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...nicht bekannt ist...
   
geschrieben von GEBA am: 10.01.16, 12:05
Aufrufe: 1664

...welche 146 sich mit ihrem Regionalexpress am 9.01.2016 nördlich Bonn auf dem Weg nach Köln befindet, als die Sonne ein Wolkenspiel in Szene setzte und der Zug in ungeplanter Weise das Bild bereicherte.

Datum: 09.01.2016 Ort: Bonn Land: Nordrhein-Westfalen
BR: 146 Fahrzeugeinsteller: DB
Kategorie: Verfremdungen

EXIF-Daten:
Hersteller: NIKON CORPORATION, Modell: NIKON D800, Belichtungszeit: 1/800sec, Blende: F/5.6, Empfindlichkeit (ISO): 200, Datum/Uhrzeit: 09.01.2016 16:05:55, Brennweite: 14mm, Bildgröße: 856 x 1237 Pixel


geschrieben von: Dispolok_E189
Datum: 13.01.16, 12:09

Schöne Bildidee, aber ich finde, dass die Lok und auch der Zug sowohl unscharf als auch verzerrt sind. Vielleicht täusche ich mich auch.

Gruß!
Alexander

geschrieben von: rene
Datum: 13.01.16, 12:50

Hallo Alexander,

du täuscht dich nicht, ich sehe es genauso wie du.
Eine tolle Idee aber mit der extrem Verzerrung kann ich leider nichts anfangen..

Viele Grüße

René

geschrieben von: ludger K
Datum: 13.01.16, 14:04

Das ist das neue Design! Früher hatten solche Lokomotiven über die gesamte Länge die gleiche Höhe und sie hatten an beiden Enden identische Kopfformen. Aber das ist Schnee von gestern. Versuchsweise hat diese Lok offenbar an einem Ende eine Stromlinienfront. Eine interessante Neuerung, aber die Designer dürfen ja nicht arbeitslos werden.

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 13.01.16, 14:05

geschrieben von: S-Transport
Datum: 13.01.16, 15:53

Ein interessantes Bild!

geschrieben von: Robert Brütting
Datum: 13.01.16, 18:02

Interessanterweise handelt es sich nicht um eine britische class 91, sondern um eine deutsche 146.

Es erstaunt mich zutiefst, dass das Auswahlteam, das sonst bei kleinsten Schieflagen und weit geringeren Verzeichnungen herumzickt, eine derart drastische Verzeichnung durchwinkt.

RoB

geschrieben von: elsker Danmark
Datum: 13.01.16, 18:09

Frei nach "Wenn der Porno auf arte läuft, ist es dann Kunst?" sei von mir, einem technischen Laien, die Frage gestellt: Was darf ich von 14mm am Vollformat erwarten?

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 13.01.16, 18:10

geschrieben von: Jan vdBk
Datum: 13.01.16, 18:23

Ah, danke für den Hinweis. Jetzt seh' ich's auch! Der Zug ist ja vollkommen verzerrt! Vielleicht ist das ein in Regiofarben getarnter IC2, der gerade besonders starken Schwingungen erlegen ist! ---
Ernsthaft: Es ist als "Verfremdung" eingestellt worden, und ich finde, es hat was. Da hat es hier schon wesentlich ermüdendere "Kunst"versuche gegeben.
Viele Grüße, Jan

geschrieben von: Robert Brütting
Datum: 13.01.16, 19:03

Dann kann man also allgemein dazu raten, Bilder mit technischen Gebrechen (Unschärfen, Überschärfung, Rauschen, Schieflage usw.) unter "Verfremdung" einzustellen, damit sie in die Galerie aufgenommen werden?

Bisher dachte ich immer, dass "Verfremdung" eine bewusste Einflussnahme auf das Bild im Sinne einer Nachbearbeitung beinhaltet, nicht nur eine Art Entschuldigung für Objektivmängel ...

RoB

geschrieben von: ludger K
Datum: 13.01.16, 19:06

Jan, Du hast Recht: Ermüdend ist es keineswegs. Das Bild hat durchaus eine interessante (sprich: erheiternde) Nuance. Ich würde es höchstens bis zum nächsten 1. April archivieren, da ließe sich ein netter Gag draus machen.

geschrieben von: Jan vdBk
Datum: 13.01.16, 19:47

Was ich von vergleichenden "Messlatten" in der Fotografie halte, habe ich wohl schon häufig genug gesagt.
Etwas mehr Schärfe wäre nett, aber mir gefällt das Bild auch so. Rein subjektiv. Da könnt ihr leider nichts gegen machen :-)
Viele Grüße, Jan

geschrieben von: GEBA
Datum: 13.01.16, 21:38

Um technische Fragen nicht unbeantwortet zu lassen, eine Bewegungsunschärfe ist nicht vorhanden. Die sichtbaren Randunschärfen als auch Verzeichnungen sind durchaus typisch für ein Ultraweitwinkel(und insbesondere für das verwendete Zoom 12-24mm/4.5-5.6); hinzu kommen die offene Blende sowie die zur Zentralperspektive stark verschwenkte Kamera; aus technischer Sicht ist niemanden ein Vorwurf zu machen. Ein UW ist nicht die erste Wahl zur Eisenbahnfotografie und alle anderen an diesem Abend entstandenen Bilder sind mit konventionellen Brennweiten abgelichtet worden; eine Class66 war im Übrigen auch dabei.

