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Re: Zur ? zur Stellung der Motor-Lokomotive beim Öchsle

geschrieben von: Schwellenleger

Datum: 14.09.20 09:27

Hallo Walter,

die (bevorzugte und) betrieblich bewährte Ausrichtung der Motorloks auf der Öchsle-Strecke mit den "Motoren voraus" in Fahrtrichtung Warthausen nach Ochsenhausen begründet sich einerseits in der kurzen und steilen Steigungsstrecke zwischen Äpfingen und dem Haltepunkt Sulmingen, die zudem mit der Kurve und der darauffolgenden Gegenkurve am Äpfinger Ortsausgang einen längeren Zug "klemmen" läßt - die Lok hat also ihre Leistung voll zu entfalten.. Andererseits in der langen Steigungsstrecke von Wennedach hinauf zur Freyberger Höhe.
Bei den V 51/52 war die Kühlung der Motoren immer schon etwas problematisch. Wenn dann in der langen und kurvenreichen Steigung ein schwerer Güterzug zu ziehen war, kam die Kühlleistung für den Motor / die Motoren durchaus an ihre Leistungsgrenze. Wäre die Motorlok nun aber mit der Motorseite nach hinten vor dem Zug gewesen, hätte der Fahrtwind den Kühler praktisch nicht durchströmen können und die eh schon knappe Kühlleistung wäre noch deutlich geringer gewesen.. ( Bedenke: da die beiden Motoren eng nebeneinander stehen können sie auf dieser Seite auch weniger durch den Fahrtwind gekühlt werden.. )

Da beim Öchlse früher gewichtsmäßig eher die ankommenden Züge schwerer waren ( angelieferte Mineralöle, Kohlen, Baustoffe, Landmaschinen etc.), im Versand praktisch nur die "leichten" Kühlschränke Frachtgut waren, fiel die insgesamt gesehen kürzere Steigungsstrecke zwischen Reinstetten und der Freyberger Höhe hier weniger "ins Gewicht".

(Quelle: eigene Erfahrungen aus den letzten vier Betriebsjahren, Auskünfte durch Befragung damaliger Betriebspersonale, historischer Schriftverkehr der Bw-Ast Aulendorf/Lokbf Ochsenhausen)


Die von Dir angesprochene "4. Lampe" war übrigens beim Öchsle nicht vorhanden. Diese ist nur bei der Mo-Mu-Strecke von örtlichem Personal "auf dem kleinen Dienstweg" angebracht worden... ( Waldreiche Gegend, da war ein "Fernlicht-Scheinwerfer zum Ausleuchten des Bereichs vor der Lok durchaus vorteilhaft, da die einfachen Lampen des Dreilicht-Spitzensignals keine besondere Ausleuchtung ermöglichten.


@ Gerhard: Glückwunsch an die Mannschaft und Danke für das Einstellen der bebilderten "Sondermeldung".

Herzliche Grüße
Uwe

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