Zitat
welchen Mehr-Wert haben Analogbilder?
Naja, man könnte das ja auch so sehen: Während die Digitalbilder wegen ihrer "aalglatten Perfektion" selbst bei einem noch so gut auf DR getrimmten Zug in einer noch so gut nach DDR aussehenden Umgebung selbst mit den besten "Instagramfiltern" praktisch niemals verhehlen können, dass sie in der Jetztzeit mit modernem Equipment aufgenommen wurden, sieht die ganze Sache schon deutlich anders aus, wenn man sich - in diesem konkreten Falle - "stilecht" mit einer M42-Praktica aus der L-Serie, auf die rasselnde Plasteknipse aufgeschraubtem "Pentacon Auto 1,8/50 Multi Coating" mit schöner Randunschärfe selbst noch bei Blende 5,6 neben die Gleise stellen und, weil es die "guten" ORWO-Filme nicht mehr gibt, ein "ähnlich hochwertiges" Filmchen aus dem lomographischen Bereich in die Kamera legen würde und so zu seinen "echt alten" Aufnahmen käme! Ein solches "Ostalgie-Fotoerlebnis" ist sogar schon zu einem Gesamtpreis zu haben, für den es heutzutage oft nicht mal mehr einen neuen Objektivdeckel gibt... Nur ist es ja leider ein selten ausgesprochener und von vielen "Fuzzies" zudem immer wieder gerne vehement dementierter Fakt, dass die Eisenbahnfotografie für die meisten Trainspotter auch ein "Kräftemessen" um die "tollste, neuste und besteste" Ausrüstung ist und sich daher der Kreis der Fotografen, für die dieser wirklich stringente Weg zu "altmodischen Aufnahmen" in Frage kommt, im niedrigen einstelligen Prozentbereich angesiedelt sein dürfte.....
Grüße, Trittbrettfahrer