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Licht am Ende des Tunnels
geschrieben von: KED Halle (9) am: 08.03.24, 20:59
Genau genommen handelt es sich beim zu sehenden Bauwerk nicht um einen Tunnel, sondern um Überwerfungsbauwerke der VzG-Strecken 6401 und 6899 über die Strecke 6107 (Lehrter Stammbahn).
Klärchen hat uns in den letzten Tagen reichlich mit ihrer Anwesenheit verwöhnt. So wurde aus der Not eine Tugend gemacht und die Kamera auch zur Arbeit mitgenommen.
Die Lichtstimmung kurz vor Sonnenuntergang wurde bei der Vorbereitung eines abgestellten Zuges in mehreren Aufnahmen festgehalten. Eine davon mit einem ICE 4 fand im SiFo größeren Zuspruch.
Zur Galerie möchte ich jedoch diese vorschlagen, da sie etwas schärfer ist.

Datum: 02.03.2024 Ort: Stendal [info] Land: Sachsen-Anhalt
BR: Sonstige (keine Fahrzeuge) Fahrzeugeinsteller: keiner
Kategorie: Stillleben
Top 3 der Woche: 17 Punkte

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Mit dem Himmel um die Wette
geschrieben von: Einheitstaurus (43) am: 09.08.23, 21:04
Am Abend des 18. Juli kündigte die - v.a. für Landschaftsfotografie sehr dienliche - "Viewfindr"-App (nein, eigentlich will ich hier keine Werbung machen) eine hinreichende Wahrscheinlichkeit Himmelsröte für Nord- und Osthessen an. Dies wollte ich einmal nutzen, um zu sehen ob sich diese mit erkennbarem Bahnbezug umsetzen lassen würden.

Den Bahnhof Bebra verlassen in nördlicher Richtung zwei Strecken, einmal die Strecke über Melsungen nach Kassel, zum anderen die Strecke über Sontra direkt nach Eichenberg. Letztere verläuft in einem langgezogenen Bogen durch das Stadtgebiet von Bebra, wird aber weitestgehend von Lärmschutzwänden begleitet. Mein Unterfangen wurde dadurch nicht leichter.

Neben den Masten der Fahrleitung sind es vor allem die Signale, die über die Lärmschutzwand hinausragen. In diesem Fall ist es das EvSig des Bahnhofs Bebra aus Richtung Sontra, welches mit Signalbild Vr0 - mit dem Himmel um die Wette leuchtet...

Datum: 18.07.2023 Ort: Bebra [info] Land: Hessen
BR: Sonstige (keine Fahrzeuge) Fahrzeugeinsteller: keiner
Kategorie: Stillleben
Top 3 der Woche: 24 Punkte

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Harzburger Klassiker
geschrieben von: Bastian Schwarzer (117) am: 29.06.23, 20:12 sternsternstern Top 3 der Woche vom 09.07.23
Seit die ESTW Arbeiten im Vorharz auch real sichbare Spuren aufweisen, rücken die Strecken wieder vermehrt in den Focus, wie die entsprechende Anzahl an Galeriebeiträgen der letzten Zeit zeigt.
Im Oktober 2014 war das noch "Ferne Zukunft", als ein HVLE Tiger mit Schotterzug aus dem Kopfbahnhof ausfährt.
Eigentlich war geplant die Brücke mit der Lichtspur eines Personenzuges umzusetzen, aber im recht kurzen Dämmerungszeitfenster kamen nur zwei Züge an, alle Signale zeigten dabei entsprechend Hp 0. Auch erwiesen sich die Lichtspuren im nachhinein als recht dominant gegenüber der Brücke und dem Stellwerk als Hauptmotiv.
So wurde am Ende der eher dezente "Geisterzug" mit Hp 2 zum ungeplanten Hauptbild der Fotoserie.


