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Viel Qualm am Taurus
   
geschrieben von Olli Sydow am: 04.05.22, 11:37
Aufrufe: 687

Bleiben wir noch einen kleinen Moment an der Taurus-Rampe und erleben wir ein Spektakel der besonderen Art: wie bereits kürzlich berichtet (und bestätigt..;-) ), gab es bei unserer Überquerung des Taurus-Gebirges ein leichtes organisatorisches Durcheinander. Bis zum Hauptkamm ist die Reisegruppe im Zug mitgefahren, doch danach wurden wir auf zwei Fotobegleit-Reisebusse verteilt. Der Veranstalter hatte anscheinend nur mit einem Bus gerechnet, denn es war plötzlich niemand mehr da, der den zweiten Bus als Reiseleiter begleiten sollte. Die beiden bereits bem letzten Taurus-Bild erwähnten Herren, welche sich die Leitung der Tour mit dem Veranstalter von Intra-Express geteilt haben, zogen es plötzlich vor, bis Ulukisla auf der Lok mitzufahren...
Nun, da ich zusammen mit einem weiteren Hobbykollegen für Intra-Express bereits mal eine Polen-Tour als Reiseleiter begleitet habe, kam der Veranstalter auf mich zu und übertrug mir kurzerhand die Leitung des zweiten Busses. Ich schaute kurz in die Runde, ob jemand hinter mir steht, den er gemeint haben könnte, aber es war wohl sein Ernst. Der erste Bus ist dann sogleich aufgebrochen, und wir standen dann da - ohne Streckenkenntnis, ohne Sprachkenntnis, in einem mir bislang unbekannten Land. Wir haben dann versucht, das beste daraus zu machen. Kurzer Blick auf die Karte - die Strecke verlief bis ins noch weit entfernte Ulukisla immer parallel. Ich habe mir dann im Bus die mir bekannten Fotokollegen geschnappt und ihnen gesagt, sie mögen mich unterstützen. Wir haben dann gemeinsam die Gegend und die Karte studiert. Die Verständigung mit dem Busfahrer klappte mit Händen und Füßen, er wusste wohl, worum es geht. So ging es dann bis Ulukisla. Immer, wenn ein brauchbares Motiv möglich erschien, haben wir angehalten, kurzen Kriegsrat gehalten -und zu Fuß ab in einen Feldweg Richtung Trasse. keine Ahnung, welcher Blick uns erwarten würde, aber meistens sah die Szenerie ganz brauchbar aus. Auf diese Weise entstanden bis Ulukisla noch drei mächtige Vorbeifahrten, und wir sahen immer, wo der Zug gerade war... - nun ja, es hieß, man hat Probleme mit den Ölbrennern der Lok und könne nur langsam fahren - was uns sehr recht war. Dafür zog die Lok ständig eine schier unglaubliche Qualmwolke hinter sich her; die Garnitur war nun endgültig verdreckt. Hier ein Beispiel dieses Unterfangens, irgendwo bei Ulukisla.
In Ulukisla angekommen, gaben wir uns mit drei Motiven dieses Zuges sehr zufrieden. Warum der andere Teil der Truppe mit seinem Bus nur ein einziges Foto bis Ulukisla geschafft hat, wird mir ein ewiges Rätsel bleiben...

Scan vom Fuji Velvia 6x6-Dia

Datum: 04.10.1992 Ort: Ulukisla Land: Europa: Türkei
BR: 0XAusl (sonstige ausländische Dampflokbaureihen) / TR-56.1 Fahrzeugeinsteller: TCDD
Kategorie: Zug schräg von vorn

EXIF-Daten:
Hersteller: EPSON, Modell: Perfection V800, Bildgröße: 936 x 1200 Pixel


geschrieben von: 475er
Datum: 05.05.22, 12:27

Hallo Leon, diese Situationen gehörten zu diesen Reisen irgendwie dazu. Da haben deine "Leadership Skills" - wie man es so schön auf Neudeutsch nennt - zu schönen Aufnahmen geführt. Gefällt mir!


geschrieben von: qj7141
Datum: 05.05.22, 14:09

Herrlich! *
Irgendwas war an der Lok spätestens hier kaputt, deswegen qualmte sie die ganze Zeit unglaublich schwarz! Ein einmaliges, unvergessliches Erlebnis!
LG

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