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Re: Fahrgastmassen aus Aalen

geschrieben von: guber

Datum: 12.07.11 09:09

Allerdings fällt die Anpassung bei hohem Fahrgastandrang leichter, so dass die durchschnittliche Auslastung höher gehalten werden kann. Ebenso sinken mit steigender Gefässgrösse die Kosten je Fahrgast, und auch eine steigende Infrastrukturauslastung senkt die Kosten je Fahrgast.
Man muss schon sauber in Teilkostenrechnung arbeiten.
Zusätzliche Fahrgäste sind zunächsmal direkt Reingewinn, bis ich mehr Rollmaterial und mehr Infrastruktur brauche.
Die Kosten für Rollmaterial sinken wiederum mit der Bestellmenge - einfache Skaleneffekte bei der Produktion. (Daumenwert 20% bei doppelter Produktion bezüglich Fertigungskosten)
Der Modal Split sagt uns, dass der Zuwahs nicht bei Personen sein wird, die direkt am Hbf ein und aussteigen, da dort der Anteil bereits sehr hoch ist - in S im Innenstadtring har der SPNV bereits 60% Marktanteil, verdoppeln geht da nicht mehr. Umsteiger zu Stadt- und S-Bahn geht noch etwas, das betrifft dann aber auch eher umstiegspunkte ausserhalb, und lastet entsprechend gleichmässiger aus, sowie Direktfahrten und Umstiegsfahrten von ausserhalb S. nach ausserhalb S.
Etwas höhere Fahrpreise gehen auch leichter bei steigenden fahrgastzahlen - ist zwar nicht direkt nett für die Bahnfahrer, aber hilft die Sache rentabel zu machen, und dann auch das Angebot zu verbessern. (Ist halt eine Abwägungsfrage - höhere Preise und Sitzplätze für alle, oder niedere Preise und für die Hälfte Stehplätze - bei gleicher zuschusshöhe)
Wenn also ein Manager sagt mehr Kunden bedeutet nur höhere Verluste, hat er sein Geschäft nicht ganz verstanden. Die Verluste je Fahrgast sinken in jedem Fall, die absoluten Verluste, sobald hinreichend viele Leute fahren.
Aber in den 70'er und 80'er waren solche Leute ja durchaus weit verbreitet.

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