Datum: 17.10.2014 Ort: Bad Harzburg [info] Land: Niedersachsen
BR: Sonstige (keine Fahrzeuge) Fahrzeugeinsteller: keiner
Kategorie: Bahn und Infrastruktur
Top 3 der Woche: 44 Punkte

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Die geklaute Idee
geschrieben von: Olli Sydow (1372) am: 07.10.22, 22:09 sternsternstern Top 3 der Woche vom 23.10.22
Ich mach´ mal den „bootlegger“. Natürlich ist die Idee gemopst vom Marschbahner mit seinem genialen Bild von dem wohl berühmtesten WSSB-Bahnübergang ever, da bei Güterfelde im Anhaltinischen: [www.drehscheibe-online.de]
Da demnächst auf der Dresdener Bahn Modernisierungsarbeiten anstehen und mit ihnen das letzte Stück Reichsbahn-Infrastruktur zwischen Blankenfelde und Zossen verschwinden wird, wurde dieser Abschnitt etwas genauer beäugt. Und es findet sich tatsächlich in der Nähe von Rangsdorf am ehemaligen Block Pramsdorf ein ähnlicher WSSB-Bahnübergang an einem Feldweg, fernab jedes größeren Straßenverkehrs. Und bei diesem Bahnübergang fiel mir das Bild vom Marschbahner ein.
Dadurch, dass der Feldweg im rechten Winkel zu den Gleisen liegt, ist ein Lichtkegel eines herannahenden Zuges und anschließender Schrankentätigkeit nicht umsetzbar, höchstens als waagerechter Lichtstreifen. Dennoch wollte ich den Versuch unternehmen, das Szenario der sich öffnenden oder senkenden Schranken einzufangen. Der klare Abend des 05.10.22 bot sich dafür an. Zunächst bei Dämmerlicht die Enttäuschung: beim Schließen der Schranken ist kaum erkennbar, dass die Schlagbäume drei Lampen aufweisen. Diese entpuppten sich als derart glimmschwach, dass eine Umsetzung nur bei Dunkelheit möglich war. Nun, dennoch wurde das Stativ aufgebaut und der Einbruch der Dunkelheit abgewartet. Jogger und Hundebesitzer kamen in der Dämmerung vorbei, sichtlich erstaunt oder aber auch amüsiert über den Fotografen, der da mit seiner Knipse und Stativ in der Landschaft herumstand. Dann das nächste Problem: Kollege Marschbahner hat die Taschenlampe erwähnt. Die beiden müden Funzeln oberhalb des Bahnüberganges beleuchteten zwar den Weg über die Gleise, aber der Vordergrund war stockdunkel. Die Taschenlampe des Handys war viel zu schwach für eine ansprechende Ausleuchtung, also wurde das Auto strategisch auf dem Acker hinter dem Feldweg in Stellung gebracht. Abblendlicht – viel zu hell. Standlicht – o.k., ging aber nur mit laufendem Motor. Bei genauer Betrachtung der Phase der sich schließenden Schranken fiel auf, dass zunächst nur der Bü bimmelt und die Lichter des Andreaskreuzes angingen. Die Schlagbäume folgten erst nach 5 Sekunden. Also folgendes Szenario: Knipse auf dem Stativ, man selbst im nahen Auto, draußen war es inzwischen stockdunkel. Film ab: der Bü geht an, Auto anwerfen, Spot an, raus zur Knipse, 15 Sec. Belichtung. In dieser Zeit senkten sich die Schlagbäume. Erstes Bild. Weitere 15 Sekunden für die durchfahrende Regionalbahn: gesenkte Bäume mit waagerechtem Lichtstreifen. Zweites Bild. Drittes Bild: kurz nach der Durchfahrt hoben sich die Schlagbäume. Zug weg, Motor wieder abstellen. Das Ganze wurde 3 x probiert, und das aufgepeppte Ergebnis seht ihr hier.



