ORWO-Scan ist aus meiner Sicht ein sehr gewagter Versuch…
118 131 war eine von 3 Exoten, welche zu DDR-Zeiten versuchsweise mit einer GFK-Kanzel ausgerüstet wurden. Zitat: 1965 wurde die V 180 059 in einem neuen Designkonzept mit Dach- und Stirnwandpartie aus glasfaserverstärktem Polyester und blendfreier Frontscheibengestaltung durch steil nach vorn geneigte Stirnfenster vorgestellt. Neben einem Langzeittest zur Verwendbarkeit von Kunststoffen ging es auch um ein attraktiveres Erscheinungsbild… Zitat Ende. Also quasi der Urahne der hier so weit verbreiteten Plaste-Eisenbahnen (nur mit weitaus attraktiverem Erscheinungsbild). 1966 folgten zwei weitere Maschinen mit glasfaserverstärkten Polyesterkanzeln - 118 059 und 118 203. Die jetzt hochgeploppte Meldung, dass die PRESS die 118 203 erworben hat, produziert Fragezeichen ... Die werden doch nicht etwa??? Verrückt genug wären sie allerdings auf jeden Fall!!! Die beiden anderen Maschinen wurden leider bereits verschrottet. Das Foto zeigt 118 131 in Güstrow mit einem Nahgüterzug nach Rostock GBF. Scan vom KB-Dia ORWO UT18. Zuletzt bearbeitet am 20.05.21, 16:02 Datum: 13.08.1984 Ort: Güstrow [info] Land: Mecklenburg-Vorpommern BR: 228 (V180) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn Kategorie: Zug schräg von vorn Top 3 der Woche: 8 Punkte 7 Kommentare [»] |
Optionen: |
Der Mega-Flop in Kremmen (...sic! :-) ) geschrieben von: Leon (1183) am: 17.02.21, 19:07 |
Ein halbes Jahr vor der Wende sorgte das Bahnbetriebswerk Wustermark für Furore. Eigentlich war der Dampfbetrieb bei der DR offiziell beendet, aber dennoch hat das Bw Wustermark vor ihrem "Kirchturms-Nahgüterzug" von Wustermark über Nauen und Kremmen nach Velten wieder Lokomotiven der Baureihe 52.80 eingesetzt. Die genauen Gründe der Bespannungen sind mir heute nicht mehr bekannt; man munkelte damals noch von Kohlevorräten, die verbraucht werden sollten - oder aber auch von einem "Rentnerplan". Nun, jedenfalls entwickelte sich der Bahnhof von Kremmen -vor den Toren Berlins im Havelland gelegen- als wahrer hot spot, denn hier bog die heute längst abgebaute Strecke von Nauen über Börnecke nach Kremmen erstmals ins Licht. Nach meist längeren Rangieraufenthalten ging es dann mit dem Zug über Vehlefanz weiter bis nach Velten, um dann unter Draht wieder Wustermark zu erreichen. Diverse Bilder von der Fuhre tauchten auf, und wir wollten unser Glück am 25.04.89 auch probieren. Wir bezogen auf dem Bahnsteig in Kremmen Position - aber was dann um die Ecke kam, hatte mit einer 52.80 so gar nix gemein! Ich weiß noch, wie sauer wir waren, dass an dem Tag der Zug nicht mit Dampf fuhr. Und dann schickte das Bw Wustermark auch noch die 118 207 - die Lok, die sonst eigentlich immer in Berlin-West unterwegs war, und die wir schon zahllose Male vor dem Franzosenzug oder anderen Zügen eingefangen haben...Und für die Lok fahren wir nach Kremmen; die kürzeste "Einreise" aller Zeiten! Wir waren soo sauer, dass wir nach dieser Einfahrt von dem Zug Abstand genommen haben. Nicht mal den sehenswerten Bahnhof Vehlefanz wollten wir mit der Lok machen...
