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Re: Yield-Management ist nicht identisch mit Auslastungssteuerung

geschrieben von: kaufhalle

Datum: 04.03.18 12:57

Thomas_Lammpe schrieb:
Das stimmt schon ein stückweit. Aber solange sich die variablen Preise in einem 'vernünftigen' (was zugegebenermaßen schwer definierbar ist) Rahmen bewegen, stellt das kein übergroßes Problem dar und genau das ist bei der Buchung der Bahn eben nur sehr eingeschränkt ohne Rabarrkarte der Fall.

Es ging hier aber um das Preissystem und dessen Transparenz. Die ist bei Flixbus nicht gegeben. Die Preise können durchsus auch eine Höhe erreichen, die im Vwrgleich zur Bahn nicht mehr akzeptabel sind.

Und es ging um die Pflicht zur Vorbuchung. Wenn ich unmittelbar vor der Abfahrt an einen Bahnhof komme, bekomme ich eunen Fahrschein zu berechenbarem Preis. Beim Bus bin ich an den Verkauf im Bus gebunden und weiß noch nicht mal ob ich mitgenommen werde. Der Preis sollte im Prinzip berechenbar sein, ist aber nicht sonderlich attraktiv. Und das soll besser sein? Flixbus taugt nicht für alle Situationen als positives Beispiel.

Thomas_Lammpe schrieb:
Niemand bucht gerne um. Deshalb muss es auch einfach sein.

Nein, deswegen muss es ein fahrtungebundener Fahrschein sein. Durch die Umbuchung verliert man ja Zeit und verpasst womöglich die nächsterreichbare Fahrtmöglichkeit. Die Wartezeiten an SBB-Schaltern können durchaus 20 bis 30 min betragen. Flixbus hat erst gleich gar keine lokalen Verkaufsstellen. Wie bucht man dann um? Übers Telefon, wo in der Schweiz die allermeisten EU-Bürger (andere sowieso) fürs Datenroaming üppig bezahlen müssen?

Thomas_Lammpe schrieb:
Damit beschreibst du vielleicht ein konsequentes Yield-Management, das Zwangskunden abrocken würde, aber keine konsequente Auslastungssteuerung, in der der Fahrpreis von der (erwarteten) Auslastung abhängig ist. Ich vertrete die Meinung, dass sich Fahrpreise vor allem an der Auslastung und weniger an einer Zahlungsbereitschaft orientieren sollten.

Dann erklär doch mal den Unterschied zwischen Auslastungssteuerung und Yield Management. Ein kleiner Hinweis: Jede Auslastungssteuerung braucht teuer zahlende Kunden zum Quersubventionieren, weil sie systembedingt Einnahmeeinbußen durch Kunden hat, die weniger zahlen, als sie zu zahlen bereit wären. Das nennt man Mitnahmeeffekt und wird von Dir sowieso schon konsequent ignoriert. Und z. B. Flixbus macht das ja auch, indem man bei Kauf direkt vor Abfahrt den Maximalpreis nimmt - egal wie viel Platz noch im Bus ist.

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