Re: erster Besuch in Dresden
geschrieben von: roverator
Datum: 15.04.14 12:08
Hallo André,
nein, ich war nicht das erste mal in Dresden. Ich wollte mir und anderen nur gern dieses Früher-war-alles-besser-Geschwafel ersparen. Der Verweis auf die Mitgliedschaft in einem Verein erübrigt sich, denn wir sind alle in Vereinen organisiert. Ja, auch wir können mit Stolz behaupten, einer aussterbenden Gattung anzugehören...
Ein Kollege ist aktiv im Verein der Freunde der HHE, der andere Kollege im Förderverein 03 1010 und einem thüringischen Eisenbahnverein. Ich selbst bin Gründungsmitglied in unserem ortsansässigen Bürgerverein, der sich zwar nicht vorrangig um die Erhaltung von Eisenbahnen, sondern um die Schaffung von Identität, die Erhaltung schützenswerter Natur, Gebäude und Flächen wie Friedhöfe und Spielplätze etc. (also deutlich zum Gemeinwohl)bemüht. Die Schwierigkeiten bei der Vereinsarbeit, insbesondere in der Zusammenarbeit mit Behörden und z.B. der Bahn, sind uns allen bewusst. Wir verstehen auch nicht, warum bisweilen erschreckend wenig Unterstützung, teils unerhört hohen Hürden gegenüberstehen.
Soviel ist uns also gemein, was die Arbeit in einem Verein mit öffentlichem Interesse anbelangt. Und glaube mir, großartige Unterschiede gibt es da nicht.
Für den Freitag, an dem wir drei Eisenbahnfreunde uns zusammen Zeit nehmen konnten, um nach Dresden zu fahren, gilt genau das, was ich oben geschrieben hab. Nicht mehr und nicht weniger. Wenn an Samstag und Sonntag mehr "los war" und tausende und abertausende Interessenten vor Ort waren, haben die vielleicht etwas anderes gesehen als wir. Sei allen gegönnt...
Grundsätzlich muss also gelten, jede Manöverkritik ist zulässig, sie ist sogar äusserst wichtig.
Tut mir also leid, wenn ich meine rosarote Brille abgelegt habe und Deine Friede-Freude-Eierkuchen-Auffassung nicht ganz teilen konnte.
Grüße aus Halle
Thomas
Gib bitte eine Erläuterung, warum Du diesen Beitrag melden möchtest. Dies erleichtert es den Moderatoren, Deine Meldung zu verstehen.