Conrail-Bahner schrieb:
Vor rund 20 Jahren hättest du noch einzelne Triebköpfe und Zwischenwagen bekommen können, standen genug verstreut im Netz der DR rum.
Hallo,
das ist noch einmal für mich ein interessanter Aspekt, den Du ansprichst. Im Magazin „Deutsches Technikmuseum Berlin“ (Ausgabe 04/2009) wurde diese Thematik im Artikel „Die Eisenbahnsammlung des Deutschen Technikmuseums und der Mauerfall“ vom Autor Alfred B. Gottwaldt angesprochen, ich zitiere:
Als es endlich die politische Großwetterlage seit 1985 zuließ, überhaupt über den Ankauf von Fahrzeugen und Bahnausrüstung von der Reichsbahn zu reden, entwickelte sich in der DDR schnell ein unerwartet unangenehmer Wettbewerb zwischen einzelnen staatlichen Außenhandelsorganisationen. Langwierige Gespräche und zahllose Besichtigungen führten immer wieder zu nichts, weil konkurrierende Bürokraten dort schnell zu gegenseitiger Obstruktion übergingen. Teilweise bestanden – wie bei dem Salontriebwagen Walter Ulbrichts – astronomische Preisvorstellungen, dann wieder war der technische Zustand von Schnelltriebwagen der „Bauart Köln“ inakzeptabel.
Demnach bestanden durchaus mal Überlegungen den einen oder anderen Reichsbahnschnelltriebwagen in die Sammlung des Deutschen-Technikmuseums mit aufzunehmen, was leider misslang.
Viele Grüße,
Marc (Berlin)