Heute, 32 Jahre später. Was bin ich froh über eine "Dicke" vor einem Güterzug in Kremmen...;-) 52.80 gab es damals wie Sand am Meer, und bei zwei weiteren Touren nach Kremmen haben wir dann auch unsere Wunschbespannung eingefangen. Aber wirklich "nachhaltig" war aus heutiger Sicht der Tag, an dem eigentlich alles in die Hose ging... Scan vom Fuji-100 Kleinbilddia Datum: 25.04.1989 Ort: Kremmen [info] Land: Brandenburg BR: 228 (V180) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn Kategorie: Bahn und Infrastruktur Top 3 der Woche: 15 Punkte 4 Kommentare [»] |
Optionen: |
Am Kalischacht von Großfurra geschrieben von: Leon (1183) am: 05.01.21, 16:37 |
In letzter Zeit sind ja einige interessante Bilder von der KBS 601 Nordhausen-Erfurt in die Galerie gewandert. Unabhängig von der bevorstehenden Umstellung auf ESTW-Technik wurde jüngst häufig auf den Abschnitt westlich von Sondershausen hingewiesen. Dieser Abschnitt zeugt bis heute noch vom Kaliabbau, wobei die Anzahl der Schächte in den letzten Jahrzehnten gesunken ist.
Mitte der 90er Jahre gab es unweit des Haltepunktes von Großfurra noch mehrere Schächte, von denen sich dieser hier recht gut mit der Wipper im Vordergrund ablichten ließ. Dieses Motiv wurde von mir damals recht häufig angesteuert, da sowohl Ferkeltaxen als auch Babelsberger "Dicke" daran vorbeizogen. Nicht nur, dass das Bw Nordhausen noch über mehrere Blutblasen verfügte, sondern auch dem Umstand geschuldet, dass im Umlaufplan der "Dicken" werktags in den Nachmittagsstunden eine Leistung von Nordhausen nach Sondershausen und zurück enthalten war. Furore hat ja der Einsatz der formschönen Loks vor den Eilzügen von Nordhausen bis nach Altenbeken gemacht, aber diese Füllleistung hatten damals nur wenige Fotografen auf dem Schirm. Am 03.05.95 führte eine Tagestour in den Südharz , welche sich in erster Linie mit den Babelsbergerinnen beschäftigen sollte, wobei der Beifang in Form von Triebwagen der Baureihen 614 und 628 sehr umfangreich war. Nachmittags stand dann der N 6626 von Sondershausen nach Nordhausen auf dem Programm - mit einer -wie immer- makellos sauberen 228 des Bw Nordhausen und einem einzigen modernisierten Halberstädter. Ich kann mich noch gut an die Zirkelei erinnern, diesen Zug genau in der Lücke zu "treffen". Der Zentralverschluss der Knipse und der viel zu langsame "Winder" verlangten die Konzentration auf ein Bild, und das musste sitzen. Oft genug sorgte eine minimale Auslöseverzögerung für weniger ansprechende Erfolge...Herausforderungen, die man heute überhaupt nicht mehr kennt...;-) Scan vom Fuji Velvia 6x6-Dia Datum: 03.05.1995 Ort: Großfurra [info] Land: Thüringen BR: 228 (V180) Fahrzeugeinsteller: DB Kategorie: Bahn und Infrastruktur Top 3 der Woche: 7 Punkte 2 Kommentare [»] |
Optionen: |
Der Signalausleger von Berlin-Charlottenburg geschrieben von: Leon (1183) am: 04.01.21, 21:43 |
Berlin-Charlottenburg vor 30 Jahren: ein Bahnhof in Berlin für verschiedene Zwecke. Im Hintergrund sind die beiden Bahnsteige für die S-Bahn zu erkennen. Der Fotograf steht auf einem Bahnsteig, an dem seinerzeit außer den Zügen für die britischen Alliierten kein Zug hielt. In der Mitte sehen wir den Bahnsteig für den Nahverkehr, das Wort "Regionalbahn" gab es 1991 noch nicht. Die Wende ist noch nicht lange her, und man hat zunächst mit Ferkeltaxen, ab Sommer 1991 dann mit Wendezügen einen Vorortverkehr von Charlottenburg über Spandau nach Nauen eingerichtet. Zum Einsatz kamen Babelsberger "Dicke" in beiden Varianten: sowohl in der sechsachsigen als auch in der vierachsigen Version. Selbst die ehemaligen Regierungszugloks 118 548, 550 und 552 waren vor diesen Zügen zu sehen. Anfangs noch wie aus dem Ei gepellt, zeigten sich nach einiger Zeit selbst hier die ersten Gebrauchsspuren. Nicht minder interessant waren die Wagengarnituren: eingesetzt wurden sowohl die fünfteiligen Gliederzüge mit diesem besonderen Zwischenteil über dem Einstieg als auch vierteilige Doppelstockeinheiten mit schräger wie steiler Dachfront. Wir sehen hier am Nachmittag des 31.08.1991, wie die ex-Regierungszuglok 118 552 mit einem Gliederzug den Bahnhof von Charlottenburg verlässt und soeben den bekannten Signalausleger passiert. Wer genau hinsieht, erkennt am anderen Bahnsteigende das Stellwerk "Cho" sowie weitere Formsignale.