Datum: 05.09.2022 Ort: Pramsdorf [info] Land: Brandenburg
BR: Sonstige (keine Fahrzeuge) Fahrzeugeinsteller: Keiner
Kategorie: Stillleben
Top 3 der Woche: 15 Punkte

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Warten auf die Übernahme des Fährbahnhofs
geschrieben von: Toaster 480 (452) am: 03.09.22, 19:25
Schon seit vielen Jahren war der Fährbahnhof Puttgarden nur noch ein Schatten seiner selbst. Bereits am 14. Dezember 2019 endete die Trajektierung von Eisenbahnfahrzeugen, seitdem wurden die Möwen täglich nur noch alle zwei Stunden von einem einzelnen Lint-Triebwagen und wenigen Reisenden gestört.
Am 30. August 2022 ging nun der kümmerliche Rest der einst mit Stolz eröffneten weitläufigen Bahnanlagen von Puttgarden mitsamt der Strecke bis Neustadt (Holstein) vom Netz des planmäßigen Personenverkehrs. Zum Zeitpunkt der Aufnahme stand die vorletzte Regionalbahn nach Lübeck Hbf bereit. Noch hat das Gleissperrsignal des Fähranleger-Anschlusses die Aufgabe, dem Triebfahrzeugführer der allerletzten RB85 bei der Einfahrt das Verbot zur Weiterfahrt zu signalisieren. Noch zwei Stunden und zwei Minuten hatte die Möwe zu warten, bis die letzte fahrplanmäßige Zugfahrt und damit auch "der komische Mensch mit Kamera" sowie die letzten Reisenden für immer ihr Brutgebiet verlassen würden.

Datum: 30.08.2022 Ort: Puttgarden [info] Land: Schleswig-Holstein
BR: Sonstige (keine Fahrzeuge) Fahrzeugeinsteller: keiner
Kategorie: Stillleben
Top 3 der Woche: 5 Punkte

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Ein politisches Bild
geschrieben von: Olli Sydow (1372) am: 26.07.22, 14:17 sternsternstern Top 3 der Woche vom 07.08.22
Gesehen in einem Bahnhof in den Masuren im Mai 1990…45 Jahre nach Kriegsende - und nur 32 Jahre vor einem anderen Krieg.

In welche Kategorie packt man so ein Bild? Stillleben? Das Bild strahlt zunächst Stille aus, und dennoch ist sehr viel Leben darin.
Meine Frage geht dahin: wieviel Abstraktionsvermögen und gleichzeitige Vergangenheitsbewältigung hält die Galerie aus? Welche Reflexe werden bedient? Fühlt sich jemand provoziert?
Abstrakt: Ein Haus im Bereich eines polnischen Bahnhofs mit einer Aufschrift aus einer sehr dunklen Zeit der deutschen Geschichte. Aus einer Zeit, die bis heute nachhallt. Wir wissen um das Geschehene, wir wissen um den Krieg, wir wissen um die Rolle der Reichsbahn während dieser Zeit. Im Laufe der Generationen werden die Erinnerungen an diese Zeit verblassen. Im Laufe der Generationen werden die Leute fehlen, die diese Zeit mitgemacht und erlebt haben.
Mein Vater wurde als Pimpf kurz vor Kriegsende eingezogen. Er hat mir damals aus dieser Zeit berichtet. Einige Dinge verklärend, andere mit Distanz. Wenn ich diese Geschichten meinen Söhnen erzähle, bekommen sie fast unheimlich große Ohren und sind weißgott nicht desinteressiert. Wir können nicht so tun, als gäbe es diese Zeit nicht. Wir haben keine Verantwortung, was damals passiert ist. Unsere Verantwortung besteht darin, dafür zu sorgen, dass sich Dinge nicht wiederholen.
Und kommen wir zum Bild: es genügt nicht, weiße Farbe zu holen und Dinge einfach zu übertünchen. Damals nicht – heute nicht. Tünche verblasst, und dann kommen die Dinge wieder zum Vorschein…
Lasst das Bild einfach wirken. Seht es abstrakt – stellt die nötige Distanz her. Verbindet es. Diskutiert es. Aber lasst die Tünche zu Hause…

