ChrisM schrieb:
Was von der Bedeutung des Fernverkehrs auf der Gäubahn zu halten ist, wussten Kenner der Materie immer schon. Der Rest hat es seit dem VWI-Gutachten im Auftrag der SSB nun auch schriftlich. Nicht einmal jeder fünfte Nutzer auf der Gäubahn reist im Fernverkehr. Der Rest findet in S-Vaihingen und S-Nord vorübergehend sehr gute Umsteigemöglichkeiten auf den ÖPNV.
Warum dann diese teure Führung über den Flughafen? Warum dann nicht einfach dauerhaft in Vaihingen enden lassen? Selbst zum Flughafen würde man vom Süden her schneller kommen als heute. Wo ist die Grenze? Ein halbes Jahr wie ursprünglich geplant? 5 Jahre? Vielleicht auch 10? Wo hatte man eine Hauptstrecke ähnlich lang gesperrt ohne Not mit der Begründung, sie wäre nicht wichtig, um damit einen überteuerten Neubau genau dieser Strecke vorzubereiten mit dem Argument, das wäre sehr wichtig?
Dieses Argument zählt also nicht, weil diese "Studie" nicht darauf eingeht, warum man
ohne Not und
mit mehr Kosten eine Hauptstrecke sperren sollte. Es gibt aus Sicht des Bahnverkehrs nur Nachteile und keinen einzigen(!) Vorteil.
Also nochmal: Warum sollte die Bahn das tun? Es kostet mehr und behindert den Bahnverkehr länger. Und warum sollte die Stadt auf diese Entscheidung Einfluss haben? Was legitimiert die Stadt dazu?
ChrisM schrieb:
Was die VA angeht, darf ich darauf hinweisen, dass in der damaligen Landesregierung keineswegs nur Gegner gesessen sind. Sonst wäre ja die VA nicht notwendig gewesen. Dann hätte das Kabinett und die Regierungsfraktionen im Landtag entscheiden können. Der Rest ist bekannt, aber eben nicht so, wie von Dir geschildert.
Nicht jedes kritische beschäftigen mit Deinen Aussagen oder jeder Widerspruch ist übrigens Bashing. Da musst Du mal etwas an Deiner Resilienz arbeiten.
Die VA war ein Wahlversprechen der Grünen. Die erste demokratische Legitimierung überhaupt. Hier wurde schon vor Jahren ein Artikel gezeigt, der zum Schluss kommt, dass S21 bis dahin nie Thema einer Wahl war.