Der Bahnhof Charlottenburg ist heute ein moderner Regionalbahnhof. Seine S-Bahnsteige sind etwas in Richtung Wilmersdorfer Straße verlegt worden, um einen kürzeren Umsteigeweg zur U-Bahn zu erhalten. Scan vom Fuji-Kleinbilddia Datum: 31.08.1991 Ort: Berlin Charlottenburg [info] Land: Berlin BR: 228 (V180) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn Kategorie: Bahn und Infrastruktur Top 3 der Woche: 3 Punkte 1 Kommentar [»] |
Optionen: |
Eine "Dicke" auf dem Putzkauer Viadukt geschrieben von: Leon (1183) am: 23.12.20, 23:01 |
Babelsberger "Dicke" waren früher auf der Strecke von Dresden nach Zittau an der Tagesordnung. Das Putzkauer Viadukt, kurz hinter Bischofswerda gelegen, war immer ein willkommenes Fotoobjekt [www.drehscheibe-online.de], wobei man zugeben muss, dass Aufnahmen von Eilzügen mit der Baureihe 118 vor der Wende immer den klassischen Beifang zum Nahgüterzug mit Zittauer 52.80 dargestellt haben. Umso dankbarer ist man, wenn man aus heutiger Sicht damals nicht nur auf die Dampftraktion draufgehalten hat, denn heute ist man oft erstaunt, was damals nicht nur an Lokomotiven, sondern auch an Garnituren so alles nebenbei ins Netz ging.
Am 21.07.94 war die Dampftraktion lange beendet, und auch die Baureihe 118 -jetzt 228- war in der Oberlausitz nur noch sporadisch anzutreffen. An diesem Tag war jedoch im Plan der sonst vor den Reisezügen zwischen Dresden und Zittau eingesetzten U-Boote die 228 683 eingesetzt. Wir sehen sie hier am Nachmittag mit dem N 5446 Richtung Dresden, wie sie das Putzkauer Viadukt in die andere Richtung überquert. Wer weiß, wer damals in der "Hundehütte" gewohnt hat...;-) Scan vom Fuji Velvia 6x6-Dia Datum: 21.07.1994 Ort: Putzkau [info] Land: Sachsen BR: 228 (V180) Fahrzeugeinsteller: DB Kategorie: Bahn und Infrastruktur Top 3 der Woche: 7 Punkte 3 Kommentare [»] |
Optionen: |
Potsdam Stadt geschrieben von: Leon (1183) am: 20.12.20, 13:30 |
Kennt noch einer Potsdam Stadt? Potsdam hatte früher einen Hauptbahnhof, draußen in der Pirschheide, wo sich der Außenring und die Strecke von Wildpark über Caputh Richtung Beelitz in einer Art Turmbahnhof kreuzten. Der Bahnhof Potsdam Stadt war deutlich näher am Zentrum gelegen. Nach der Wende hielten hier auch die Fernverkehrszüge von und nach Berlin, aber der Bringer waren eigentlich immer die Nahverkehrszüge. Beliebtes Fotobjekt der Nachwendejahre war oft der P 3462 von Babelsberg über Werder nach Brandenburg, der von einer Brandenburger "Dicken" bespannt wurde und ab 1991 bis nach Berlin-Wannsee verlängert wurde. Kaum eine Brücke, von der dieser Zug damals nicht fotografiert wurde - kaum eine Blockstelle, an der die Vorbeifahrt nicht dokumentiert wurde..;-)
Wir sehen hier die Abfahrt dieses Zuges im Bahnhof Potsdam Stadt. Formsignale prägen das Bild, und rechts sind noch die Gebäude des RAW Potsdam zu erkennen. Heute ist der Blick nicht wiederzuerkennen. Das Gelände wird überspannt durch das Bauwerk des neuen Potsdamer Hauptbahnhofes. Ich habe in der Galerie geschaut, ob eine vergleichbare Aufnahme existiert. Man kann in etwas dieses Bild [www.drehscheibe-online.de] heranziehen. Es ist ca. 10-15 Meter weiter links von der gleichen Brücke entstanden und zeigt den Blick, wie er heute möglich wäre. Exakt der gleiche Standpunkt ist heute so gut wie nicht mehr umsetzbar; Oberleitungsmasten und Tragwerke verhindern jeden galeriefähigen Vergleich. Und der alte Potsdamer Hauptbahnhof? Liegt heute inmitten der Pirschheide brach und wird als beliebtes Fotoobjekt für "Rotten Places" benutzt... Scan vom Fuji-100 Kleinbilddia Zuletzt bearbeitet am 20.12.20, 16:12 Datum: 23.09.1990 Ort: Potsdam Stadt [info] Land: Brandenburg BR: 228 (V180) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn Kategorie: Bahn und Infrastruktur Top 3 der Woche: 2 Punkte 1 Kommentar [»] |