Ihr habt bestimmt zum 1000. Bild etwas anderes erwartet. Einen grandiosen Landschaftsschuss. Einen vielleicht kitschigen Scherenschnitt. Das Bild mit seinem Text schleppe ich seit einiger Zeit mit mir herum und habe lange gezögert, es zu bringen. Nun, die Zahl 1000 spielt auch in der damaligen Zeit eine Rolle, und gottseidank war der Spuk nach wenigen Jahren vorbei. Wir wissen leider nicht, wie lange es diesmal dauert, und welche Folgen daraus entstehen...wir können nur wachsam sein, hoffen, bangen, entbehren, unterstützen.

Scan vom Fuji Kleinbilddia

Datum: 05.1990 Ort: Masuren [info] Land: Europa: Polen
BR: Sonstige (keine Fahrzeuge) Fahrzeugeinsteller: Keiner
Kategorie: Stillleben
Top 3 der Woche: 16 Punkte

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Morgens um fünf
geschrieben von: NAch (805) am: 25.07.22, 11:17
Nur ein Zugpaar befährt die gesamte Strecke der "Dschungelbahn" von Gemas nach Tumpat.
In Jerantut haben wir sehr schöne Ausflüge in den Nationalpark und zu den Elefanten erlebt.

Heute müssen wir sehr früh unser Hotel verlassen, ohne Frühstück, auch das Bahnhofsbüffet hat noch nicht auf.

Warten auf den Zug - für diesen schön geschwungen Bahnsteig in die Nacht hinein werde ich dann doch wach.
Wir sind nicht allein, aber bei dieser einen Aufnahme sind alle Gesichter verdeckt, in diesem muslimischen Land noch etwas wichtiger.

Den Kaffee gab es dann im Speisewagen.

Datum: 20.06.2022 Ort: Jerantut, Malaysia Land: Übersee: Asien
BR: Sonstige (keine Fahrzeuge) Fahrzeugeinsteller: Keiner
Kategorie: Menschen bei der Bahn
Top 3 der Woche: 2 Punkte
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Endzeitstimmung
geschrieben von: Toaster 480 (452) am: 22.01.22, 11:48
Die Zeit der "Vogelfluglinie" Lübeck - Puttgarden in ihrer bisherigen Form läuft dieses Jahr endgültig ab. Im Spätsommer wird der nördliche Abschnitt hinter Neustadt in Holstein stillgelegt und eines fernen Tages durch eine Neubautrasse im Zuge der festen Fehmarnbeltquerung ersetzt. Die "Bäderbahn" - also der Abschnitt zwischen Lübeck und Neustadt - hat noch eine Gnadenfrist von wenigen Jahren erhalten. Falls sich jedoch kein Käufer der Infrastruktur findet, ist diese wunderschöne Strecke auch bald Geschichte. Trotz der ungewissen Zukunft sind im 'Güterbahnhof' von Neustadt (Holstein) bereits die Baumaschinen und sämtliches Material zum Ersetzen der Formsignaltechnik bereitgestellt. Damit verschwindet die letzte mechanische Betriebsstelle in Ostholstein ebenfalls dieses Jahr. Erste Arbeiten fanden bereits im Bereich des berühmten BÜ "Seeblick" statt, wo kräftig gerodet wurde (!).
Grund genug also, den Status quo noch einmal zu besuchen bzw. dokumentieren. In Erinnerung blieben mir immer die zwei 'Dreiecke' aus Bundesbahnzeiten auf Höhe des Abzweigs zum Neustädter Personenbahnhof. Zwischen Baustoffen und Baggern fällt hier der Blick auf ein solches 'Dreieck' zusammen mit dem Streckengleis Richtung Fehmarn nebst Formsignal-Seilzug.

