Guten Morgen,
diese Aussage ist so nicht korrekt.
Tatsächlich bestimmen die zugrundliegenden Charten wie die von Riga für historisches Eisenbahnmaterial als auch die von Venedig für die Baudenkmalpflege ganz klar die Nutzung als primäres Ziel der Denkmalpflege im Interesse eines dauerhaften Erhalts. Und auch ganz klar wird dort auf die Rahmenbedingungen für den Ersatz schadhafter, verschlissener oder fehlender Bauteile eingegangen: Der ist sehr wohl zulässig, sollte aber möglichst äußerlich unterscheidbar sein. Der Erhalt der Originalsubstanz "um jeden Preis" steht also mitnichten im Vordergrund.
Dass viele Denkmalschützer und -pfleger da was ganz anderes hineininterpretieren ist durchaus bekannt, widerspricht jedoch den fachlichen wie auch den gesetzlichen Regelungen elementar.
Beste Grüße von der "Reko"
Michael Staiger schrieb:
Zitat:
"Deshalb seh ich auch eine unter Denkmalschutz-Stellung eher skeptisch, denn Denkmal heisst: Keine vorhandene Substanz ändern oder verschleissen = Betrieb eigentlich nicht möglich."