Optionen: |
Braunkohlenbrand geschrieben von: Johannes Poets (673) am: 14.11.20, 09:00 |
Heute fahren hier die leichten Triebwagen der Baureihe 648 von Abellio – 1984 war es noch die "richtige" Eisen-Bahn. Die 118 521-4 vom Bw Halberstadt erreicht mit dem P 19408 aus Magdeburg in wenigen Augenblicken den Hauptbahnhof von Thale. Die eigentlich klare Morgenluft ist vom Braunkohlenbrand DDR-typisch eingetrübt.
--- Scan vom Mittelformat-Dia (Ektachrome 64 Professional) Datum: 14.11.1984 Ort: Thale [info] Land: Sachsen-Anhalt BR: 228 (V180) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn Kategorie: Stimmungen mit Zug Top 3 der Woche: 13 Punkte 5 Kommentare [»] |
Optionen: |
Blockstelle Altenplatow geschrieben von: Leon (1183) am: 01.07.20, 16:36 Bild des Tages vom 14.06.22 |
Wohl nur wenige Hauptstrecken haben auf uns nach der Wende eine derartige Faszination ausgeübt wie die "Magistrale" - der Strecke von Berlin über Potsdam, Brandenburg und Genthin nach Magdeburg. Magistralen gab es viele, aber für diese Strecke war allein der Begriff schon gesetzt. Bereits in der Galerie vertreten sind die Blockstellen Belicke, Parey und Kemnitz, aber bislang fehlt die Blockstelle Altenplatow. Diese lag ebenfalls fernab jeder "Zivilisation" einsam am Rand eines riesigen Waldgebietes und war am frühen Morgen sowie in den Nachmittagsstunden gut umsetzbar.
Eine Fototour führte mich am Morgen des 05.06.1993 zu dieser Blockstelle, und nach kurzem Plausch mit der Blockstellenwärterin war der Fotostandpunkt vereinbart. Diverse Züge kofferten recht dicht an mir vorbei; ludmillenbespannte IC´s und Schnellzüge. Aber besonderes Augenmerk lag auf dem Einsatz der Babelsberger "Dicken" vom Bw Brandenburg. Der morgendliche N 7607 von Magdeburg nach Brandenburg war eine "Bank" für diese Baureihe, und bereits von weitem war das typische Fahrgeräusch in der ansonsten völlig stillen Umgebung bereits unverkennbar. Die 228 695 betrat mit ihrer Doppelstockgarnitur die Bühne; Genthin ist bald erreicht! Scan vom Fuji Velvia 6x6-Dia Datum: 05.06.1993 Ort: Altenplatow [info] Land: Sachsen-Anhalt BR: 228 (V180) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn Kategorie: Bahn und Infrastruktur Top 3 der Woche: 4 Punkte 3 Kommentare [»] |
Optionen: |
Damals in Berlin-Moabit geschrieben von: Leon (1183) am: 18.06.20, 18:34 |
Mal wieder Zeit für einen Griff in die Mottenkiste! Wenn man heute nachmittags auf der Beusselbrücke in Berlin-Moabit steht, sieht man schnurgerade, mit Oberleitung versehene Gleisanlagen. Ganz links die S-Bahn, daneben die Ferngleise vom Hauptbahnhof in Richtung Spandau, weiter rechts einige Ausfahrgleise vom Güterbahnhof Moabit. Reges Treiben herrscht dort heute; alle Nasenlang rast der Fern- und Regionalverkehr unter der Brücke hindurch, und hin und wieder taucht auch mal ein Güterzug auf. Auf dem S-Bahn-Ring folgt ebenfalls ein Zug dem anderen, und auf der Brücke befindet sich eine Bushaltestelle, welche von den umsteigenden Fahrgästen stark frequentiert wird. An manchen Tagen kommt man als Fußgänger kaum zum Brückengeländer, weil jeder Meter von abgestellten Fahrrädern belegt ist - hier pulsiert das Leben!
