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 21 - Stuttgart 21 

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Re: Zu "VR bestätigt eigene Unfähigkeit"

geschrieben von: SpDrS600

Datum: 10.01.18 19:41

Zitat:Zitat
Da hast Du bezüglich meiner Ansicht zu Fachkompetenz zu viel impliziert. Klar lässt ein entsprechendes Diplom (von einer Universität oder von einer Fachhochschule) eher entsprechende Kompetenz vermuten, genaueres weiß man aber erst, wenn man sich die Ausarbeitungen genau angesehen hat
Was die Leistungsfähigkeit des Durchgangsbahnhofs angeht, führt abwarten irgendwann zu Erkenntnissen, wenn dann die angeblich nicht fahrbaren Zugzahlen doch fahren. Die Aussage von VR zum Kopfbahnhof läßt sich aber durch abwarten weder beweisen noch widerlegen. Da müsstest Du schon bei DB-Netz in den Kopfbahnhof entsprechende Trassen bestellen, dann wirst Du von denen eine Antwort bekommen, ob Du die Trassen bekommen kannst oder nicht
Ja, beweisen kann man das nicht und ich merke an, die Bahn aber ihren Durchsatz auch nicht. Papier ist geduldig.

Zitat
Damals sah man aber noch keinen Ausbaubedarf. Das war eher die Zeit der Streckenstillegungen als des Streckenausbaus. Auch meinte man, die Regionalbahnen von außerhalb in den S-bahn-Endbahnhöfen enden zu lassen und die Fahrgäste mit der S-Bahn weiterzubefördern. Man konnte sich die heutigen Fahrgastzahlen in der S-Bahn damals nicht vorstellen. Die urprünglichen Fahrgastprognosen für die S-Bahn gingen bei den ersten Überlegungen zum Bau der Verbindungsbahn von einem Wachstum der Stadt Stuttgart auf rund 800000 Einwohner aus, da gab es mit der Inbetriebnahme der S-Bahn eher Befürchtungen, die prognostizierten Fahrgastzahlen würden nicht erreicht, da die tatsächliche Einwohnerzahl bei rund 600000 stagnierte bzw. sogar in Richtung 550000 sank. Deshalb wurde ja bei der "Lex Klettpassage" die Einwohnerzahl auf mindestens 500000 festgeschrieben.
Ich kann mich da nicht genau auf das Jahr festlegen, das wird meine Quelle wohl auch nicht so genau können. Ich weiß aber, dass das um diese Zeit herum diskutiert wurde. Wie evident das eingeschätzt wurde kann ich nicht sagen, ganz offensichtlich nicht evident genug. Allerdings war mit der Geburt von S21 jede Diskussion obsolet geworden. Das hast Du ja schon geschrieben. Da kann man sehen, wie ein Hirnfurz eine ganze Stadt über Jahrzehnte infrastrukturell aufs Abstellgleis geschoben hat. Aber das ist Schnee von gestern.

Zitat:
Zitat
Dem ist aber nicht so!
Welche Weiche kann man nicht umfahren oder ein anderes Zielgleis wählen? BTW, bei einer Weichenstörung kann man in aller Regel die Weiche ja befahren, diese nur nicht mehr umlegen.
Aus welcher Einfahrt kommt man unter welchen Bedingungen nicht in eines der möglichen Zielgleise?

Zitat
Also ich habe nur einen Lokführer im weiteren Verwandtenkreis und der hatte auf meine Frage keine Probleme mit der Bahnsteiggleisneigung. Das kann natürlich auch daran liegen, dass er nach seiner Ausbildung jahrelang in Stuttgart S-Bahnen gefahren hat und deshalb das Halten in der mit 2% sogar stärker als der neue Bahnhof geneigten Haltestelle Feuersee gewohnt war.
Mir ist schon bekannt, dass es eine Reihe von Bahnhöfen gibt (vor allem S-Bahnhöfe) die eine ähnlich starke Neigung haben. Wie Du schon sagst, fahren da in der Regel immer dieselben und kennen sowohl
Strecke und Bremsgewicht inundauswendig. Zudem sind die D-Weg dort immer auch ausreichend bemessen. In S21 wird das ganz anders sein. Die GdL hat angekündigt, das aus Haftungsgründen ggf. rechtlich klären zu lassen, wen es eine Handhabe dazu gibt, sprich das EBA von sich aus den Betrieb nicht einschränkt.

Zitat
Glaubst Du wirklich, man hätte sich bei den Prämissen einigen können und man hätte das Ergebnis für den Kopfbahnhof akzeptiert, wenn dieses deutlich schlechter als für den Durchgangsbahnhof ausgefallen wäre?
Klar hätte man das. Als Wissenschaftler glaube ich an die Kraft der Argumente und an den prinzipiellen Willen sich im Vorfeld eindeutig auf das Verfahren festzulegen.

Zitat
Willst Du der DB etwa unterstellen, sie habe die Simulation falsch durchgeführt und das Ergebnis wäre bei einem unabhängigen Verkehrsinstitut grundsätzlich anders gewesen?
Im Nachhinein betrachtet, wäre eine Simulation außerhalb der DB vermutlich weniger angreifbar gewesen, allerdings hatte man ja mit sma einen unabhängigen Beobachter des Stresstests beauftragt, der nach eigenen Angaben ja wohl auch direkten Zugang und Zugriff zu der Simulation hatte und die korrekte Durchführung bestätigte.
Sie hätte es zumindest spielend können. sma hätte keine Chance gehabt Manipulationen im Sinne der Bahn aufzudecken. No way.

Zitat
Ich hatte zwar von Anfang an befürchtet, dass die 4,5 G€ zu wenig sind, hatte aber auch die Hoffnung, dass die Bahn bei S21 die Kosten richtig ermittelt, in dem Wissen, dass es ja im Gegensatz zu anderen Projekten weitgehend mit eigenem Geld und nicht aus vermeintlich unerschöpflichen öffentlichen Töpfen bezahlt wird und deshalb falsche Kostenermittlungen anders als bei anderen Projekten der Bahn selber weh tun.

Was die Projektabbruchkosten angeht bin ich mir lediglich sicher, dass die Angaben der Projektgegner nicht seriöser sind als die der Bahn.

Bist Du jetzt nur noch für die Fortsetzung, weil die Abbruchkosten im Raum stehen? Ich biete Dir eine Wette an. Sagen wir um eine Kiste guten Wein. Ich zahle, wenn S21 vollumfänglich vor 2030 in Betrieb geht und weniger als 15 Mrd. gekostet hat, ansonsten zahlst Du.

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