Datum: 20.01.2022 Ort: Neustadt in Holstein [info] Land: Schleswig-Holstein
BR: Sonstige (keine Fahrzeuge) Fahrzeugeinsteller: keiner
Kategorie: Stillleben
Top 3 der Woche: 1 Punkt
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Kuriose Bereicherung der Empfangshalle Görlitz
geschrieben von: wirsberg (31) am: 22.09.21, 21:19
Der Görlitzer Bahnhof ist sehr gediegen ausgestattet. Neben dem edlen immobilen Interieur fand sich auch ein ebenso nobles wie vernachlässigtes Möbelstück in der Halle: ein Konzertflügel. 



Die andeutungsweise angebrachten Klebebänder verhindern nicht wirklich, dass das Instrument gelegentlich seiner Bestimmung gemäß benutzt wird. Als ein verwegener Musiker sich mal kurz daransetzte und ein paar Takte erklingen ließ, ließ der Flügel alles andere als einen aufnahmefähigen Pianoklang erklingen, aber eine Bereicherung für das Ohr war es dennoch.

Es war eine angenehme Abwechslung zu dem grassierenden WhatsÄpp-"Bing" meiner Mitreisenden im Zug, der mich als Unbeteiligten immer wieder ohne Vorwarnung harsch aufschrecken lässt, obwohl mich nichts, aber auch gar nichts mit dem Privatleben der Personen verbindet.

Datum: 14.09.2021 Ort: Görlitz [info] Land: Sachsen
BR: Sonstige (keine Fahrzeuge) Fahrzeugeinsteller: keiner
Kategorie: Stillleben
Top 3 der Woche: 5 Punkte

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Unerwartetes Relikt
geschrieben von: Toaster 480 (452) am: 26.11.20, 18:26
Während einer herkömmlichen Straßensanierung in Berlin-Mitte kam letzte Woche ein nahezu perfekt erhaltenes, in ein Pflaster eingelassenes Gleisbett von geschätzt 100 Meter Länge zu Tage. Über diese Strecke in der Chausseestraße direkt auf der ehemaligen Sektorengrenze fuhr zuletzt vor dem Bau der Berliner Mauer eine Straßenbahn. Somit schlummerten die Gleise fast 60 Jahre unter einer dünnen Asphaltdecke. In dieser Woche hieß es dann für die Baufirma schlicht: rausreißen! Während einer kurzen Baustellenführung konnte ich diese ausgegrabenen Gleisreste fotografieren, ehe sie abtransportiert wurden.

Datum: 24.11.2020 Ort: Berlin Chausseestraße [info] Land: Berlin
BR: Sonstige (keine Fahrzeuge) Fahrzeugeinsteller: keiner
Kategorie: Stillleben
Top 3 der Woche: 0 Punkte

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Knautschzone
geschrieben von: Yannick S. (1022) am: 20.05.20, 19:51
Die alte Anrufschranke bei Arfurt im Lahntal hat eigentlich ein ziemlich entspanntes Leben, denn sie sichert einen ganz kleinen Feldweg-BÜ der eigentlich nur zu einer einzigen Wiese führt und dennoch nagt der Zahn der Zeit an ihr, oder besser gesagt die Moderne kommt mit dem Alten einfach nicht mit. Während die Schranke nämlich vermutlich seit Jahrzehnten nahezu störungsfrei auf und zu geht, so kann man von der, die Sicherheit sicherlich immens erhöhenden, Reflektorfolie nicht behaupten, dass sie die Jahre gut wegsteckt. Der Wipppümpel hat ihr doch schon eine ganz ordentliche Knautschzone verpasst.

Datum: 16.05.2020 Ort: Arfurt [info] Land: Hessen
BR: Sonstige (keine Fahrzeuge) Fahrzeugeinsteller: Keiner
Kategorie: ungewöhnliche Perspektiven
Top 3 der Woche: 1 Punkt

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Nachts im Vogelsberg
geschrieben von: Steffen O. (706) am: 03.10.19, 12:49
Adventlich leuchtet das Einfahrtsignal von Nieder-Ohmen in der Nacht.