Drehen wir die Uhr 34 Jahre zurück. Formsignale hatten noch Propangasflaschen. Der S-Bahn-Ring liegt im Dornröschenschlaf, rechts daneben eine Brachfläche, auf der heute Gleise liegen. Links im Hintergrund erkennen wir den riesigen Portalkran vom Westhafen; längst demontiert. Rechts im Hintergrund stehen zahllose Güterwagen im Güterbahnhof Moabit, und direkt vor uns kommt uns einer der damals fotogensten und bekanntesten Züge der Stadt entgegen: der berühmte "Franzosenzug" von Berlin-Tegel nach Strasbourg, bis Potsdam Stadt bespannt mit einer Wustermarker 118. 3 x pro Woche verkehrte dieser Zug und passierte auf seinem Laufweg von Tegel quer durch die Stadt ein Fotomotiv nach dem anderen. HP 1 ist gezogen für 118 253, einer eher selten vertretenden "Dicken" des Wustermarker Bestandes. Scan vom Fuji-100 Kleinbilddia Datum: 04.09.1986 Ort: Berlin Moabit [info] Land: Berlin BR: 228 (V180) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn Kategorie: Bahn und Infrastruktur Top 3 der Woche: 9 Punkte 6 Kommentare [»] |
Optionen: |
Damals in Manebach geschrieben von: Leon (1183) am: 04.06.20, 18:51 |
Die Strecke über den Rennsteig von Ilmenau nach Schleusingen bezaubert nicht nur durch ihre Streckenführung, sondern besitzt auch sehenswerte Bahnhofsbauten. Bei unseren Fototouren nach Thüringen zu den "Babelsberger Dicken" haben wir vormittags nach dem Viadukt von Angelroda oft den Bahnhof von Manebach angesteuert, gleich hinter Ilmenau im Tal der Ilm gelegen. Hier erwartete uns ein gepflegtes Bahnhofsgebäude im Fachwerkstil. Es gibt die würdige Kulisse für die kongenial gepflegte 228 671, von der man fast essen konnte..;-) Sie rollt mit ihrem E 4250 in den Bahnhof ein, welcher einige Reisende aufnehmen wird. Mit der Bghw-Garnitur geht es zum nächsten Halt nach Ilmenau. Wir brechen aber in südliche Richtung auf, um den nächsten Zug bei der Bergfahrt hinter Schmiedefeld zu erwischen.
Scan vom Fuji Velvia 6x6-Dia. Datum: 12.07.1994 Ort: Manebach [info] Land: Thüringen BR: 228 (V180) Fahrzeugeinsteller: DB Kategorie: Bahn und Infrastruktur Top 3 der Woche: 5 Punkte 1 Kommentar [»] |
Optionen: |
Altes und neues im grünen geschrieben von: 112 703-4 (3) am: 04.06.20, 11:57 |
Am 02. Juni 2020 überführte die 118 757 der Pressnitztalbahn einen Kran von Blankenstein (Saale) über Saalfeld weiter in Richtung Leipzig.
