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Re: Alltagstauglicher Normaltarif

geschrieben von: kaufhalle

Datum: 02.05.21 16:31

38815 schrieb:
kaufhalle schrieb:
MrEnglish schrieb:
Das ist aber tatsächlich manchmal auch etwas knifflig, da sich das System natürlich strikt an die Regeln hält. Fährt man z.B. mit hinterlegte Netzkarte Tirol über das deutsche Eck, dann unterscheiden sich die Preise im stündlichen Wechsel. Einmal zahlt man ab Wörgl, einmal erst ab Kufstein. Ob das in der Praxis aber wirklich Probleme verursacht weiß ich nicht.
Die Tarifregeln der ÖBB sind bezüglich des Stückelns mit Verbundfahrscheinen nun mal so. Wer mit einem Fahrschein, der in Kufstein stückelt, einen Zug benutzt, der dort nicht hält, dem fehlt nach ÖBB-Tarif der Abschnitt Wörgl - Kufstein. Da muss man mit Nachzahlung rechnen.
Wie sehen die Fahrscheine denn aus? Man bekommt, so wie ich das sehe, ja ein Ticket Innsbruck-Salzburg ausgestellt mit Ermäßigung VVT-Netzkarte. Wie unterscheidet sich das Ticket nun von einem, das für eine Verbindung ohne Halt in Kufstein gebucht wurde?

Wird da wirklich ein Fahrschein ab Innsbruck ausgestellt? Ich habe das nie ausprobiert. Tariflich ist das in diesem Fall egal. Anders aber z. B. bei Feldkirch - Salzburg mit Tirol-Ticket. Wenn das tariflich voneinander getrennt Feldkirch - St. Anton und Kufstein - Salzburg ist (auch wenn es auf einem Fahrschein ausgegeben wird), ist das was anderes als Feldkirch - Salzburg unter Anrechnung des Tirol-Tickets. In letzterem Fall würde man nämlich die Degression über die gesamte Strecke (abzüglich Tirol) haben, in ersterem nur einzeln.

Zur Frage: Wenn der Fahrschein wirklich ab Innsbruck ist, dürfte draufstehen, dass Innsbruck - Wörgl mit Tirol-Ticket ist. Aber wie gesagt, ich habe das so nie ausprobiert, sondern habe in einem solchen Fall ab Wörgl bzw. Kufstein gekauft.

Anders sähe der Fall übrigens in Richtung Deutschland aus. Der Fall ist derzeit hypothetisch, aber es gab schon mal Züge nach München, die in Kufstein durchgefahren sind. Da gelten dann die Regeln für internationales Stückeln und der ÖBB-Tarif hat nichts zu melden, weil er gar nicht zur Anwendung kommt. Dürfte aber Diskussionen geben.

38815 schrieb:
Aus fahrgastrechtlicher Sicht ist das aber sehr praktisch verglichen mit dem Weiterfahrt-Gedöns in Deutschland. Bei letzterem sehen die Tarifbestimmungen aber meistens vor, dass am letzten Bahnhof im Verbundgebiet nicht unbedingt gehalten werden muss, was wiederum ein Vorteil gegenüber dem ÖBB-System ist, da die Fk zur Weiterfahrt daher z.B. im RNN erst ab Guntersblum anstelle Worms gelöst werden muss.

Den Überblick über alle Verkehrsverbünde und deren Details hat wohl kaum jemand. Ich habe bisher nur welche mit Anerkennung bis zum letzten Haltebahnhof gefunden. Im HVV hatte man das jahrelang nicht zentral geregelt, sondern für jeden einzelnen Zug eine Fußnote ins Kursbuch gesetzt.

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