Datum: 09.12.2018 Ort: Nieder-Ohmen [info] Land: Hessen
BR: Sonstige (keine Fahrzeuge) Fahrzeugeinsteller: keiner
Kategorie: Stillleben
Top 3 der Woche: 6 Punkte

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"Beachten Sie die Lautsprecherdurchsagen!"
geschrieben von: Toaster 480 (452) am: 29.09.19, 11:11
Diesen Satz kennt wohl jeder Bahnfahrer, vor allem im Nahverkehr. Dort wird heutzutage mittels Bandansage an jeder größeren Station dieser inhaltslose Hinweis abgespielt. Aber was macht die Bahnsteigansagen so wichtig? In einigen wenigen Bahnhöfen gibt es noch manuelle Durchsagen (wie z.B. in Hamburg Hbf oder Mainz Hbf), ansonsten hat die sogenannte "Blechelse" einzug erhalten. Bald durch eine Männerstimme ersetzt, werden damit mittels eines riesigen Portfolios an eingesprochenen Wortfetzen Ankünfte, Abfahrten, Informationen, Hinweise sowie Anschlüsse durchgesagt. Über die Relevanz mancher Ansagen lässt sich zwar streiten, in Wiesbaden Hbf ließ sich jedoch dieser schwer greifbare aber alltägliche Bestandteil des Bahnbetriebs mal in Szene setzen.

Datum: 24.09.2019 Ort: Wiesbaden Hbf [info] Land: Hessen
BR: Sonstige (keine Fahrzeuge) Fahrzeugeinsteller: keiner
Kategorie: Stillleben
Top 3 der Woche: 2 Punkte

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Pop-Art aus "einer Hand" (II)
geschrieben von: Toaster 480 (452) am: 03.08.19, 14:57
Von einer Woche zeigte ich hier eine ungewöhnliche Perspektive zur Berliner Pop-Art der 1970er Jahre: [www.drehscheibe-online.de] Eine vorzeitige Aufnahme in die Galerie nebst zahlreichen positiven Kommentaren hätte ich nicht erwartet, für dieses Interesse an meiner Arbeit möchte ich mich herzlich bedanken.

Noch polarisierender als die einmalige Kombination Hochbau (Bierpinsel) + U-Bahnhof eines selbstständigen Architektenpaares an der Schlossstraße, waren die U-Bahn-Zugangsgebäude am Fehrbelliner Platz, für dessen Gestaltung Rainer G. Rümmler - ehemaliger Direktor der Senatsbauverwaltung - verantwortlich war. Seit 1913 gab es dort bereits einen U-Bahnhof, welcher zur Wilmersdorf-Dahlemer-Schnellbahn - der heutigen U3 - gehörte. Ca. 20 Jahre blieb der darüberliegende Platz eine Brachfläche, bis die Nationalsozialisten streng-sachliche Verwaltungsgebäude errichteten. Als um 1970 die U7 bis zum Fehrbelliner Platz verlängert wurde, entstanden rund um die große Straßenkreuzung neben mehreren Treppenabgängen ein Passimetergebäude sowie ein großer Pavillon mit Ladenflächen im Stil der Pop-Art im knallroten Anstrich und mit besonderer Formgestaltung. Dafür hagelte es mächtig Kritik, denn viele Bürger bzw. die Presse unterstellten Rümmler eine Verschandelung des Umfelds, er sah dies jedoch eher als provokanten Kontrast zur trostlosen Umgebung. Höhepunkt war dabei der genannte Pavillon "die Borhinsel" mit dem "Uhrenturm".
Diesen Kontrast habe ich versucht bildlich umzusetzen - gleichzeitig ist zufällig ein erneutes Spannungsfeld zur heutigen "Streetart" in Form das Graffiti-Tags zu sehen, das immerhin farblich passend ist. Mein Interesse an dem Thema entstammt u.a. dem mehr als 350 Seiten umfassenden Band "Der Himmel unter West-Berlin", welchen ich wärmstens empfehlen kann. Er ist zeitlich passend zur Ausstellung "Underground Architecture" der Berlinischen Galerie im März 2019 erschienen. Die Ausstellung war ebenfalls hochinteressant, ist jedoch seit Mai wieder vorbei. Diese Werbung erfolgte uneigenützig und ohne Absprache.