Zwischen Wurzbach und Lichtentanne wurde sie am Bahnkilometer 10,3 abgelichtet, eingerahmt von Bäumen und Sträuchern. Datum: 02.06.2020 Ort: Lichtentanne (Thüringen) [info] Land: Thüringen BR: 228 (V180) Fahrzeugeinsteller: PRESS Kategorie: Zug schräg von vorn Top 3 der Woche: 4 Punkte |
Optionen: |
Der schiefe Turm von Groß Kreutz geschrieben von: Leon (1183) am: 26.05.20, 18:28 |
Nein, nicht von Pisa ist hier die Rede, sondern vom östlichen Stellwerksturm von Groß Kreutz, gelegen an der Magistrale zwischen Werder und Brandenburg. Diese Strecke war ja vor ihrer Elektrifizierung ein Mekka für Freunde gepflegter Hauptstrecken-Atmosphäre: lokbespannte Reisezüge, sehenswerte Bahnhofsbauten, Stellwerke, Formsignale, und hinter Brandenburg standen noch Telegrafenmasten. Kurios wirkte das schiefe Stellwerk von Groß Kreutz, welches hier am frühen Abend des 02.05.1994 die 228 804 mit zwei ockerfarbenen Dosto-Einzelwagen auf ihrem Weg nach Brandenburg passiert.
Scan vom Fuji Velvia 6x6-Dia Datum: 02.05.1994 Ort: Groß Kreutz [info] Land: Brandenburg BR: 228 (V180) Fahrzeugeinsteller: DB Kategorie: Bahn und Infrastruktur Top 3 der Woche: 15 Punkte 3 Kommentare [»] |
Optionen: |
Am Ufer der Gera geschrieben von: Leon (1183) am: 25.05.20, 13:02 |
Ein ausgedehnter Fototag im Thüringer Wald neigt sich seinem Ende zu, und am späten Nachmittag des 04.05.1995 haben wir diesen Blickwinkel kurz vor dem Haltepunkt Arnstadt Süd gefunden. Wir stehen am Ufer der Gera und lassen den N 14742 auf seinem Weg von Ilmenau nach Arnstadt vorbeibrausen. Die Schatten lassen leider den Zug nicht mehr komplett in der Sonne verlaufen, aber für die führende 228 786 reicht das Licht noch, und die Dosto-Garnitur ist wenigstens hell. Ein vorausfahrender Zug von Suhl mit Ludmilla und grünen Reisezugwagen kam an der Stelle deutlich dunkler.
Scan vom Fuji Velvia 6x6-Dia. Datum: 04.05.1995 Ort: Arnstadt Süd [info] Land: Thüringen BR: 228 (V180) Fahrzeugeinsteller: DB Kategorie: Bahn und Landschaft Top 3 der Woche: 9 Punkte 2 Kommentare [»] |
Optionen: |
Mit der dicken Babelsbergerin über den Rennsteig geschrieben von: Leon (1183) am: 22.05.20, 21:22 |
Im Frühjahr 1995 führten uns mehrere Fototouren nach Thüringen. Ziel war es, die Einsätze der Baureihe 228 vor den Personenzügen über den Rennsteig einzufangen. Hier verrichtete damals noch eine recht ansehnliche Anzahl dieser formschönen Maschinen ihren Dienst, sowohl vor Dosto-Garnituren als auch vor Zügen mit allem, was damals so an Reisezugwagen vorhanden war. Man sah sie vor Bghw-Garnituren, vor Halberstädtern - aber in erster Linie vor recht kurzen Garnituren mit Doppelstockwagen. Am Vormittag des 04.05.1995 kommt uns die noch mit einem Lokschild versehene 228 767 mit dem N 14717 nördlich von Schleusingerneundorf entgegen. Schleusingen ist bald erreicht.
Scan vom Fuji Velvia 6x6-Dia Zuletzt bearbeitet am 22.05.20, 21:23 Datum: 04.05.1995 Ort: Schleusingerneundorf [info] Land: Thüringen BR: 228 (V180) Fahrzeugeinsteller: DB Kategorie: Bahn und Landschaft Top 3 der Woche: 9 Punkte 2 Kommentare [»] |
Optionen: |
Größere Ansicht und weitere Informationen durch Anklicken der Vorschaubilder, Filterung der Auswahl über die Suchfunktionen. Bei Fragen zu unserer Galerie hilft die » Galerie-Moderation |
(c) 2023 - Arbeitsgemeinschaft DREHSCHEIBE e.V. |