geschrieben von: Twindexx
Datum: 24.04.21 13:49
Die Fähre bedient in Romanshorn den Anschlussknoten um .15 mit guten Anschlüssen in alle Richtungen. Wo du da in Romanshorn schlechte Anschlüsse siehst, musst du nochmal erklären. Ausserdem betreiben die SBB in Romanshorn ausschliesslich den stündlichen Fernverkehrszug IC 8. Der Regionalverkehr wird vom Kanton Thurgau bestellt und wird auf der Schiene durch die eigenständige SBB-Tochterunternehmung Thurbo erbracht. Die Fähre wird von der Schweizerischen Bodensee-Schiffahrtsgesellschaft betrieben, die gehören schon lange nicht mehr den SBB.Hallo, hab neulich mit Schrecken festgestellt, dass die Fähre mittlerweile in einer völlig verkorksten Lage fährt. Letztes Jahr im Sommer, als ich das letzte mal fuhr, waren die Anschlüsse nur in Friedrichshafen blöd, nun aber in Friedrichhafen und Romanshorn. Wobei man da zumindest bequem die Zeit an der Uferpromenade verschlendern konnte, auf dem Weg von Stadtbahnhof zum Hafen.
Dass die SBB da kein Interresse hat, den Fahrplan nach Deutschland kompatibel zu halten verständlich, aber auch nicht mehr zur Schweiz?
Nein, verlieren tust du nichts. Da hast du irgendwie nicht richtig nachgesehen.Man verliert über den See im Grunde nun 1 zusätzliche Stunde, als im Vergleich zum Fahrplan vor 2 Jahren, bzw. muss zusätzlich umsteigen.
Friedrichshafen an und erst 2 Stunden später Romanshorn ab nach Zürich.
Im Idealfall sollte der Fahrplan ja so aussehen Ankunft in Friedrichshafen Hafen und eine Stunde später Abfahrt in Romanshorn in Richtung Zürich.
2018 2021 ------------------------------------------ IC 8 IC 8 Zürich HB ab 12.07 12.05 Romanshorn an 13.18 13.12 Fähre Fähre Romanshorn ab 13.36 13.24 Friedrichshafen Autoquai an 14.17 14.08 ------------------------------------------ Fähre Fähre Friedrichshafen Autoquai ab 12.40 12.21 Romanshorn an 13.21 13.05 IC 8 S7 Romanshorn ab 13.41 13.17 Weinfelden an │ 13.33 │ │ IR 75 Weinfelden ab │ 13.36 Zürich HB an 14.51 14.25
Der Kanton Thurgau wünscht sich schon länger den Halbstundentakt der Fähre. Diesbezüglich fehlt aber auf deutscher Seite die Zahlungsbereitschaft. Schon jetzt zahlt der Kanton Thurgau mehr als die deutsche Seite.Nun hat man nur Anschlüsse ins direkte Umland von Romanshorn, weiterweg, nur noch mit zusätzlichen Umstiegen verbunden.
So wird dass nichts mit der Verkehrswende.
Bleibt somit eigentlich nur noch den Weg um den See, der ist nun leider konkurrenzlos geworden, durch diesen missglückten Fahrplan.
Gibt es da Hoffnung auf wieder Besserung.
Eigentlich wollte man ja Neue Fähren kaufen, für einen evtl. Halbstundentakt. Aber dann kam ja Corona und damit eben auch Einbruch der Reisen und somit auch der Einnahmen.
Das ist falsch. Der Kanton Thurgau weiss sehr gut, wie das funktioniert. In Romanshorn hattest du einfach die Wahl zwischen langen Umsteigezeiten oder Verschiebung um 15 Minuten. Im Prinzip handelt sich aus Sicht des Kantons Thurgau auch weiterhin um einen 00-symmetrischen Fahrplan, bei dem einfach 50% des Angebots ausfallen.Das grosse Problem ist, dass die Besteller nicht kapiert haben, wie ein Taktfahrplan funktioniert. Nämlich mit überall derselben Symmetrieminute.
Das ist falsch. Der Kanton Thurgau zahlt heute schon mehr, obwohl das Verhältnis 50/50 sein müsste. Es ist die deutsche Seite, welche den Halbstundentakt blockiert. Da kommen die unterschiedlichen Vorstellungen über den öffentlichen Verkehr in beiden Ländern zum Vorschein. Das, was in Deutschland der Stundentakt ist, ist in der Schweiz der Halbstundentakt, wenn es ums Thema zeitgemässe Taktintervalle geht.Weil der Kanton Thurgau aber unbedingt Taktknöten in Romanshorn um 15 und 45 haben möchte, nicht aber für einen dritten Umlauf der Fähre zahlen möchte, gibts dort nun die bescheuerte Situation mit unterschiedlichen Anschlüssen je Richtung.
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