Datum: 03.08.2019 Ort: Berlin Fehrbelliner Platz [info] Land: Berlin
BR: Sonstige (keine Fahrzeuge) Fahrzeugeinsteller: keiner
Kategorie: Stillleben
Top 3 der Woche: 0 Punkte

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Schön langsam...
geschrieben von: Digital (2) am: 02.08.19, 00:07
Bild 2 einiger analoger Schwarzweiß-Aufnahmen aus dem ehemaligen Aachener Bergbaurevier: Am 09.04.2019 war die Stichstrecke von Mariagrube nach Siersdorf nahezu frei von Büschen und Bäumen, als Inselbahn hätte man hier bereits ein Schienenfahrzeug pendeln lassen können. Allerdings hinterließ die Natur allerhand Spuren an der Infrastruktur und so sind es nicht nur die vielen Weichen (überwiegend in den schrägen Zweig), die einem von Siersdorf kommenden Zug am Einfahrsignal Hp2, also Langsamfahrt gebieten, sondern auch etliche Schwellen, deren Zustand eher verbesserungsbedürftig ist, ebenso unzählige Gleislagefehler, kurzum: Wenn, dann ist hier eine vollständige Grundsanierung fällig, Nägel mit Köpfen. Ob dies auch wirklich so geschehen wird? Ein Blick in die Glaskugel...

Wie auch bei Bild 1 ein AGFA APX100 im Einsatz mit meiner Canon EOS33v, hier jedoch mit Rotfilter. Die Entwicklung ist unbeabsichtigt relativ grobkörnig, schadet der Aussagekraft des Bildes allerdings nicht, finde ich. Und wieder hat 'Digital' seinem Nickname alle Ehre gemacht - höchstwahrscheinlich auch nicht das letzte Mal ;-)

Datum: 09.04.2019 Ort: Mariagrube [info] Land: Nordrhein-Westfalen
BR: Sonstige (keine Fahrzeuge) Fahrzeugeinsteller: Keiner
Kategorie: Bahn und Infrastruktur
Top 3 der Woche: 1 Punkt

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Ein dunkles Loch zum Fürchten
geschrieben von: Toaster 480 (452) am: 30.07.19, 19:36
Schloßstraße oder Schloss-Strasse? Bei der richtigen Schreibweise des Bahnhofnamens scheiden sich bis heute die Geister. Lustigerweise fand man lange Zeit beide Schreibweisen an verschiedenen Stellen des Doppelstock-U-Bahnhofs vor, von dem eine gewisse Faszination ausgeht. Analog zum U-Bahnhof Jungfernheide an der U7 sind beide Stockwerke bis heute nur zur Hälfte in Betrieb, die jeweiligen Umsteigelinien wurden nie fertiggestellt. Die Ausgestaltung mit Sichtbeton und dunklen Farbverkleidungen ließ den Bahnhof schon immer recht finster wirken, was sich durch die Demontage vieler Gestaltungselemente sowie das lieblose Baustellenflair noch um ein Vielfaches verschlimmert hat. Die wenigen Originallampen, auf einer solchen hier der Fokus liegt, werden nunmehr größtenteils von einfachen Neonröhren unterstützt, die langen Treppenaufgänge von der unteren Ebene tun ihr übriges.
Wie bei meinem vorherigen, thematisch anknüpfenden Bild verwende ich bei der Ortsbezeichnung meine Auffassung der korrekten Schreibweise. ;-)

Datum: 27.07.2019 Ort: Berlin Schlossstraße [info] Land: Berlin
BR: Sonstige (keine Fahrzeuge) Fahrzeugeinsteller: keiner
Kategorie: ungewöhnliche Perspektiven
Top 3 der Woche: 2 Punkte