Es ist eine spontan entstandene Verfremdung, nicht mehr oder weniger; wobei die vielleicht größte Faszination vom Himmel ausgegangen ist. Ein Anspruch auf technische Perfektion kann und soll nicht erhoben werden; der 1. April wäre bestimmt eine gute Wahl gewesen.

VG

geschrieben von: Jan Borchers
Datum: 13.01.16, 23:05

Hallo GEBA, was verstehst Du unter einen "spontan entstandenen Verfremdung"?

Da ich persönlich mit 14mm, tiefem Winkel und leicht seitlichem Standort keine Erfahrungen habe - aber bei 14mm Brennweite durchaus starke stürzende Linien und entsprechende Winkel für nachvollziehbar halte, wäre eine verbindliche Aussage von Dir ob diese Geometrie real und unbearbeitet ist oder eine/diese Verfremdung am PC entstanden ist sehr interessant.

geschrieben von: Detlef Klein
Datum: 14.01.16, 10:42

Etwas mehr Schärfe täte dem Foto sehr gut. Ansonsten hat die Aufnahme ihren Zweck erreicht; es wird über sie gesprochen bzw. geschrieben. Ich könnte mir das Bild in einer realen Galerie sehr gut vorstellen.

geschrieben von: L-B-E
Datum: 14.01.16, 13:54

Für das Bild in der Betrachtung darf man ruhig einen etwas weiteren Betrachtungsabstand wählen, dann kommt die grafische Komposition viel besser zu Geltung. Gerade der trichterförmige Lichtkegel, der aus der unteren Mitte des Bildes herausführt, damit den Blick des Betrachters zentriert und führt, und dadurch die kleinen Wölkchen wunderbar akzentuiert. Die Objektvignettierung unterstützt diese Lichtspiel und konzentriert dieses auf die zentralen Bereiche. Der Zug, wie auch die Baumgruppe, neigen sich gegenläufig zur Bildrichtung und bringen eine zusätzliche Prise Dynamik in den Bildaufbau.
Für mich ein sehr sehenswertes Bild. Vielen Dank für das Zeigen.
VG Frank

P.S.
Es ist für mich verständlich, daß solche Art der Fotografie, die im totalen Gegensatz zu gewohnten Sichtweisen steht, für Irritationen beim Betrachter sorgen kann.
Die Art & Weise der teilweise angedeuteten Häme gegenüber dem Bild bzw. letztendlich auch dem Bildeinsteller, empfinde ich weder als angemessen, noch als respektvollen Umgang miteinander.

geschrieben von: GEBA
Datum: 14.01.16, 18:08

Das Bild ist ein Original, also nicht am PC verfremdet oder auch nachbearbeitet, lediglich die Raw Datei wurde auf ca. 1,1 MB verkleinert. Die deutliche Randunschärfe ist wie beschrieben der Offenblende so wie den Objektiveigenschaften zuzuordnen; der Fokuspunkt sitzt verbindlich in der Bildmitte; die Kamera befindet sich einen guten Meter über dem Erdboden, zwecks Durchblick.

Für den Zuspruch möchte ich mich bedanken und möchte die Rheinländer zitieren "jeder Jeck ist anders".

Viele Grüße


geschrieben von: Jan-Henrik Sellin
Datum: 14.01.16, 18:17

Erst einmal eine Frage: Ist das Foto mit dem AF-S Nikkor 14-24/2,8 aufgenommen worden? Wenn ja, ist die Unschärfe sicher nicht dem Objektiv anzulasten. Es gehört zu den besten Ultra Weitwinkel Zooms auf dem Markt (Highly Recommended bei der unabhängigen Seite PhotoZone [www.photozone.de] und genießt unter Profi Fotografen einen hervorragenden Ruf.
Den EXIF Daten ist zu entnehmen, dass das Foto mit Blende 5,6 aufgenommen wurde. Ich kenne kein 14 mm Nikon Objektiv mit der Lichtstärke 1:5,6, also dürfte das Foto nicht mit Offenblende aufgenommen worden sein.
Viele Grüße aus Preetz, Jan

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 14.01.16, 18:24

geschrieben von: GEBA
Datum: 14.01.16, 21:53

Hallo Jan,

gut erkannt; es handelt sich bei dem verwendeten Zoom um das Sigma 12-24/4.5-5.6; zu dessen Ehrenrettung die Abbildungsleistung nimmt mit dem Abblenden deutlich zu. Das Foto hier ist wie geschrieben aus der Situation spontan mit einer ganz kurzen Vorlaufzeit entstanden, zum Aufnahmezeitpunkt/Fahrplanlage war nicht mit einem Güterzug zu rechnen.

Viele Grüße

Gerhard

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