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Ende Gelände?
geschrieben von: Digital (2) am: 27.07.19, 12:08
Irgendwo im Nirgendwo schlummert seit dem Frühjahr 2019 dieser Prellbock (wieder) an der frischen Luft. Jahrelang war nicht nur dieser abschließende Teil der Infrastruktur unter viel Gebüsch verborgen, ebenso die Gleise und Signale der Stichstrecke von Mariagrube nach Siersdorf im ehemaligen Aachener Bergbaurevier. Die Streckengeschichte lässt sich auf etlichen Seiten ausführlich nachlesen, darauf möchte ich hier nicht eingehen. Das originale Negativ habe ich im April aufgenommen, nachdem der Flurfunk verkündete, die Firma EVS habe das Grünzeugs entfernen lassen. So nahm ich daraufhin meine analoge Canon EOS33v mit einem AGFA APX100 her und portraitierte die letzten 1000 Meter bei ziemlich diffusem Licht. Entgegen der Gewohnheiten übernahm das Fotofachgeschäft meines Vertrauens sowohl die Entwicklung als auch den Scan des Films, mit Lightroom habe ich lediglich die Ausrichtung etwas korrigiert.

Datum: 09.04.2019 Ort: Siersdorf [info] Land: Nordrhein-Westfalen
BR: Sonstige (keine Fahrzeuge) Fahrzeugeinsteller: Keiner
Kategorie: Bahn und Infrastruktur
Top 3 der Woche: 3 Punkte

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Pop-Art aus "einer Hand"
geschrieben von: Toaster 480 (452) am: 27.07.19, 12:37
Die in den 1970er Jahren erbaute und 1974 in Betrieb genommene Verlängerung der Berliner U9 vom Walther-Schreiber-Platz zum Rathaus Steglitz zeichnet sich nicht nur durch die Gestaltung der Bahnhöfe im Stil der sogenannten Pop-Art aus, sondern steht auch in einer Wechselwirkung zu zeitgleich entstandenen architektonischen Besonderheiten an der Oberfläche. War Rainer G. Rümmler als Baudirektor der damals zuständen West-Berliner Senatsverwaltung in der Regel zuständig für die Gestaltung aller neu entstandenen U-Bahnhöfe, wurde beim Komplex "Schlossstraße" eine Ausnahme gemacht. Zusammen mit der Planung des "Bierpinsels" war das Architektenpaar Ralf Schüler/Ursulina Schüler-Witte auch für die künstlerische Ausstattung des darunter liegenden U-Bahnhofs verantwortlich, was in dieser Form bislang einmalig in Berlin geblieben ist.
Wie bei vielen städtebaulichen Erzeugnissen aus der Pop-Art Strömung der 70er Jahre hat sich an dem Komplex leider viel verändert. Das an sich bereits seit der Eröffnung als "dunkles Loch" empfundene U-Bahn-Bauwerk, das durch die nie gebaute U10 bis heute zur Hälfte ungenutzt ist, wurde durch die Entfernung zahlreicher Gestaltungselemente und dem nun vorherrschenden Sichtbeton zwecks "Sanierung" noch unbehaglicher. Die Existenz des Bierpinsels wurde bereits mehrfach in Frage gestellt, denn auch er ist seit Jahren ungenutzt. Einzig die künstlerische Fassedengestaltung des einst roten Turmes hat ihn in den letzten Jahren etwas aufgewertet.

Nun war es sehr schwer, die zusammenhängende Kombination U-Bahnhof + Hochbau in einem einzigen Bild darzustellen. Nach einigen Verränkungen, die unfreiwillig der Unterhaltung von Gästen eines naheliegenden Bäckers dienten, ist ein Ergebnis enstanden das ich hier gerne vorschlagen möchte.

Datum: 27.07.2019 Ort: Berlin Schlossstraße [info] Land: Berlin
BR: Sonstige (keine Fahrzeuge) Fahrzeugeinsteller: keiner
Kategorie: ungewöhnliche Perspektiven
Top 3 der Woche: 4 Punkte

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